DE4020932C2 - - Google Patents

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DE4020932C2
DE4020932C2 DE19904020932 DE4020932A DE4020932C2 DE 4020932 C2 DE4020932 C2 DE 4020932C2 DE 19904020932 DE19904020932 DE 19904020932 DE 4020932 A DE4020932 A DE 4020932A DE 4020932 C2 DE4020932 C2 DE 4020932C2
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Verfah­ ren ist aus "Rundfunktechnische Mitteilungen", 1986, Heft 4, Seiten 158 bis 167, bekannt.
Rundfunk-Tonsignale werden den Sendern mit einer Dynamik (Unterschied zwischen den lautesten und leisesten Signalen) zugeführt, welche auf den Signal-Rauschabstand des nachfolgenden Übertragungsweges abgestimmt ist. Die hieraus resultierende Dynamik entspricht jedoch in vielen Fällen nicht den individuellen Wünschen des Rundfunkhörers. So ist beispielsweise beim Abhören in einem fahrenden Kraftfahrzeug die übertragene Dynamik wegen des Geräuschpegels im Fahrzeug erheblich zu groß, wohingegen beispielsweise beim Abhören über Kopfhörer die übertragene Dynamik, die in der Regel geringer als die Originaldynamik des aufgenommenen Schallsignals ist, zu gering ausfällt.
Um die Tonsignalwiedergabe entscheidend zu verbessern, ist es wünschenswert, die Dynamik individuell am Ort der Wiedergabe den Wünschen des Hörers anpassen zu können. Hierfür ist es bekannt ("Rundfunktechnische Mitteilungen", 1986, Heft 4, Seiten 158 bis 167), von dem Programmsignal eine Stellgröße abzuleiten, welche die Einengung der Originaldynamik auf eine sogenannte "Zieldynamik" repräsentiert. Unter "Zieldynamik" versteht man die Einengung auf einen bestimmten Wert, beispielsweise 30 dB, welche kleiner ist als die übertragene Dynamik. Dieses Stellsignal wird synchron mit dem zugeordneten Programmsignal übertragen und im Empfänger zur variablen Dynamikwahl ausgewertet. Die freie Wahl der Dynamik wird dadurch ermöglicht, daß mit Hilfe der übertragenen Stellgröße die "Zieldynamik" realisiert wird oder weiter eingeengt wird (Kraftfahrzeug) oder bei inverser Nutzung des Stellsignals die Originaldynamik rekonstruiert wird.
Zur Übertragung des Stellsignals "Variable Dynamik" ist in derselben Literaturstelle bereits in Betracht gezogen worden, hierfür den Datenstrom des Radio-Daten-Systems (RDS) zu verwenden. Einer Einfügung des Stellsignals "Variable Dynamik" in den RDS-Datenstrom steht jedoch entgegen, daß dieser Datenstrom nicht synchron zum UKW-Signal ausgesendet wird, was der Forderung nach synchroner Übertragung des Stellsignals "Variable Dynamik" zuwiderläuft. Aus diesem Grund sieht die genannte Literaturstelle eine unhörbare Übertragung am unteren Frequenzende des S-Signals eines M/S-codierten stereofonen Tonsignals einer festen und einer variablen Tonfrequenz mit kleinem Pegel vor, wobei der Frequenzabstand beider Tonfrequenzen die momentane Stellgröße repräsentiert. Die zur Demodulation der Frequenzdifferenz erforderlichen schmalbandigen Filter lassen jedoch schnelle Änderungen der Stellgröße nicht zu; ferner ist der für die Stellsignalübertragung vorgesehene Frequenzbereich im S-Signal nicht hinreichend störungsfrei, um mit den verwendeten kleinen Signalpegeln der Tonfrequenzen eine sichere Übertragung zu gewährleisten. Insbesondere beim mobilen Empfang treten in dem betreffenden Frequenzbereich Störungen durch Mehrwegeempfang auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Übertragung des Stellsignals "Variable Dynamik" zu schaffen, welches trotz asynchroner Datenstromübertragung die erforderliche Synchronität zwischen dem Stellsignal und dem Programmsignal empfängerseitig gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von der Überlegung aus, daß das Stellsignal "Variable Dynamik" nicht zeitgleich mit dem Programmsignal, sondern mit einer konstanten Vor­ eilung von beispielsweise 1000 ms das Sendestudio verläßt. Diese Voreilung erlaubt die folgende Verfahrensweise, erläutert anhand eines RDS-Datenstroms:
Der RDS-Coder am Sender nimmt das Stellsignal entgegen und speichert es. Sobald der RDS-Coder über eine freie Gruppe (Folge von Datenbits) verfügt, wird das digitalisierte Stellsignal als Datenpaket in dieser Gruppe übertragen. Die in einer Gruppe verfügbaren 37 Nettobits könnten wie folgt genutzt werden:
32 bit für die Übertragung der Stellgröße "Variable Dynamik"
 5 Bit für die Kennzeichnung des Übertragungs­ zeitpunktes.
Die letztgenannten 5 bit geben an, um wieviel ms die Über­ tragung im RDS-Coder jeweils verzögert worden ist bzw. wieviel von der Voreilzeit "verbraucht" worden ist. Diese Angabe erlaubt dem Empfänger:
  • - das Datenpaket zeitlich wieder zu entzerren und in einzelne diskrete Stellsignale mit konstanten zeit­ lichen Abständen zu wandeln, so daß schließlich ein konstanter Stelldatenstrom entsteht, und
  • - diese Daten in einem einfachen Schieberegister weiter so zu verzögern, daß die gesamte Voreilzeit ausgeglichen wird, und der konstante Stelldatenstrom wieder synchron zum Programmsignal zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer sendeseitigen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer empfangsseitigen Einrich­ tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer gegenüber Fig. 2 abge­ wandelten Einrichtung zur Durchführung einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 4a bis 4g Diagramme zur Veranschaulichung einzelner Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die anhand von Fig. 1 schematisch veranschaulichte Einrich­ tung zur senderseitigen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt ein Hörfunkstudio 10, in welchem ein Rundfunkprogrammsignal 11 und ein Stellsignal "Variable Dynamik" 12 generiert werden. Das Stellsignal 12 wird da­ bei von dem Programmsignal abgeleitet, wie eingangs bereits erläutert wurde. Wesentlich ist, daß am bzw. vor dem Aus­ gang des Studios 10 eine zeitliche Verzögerung des Pro­ grammsignals 11 gegenüber dem Stellsignal 12 erfolgt, was durch ein Zeitglied 13 mit einer konstanten Verzögerungs­ zeit in Fig. 1 symbolisiert wird. Diese Verzögerung führt dazu, daß das Stellsignal 12 gegenüber dem zugeordneten Programmabschnitt des Programmsignals 11 voreilt. In Fig. 4a sind für einen angenommenen Zeitverlauf eines Hörfunk-Pro­ grammsignals drei Programmabschnitte n, n+1 und n+2 aufgetra­ gen, welche gleiche zeitliche Längen aufweisen. Von jedem Programmabschnitt n bzw. n+1 wird das Stellsignal "Variable Dynamik" beispielsweise in Form diskreter Abtastwerte abgeleitet. Die Abtastwerte für jeden Programm­ signalabschnitt werden, wie Fig. 4c zeigt, in digitaler Form zu einem Datenpaket zusammengefaßt, wobei zum Zeitpunkt des letzten Abtastwertes das zugeordnete Datenpaket im darge­ stellten Beispielsfalle beginnt.
Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, werden das Programmsignal 11 wie auch das Stellsignal 12 über getrennte Leitungen 14 bzw. 15 zum Senderstandort 16 übertragen. Der Senderstand­ ort 16 umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel einen UKW-FM-Sender 17 sowie einen RDS-Coder 18, wobei das Pro­ grammsignal 11 dem Sender 17 und das voreilende Stellsignal 12 dem RDS-Coder 18 zugeführt werden. Der RDS-Coder 18 fügt die Datenpakete des Stellsignals 12 um eine variable Zeit Δt verzögert in seinen RDS-Datenstrom ein, wie anhand der Fig. 4d und e bzw. 4f und g im folgenden näher er­ läutert werden soll.
Bei der Variante nach Fig. 4d enthält der im RDS-Coder 18 gespeicherte Datenstrom eine zyklische Folge von Gruppen, in welcher bereits Gruppen VD für die Einfügung des Stell- Signals "Variable Dynamik" vorgesehen sind. Der in Fig. 4d veranschaulichte Zyklus umfaßt die Gruppan 0A, VD, 2A, 0A, VD, 6A, 0A, VD, 6A, 2A, 0A, VD, 6A und 6A. Die Ein­ fügung der den Programmabschnitten n, n+1 und n+2 zugeordneten Datenpakete des Stellsignals ist in Fig. 4e gezeigt. Dabei entfallen einige der für die Einfügung des Stellsignals freigehaltenen Gruppen VD im gesendeten RDS-Datenstrom, falls für diese Gruppen VD keine einzufügen­ den Datenpakete vorhanden sind. Dies bedeutet im Falle des Beispiels nach Fig. 4d, daß die Gruppen VD mit den laufen­ den Gruppennummern 2 und 5 nicht gesendet werden, so daß zum Zeitpunkt des Auftretens des betrachteten Datenpaketes der laufenden Nummer n die Datenpakete 1, 3, 4 und 6 bereits ausgesendet sind bzw. (Datenpaket Nr. 6) auf Sendung sind. Die nächste freie Gruppe VD ist daher die Gruppe Nr. 8, so daß mit der Einfügung des Datenpaketes n gewartet werden muß, bis die Gruppe Nr. 7 vollständig gesendet ist. Diese Wartezeit ist in Fig. 4e mit Δtn bezeichnet. Die gleichen Überlegungen gelten für die Datenpakete mit den laufenden Nummern n+1 und n+2, wobei hier die Wartezeiten mit Δtn+1 bzw. Δtn+2 bezeichnet sind. Wie man anhand der aufgetragenen Wartezeiten erkennt, sind die Wartezeiten unterschiedlich auf Grund der Struktur des gespeicherten RDS-Datenstroms und können maximal dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gruppen VD betragen. Infolge der jeweiligen Wartezeit Δt verringert sich die Voreilung des Stellsignals 12 gegenüber dem zugeordneten Programmsignal­ abschnitt auf den Wert τ-Δt. Da das Programmsignal und das Stellsignal im Empfänger synchronisiert werden müssen, werden die Wartezeiten Δt in dem RDS-Coder 18 erfaßt und in den betreffenden Datenpaket kodiert übertragen.
Der gesendete RDS-Datenstrom wird von dem RDS-Coder 18 dem Sender 17 zugeführt, wo er auf einem Hilfsträger im Multi­ plexbereich des Programmsignals normgemäß übertragen wird.
Alternativ zu der Bereitstellung von Gruppen VD in der gespeicherten Folge von RDS-Gruppen ist es gemäß Fig. 4f alternativ möglich, auf eine derartige Bereitstellung zu verzichten, wie durch Vergleich der Fig. 4d und 4f ohne weiteres ersichtlich ist. Ein Vorteil besteht darin, daß die im RDS-Coder 18 gespeicherte Folge von Gruppen (Zyklus) wesentlich kürzer als im Falle von Fig. 4d ist. Soll in die gespeicherte Folge von RDS-Gruppen gemäß Fig. 4f ein Daten­ paket eingefügt werden, so erfolgt diese Einfügung am Ende der gerade gesendeten Gruppe, wobei die nächste Gruppe des Zyklus um die Dauer einer Gruppe verschoben wird. Wie Fig. 4g zeigt, erfolgt die Einfügung des Datenpaketes n am Ende der Gruppe mit der laufenden Nummer 4 im Zyklus 1, des Daten­ paketes n+1 am Ende der Gruppe mit der laufenden Nummer 7 im Zyklus 2 und des Datenpaketes n+2 am Ende der Gruppe mit der laufenden Nummer 9 im Zyklus 2. Hierdurch ergeben sich ebenfalls Wartezeiten Δtn, Δtn+1 bzw. Δtn+2, welche aber im Vergleich zu den Wartezeiten nach Fig. 4e wesent­ lich kürzer sind. Dies stellt einen weiteren Vorteil der Alternative gemäß Fig. 4f und 4g dar.
Bei der anhand von Fig. 2 schematisch dargestellten empfangs­ seitigen Einrichtung wird in dem RDS-tauglichen Empfänger der ausgesendete RDS-Datenstrom dem Hörfunk-Programmsignal abgetrennt und einem RDS-Decoder 21 zugeführt, welcher den geträgerten RDS-Datenstrom demoduliert und decodiert. Der decodierte RDS-Datenstrom wird an die Stufe 22 übergeben (welche auch Teil des Decoders 21 sein kann), wo die Ab­ trennung und Auswertung des Stellsignals "Variable Dynamik" erfolgt. Hierbei wird auch die in jedem Datenpaket enthaltene Information über die Wartezeit Δt zurückgewonnen, welche zur Steuerung eines nachfolgenden Pufferspeichers 23 für das Stellsignal "Variable Dynamik" dient. Das am Ausgang des Pufferspeichers 23 auftretende Stallsignal ist wieder synchron zu dem zugeordneten Signalabschnitt des Programm­ signals, welches von dem Empfänger 20 einem gesteuerten Verstärker 24 zugeführt wird. Das zeitgleiche Stellsignal am Steuereingang des geregelten Verstärkers 24 verändert nach Maßgabe einer manuellen Eingabe 25 des Verstärkers 24 die Verstärkung des Programmsignals, so daß das über Laut­ sprecher 26 bzw. nichtdargestellten Kopfhörer wiedergegebene Programmsignal eine Dynamik entsprechend dem individuellen Wunsch des Zuhörers bzw. der manuellen Vorgabe am Eingang 25 aufweist. Damit erfolgt auf der Empfangsseite in umgekehrter Weise wie auf der Senderseite die Durchführung der Verfah­ rensschritte gemäß Fig. 4a bis 4g.
In Fig. 3 ist ein weiteres, empfangsseitiges Ausführungsbei­ spiel veranschaulicht, welches von der Überlegung ausgeht, daß in einem RDS-Übertragungskanal nur eine begrenzte Kapazität zur Übertragung des Stellsignals "Variable Dynamik" verfügbar ist. Um dennoch eine insbesondere daten­ geschützte Übertragung im RDS-Kanal zu gewährleisten, wer­ den in einem empfängerseitigen Speicher 27, welcher anstelle des Pufferspeichers 23 gemäß Fig. 2 vorgesehen wird, typische Stellsignalverläufe fest gespeichert. Als Inhalt der Datenpakete des Stellsignals "Variable Dynamik" werden lediglich die Adressen der jeweils gewünschten Stellsignal­ verläufe übertragen, was erheblich weniger Kanalkapazität beansprucht als die Übertragung der Stallsignalverläufe als solche. Zusätzlich zu den Adressen der fest gespeicherten Stellsignalverläufe können die an den Grenzen der Programm­ signalabschnitte tatsächlich auftretenden Stellsignalwerte übertragen werden, welche in dem Speicher 27 zur Plausibili­ tätsprüfung und/oder Korrektur und/oder zur lnitialisierung bei Geräteeinschaltung, bei Programmwechsel oder bei Stell­ signalausfall verwendet zu werden. Die mit Hilfe dieser Verfahrensalternative erzielte Kapazitätseinsparung ist so groß, daß jedes Datenpaket zweimal im RDS-Datenstrom übertragen werden kann, was eine wesentliche Erhöhung der Übertragungssicherheit bedeutet.
Unterhalb des Schaltungsblockes 27 sind in Fig. 3 in einer Tafel Beispiele für typische Stellsignalverläufe aufgetragen;
man erkennt:
eine Gerade mit der Steigung 0 (konstante Dynamik) eine Gerade mit positiver Steigung (ansteigende Dynamik)
eine Gerade mit negativer Steigung (abfallende Dynamik)
Signalsprünge mit verschiedener Amplitude, ver­ schiedener Richtung und zu verschiedenan Zeit­ punkten (sprunghafte Dynamikänderungen nach Größe, Richtung und Zeit).

Claims (6)

1. Verfahren zum Übertragen einer sich zeitlich ändernden Stellgröße, welche von einem zugeordneten Rundfunkprogrammsignal abgeleitet und zusammen mit dem Programmsignal ausgesendet wird, um empfangsseitig zur Wahl einer von der übertragenen Programmsignaldynamik abweichenden Wiedergabedynamik verwendet zu werden, bei dem die Stellgröße als digitales Zusatzsignal in einen Datenstrom intervallweise als Datenpaket eingefügt wird, der in einem programmsignalfreien Bereich des Übertragungsbandes des Rundfunkprogrammsignals asynchron zu demselben übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfügung des digitalen Zusatzsignals mit einer variierenden Voreilung gegenüber dem betreffenden Pro­ grammsignalabschnitt des Programmsignals erfolgt, und daß die variablen Zeitdifferenzen zwischen den Zeitpunkten der intervallweisen Einfügung der Datenpakete und des Auftretens der betreffenden Programmsignalabschnitte als gesonderte Zeitinformation in den Datenpaketen übertragen und empfangsseitig zur Synchronisierung des voreilenden Stellsignals mit dem Programmsignal verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß empfängerseitig eine Vielzahl typischer Stellsignalverläufe fest ge­ speichert ist, und daß als Stellsignale lediglich die Adressen der fest gespeicherten Stellsignalverläufe übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die an den Grenzen der Programmsignalabschnitte tatsächlich auftretenden Stellsignalwerte zusammen mit den Adressen der fest gespeicherten Signalverläufe über­ tragen werden, welche empfangsseitig zur Plausibili­ tätsprüfung und/oder zur Korrektur und/oder zur Initialisierung bei Geräteeinschaltung, bei Programm­ wechsel oder Stellsignalausfall verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Zusatzsignal in den Datenstrom eines Radio-Daten-Signals (RDS-Signal) eingefügt wird, welches auf einem Hilfsträger im Multiplexkanal eines FM-Rundfunkprogrammsignals übertragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem RDS-Daten­ strom periodisch wiederholte Folgen von Datenbits (Gruppen) für die Übertragung des Stellsignals vorge­ sehen werden und daß in dem RDS-Datenstrom eine größere Anzahl von Gruppen als erforderlich vorgesehen werden und daß nur solche Gruppen ausgesendet werden, die mit einem Datenpaket des digitalen Zusatzsignals belegt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem RDS-Daten­ strom Folgen von Datenbits (Gruppen) jeweils zur Auf­ nahme eines Datenpaketes des digitalen Zusatzsignals bedarfsweise zwischen anderen Gruppen eingefügt wer­ den.
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