DE4020034A1 - Vorrichtung zum abloesen einer beschichtung - Google Patents
Vorrichtung zum abloesen einer beschichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
- B08B3/024—Cleaning by means of spray elements moving over the surface to be cleaned
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablösen
einer insbesondere mittels einer Bindemittelschicht aufge
brachten Beschichtung, beispielsweise einer Gummifolie, von
aus Stahl oder Beton bestehenden Bauteilen, wie Behältern,
Apparaten und Rohren, bestehend aus einer Wasserstrahldüse,
die zumindest annähernd flächendeckend über die abzulösende
Beschichtung geführt wird.
In der chemischen Industrie werden metallische, insbesondere
aus Stahl bestehende Bauteile, wie Behälter, Apparate und
Rohre, eingesetzt, die zum Schutz vor dem Angriff aggressiver
Medien mit einer Beschichtung versehen sind. Auch Behälter aus
Beton weisen eine solche Beschichtung auf. Derartige Beschich
tungen bestehen meist aus Kunststoff oder Gummi. Gummischich
ten werden entweder direkt unter Benetzung der Oberfläche mit
tels eines Lösungsmittels oder indirekt über eine Bindemittel
schicht, zum Beispiel einen geeigneten Klebstoff, als Folie
auf die Oberfläche des Bauteiles aufgebracht, wobei sich gege
benenfalls noch ein besonderer Vulkanisationsvorgang anschlie
ßen kann.
Sowohl Beschichtungen aus Gummi als auch aus Kunststoff unter
liegen einem Verschleiß oder einer Zerstörung, sind - in Ab
hängigkeit vom Einsatz der Bauteile - gelegentlich überflüssig
oder müssen durch eine andere Beschichtung ersetzt werden.
Dies macht es erforderlich, daß die Beschichtung abgelöst
wird.
Es ist bekannt, Beschichtungen aus Gummi durch Abklopfen mit
einem Preßluftmeißel unter Mithilfe eines Schabers durchzufüh
ren. Ein solches Ablösen ist zeitaufwendig und lohnintensiv.
Es ist ferner bekannt, Beschichtungen aus Gummi dadurch zu
entfernen, daß über die abzulösende Beschichtung weitgehend
flächendeckend ein Wasserstrahl geführt wird, der in Abhängig
keit von der Art und der Dicke der Beschichtung mit einem
Druck von 100-1200 bar aus einer Wasserstrahldüse austritt
und auf die Beschichtung aufprallt. Die Wasserstrahldüse ist
an einer Art Lanze befestigt, die ihrerseits von Hand gehalten
wird. Dabei wird die Wasserstrahldüse mäanderförmig über abzu
lösende Teilbereiche der Beschichtung geführt. Durch den Druck
des Wasserstrahles wird die Beschichtung zerstört, so daß sie
leicht mittels eines Schabers entfernt werden kann. Obwohl die
Personen, die mit diesem Ablösen der Beschichtung beschäftigt
sind, besondere, wasserdichte Schutzanzüge tragen, kann eine
derartige Tätigkeit aufgrund der damit verbundenen Anstrengung
von einer Person höchstens eine Stunde ausgeführt werden. Dies
bedeutet, daß auch dieses Ablöseverfahren zeitaufwendig und
lohnintensiv ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ablösen einer insbesondere mittels einer Bindemittelschicht
aufgebrachten Beschichtung zu schaffen, durch die der Ablöse
vorgang maschinell und damit ohne große körperliche Anstren
gung durchgeführt werden kann. Darüber hinaus sollen durch
eine solche Vorrichtung Ungleichmäßigkeiten ausgeglichen wer
den, die bei der von Hand durchgeführten Führung der Wasser
strahldüse auftreten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschla
gen, daß die Wasserstrahldüse an einer Stirnfläche eines in
Längsrichtung verschiebbaren Kragarmes befestigt ist, daß der
Kragarm von einem quer zu seiner Längsrichtung auf einer Füh
rung bewegbaren Schlitten getragen wird und daß die Führung
über seitliche, außerhalb der Bewegungsbahn der Wasserstrahl
düse befindliche Stützen mit Saugköpfen am Bauteil gesichert
ist.
Eine solche Vorrichtung, die ohne allzu großen Aufwand her
stellbar ist, stellt eine einwandfreie Führung des Wasser
strahles über die abzulösende Beschichtung sicher und er
leichert die Arbeit der mit der Ablösung beschäftigen Per
sonen erheblich. Die pro Zeiteinheit abzulösende Fläche der
Beschichtung wird erhöht.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind
in den Ansprüchen 2-7 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In dieser Zeichnung ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
1 gezeigt, mit der eine aus einer Gummifolie bestehende Be
schichtung von einer Stahlfläche abgelöst werden kann. Die
Vorrichtung 1 besteht aus einem kugelartig ausgebildeten Kopf
2, der mit einer nur angedeuteten Wasserstrahldüse 3 versehen
ist. Diese Wasserstrahldüse 3 ist in an sich bekannter Weise
mit einem nicht dargestellten Druckwasserschlauch verbunden.
Der Kopf 2 ist dreh- bzw. schwenkbar in einer Halterung 4 an
geordnet, die an einer Stirnfläche 5 eines Kragarmes 6 befe
stigt ist. Der Kragarm 6 besteht aus einem blechartigen,
weitgehend geschlossenen Gehäuse, welches an seiner Untersei
te mit einem durch Bürsten abgedichteten Schlitz versehen ist.
Im Kragarm 6 befindet sich ein bekannter, nur angedeuteter
elektrischer Antrieb 7, der eine Spindel 8, die sich annähernd
über die gesamte Länge des Kragarmes 6 erstreckt, in beiden
Drehrichtungen antreiben kann. Im Kragarm 6 befindet sich ein
nur angedeuteter Führungsstein 9, auf dem der Kragarm 6 in
seiner Längsrichtung verschiebbar ist. Der Führungsstein 9
weist eine mit Gewinde versehene Bohrung auf, in die die
Spindel 8 eingedreht ist. Bei einer Drehbewegung der Spindel
8 durch den elektrischen Antrieb 7 wird der Kragarm 6 in
Längsrichtung auf dem Führungsstein 9 verschoben.
Der Führungsstein 9 ragt mit einem nicht näher dargestellten
Zapfen oder dergleichen aus dem mittels Bürstenleisten abge
dichteten Schlitz an der Unterseite des Kragarmes 6 heraus und
ist fest mit einem Schlitten 10 verbunden, der in einer bei
spielsweise als Vierkantrohr ausgebildeten Führung 11 ver
schiebbar ist. In dieser Führung 11 ist ebenfalls ein elek
trischer Antrieb 12 angeordnet, der eine Spindel 13, die sich
annähernd über die gesamte Länge der Führung 11 erstreckt, in
Drehbewegung versetzt. Diese Spindel 13 ragt durch eine ent
sprechende Gewindebohrung des Schlittens 10, so daß derselbe
bei der Drehbewegung der Spindel 13 in Längsrichtung der Füh
rung 11 verschoben wird.
Die Führung 11 besitzt an ihrer Oberseite einen Längsschlitz
14, der durch zwei sich gegenüberliegende Bürstenleisten 15
verschlossen ist. Durch diesen Schlitz 14 ragt der mit dem
Schlitten 10 verbundene Zapfen des Führungssteines 9, wobei
der Schlitz 14 außerhalb dieses Zapfens stets durch die Bür
stenleisten 15 geschlossen ist.
An den beiden Enden der Führung 11 sind jeweils zwei sich ge
genüberliegende Stützen 16 vorgesehen, die entweder fest oder
gelenkig mit der Führung 11 verbunden sind. Diese Stützen 16
tragen an ihrem freien Ende jeweils einen Saugkopf 17, über
die die Vorrichtung 1 mittels Vakuum an einer Wand oder der
gleichen gesichert werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, die
Saugköpfe 17 über Kugelgelenke an den Stützen 16 anzuschlie
ßen, so daß die Saugköpfe 17 einer beispielsweise gewölbten
Oberfläche des von der Beschichtung zu befreienden Bauteiles
angepaßt werden können.
Den beiden elektrischen Antrieben 7, 12 ist ein an sich bekann
tes, nicht dargestelltes Steuergerät zugeordnet, über das die
beiden elektrischen Antriebe 7, 12 so an- und abgeschaltet wer
den können, daß die Wasserstrahldüse 3 eine weitgehend flä
chendeckende, mäanderförmige Bewegung ausführt. Zweckmäßiger
Weise ist die Wasserstrahldüse 3 so an dem Kopf 2 befestigt,
daß die Wasserstrahldüse 3 in einem vorbestimmten Abstand zur
Oberfläche der Beschichtung eingestellt werden kann.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es
möglich, die Antriebe für den Kragarm und den Schlitten anders
auszubilden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Ablösen einer insbesondere mittels einer
Bindemittelschicht aufgebrachten Beschichtung, beispiels
weise einer Gummifolie, von aus Stahl oder Beton bestehen
den Bauteilen, wie Behältern, Apparaten und Rohren, beste
hend aus einer Wasserstrahldüse, die zumindest annähernd
flächendeckend über die abzulösende Beschichtung geführt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserstrahldüse (3) an einer Stirnfläche (5) eines
in Längsrichtung verschiebbaren Kragarmes (6) befestigt
ist, daß der Kragarm (6) von einem quer zu seiner Längs
richtung auf einer Führung (11) bewegbaren Schlitten (10)
getragen wird und daß die Führung (11) über seitliche, au
ßerhalb der Bewegungsbahn der Wasserstrahldüse (3) befind
liche Stützen (16) mit Saugköpfen (17) am Bauteil gesichert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragarm (6) über eine Spindel (8) mit einem elek
trischen Antrieb (7) in Längsrichtung verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (10) über eine Spindel (13) mit einem
elektrischen Antrieb (12) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (16) schwenkbar an der Führung (11) be
festigt sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugköpfe (17) über Kugelgelenke an den Stützen
(16) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserstrahldüse (3) schwenkbar am Kragarm (6) an
geordnet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden elektrischen Antriebe (7, 12) über ein Steuer
gerät anschaltbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020034 DE4020034A1 (de) | 1989-06-29 | 1990-06-23 | Vorrichtung zum abloesen einer beschichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8907917U DE8907917U1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | |
DE19904020034 DE4020034A1 (de) | 1989-06-29 | 1990-06-23 | Vorrichtung zum abloesen einer beschichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020034A1 true DE4020034A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=25894392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020034 Withdrawn DE4020034A1 (de) | 1989-06-29 | 1990-06-23 | Vorrichtung zum abloesen einer beschichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020034A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999019087A1 (en) * | 1997-10-10 | 1999-04-22 | Norsk Hydro Asa | Process for removing a plastic coating from metal products |
WO2005087395A1 (en) * | 2004-03-12 | 2005-09-22 | Keith David Handy | Cleaning assembly |
CN111112254A (zh) * | 2019-12-05 | 2020-05-08 | 西安工程大学 | 一种自动化水泥库清灰装置 |
-
1990
- 1990-06-23 DE DE19904020034 patent/DE4020034A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999019087A1 (en) * | 1997-10-10 | 1999-04-22 | Norsk Hydro Asa | Process for removing a plastic coating from metal products |
WO2005087395A1 (en) * | 2004-03-12 | 2005-09-22 | Keith David Handy | Cleaning assembly |
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GB2425295B (en) * | 2004-03-12 | 2007-09-05 | Keith Handy | Cleaning Assembly |
CN111112254A (zh) * | 2019-12-05 | 2020-05-08 | 西安工程大学 | 一种自动化水泥库清灰装置 |
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