DE4019893A1 - Verfahren zur verwendung von ammoniumsalz zur reduzierung der stickoxid-emissionen beim betrieb von waermekraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur verwendung von ammoniumsalz zur reduzierung der stickoxid-emissionen beim betrieb von waermekraftmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Betrieb
von Wärmekraftmaschinen, wie zum Beispiel Verbrennungs
motoren, Gasturbinen und Dampferzeugern, bei denen
mechanische Arbeit aus bei der Verbrennung von Brenn
stoffen in einem Feuerraum gewonnener Wärme erzeugt
wird, und zwar auf ein Verfahren zur Verwendung einer
(im folgenden als NOX-Redoxmilch bezeichneten) Emulsion
eines Ammoniumsalzes zur Reduzierung der Stickoxid-
Emissionen.
Nach dem Stand der Technik sind Wärmekraftmaschinen
mit innerer oder äußerer Verbrennung bekannt, bei denen
die bei der Verbrennung der Brennstoffe entstehenden
beziehungsweise entstandenen Abgase, die je nach Brenn
stoffart, Feuerungsart und Feuerungsbedingungen unter
anderem auch Stickoxide (NOX) enthalten, nach dem soge
nannten SCR-Verfahren (selektives katalytisches Reduk
tionsverfahren) durch Zugabe von Ammoniak (NH3) in den
Rauchgasstrom zu Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) umge
wandelt werden; weitere beim Betrieb von Wärmekraft
maschinen entstehende Schadstoffemissionen sind zum
Beispiel Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffver
bindungen (CH) .
Die bekannten katalytischen Entstickungsverfahren sind
insoweit mit Nachteil behaftet, als einerseits die
Lagerung des Ammoniaks aufgrund seiner spezifischen
Eigenschaften (stechend riechendes, farbloses, giftiges
Gas) nicht unproblematisch ist. Auch wird bei den be
kannten Anlagen von vornherein davon ausgegangen, daß
die bei der Verbrennung der Brennstoffe entstehenden
Abgase nur nachträglich, d.h. nach ihrer Entstehung
neutralisiert werden können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Auf
gabe besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem
- je nachdem ob es dem Brennstoffstrom vor der Verbren
nung zugeführt wird oder ob es in den Rauchgasstrom
eingedüst wird - a priori die Entstehung der Abgase,
wie zum Beispiel der NOX- und gegebenenfalls der CO-
Verbindungen reduziert wird, oder die entstandenen NOX-
und gegebenenfalls CO-Verbindungen mit besserem Wir
kungsgrad neutralisiert werden.
Mit der Einspeisung der sogenannten NOX-Redoxmilch
unmittelbar in den Brennstoff wird somit die Verbren
nung, d.h. die Flamme, so beeinflußt, daß die bei der
Verbrennung entstehenden Stickoxide NOX neutralisiert,
d.h. in die umweltverträglichen Stoffe Wasser und
Stickoxid umgewandelt werden. Dieser Effekt wird ins
besondere dadurch begünstigt, daß aufgrund der Ein
bringung der NOX-Redoxmilch in den Brennstoff und zwar
vor dessen Zuführung zur Flamme des Brenners eine gute
und homogene Vermischung der Anteile Brennstoff, Ver
brennungsluft und NOX-Redoxmilch gewährleistet wird.
Damit findet ein totaler Ausbrand, also eine vollstän
dige Durchoxidation der Redoxmilch statt und es bleiben
keine Verunreinigungen, wie zum Beispiel Ammoniumsulfat-
Ablagerungen oder Verunreinigungen der Flugasche mit
Ammoniak-Verbindungen oder Verschmutzungen des Gipses
der Rauchgasentschwefelungsanlage übrig.
Je nach Brennstoffart wird die in Gestalt einer Emul
sion vorliegende NOX-Redoxmilch fein zerstäubt zuge
geben, so daß sowohl eine optimale Vermischung des
Brennstoffs mit der NOX-Redoxmilch als auch eine maxi
male Verweilzeit der NOX-Redoxmilch in der Reaktions
zone gewährleistet sind. Bei Heizöl-Feuerung wird die
NOX-Redoxmilch über einen Öl-Wasser-Emulgator einge
bracht; bei Kohle-Rostfeuerung wird die NOX-Redoxmilch
mittels eines Ultraschallzerstäubers fein zerstäubt
und auf die Kohle aufgebracht; bei Kohlestaub-Feuerung
wird die NOX-Redoxmilch ebenfalls über einen Ultra
schallzerstäuber zerstäubt und dem Brennstoff Kohlen
staub zugeführt; bei Gas-Feuerung wird die NOX-Redox
milch direkt durch den Brenner in die Gasflamme ein
gedüst, und bei Müll-Verbrennungsanlagen wird die NOX-
Redoxmilch über Zerstäuberdüsen auf den Müll aufge
bracht.
In Verbindung mit der Kohle-Rostfeuerung und Müll-
Verbrennungsanlagen ist es auch möglich die NOX-
Redoxmilch in kristalliner Form einzubringen.
Im Vorstehenden war davon ausgegangen worden, daß die
NOX-Redoxmilch vor der Verbrennung dem Brennstoffstrom
selbst zugeführt wird. Die Verwendung der NOX-Redox
milch ist jedoch nicht auf diese Methodik beschränkt,
sondern ist auch für den Fall vorteilhaft, daß die NOX-
Redoxmilch in den aus dem Feuerraum abgeführten Rauch
gasstrom eingeleitet. Darüberhinaus ist insbesondere
auch die kombinatorische Anwendung denkbar, daß nämlich
NOX-Redoxmilch sowohl dem Brennstoff vor der Verbren
nung beigemischt, als auch dem Abgasstrom zugeführt
wird.
Die Wirkung der NOX-Redoxmilch beziehungsweise die
Wechselwirkung der NOX-Redoxmilch mit dem Brennstoff
basiert - soweit der komplexe chemische Vorgang "Ver
brennung überhaupt zu verstehen ist - darauf, daß
einerseits die NOX-Redoxmilch eine NOX-reduzierende
Zone in der Flamme initiiert und damit die NOX-Oxida
tion unterdrückt, und daß andererseits schon entstan
denes Stickoxid (NOX) durch die Abspaltprodukte der
NOX-Redoxmilch nicht-katalytisch in Stickstoff (N2)
und in Wasser (H2O), also in umweltfreundliche Produk
te, umgesetzt wird. Die genannte NOX-reduzierende Zone
wird dadurch geschaffen, daß sich aus der NOX-Redox
milch Wasserstoff (H2) abspaltet und mit Kohlenstoff
zu Kohlen-Wasserstoff-Radikalen verbindet. Durch das
Vorhandensein von Kohlen-Wasserstoff-Radikalen in der
Flamme entsteht so eine NOX-reduzierende Zone.
Summarisch betrachtet ergibt sich eine Reduzierung der
Stickoxidanteile, wobei im Hinblick auf die Einbringung
der NOX-Redoxmilch in den Brennstoff selbst noch anzu
merken ist, daß - wie bereits erwähnt - eine relativ
hohe Verweildauer in der Flamme und damit eine Begün
stigung der Verbrennung an sich gewährleistet sind.
Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung liegt
noch darin, daß neben der Zugabe der NOX-Redoxmilch
zum Brennstoff oder in die Rauchgasführung auch die
Verbrennungsluft selbst beeinflußt wird, und zwar durch
Einleitung von ionisiertem Sauerstoff O2. Eine in
den einschlägigen Fachkreisen als VAPORMID-Ionen-Gene
rator bezeichnete Vorrichtung zur Erzeugung eines ioni
sierten Sauerstoffstroms ist Gegenstand der DE-OS
32 40 651.
Durch die Einbringung des ionisierten Sauerstoffs in
die Verbrennungsluft werden die chemischen Verbrennungs
reaktionen beschleunigt; die Flamme selbst wird heller,
so daß die Wärme schneller übertragen und der Ausbrand
verbessert wird. Damit ist letztlich eine Brennstoff
einsparung bis zu 7% erreichbar. Die besondere Wirkung
des ionisierten Sauerstoffs besteht darin, daß neben
der Reduzierung der Stickoxid- und Kohlenmonoxid-
Emissionen auch die Emission von Kohlen-Wasserstoff-
Verbindungen (CH) abgesenkt wird. Diese Wirkungen sind
an sich bekannt, sie werden jedoch bezüglich der NOX-
und CO-Emissionen in Verbindung mit der Zugabe der
NOX-Redoxmilch in den Brennstoff weiter begünstigt.
Das Einbringen des ionisierten Sauerstoffs in die Flam
me hat zur Folge, daß das sogenannte Thermofenster, bei
dem die NOX-Reduktion durch Zugabe von NOX-reduzieren
den Chemikalien bei einer Temperatur von cirka 980°
Celsius bis 1150° Celsius nach beiden Seiten noch wei
ter aufgerissen wird. Damit initiiert die NOX-Redox
milch eine Absenkung der entstehenden CO- und NOX-
Emissionen und der angefallenen Rußmenge. Gleichermaßen
wird auch die Flammenstabilität verbessert und ferner
kann aufgrund des zugeführten ionisierten Sauerstoffs
auch der Luftüberschuß zurückgenommen werden. Daraus
resultiert wiederum eine Einsparung an Brennstoff und
- in Folge - eine Reduzierung von NOX.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Schemazeich
nung eines mit Heizöl befeuerten sogenannten Dreizug
kessels als Beispiel für einen Dampferzeuger näher
erläutert.
Dabei soll der nachfolgenden Beschreibung dieses Aus
führungsbeispiels jedoch voran gestellt werden, daß
auf der Grundlage des dargestellten Dampferzeugers
auch Anlagen wesentlich größerer Bauart mit einer
Mehrzahl von Brennern und VAPORMID-Ionengeneratoren,
sowie einer komplexen Auf- und Zubereitungsanlage
für die NOx-Redoxmilch mit Trockensilo(s) und Misch-
und Dosieranlage(n) konzipiert werden können.
Das wesentliche Bauteil des dargestellten Dampferzeu
gers ist ein sogenannter Flammrohrkessel 1, der dadurch
charakterisiert ist, daß er ein Rohr 2 aufweist, das
als Feuerraum dient. Das Rohr 2 ist - wie dargestellt
vorzugsweise als Wellrohr ausgebildet und so im
Flammrohrkessel 1 angeordnet, daß es in das über eine
Wassereinspeisung 3 zugeführte sogenannte Kesselspei
sewasser 4 eintaucht. Über dem Rohr befindet sich
der sogenannte Dampfraum 5, in dem in Folge einer Er
hitzung des Kesselspeisewassers 4 Wasserdampf entsteht,
der seinerseits über eine entsprechende Dampfleitung
6 abgeführt wird. Der im Flammrohrkessel 1 entstehende
und abgeführte Wasserdampf dient letztlich zur Gewin
nung von Sekundärenergie (in Dampfturbinen oder Dampf
maschinen) oder zur Heizung von Gebäuden und/oder
verfahrenstechnischen Anlagen.
Das Rohr 2 im Inneren des Flammrohrkessels 1 ist einer
seits mit einem Brenner 7 und andererseits über eine
Rauchgasführung 8 mit einem Kamin 9 verbunden. Das
zu lösende Kernproblem besteht insoweit darin, den
im Brenner 7 verbrannten Brennstoff, der letztlich
über die Wellform des Rohrs 2 das Kesselspeisewasser
4 erhitzt und verdampft, möglichst ohne umweltschäd
liche Abgase, insbesondere ohne Stickoxide und Kohlen
monoxide, in weiterer Ausgestaltung aber auch ohne
Kohlen-Wasserstoff-Verbindungen zu verbrennen und
die Rauchgase möglichst frei von schädlichen Abgasen
über den Kamin 9 an die Außenluft abzulassen.
Das genannte Problem wird gemäß der vorliegenden Erfin
dung dadurch gelöst, daß in eine Brennstoffzuführung
10 für den Brenner 7 ein sogenanntes NOx-Redoxmittel
eingespeist wird, womit die Brennerflamme im Rohr
2 so beeinflußt wird, daß die entstehende Wärme aus
dem Flammenkern schneller abgeführt wird. Dies führt
zu einer gewissen Flammenkernkühlung (cirka 70 bis 120
Grad) und damit zu einer geringeren Stickoxid-, sowie
Kohlenmonoxid-Bildung.
Gemäß der zeichnerischen Darstellung wird von einem
mit Heizöl befeuerten Dampferzeuger ausgegangen.
Das Heizöl wird über eine Öl-Zuleitung 11 einem soge
nannten Öl-Emulgator 12 zugeführt, in dem die Grenz
flächenspannung des Heizöls so erniedrigt wird, daß
die über eine Redoxmilch-Zuleitung 13 dem Öl-Emulgator
12 zugeführte Redoxmilch zusammen mit dem Heizöl eine
stabile und homogen verteilte Emulsion ergibt. Die
genanne Redoxmilch-Zuleitung 13 ist einerseits mit
einer Speisewasserleitung 14 und andererseits mit
einem Dosierausgang 15 einer Dosieranlage 16 für das
eigentliche Redoxmittel verbunden. Der Redoxmilch-
Zuleitung 13 werden die Komponenten Redoxmittel und
Wasser im Verhältnis 1 zu 4 bis 8 zugeführt und ge
mischt, und anschließend als Redoxmilch dem Öl-Emulga
tor 12 zugeleitet.
Die aus Heizöl und der NOX-Redoxmilch bestehende Emulsion
wird nunmehr über die Brennstoffzuführung 10 dem Brenner
7 eingespeist und im Rohr 2 als Verbrennungsraum ver
brannt.
Bekanntlich ist für diesen Verbrennungsvorgang auch
Verbrennungsluft erforderlich, die dem Brenner 7
über eine Luftleitung 17 zugeführt wird.
Die insoweit beschriebene Anlage hat aufgrund der
Zuführung beziehungsweise Zumischung der Redoxmilch
zum Brennstoff insoweit bereits einen positiven Effekt,
als die Stickoxid- und Kohlenmonoxid-Emissionen redu
ziert sind. Eine weitere Verbesserung dieses Effekts,
d.h. eine weitere Reduzierung der umweltschädlichen
Rauchgaskomponenten NOX, CO und CH wird dadurch er
reicht, daß der Verbrennungsluft ionisierter Sauerstoff
(O2 ) zugeführt wird.
Der ionisierte Sauerstoff entstammt einem sogenannten
VAPORMID-Ionen-Generator 18, wie er aus der DE-OS
32 40 651 (und auch den älteren Schriften DE-PS
24 61 694 und DE-PS 27 22 431) bekannt ist. Dieser
VAPORMID-Ionen-Generator 18 ist über einen Ionen
schlauch 19 mit der Luftleitung 17 verbunden und mischt
so seinen ionisierten Sauerstoff der Verbrennungsluft bei.
Bei der Verbrennung des mit der Redoxmilch beauf
schlagten Brennstoffs unter Zuführung der mit ionisiertem
Sauerstoff angereicherten Verbrennungsluft werden
so daß die umweltschädlichen NOX-, CO- und CH-Verbindungen
reduziert, so daß die Rauchgasreinigung entlastet wird.
Im Gegensatz zum Stand der Technik werden die umwelt
schädlichen Emissionen somit nicht neutralisiert, son
dern sie werden a priori an der Entstehung gehindert.
Abgesehen von diesen positiven Wirkungen und dem bereits
genannten Effekt der Brennstoffeinsparung wurde auch
eine Verringerung der erforderlichen Verbrennungsluft
erreicht, d.h. eine Reduzierung der sogenannten Luft
zahl λ.
In weiterer Ausgestaltung der vorstehend erläuterten
Erfindung ist vorgesehen, die NOX-Redoxmilch in einer
Art Regelvorgang in Abhängigkeit von den aktuellen
Arbeitsbedingungen im Feuerraum des Flammrohrkessels
so zu beeinflussen, daß die Tröpfchengröße der Emulsion
jeweils optimiert werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verwendung einer (im folgenden als
NOX-Redoxmilch bezeichneten) Emulsion eines Ammo
niumsalzes zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen
beim Betrieb von Wärmekraftmaschinen, wie zum Bei
spiel Verbrennungsmotoren, Gasturbinen und Dampf
erzeugern, die mechanische Arbeit aus durch Ver
brennung von Brennstoffen in einem Feuerraum ge
wonnener Wärme erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die NOX-Redoxmilch dem Brennstoff vor dessen
Zuführung zum Brenner und damit vor der Verbren
nung zugeführt wird.
2. Verfahren zur Verwendung der NOX-Redoxmilch nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie sowohl dem Brennstoff vor dessen Zuführung
zum Brenner, als auch den im Feuerraum entstehenden
Rauchgasen zugeführt wird.
3. Verfahren zur Verwendung der NOX-Redoxmilch nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tröpfchengröße der Emulsion in Abhängigkeit
von den Arbeitsbedingungen im Feueraum eingestellt
wird.
4. Verfahren zur Verwendung der NOX-Redoxmilch nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Verbrennung des Brennstoff-Redoxmilch-
Gemisches im Brenner der Wärmekraftmaschine erfor
derlichen Verbrennungsluft ionisierter Sauerstoff
zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019893A DE4019893A1 (de) | 1989-09-08 | 1990-06-22 | Verfahren zur verwendung von ammoniumsalz zur reduzierung der stickoxid-emissionen beim betrieb von waermekraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929853 | 1989-09-08 | ||
DE4019893A DE4019893A1 (de) | 1989-09-08 | 1990-06-22 | Verfahren zur verwendung von ammoniumsalz zur reduzierung der stickoxid-emissionen beim betrieb von waermekraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019893A1 true DE4019893A1 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=25884894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4019893A Ceased DE4019893A1 (de) | 1989-09-08 | 1990-06-22 | Verfahren zur verwendung von ammoniumsalz zur reduzierung der stickoxid-emissionen beim betrieb von waermekraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019893A1 (de) |
Cited By (2)
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WO1994009322A1 (de) * | 1991-04-25 | 1994-04-28 | Edwin Wanka | Verfahren zur optimierung des verbrennungsmechanismus in einer verbrennungseinrichtung |
US9657937B2 (en) | 2010-08-23 | 2017-05-23 | Saudi Arabian Oil Company | Steam generation system having multiple combustion chambers and dry flue gas cleaning |
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DE3821933A1 (de) * | 1987-07-20 | 1989-02-02 | Exxon Research Engineering Co | Zugabe von natrium zu minderwertiger kohle zur steigerung der teilchenentfernung aus verbrennungsabgasen |
-
1990
- 1990-06-22 DE DE4019893A patent/DE4019893A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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