DE4018259A1 - Wasserstoffperoxid-zubereitungen - Google Patents

Wasserstoffperoxid-zubereitungen

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Karin Nelles
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Description

Die Erfindung betrifft wäßrige Zubereitungen von Wasserstoff­ peroxid, die sich besonders als Oxidationsmittelzubereitungen zum Bleichen und zur oxidativen Färbung der Haare mit Oxidationsfärbe­ mitteln eignen.
Das Blondieren und Färben der Haare mit Oxidationshaarfärbemitteln wird in der Regel mit Hilfe von zwei separat verpackten Zubereitun­ gen durchgeführt - der Blondiercreme oder Oxidationshaarfärbecreme (A) und der Oxidationsmittelzubereitung (B) - die erst kurz vor der Anwendung vereinigt und in einer Applikationsflasche durch einfaches Schütteln vermischt und dann als gebrauchsfertige Blon­ dier- oder Färbezubereitung auf das Haar gebracht werden. Für die Heimanwendung wurden auch Zweikammer-Misch- und Abgabebehälter entwickelt, in welchen die Komponenten A und B im geeigneten Men­ genverhältnis getrennt voneinander abgepackt sind und die eine von außen mechanisch zerstörbare Trennwand zwischen den beiden Kammern aufweisen sowie eine Abgabeöffnung an einer der beiden Kammern. Kurz vor der Anwendung wird die Trennwand zerstört, worauf die Komponenten A und B vereinigt und durch Schütteln oder andere mechanische Maßnahmen vermischt werden. Dann kann die gebrauchsfer­ tige Haarfärbe- oder Blondierzubereitung durch die Abgabeöffnung entnommen bzw. direkt auf das zu färbende Haar aufgetragen werden.
Eine rasche und homogene Vermischung der Blondier- oder Färbecreme (A) und der Oxidationsmittelzubereitung (B) ist dabei für das Gelingen des Färbevorganges sehr wichtig. Man hat versucht, diese Vermischung z. B. dadurch zu erleichtern, daß man beide Komponenten bezüglich ihrer Zusammensetzung und ihrer Viskosität aufeinander abgestimmt hat, wie dies z. B. in DE 35 34 471 A1 oder in DE 37 32 147 vorgeschlagen wurde.
Es hat sich nun gezeigt, daß erhebliche Probleme nicht nur durch die unterschiedliche Zähigkeit der zu vermischenden Komponenten, sondern auch dadurch verursacht werden, daß es beim Vermischen zu starker Schaumbildung kommt. Durch die übermäßige Schaumentwick­ lung wird die mechanische Durchmischung der flüssigen Komponenten (A) und (B) erheblich behindert.
Die Schaumentwicklung wird dabei vor allem dadurch verursacht, daß die Oxidationsmittelzubereitungen, in der Regel wäßrige Zubereitun­ gen von Wasserstoffperoxid, zur Stabilisierung stark schäumende anionische Tenside enthalten. Diese sind erforderlich um die in solchen Zubereitungen zum Viskositätsaufbau nach dem Vermischen enthaltenen Dispersionen alkalilöslicher, verdickender, carboxyl­ gruppenhaltiger Polymerisate zu stabilisieren. Auch enthalten Blon­ dier- und Oxidationsfärbemittelcremes häufig stark schäumende anio­ nische Tenside, um die in diesen Produkten zum Viskositätsaufbau dispergierten Fettalkohole im dispergierten Zustand zu halten. Da man auf die Verwendung dieser stark schäumenden Aniontenside aus den genannten Gründen nicht verzichten kann, stellt sich das Pro­ blem, die Schaumentwicklung durch einen geeigneten Zusatz zu kon­ trollieren.
Gegenstand der Erfindung sind wäßrige Zubereitungen von Wasser­ stoffperoxid zum oxidativen Färben und Bleichen der Haare mit einem Gehalt an anionischen Tensiden und einem, in wäßrigem Alkali löslichen, verdickenden, carboxylgruppenhaltigen Polymerisat oder Copolymerisat mit einem Zusatz eines nichtionischen Tensids der Formel I
R¹-O(C₂H₄O)x-R² (I)
in der R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10-22 C-Atomen oder eine Alkylphenylgruppe mit 6-15 C-Atomen in der Alkylgruppe, R2 eine Gruppe -(C3H6O)y-H, -CnH2n+1 oder -(C3H6O)y-CnH2n+1 ist und worin x = 1-10, y = 3-5 und n = 1-4 ist, in einer Menge von 0,1-5 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten ist.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen von Wasserstoffperoxid liegen bevorzugt als wäßrige Dispersion des carboxylgruppenhaltigen Poly­ merisats- oder Copolymerisats vor, sie können aber darüber hinaus auch eine emulgierte bzw. dispergierte Fettphase enthalten. Der Gehalt an Wasserstoffperoxid liegt bevorzugt bei 1-15 Gew.-% der Zubereitungen.
Als carboxylgruppenhaltiges Polymerisat oder Copolymerisat wird bevorzugt ein Polymerisat oder Copolymerisat der Acrylsäure oder der Methacrylsäure eingesetzt. Solche Polymerisate und Copolymeri­ sate sind an sich bekannt und werden als Verdickungsmittel für wäßrige Lösungen seit langem eingesetzt. In GB-A 8 70 994 werden z. B. Dispersionen von Copolymerisaten aus wenigstens 10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und ggf. 0 bis 40 Gew.-% eines weiteren Comonomeren mit einem Fest­ stoffgehalt von 25 bis 50 Gew.-% beschrieben. Aus DE-A 11 64 095 sind Mischpolymerisate aus 50-75 Gew.-% Ethylacrylat, 25-35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer Comonomerer bekannt.
Diese Copolymerisate können durch Zugabe von vernetzend wirkenden, mehrfach ungesättigten copolymerisierbaren Comonomeren im Mole­ kulargewicht und damit in der Verdickungswirkung modifiziert wer­ den. Besonders wirksame Acrylatdispersionen für diesen Zweck sind z. B. aus DE-A 34 45 549 bekannt.
Die geeigneten Polymerisate stellen meist wäßrige Dispersionen, üblicherweise mit einem Feststoffgehalt von 20 bis 30 Gew.-% dar, die in einem pH-Bereich von etwa 2 bis 5 stabil und dünnflüssig sind. In dem Maße, wie der pH-Wert der verdünnten Lösungen durch wäßrige Basen, z. B. durch Alkalihydroxidlösungen (z. B. Natronlauge oder Kalilauge), Ammoniaklösung, Alkanolamine (z. B. Mono-, Di- oder Triethanolamin) angehoben und die Carboxylgruppen in die Salzform überführt werden, beginnen die Polymerketten sich zu ent­ knäueln und in Lösung zu gehen, wobei sich die Viskosität der Lösung erhöht. Bei einem pH-Wert von ca. 8 ist die völlige Ioni­ sation der Carboxylgruppen und die Viskositätsentwicklung abge­ schlossen und klare Wasserlöslichkeit erreicht.
Die Polymerisate sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt in einer Menge von 0,1-10 Gew.-% (berechnet als Feststoff) bezogen auf die Zubereitung enthalten.
Zur Stabilisierung enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen anionische Tenside. Geeignete anionische Tenside sind gekennzeich­ net durch eine bevorzugt lineare Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und eine daran gebundene anionische Gruppe, z. B. eine -SO3 (-) oder -O-(C2H4O)z-SO3 (-) -Gruppe, in der z = 0 oder eine Zahl bis 20 sein kann.
Beispiele für solche bevorzugten Aniontenside sind Alkylsulfate, Alkansulfonate, α-Olefinsulfonate, Alkylpolyglycolethersulfate und Alkylpolyglycolethersulfonate. Weiterhin geeignete Aniontenside sind Sulfobernsteinsäure-monoester-Salze, Alkylpolyglucolethercar­ boxylate, Ölsäuresulfonate und andere schaumstarke, anionische Sulfat- oder Sulfonat-Tenside. Die anionischen Tenside liegen be­ vorzugt in Form ihrer Alkali-, Magnesium-, Ammonium-, oder Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumsalze mit 2-4 C-Atomen in der Alka­ nolgruppe vor. Sie sind bevorzugt in einer Menge von 0,1-10 Gew.-% der Zubereitung enthalten.
Die zur Schaumkontrolle erfindungsgemäß einzusetzenden nichtioni­ schen Tenside der Formel I sind an sich bekannte und im Handel erhältliche Stoffe. Ihre Herstellung erfolgt durch Anlagerung von x Mol Ethylenoxid an Fettalkohole, bevorzugt an lineare, gesättig­ te Fettalkohole, mit 10-22 C-Atomen und anschließende Anlagerung einer weniger hydrophilen Endgruppe R2. Diese Endgruppe kann z. B. in der Weise eingeführt werden, daß man an das Ethoxylat 3-5 Mol Propylenoxid anlagert. Zusätzlich oder anstelle dieser Gruppe kann man auch einen sogenannten Endgruppenverschluß durch Einführung einer Alkylgruppe -CnH2n+1 mit n = 1-4 C-Atomen, z. B. durch Ver­ etherung des Ethoxylats R1-O(C2H4O)x-H mit einem Alkylchlorid der Formel Cl-CnH2n+1 nach literaturbekannten Verfahren vornehmen.
Eine besonders gute schaumdämpfende Wirkung haben Verbindungen der Formel I, in welcher R1 eine lineare C12-C18-Alkylgruppe ist und in der Endgruppe R2 die Summe aus y + n = 3-5 ist. Besonders bevorzugt ist R2 entweder eine Gruppe -O(C3H6O)4-H oder eine n-Butylgruppe.
Daher ergibt sich als eine bevorzugte Ausführung der Erfindung eine Zubereitung von Wasserstoffperoxid, die
1-15 Gew.-% Wasserstoffperoxid
0,1-10 Gew.-% anionisches Tensid
1-10 Gew.-% eines in wäßrigem Alkali löslichen und verdickenden carboxylgruppenhaltigen Polymerisats und
0,1-5 Gew.-% eines nichtionischen Tensids der Formel I enthält.
Wie weiter oben ausgeführt, kann die erfindungsgemäße Wasserstoff­ peroxid-Zubereitung auch eine emulgierte oder dispergierte Fett­ phase zur Trübung und zur Einstellung einer erhöhten Viskosität und besseren Mischbarkeit enthalten. Als Fettkomponenten können z. B. Paraffine, Vaseline, Wachse, Hartfette, Fettsäuremono- und -diglyceride und vor allem lineare, gesättigte Fettalkohole, bevorzugt Cetyl- und Stearylalkohol in einer Menge von 0,5-5 Gew.-% der Zubereitung zugesetzt werden. Diese Fettkomponenten können entweder bereits in dispergierter Form zugemischt oder mit Hilfe des anionischen und nichtionischen Tensids in der Zuberei­ tung dispergiert werden.
Zusätzlich zu den genannten Komponenten können die erfindungs­ gemäßen Wasserstoffperoxid-Zubereitungen noch weitere Hilfsmittel in untergeordneten Mengen enthalten. Solche Hilfsmittel sind z. B.
  • - Stabilisatoren für das Wasserstoffperoxid, wie z. B. Dipicolin­ säure, Chinolinsäure, Polyphosphate oder die aus DE-B 11 07 207 bekannten Acylierungsprodukte der phosphorigen Säure, z. B. die 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure in einer Menge von ca. 0,05 bis 1,5 Gew.-%
  • - Puffersubstanzen zur Einstellung eines pH-Wertes von 3 bis 5, bevorzugt saures Natriumpyrophosphat (Ma2H2P2O7)
  • - wasserlösliche Proteinderivate, wasserlösliche kationische Poly­ mere oder andere haarkosmetisch wirksame Komponenten
  • - und gegebenenfalls Duftstoffe.
Die zum Blondieren oder Färben der Haare verwendeten Blondier- oder Färbezubereitungen stellen bevorzugt Öl-in-Wasser-Emulsionen (Cremes) dar. Als Fettkomponenten enthalten sie bevorzugt die be­ reits weiter oben genannten Fettkomponenten, bevorzugt Cetyl- und Stearylalkohol. Die Färbecremes dienen als Träger für die darin gelösten Oxidationsfarbstoffvorprodukte. Im Falle von Blondier­ mitteln enthalten diese Öl-in-Wasser-Emulsionen nur gelegentlich kleinere Mengen an Oxidationsfarbstoffvorprodukten, die bei der Anwendung eine Kompensation zu starker, natürlicher Gelb- und Rotnuancen des Haares bewirken. Die Blondier- und Färbecremes werden bevorzugt auf einen pH-Wert von 8-11 und werden vor der Anwendung mit der erfindungsgemäßen Wasserstoffperoxid-Zubereitung vermischt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben oder Aufhellen der Haare mit einer Oxidations-Haarfärbe­ creme oder Blondierungscreme (A) in Form einer Öl-in-Wasser-Emul­ sion mit einem pH-Wert von 8-11, indem man die Oxidations-Haarfärbe- oder Blondierungscreme mit einer erfin­ dungsgemäßen Wasserstoffperoxid-Zubereitung (B) mit einem pH-Wert von 3-5 in einem Gewichtsverhältnis (A) : (B) = 3 : 1 bis 1 : 2 ver­ mischt und das dabei gebildete, gebrauchsfertige Haarfärbe- und Blondierungs­ mittel auf das Haar aufbringt und nach einer Einwirkungszeit von 15-60 Minuten bei Raumtemperatur mit Wasser abspült.
Die Vermischung der erfindungsgemäßen Wasserstoffperoxidzuberei­ tungen läßt sich durch leichtes Schütteln in der Applikations­ flasche ohne großen Energieaufwand oder lange Schüttelzeiten durch­ führen. Die dabei erzielte Homogenität der Färbe- oder Blondier­ zubereitungen zeigt sich in einem verbesserten Färbeergebnis.
Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher er­ läutern:
Beispiele
1. Erfindungsgemäße Wasserstoffperoxid-Zubereitungen (1.1 und 1.2)
Typische Oxidtionshaarfärbecreme
Fettalkoholgemisch C₁₂-C₁₈
11,0 Gew.-%
Lauryl-/Myristyl(70 : 3)polyglycol(3EO)ethersulfat, Na-Salz (28 gew.-%ig in H₂O) 25,0 Gew.-%
p-Aminophenol-hydrochlorid 0,5 Gew.-%
p-Toluylendiamin-sulfat 0,38 Gew.-%
Resorcin 0,25 Gew.-%
p-Amino-o-cresol 0,33 Gew.-%
Natriumsulfit 1,0 Gew.-%
Ammoniumsulfat 0,7 Gew.-%
Duftstoff 0,2 Gew.-%
Wasser (und NH₃ bis pH = 9,5 ad 100 Gew.-%
Viskosität 20°C (Brookfield-RVF 4 UMP, Spindel 5): 63 pa · s
Je 40 ml der erfindungsgemäßen Wasserstoffperoxidzubereitungen 1,1 oder 1,2 oder der Vergleichs-Zubereitung 1,3 wurden in flexible 100 ml Polyethylen-Applikationsfläschchen gefüllt. Die Oxidations­ haarfärbecreme wurde in 40 ml Tuben gefüllt.
Zur Färbung der Haare wurde der Inhalt je einer Tube Oxidations­ haarfärbecreme in je eines der Applikationsfläschchen mit der Was­ serstoffperoxid-Zubereitung gedrückt. Nach Aufschrauben der Ver­ schlußkappe wurde der Inhalt durch Schütteln von Hand gemischt. Es zeigte sich, daß die nicht erfindungsgemäße Zubereitung 1, 3 erst nach sehr langem Schütteln so homogen mit der Creme gemischt war, daß mit bloßem Auge keine Inhomogenitäten mehr zu erkennen waren. Der Grund für die schlechtere Durchmischung lag offensichtlich in der starken Schaumentwicklung, durch welche die mechanische Bewe­ gung der Flüssigkeit beim Schütteln behindert wurde.
Die nach dem Mischen erhaltenen gebrauchsfertigen Färbezuberei­ tungen wurden in üblicher Weise auf das Haar aufgebracht und nach der Einwirkungszeit mit Wasser ausgewaschen. Beim Auswaschen ent­ wickelte sich bei den erfindungsgemäßen Zubereitungen trotzdem noch ausreichend viel Schaum.
Die Ergebnisse der Anwendungsprüfungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:

Claims (4)

1. Wäßrige Zubereitungen von Wasserstoffperoxid zum oxidativen Färben und Bleichen der Haare mit einem Gehalt an anionischen Tensiden und einem, in wäßrigem Alkali löslichen, verdickenden, carboxylgruppenhaltigen Polymerisat oder Copolymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß ein nichtionisches Tensid der allgemeinen Formel I R¹-O(C₂H₄O)x-R² (I)in der R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10-22 C-Atomen oder eine Alkylphenylgruppe mt 6-15 C-Atomen in der Alkylgrup­ pe, R2 eine Gruppe -(C3H6O)y-H, -CnH2n+1 oder -(C3H6O)y-CnH2n+1 ist, und worin x = 1-10, y = 3-5 und n = 1-4 ist, in einer Menge von 0,1-5 Gew.-% der Zubereitung enthalten ist.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel I R1 eine lineare C12-C18-Alkylgruppe und die Summe y + n = 3-5 ist.
3. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
1-15 Gew.-% Wasserstoffperoxid
0,1-10 Gew.-% anionisches Tensid
1-10 Gew.-% eines verdickenden, carboxylgruppenhaltigen Polymerisats und
0,1-5 Gew.-% eines nichtionischen Tensids der Formel I enthalten sind.
4. Verfahren zum Färben oder Aufhellen der Haare mit einer Oxida­ tions-Haarfärbecreme oder Blondierungscreme (A) in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion mit einem pH-Wert von 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haarfärbe- oder Blondierungscreme mit einer Wasserstoff­ peroxid-Zubereitung (B) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem pH-Wet von 3-5 in einem Gewichtsverhältnis von (A) : (B) = 3 : 1 bis 1 : 2 vermischt und das dabei gebildete gebrauchsfertige Haarfärbe- oder Blondie­ rungsmittel auf das Haar aufbringt und nach einer Einwirkungszeit von 15 bis 60 Minuten bei Raumtempe­ ratur mit Wasser abspült.
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