DE4017646A1 - Verfahren zur stoerungsunterdrueckung in biomagnetischen messsystemen - Google Patents
Verfahren zur stoerungsunterdrueckung in biomagnetischen messsystemenInfo
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- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/24—Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
- A61B5/242—Detecting biomagnetic fields, e.g. magnetic fields produced by bioelectric currents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung von Störungen und Umge
bungsrauschen in biomagnetischen Systemen insbesondere bei der Anwendung von
Multikanalsensoren in der medizinischen Diagnostik.
Biomagnetische Sensoren werden in zunehmender Maße in der klinischen Diagnostik
eingesetzt. Wegen der extrem geringen Amplitude der zu messenden Signale im Vergleich
mit dem natürlichen (geomagnetischen) und zivilisatorisch bedingten elektro
magnetischen Störpegel ist eine der wichtigsten Entwicklungsziele die Unterdrückung
von Störungen.
Als Unterscheidungsmerkmal von Störfeldern gegenüber Signalfeldern wird in allgemeinen
angenommen, daß die Störfelder vernachlässigbare räumliche Gradienten
aufweisen und damit als homogene Felder behandelt werden können. Allgemeiner
Lösungsansatz ist die Verwendung von Subtraktionsverfahren zwischen Messungen
an verschiedenen Orten. In der Literatur werden ausführlich Sensorenkonfigurationen,
die auf der Basis solcher Differenzbildung arbeiten und als Gradiometer
bekannt sind, beschrieben. Je nach dem ob die Einzelspulen/Einzelsensoren koaxial
oder koplanar angeordnet sind, wird von vertikalen oder planaren Gradiometern
gesprochen. Wenn Differenzen höherer Ordnung von Meßwerten an mehr als zwei
Punkten gebildet werden, spricht man von Gradiometer höherer Ordnung. (siehe
z. B. Katila, T.: "Instrumentation for biomedical applications" in Biomagnetism, S. N.
Ern´, H.-D. Hahlbohm und H. Lübbig Herausgeber, 1981, Walter de Gruyter & Co.,
Berlin New York, 3-31; oder Ern´, S. N., und Romani, G. L.: "Detection of magnetic
evoked fields", in Auditory Evoked Magnetic Fields and Electric Potentials, F.
Grandori, M. Hoke und G. L. Romani Herausgeber, 1990, Karger, Basel, 207-221))
Mit der Unterdrückung von Störfelder sind zwei fundamentale Nachteile für die Sensoren
verknüpft:
- a- Zunahme des Eigenrauschens der Sensoren mit wachsender Anzahl der an der Differenzbildung beteiligten Meßwerte
- b- ungünstiges Empfindlichkeitsabstandprofil, d. h. Signale aus tieferen Quellen im menschlichen Körper werden überproportional geschwächt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Störungsunterdrückung zu erreichen,
ohne daß das Sensorrauschen ansteigt und/oder der Empfindlichkeitsabstandprofil
sich verschlechtert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Differenzbildung im
Subtraktionsverfahren eine Referenz aus der Mittelung von N räumlich getrennten
Sensoren verwendet wird. Jeder einzelne Sensor kann ein Magnetometer oder ein
Gradiometer jedweder Art sein. Zur Berücksichtigung von eventuelle Streuung in der
Empfindlichkeit der Sensoren kann die Lösung der Aufgabe nach einem Verfahren
mit den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 2 oder 3 ausgeführt werden. Für
das Erreichen des angestrebten Ziele ist besonders erleichternd, daß die Sensoren, die
zur Bildung der Referenz herangezogen sind, dieselbe sein können, die zur
Gewinnung der eigentliche Meßdaten verwendet werden. Zur weiteren
Vereinfachung können Ausführungsbeispiele konstruiert werden, indem die Aufgabe
mit einem Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 5 gelöst
wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Eigenrauschen
der Einzelsensoren bei der Differenzbildung aufgrund der Vernachläßigbarkeit
des Rauschen der Referenz nicht anwächst und daß der Empfindlichkeits
abstandprofil des eingesetzten Sensor unverändert bleibt. Damit kann entweder
eine Leistungssteigerung des biomagnetischen Meßsensor erreicht werden oder, bei
Beibehaltung der Leistung eine Vereinfachung und damit eine wesentliche Kostenre
duzierung des Systems erzielt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Störungsunterdrückung in biomagnetischen Systemen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Differenzbildung im Subtraktionsverfahren
eine Referenz aus der Mittelung von N räumlich getrennten Sensoren verwendet
wird.
2. Verfahren zur Störungsunterdrückung in biomagnetischen Systemen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Differenzbildung im Subtraktionsverfahren
eine Referenz aus der gewichteten Mittelung von N räumlich getrennten Sensoren
verwendet wird.
3. Verfahren zur Störungsunterdrückung in biomagnetischen Systemen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Differenzbildung im Subtraktionsverfahren
eine gewichtete Referenz nach Anspruch 1 oder 2 verwendet wird.
4. Verfahren zur Störungsunterdrückung in biomagnetischen Systemen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Differenzbildung im Subtraktionsverfahren
nach Anspruch 1, 2 oder 3 dieselben Sensoren verwendet, die für die eigentliche
Messung verwendet werden.
5. Verfahren zur Störungsunterdrückung in biomagnetischen Systemen
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Differenzbildung im Subtraktionsverfahren
nach Anspruch 1, 2 oder 3 dieselben aber nicht alle Sensoren verwendet, die für
die eigentliche Messung verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4017646A DE4017646A1 (de) | 1990-05-29 | 1990-05-29 | Verfahren zur stoerungsunterdrueckung in biomagnetischen messsystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4017646A DE4017646A1 (de) | 1990-05-29 | 1990-05-29 | Verfahren zur stoerungsunterdrueckung in biomagnetischen messsystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017646A1 true DE4017646A1 (de) | 1991-12-05 |
Family
ID=6407601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4017646A Withdrawn DE4017646A1 (de) | 1990-05-29 | 1990-05-29 | Verfahren zur stoerungsunterdrueckung in biomagnetischen messsystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4017646A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8029566B2 (en) | 2008-06-02 | 2011-10-04 | Zimmer, Inc. | Implant sensors |
US8241296B2 (en) | 2003-04-08 | 2012-08-14 | Zimmer, Inc. | Use of micro and miniature position sensing devices for use in TKA and THA |
US8956418B2 (en) | 2005-02-18 | 2015-02-17 | Zimmer, Inc. | Smart joint implant sensors |
-
1990
- 1990-05-29 DE DE4017646A patent/DE4017646A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8241296B2 (en) | 2003-04-08 | 2012-08-14 | Zimmer, Inc. | Use of micro and miniature position sensing devices for use in TKA and THA |
US8956418B2 (en) | 2005-02-18 | 2015-02-17 | Zimmer, Inc. | Smart joint implant sensors |
US10531826B2 (en) | 2005-02-18 | 2020-01-14 | Zimmer, Inc. | Smart joint implant sensors |
US8029566B2 (en) | 2008-06-02 | 2011-10-04 | Zimmer, Inc. | Implant sensors |
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Legal Events
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