DE4020019A1 - Anordnung zur kalibrierung von sensoren - Google Patents
Anordnung zur kalibrierung von sensorenInfo
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- B64G1/36—Guiding or controlling apparatus, e.g. for attitude control using sensors, e.g. sun-sensors, horizon sensors
- B64G1/361—Guiding or controlling apparatus, e.g. for attitude control using sensors, e.g. sun-sensors, horizon sensors using star sensors
Description
Die Anordnung zur Kalibrierung von Sensoren ist für die aktuelle
und genaue Positionierung von Objekten im Raum anwendbar,
zum Beispiel für gezielte Beweglichkeitssteuerungen von Robotergreifarmen,
für Ortsveränderungen von Flurförderfahrzeugen
in Produktions- und Lagerhallen oder für Positionsänderungen
von Satelliten im Raum. Die Anordnung ist überall dort anwendbar,
wo für die Lage- oder Bewegungsregelung von Objekten
Signale erforderlich sind, die nicht nur den Echtheitsforderungen
des konkreten Regelungsprozesses genügen müssen, sondern
die auch mit ausreichender Genauigkeit die aktuelle
Position des zu regelnden Objektes feststellen.
Die Kalibrierung von Sensoren bzw. von analogen Echtzeitsignalen
zum Ausgleich von Temperatureffekten oder von Nullpunktabweichungen
mit Hilfe von Einrichtungen zur mikroprozessorgesteuerten
Erfassung, Verarbeitung, Anzeige, Speicherung
und Ausgabe von analogen und/oder digitalen Meßwerten
mehrerer Meßstellen oder Sensoren ist bereits bekannt.
In der DE-PS 35 44 095 wird eine Lösung zum Kalibrieren von
analogen Echtzeitsignalen vorgeschlagen, mit der eine Kalibrierung
durch den Zugriff auf gespeicherte Werte erfolgt,
welche die natürliche Nullpunktabweichung eines jeden verwendeten
Sensors darstellen und die vom Gerät selbst einmalig
gemessen und in einen Digitalspeicher abgelegt werden.
Nachteilig ist es bei dieser Lösung, daß die Korrektursignale
zur Kalibrierung außerhalb der eigentlichen Meßphase erzeugt
werden bzw. dem Gerät zugeführt werden müssen. Die Aufteilung
in eine Meß- und eine Kalibrierungsphase bedingt, daß die Kalibrierung
der Echtzeitsignale mit Signalen erfolgt, die nicht
dem aktuellen Gerätezustand entsprechen. Die Korrektursignale
müssen nach einer in der Beschreibung nicht definierten Zeit
aktualisiert werden.
Zur Gewinnung von hochgenauen Signalen, z. B. für die Positionierung
von Objekten im Raum, ist eine Kalibrierung der
Sensoren mit jederzeit aktuellen Korrektursignalen mit jedem
neu aufgenommenen Meßwert notwendig.
Zum Verständnis der Positionierungs- bzw. Orientierungsproblematik
von Objekten im Raum ist eine allgemeine Betrachtung
der meßtechnisch und mathematisch zu gewinnenden und zu verarbeitenden
Parameter bzw. Signale zweckmäßig.
Ein starrer Körper im Raum hat 6 Freiheitsgrade.
Die Orientierung eines starren Körpers im Raum bedeutet,
zunächst einen Punkt dieses Körpers zum Ursprung eines körperfesten
Koordinatensystems zu machen und die räumlichen
drei Koordinatenwerte dieses Punktes zu bestimmen. Die verbleibenden
drei Freiheitsgrade werden durch die Orientierung
des körperfesten Koordinatensystems im Raum festgelegt. Dazu
sind mindestens drei Winkelwerte notwendig, die die Rotation
zwischen körperfestem Koordinatensystem und dem Raumkoordinatensystem
beschreiben. Die Ermittlung der Rotation zwischen
zwei Koordinatensystemen genügt zur Orientierung eines starren
Körpers im Raum, wenn die Translation zwischen den Koordinatensystemen
bekannt oder vernachlässigbar klein ist.
Bei der Orientierung von Raumflugkörpern im Inertialsystem
liegt dieser Fall vor, wenn zur Bestimmung der Rotation zwischen
dem Raumflugkörperkoordinatensystem und dem Inertialsystem
die Sternpositionen im Flugkörperkoordinatensystem
vermessen werden. Auf Grund der großen Entfernung der Meßobjekte
darf die Translation zwischen dem Koordinatenursprung
des Inertialsystems und dem Ursprung des Raumflugkörpersystems
vernachlässigt werden.
Es ist allgemein bekannt, durch eine Transformation zwischen
zwei Koordinatensystemen ein drittes Koordinatensystem derart
zu bestimmen, daß sein Ursprung mit einem dieser Systeme
zusammenfällt. Dementsprechend beschränkt sich die Orientierungsaufgabe
eines starren Körpers im Raum auf die Ermittlung
der Rotation zwischen zwei Koordinatensystemen.
Das erste Koordinatensystem - das Raumsystem - wird als Referenzsystem
bezeichnet, die Koordinaten werden als bekannt
vorausgesetzt.
Die Messungen erfolgen im zweiten Koordinatensystem - im
Körpersystem.
Es ist bereits bekannt, optische Sensoren zur Meßwerterfasssung
im Körpersystem zu verwenden, so unter anderem in den
DE-AS 14 48 564, DE-OS 34 28 741, DE-OS 35 37 871, in der US-PS
33 88 629.
Die Sensoren in den bekannten Systemen liefern die Ortskoordinaten
der in Fokusebene dieser Systeme abgebildeten Meßpunkte.
Die Einfallsrichtung jedes Meßpunktes markiert auf einer
gedachten Einheitsspäre, deren Mittelpunkt mit dem Ursprung
des Körpersystems zusammenfällt, einen Punkt, der die wirkliche
Einfallsrichtung kennzeichnet.
Das Referenzkoordinierungssystem wird in ähnlicher Weise
aufgebaut. Die räumliche Orientierung des Körpersystems wird
dann durch eine derartige Rotation der Sphären relativ zueinander
bestimmt, welche die einander entsprechenden und
markierten Punkte auf beiden Sphären möglichst gut zur
Deckung bringt.
Die bisher bekannten Verfahren und Anordnungen verwenden das
Minimum der Summe aller gewichteten Abstände zwischen den
entsprechenden Sphärenpunkten, unabhängig von der geometrischen
Anordnung der Meßpunkte zur Orientierungs- bzw. Positionierungsbestimmung.
Der praktisch wichtige Fall, daß die von den
Meßpunkten eingesetzte Sphärenfläche näherungsweise als eben
betrachtet werden darf, d. h., daß die Meßpunkte nahe beieinander
liegen, wird nicht behandelt. Es erfolgt keine Dekomposition
kritischer und nichtkritischer Parameter; physikalisch
bedingte Ungenauigkeiten werden nicht oder nur ungenügend
eliminiert ("Spacecraft Attitude" Determination and Control,
J. R. Wertz, Volume 73; D. Reidel Publishing Comp. 1978; J.
L. Junkins, T. E. Strikwerda: "Autonomus Starsensing and
Attitude Estimation", AA 579-013).
Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung zu entwickeln, mit
der die Kalibrierung von optischen Sensoren und damit die
räumliche Orientierung von Objekten mit der erforderlichen
Genauigkeit mit einem möglichst geringen Geräte- und Zeitaufwand
realisiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur
Kalibrierung von Sensoren zu schaffen, mit der stochastische
Meßstörungen unterdrückt und mechanische Veränderungen der
Sensorlage infolge von Temperaturänderungen, Alterung oder
anderen die mechanische Stabilität der Sensorlage beeinflussende
Umstände ausgeglichen werden können, so daß unter den
Bedingungen des Echtzeitbetriebes jederzeit aktuelle Signale
für hochgenaue Positionskorrekturen und Lageregelungen von
Raumobjekten zur Verfügung stehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Anordnung gelöst,
die aus einem Speicher besteht, in den die Meßwerte der
optischen Sensoren, die Wichtungsfaktoren und die Referenzkoordinaten
des Raumsystems eingebracht sind, an den über
eine Taktsteuerung Signalverarbeitungsbausteine so angeschlossen
sind, daß die im Speicher abgelegten Werte an die
Signalverarbeitungsbausteine zur Helligkeitsschwerpunktbestimmung
und zur Drehwinkelbestimmung geführt sind und die
Signale am Ausgang des Signalverarbeitungsbausteines zur
Helligkeitsschwerpunktbestimmung mit dem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins
zur Hauptrichtungsbestimmung und sein
weiterer Ausgang mit einem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins
zur Drehwinkelbestimmung verbunden sind.
Der Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins zur Drehwinkelbestimmung
ist an den Eingang des Signalverarbeitungsbausteins
zur Multiplikation, an den Eingang des Signalverarbeitungsbausteins
zur Transformation und an die Eingänge
eines Zwischenspeichers für mindestens zwei Sensoren gelegt.
Der Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins zur Multiplikation
ist ebenfalls an die Eingänge des Zwischenspeichers
gelegt.
Der Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins zur Hauptrichtungsbestimmung
ist mit dem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins
zur Transformation verbunden. Es ist des weiteren
eine Signalleitung zwischen einem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins
zur Transformation und einem Eingang des Speichers
angeordnet.
Der Ausgang des Zwischenspeichers ist an den Eingang des
Signalbausteins zur inversen Quaternionenmultiplikation gelegt,
dessen Ausgangssigna an den Eingang des Schieberegisterbausteins
und an einen Eingang des Signalbausteins zur
Korrektur der Anordnungsquaternion geführt ist. Der andere
Eingang des Signalbausteins zur Korrektur der Anordnungspuaternion
ist mit dem Ausgang des Signalbearbeitungsbausteins
zur Schätzung des differentiellen Quaternionensignals verbunden.
An den Eingang dieses zuletzt genannten Signalbausteins
wird der Ausgang des Signalbausteins zur inversen
Multiplikation zweier zeitlich aufeinander folgender Anordnungsquaternionensignale
geführt, an dessen zwei Eingänge die
beiden Schieberegisterbausteinausgänge gelegt sind. Am Ausgang
des Bausteins zur Korrektur der Anordnungsquaternion
wird als kalibrierte Signal der Anordnung zweier optischer
Sensoren abgegriffen.
Der Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild
der Anordnung zur Kalibrierung von Sternsensoren, um zum
Beispiel jeweils zwei Sensoren eines Sternsensorsystems in
Form eines Dreibeins an Bord von Raumflugkörpern zu kalibrieren.
Bahnmanöver eines Satelliten oder Meßaufgabe an Bord eines
Raumflugkörpers erfordern zur Änderung einer aktuellen Position
oder bei der Stabilisierung der Lage des Raumflugkörpers
bzw. einer Meßplattform auf ihm ständig die Kenntnis der
aktuellen Position im Raum. Diese Information muß den innerhalb
eines Regelkreises wirkenden Steuereinrichtungen des
Statelliten bzw. einer Plattform in Form von Steuersignalen
zugeleitet werden. Hochgenaue Positionsregelungen sind nur
dann möglich, wenn auf hochgenaue Referenzquellen zurückgegriffen
werden kann, wie sie durch die Richtungen der Sternorte
im Raum gegeben sind.
In dem elektronischen Speicher S sind die zum Zeitpunkt ti
erhaltenen Meßwerte von zwei Sensoren, die die Meßpunkte im
Körpersystem beschreiben, die diese Messungen charakterisierenden
Wichtungsfaktoren und die Referenzkoordinaten der
gemessenen Sterne abgelegt. An den Eingängen der Signalverarbeitungsbausteine
HS liegen entsprechend den angegebenen
Steuerungsbefehlen aus der Takteinheit TE einmal die Meßwerte
der Sensoren mit den Wichtungsfaktoren und zum zweiten die
Referenzkoordinatenwerte mit den Wichtungsfaktoren an. Im
Signalverarbeitungsbaustein HS werden diese Werte nach der
Vorschrift
xS = N · Σgixi,
yS = N · Σgiyi
zS = N · Σgizi
N = 1/((gixi)² + (giyi)² + (gizi)²)1/2 (1)
und
uS = M · Σgiui,
vS = M · Σgivi
wS = M · Σgiwi
M = 1/((giui)² + (givi)² + (giwi)²)1/2 (2)
miteinander zu Helligkeitspunkten verarbeitet.
Dabei bedeuten
ui, vi, wi die von den optischen Sensoren gelieferten
Signale der Meßpunktkoordinaten,
xi, yi, zi Koordinatensignale im Referenzsystem,
gi Wichtungsfaktoren (von den Sensoren geliefert),
xs, ys, zs Helligkeitsschwerpunktsrichtungen im Referenzsystem,
us, vs, ws Helligkeitsschwerpunktsrichtungen im Meßsystem.
xi, yi, zi Koordinatensignale im Referenzsystem,
gi Wichtungsfaktoren (von den Sensoren geliefert),
xs, ys, zs Helligkeitsschwerpunktsrichtungen im Referenzsystem,
us, vs, ws Helligkeitsschwerpunktsrichtungen im Meßsystem.
Die Helligkeitsschwerpunktsrichtungen bestimmen eindeutig
eine Quaternion Q₁(q₁,q₂,q₃,q₄), deren Drehachse senkrecht zu
beiden Schwerpunktsrichtungen angeordnet ist und deren skalarer
Teil gleich dem Kosinus des haben von beiden Schwerpunktsrichtungen
eingeschlossenen Winkels ist.
Am Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins HS stehen die
Helligkeitsschwerpunktssignale des Meß- und Referenzkoordinatensystems
zur Verfügung, die unmittelbar an den Eingang
des Signalverarbeitungsbausteins HS geschaltet werden. In
diesem Baustein HR werden nach der Vorschrift
die Signalkomponenten des ersten Quaternions Q₁ erzeugt, die
einmal im Zwischenspeicher ZS abgelegt werden und zum anderen
an den Eingang des Signalverarbeitungsbausteins TR gelegt
werden. An den weiteren Eingang dieses Bausteins TR sind die
Signale für die Referenzkoordinaten aus dem Speicher S gelegt.
Es erfolgt eine Signalverarbeitung, d. h. eine Transformation
der Referenzkoordinaten, die einer solchen Drehung
der Referenzkoordinatenwerte durch die am Eingang der Transformationsstufe
TR vorhandene Quaternion Q₁ entspricht, daß
die Referenzschwerpunktsrichtung mit der Meßschwerpunktsrichtung
übereinstimmt.
Die Signale am Ausgang des Bausteins TR sind an den Speicher S
geschaltet und überschreiten dort die ursprünglich vorhandenen
Referenzwerte.
An den von der Taktsteuerung TE aktivierten Signalverarbeitungsbaustein
DRW sind nun alle im Speicher S abgelegten
Meßwerte, Referenzwerte und Wichtungsfaktoren zugeschaltet,
die zusammen mit den Signalen für die Helligkeitsschwerpunktskoordinaten
der Meßdaten im Signalverarbeitungsbaustein
HS nach den Vorschriften
d₁₃ = -Σgiuizi - Σgixiwi,
d₂₃ = -Σgivizi - Σgiyiwi,
d₃₃ = 2 · (Σgiuixi + Σgiviyi,
d₁ = Σgiwiyi - Σgivizi,
d₂ = Σgiuizi - Σgiwixi,
d₃ = Σgivixi - Σgiuiyi,
und
tgα/2 · (d₁₃us + d₂₃vs + d₃₃ws) = d₃ - tg²α/2 · (d₁usws + d₂v₂ws + d₃ws) (4)
tgα/2 · (d₁₃us + d₂₃vs + d₃₃ws) = d₃ - tg²α/2 · (d₁usws + d₂v₂ws + d₃ws) (4)
verarbeitet werden, was zur Bildung der zweiten Quaternion
Q₂ (q₁,q₂,q₃,q₄) mit den Signalkomponenten
q₁ = cosα/2,
q₂ = us · sinα/2,
q₃ = vs · sinα/2,
q₄ = ws · sinα/2
führt, die am Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins DRW
liegen. Sie werden über die Ausgangsleitung an den Signalverarbeitungsbaustein
zur Quaternionenmultiplikation QM
geführt, an dessen zweiten Eingang die Signalkomponenten der
ersten Quaternion aus dem Zwischenspeicher ZS geschaltet
sind. Am Ausgang dieses Multiplikationsbausteins liegen die
Signalkomponenten des Quaternionenproduktes Q₁ ○ Q₂ und überschreiben
im Zwischenspeicher den zuvor abgelegten Wert von
Q₁.
Durch Steuerungsbefehle der Takteinheit erfolgt die gleiche
Signalbearbeitung für die Meß-, Referenz- und Wichtungswerte
des zweiten optischen Sensors. Die Signalkomponenten des
entsprechenden Quaternionenproduktes Q₁ ○ Q₂ werden ebenfalls
im Zwischenspeicher ZS abgelegt.
Die Signale beider Quaternionenkomponenten werden den Eingängen
eines Bausteins zur inversen Quaternionenmultiplikation
QIM1 zugeführt und in diesem Baustein nach der
Vorschrift
Q = (Q₁ ○ Q₂) ○ (Q₁ ○ Q₂)-1
bearbeitet. Das Ergebnis wird in einem zweistufigen Schieberegister
SR abgelegt. Der Inhalt dieses Schieberegisters SR,
aufgefüllt mit dem Signalbearbeitungsergebnis für den nachfolgenden
Meßzeitpunkt ti+1, liefert die Ausgangssignale für
die weiteren Signalbearbeitungsschritte. Das Schieberegister
SR enthält somit für alle weiteren Messungen die Quaternionensignalkomponenten
von jeweils zwei zeitlich aufeinander
folgenden Aufnahmen zweier optischer Sensoren. Diese Signakomponenten
sind an die Eingänge eines weiteren Signalbearbeitungsbausteins
zur inversen Quaternionenmultiplikation
QIM2 gelegt, dessen Ausgangssignal ein differentielles Quaternionensignal
von zwei aufeinander folgenden Sensoraufnahmen
ist. Es wird an den Eingang des Signalbearbeitungsbausteins
zur Schätzung des differentiellen Quaternionensignals
DQS gelegt und hier nach den üblichen Vorschriften der
Kalman-Filterung bearbeitet. Dieser Signalbearbeitungsbaustein
DQS liefert ein Ausgangssignal, in dem stochastische
Meßstörungen unterdrückt sind. Sein Ausgangssignal wird zusammen
mit dem Ausgangssignal des ersten Signalbearbeitungsbaustein
zur inversen Quaternionenmultiplikation QIM1 an den
Eingang des Signalbearbeitungssteins KM zur Korrektur des
Anordnungssingals beider Sensoren geführt, in dem eine Signalbearbeitung
nach der üblichen Vorschrift zur Multiplikation
zweier Quaternionensignale erfolgt. Das Ausgangssignal
dieser Bearbeitungsstufe stellt das kalibrierte Anordnungssignal
beider optischer Sensoren dar. Es liefert die aktuelle
- bezogen auf den Meßzeitpunkt - Anordnung der Sensoren zueinander
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen | |
S | |
Speicher | |
HS | Signalverarbeitungsbaustein Helligkeitsschwerpunktbestimmung |
HR | Signalverarbeitungsbaustein Hauptrichtungsbestimmung |
DRW | Signalverarbeitungsbaustein Drehwinkelbestimmung |
TR | Signalverarbeitungsbaustein Transformation |
QM | Signalverarbeitungsbaustein Multiplikation |
ZS | Zwischenspeicher |
QIM1 | Signalverarbeitungsbaustein Quaternionenmultiplikation |
QIM2 | Signalverarbeitungsbaustein Quaternionenmultiplikation |
SR | Schieberegister |
DQS | Signalverarbeitungsbaustein Schätzung |
KM | Signalverarbeitungsbaustein Korrektur |
TE | Taktsteuerung |
Claims (1)
- Anordnung zur Kalibrierung von optischen Sensoren für die Positionierung von Objekten im Raum, gekennzeichnet dadurch, daß ein Speicher (S), angefüllt mit den Meßwerten der optischen Sensoren, mit den Wichtungsfaktoren und mit den Referenzkoordinaten des Raumsystems, über eine Taktsteuerung (TE) mit Signalverarbeitungsbausteinen (HS; HR; DRW; QM; TR) derart verbunden ist, daß die im Speicher (S) abgelegten Sensorenmeßwerte, Signale der Wichtungsfaktoren und Signale der Referenzkoordinaten an die Eingänge der Signalverarbeitungsbausteine zur Helligkeitsschwerpunktbestimmung (HS) und zur Drehwinkelbestimmung (DRW) geschaltet sind, daß ein Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins zur Helligkeitsschwerpunktbestimmung (HS) mit dem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Hauptrichtungsbestimmung (HR) und sein weiterer Ausgang mit einem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Drehwinkelbestimmung (DRW) verbunden ist, dessen Ausgang an den Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Multiplikation (QM), an den Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Transformation (TR) und an den Eingang eines Zwischenspeichers (ZS) gelegt ist, wobei der Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins zur Hauptrichtungsbestimmung (HR) mit dem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Transformation (TR) verbunden ist und eine Signalverbindung zwischen einem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Transformation (TR) und einem Eingang des Speichers (S) angeordnet ist, und daß der Ausgang des Signalverarbeitungsbausteins zur Multiplikation (QM) an die Eingänge des Zwischenspeichers (ZS) gelegt ist, dessen Ausgang an den Eingang eines Signalverarbeitungsbausteins zur inversen Quaternionenmultiplikation (QIM1) geschaltet ist, dessen Ausgang an den Eingang eines Schieberegisters (SR) und an den Eingang eines Signalverarbeitungsbausteins zur Korrektur der Anordnungsquaternion (KM) geführt ist, während die Ausgänge des Schieberegisters (SR) an die Eingänge eines weiteren Signalverarbeitungsbausteins zur inversen Quaternaionenmultiplikation (QIM2) geschaltet sind, dessen Ausgang wiederum an den Eingang eines Signalverarbeitungsbausteins zur Schätzung des differentiellen Quaternionensignals (DQS) geschaltet ist, dessen Ausgang mit einem Eingang des Signalverarbeitungsbausteins zur Korrektur der Anordnungsquaternion (KM) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020019 DE4020019A1 (de) | 1990-06-20 | 1990-06-20 | Anordnung zur kalibrierung von sensoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020019 DE4020019A1 (de) | 1990-06-20 | 1990-06-20 | Anordnung zur kalibrierung von sensoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020019A1 true DE4020019A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6408924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020019 Withdrawn DE4020019A1 (de) | 1990-06-20 | 1990-06-20 | Anordnung zur kalibrierung von sensoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020019A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205868A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-02 | Teldix Gmbh | Verfahren und einrichtung zum kalibrieren einer messeinrichtung |
EP1744676A1 (de) * | 2004-04-15 | 2007-01-24 | The John Hopkins University | Ultraschallkalibrierung und echtzeit-qualitätssicherung auf basis einer formulierung mit geschlossener form |
-
1990
- 1990-06-20 DE DE19904020019 patent/DE4020019A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205868A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-02 | Teldix Gmbh | Verfahren und einrichtung zum kalibrieren einer messeinrichtung |
EP1744676A1 (de) * | 2004-04-15 | 2007-01-24 | The John Hopkins University | Ultraschallkalibrierung und echtzeit-qualitätssicherung auf basis einer formulierung mit geschlossener form |
EP1744676A4 (de) * | 2004-04-15 | 2011-02-02 | Univ Johns Hopkins | Ultraschallkalibrierung und echtzeit-qualitätssicherung auf basis einer formulierung mit geschlossener form |
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