DE4016359A1 - Passives optisches telekommunikationssystem - Google Patents
Passives optisches telekommunikationssystemInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/06—Synchronising arrangements
- H04J3/0635—Clock or time synchronisation in a network
- H04J3/0682—Clock or time synchronisation in a network by delay compensation, e.g. by compensation of propagation delay or variations thereof, by ranging
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- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/27—Arrangements for networking
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- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J14/00—Optical multiplex systems
- H04J14/08—Time-division multiplex systems
Description
Neuere Entwicklungen der Fernmeldetechnik führen zu diensteinte
grierenden Digitalnetzen (ISDN), die in der Ebene der Teilnehmer
anschlußleitungen eine Sternstruktur von Lichtwellenleitern auf
weisen; solche mit Lichtwellenleitern ausgestatteten diensteinte
grierenden Digitalnetze (ISDN) sind grundsätzlich für Schmalband-
und Breitband-Dienste geeignet (DE-PS 24 21 002).
In einem reinen Sternnetz von Lichtwellenleiter-Teilnehmer
anschlußleitungen ist, sofern man nicht elektrische Vorfeld
einrichtungen vorsieht, für jeden Teilnehmer eine teilnehmer
individuelle, zwischen Teilnehmerstelle und Vermittlungsstelle
verlaufende Lichtwellenleiter-Teilnehmeranschlußleitung vorgesehen.
Der mit teilnehmerindividuell zwischen Teilnehmerstelle und Ver
mittlungsstelle verlaufenden LWL-Teilnehmeranschlußleitungen ver
bundene Aufwand läßt sich verringern durch (topologisch ggf. als
Sternnetz erscheinende) Lichtwellenleiter-Busnetze, wobei jeweils
eine Mehrzahl von dezentralen Einrichtungen - z. B. teilnehmer
stellenindividuelle oder jeweils einer Mehrzahl von Teilnehmer
stellen gemeinsame, direkt beim Teilnehmer oder auch davon abge
setzt im Straßenvorfeld befindliche Netzabschlußeinrichtungen
(Network Terminations) - jeweils über eine eigene Lichtwellen
leiter-Anschlußleitung mit einem optischen Verzweiger verbunden
ist, der direkt oder über wenigstens einen weiteren optischen
Verzweiger mit einem gemeinsamen Lichtwellenleiteranschluß der
Vermittlungsstelle über einen Lichtwellenleiter-Bus verbunden
ist (siehe z. B. ISSLS′ 88, Conf. Papers 9.4.1...5; Br.Telecom
Technol. J. 7 (1989) 2, 100...113, Fig. 5).
In einem solchen passiven optischen Telekommunikationssystem,
in dem jeweils eine Mehrzahl von dezentralen Einrichtungen
|Distant Units| jeweils über eine eigene Lichtwellenleiter-
Anschlußleitung mit einem optischen Verzweiger verbunden ist,
der direkt oder über wenigstens einen weiteren optischen
Verzweiger mit einem gemeinsamen Lichtwellenleiteranschluß der
Vermittlungsstelle über einen Lichtwellenleiter-Bus verbunden
ist, kann die Signalübertragung von der Vermittlungsstelle aus
zu den dezentralen Einrichtungen hin kontinuierlich in einem TDM-
Burststrom vor sich gehen, aus dem jede dezentrale Einrichtung
nur diejenigen Bursts aufnimmt, die in ebendieser dezentralen
Einrichtung zugeordneten Zeitkanälen übertragen werden, während
die Signalübertragung von den dezentralen Einrichtungen aus zur
Vermittlungsstelle hin in einem TDMA-Verfahren vor sich geht,
demzufolge eine dezentrale Einrichtung ihre Bursts mit Hilfe
einer von der Vermittlungsstelle her einrichtungsindividuell
eingestellten Verzögerungseinrichtung synchronisiert in einem
für diese dezentrale Einrichtung reservierten Zeitkanal auszusen
den vermag (siehe ISSLS′ 88 a. a. O., S. 9.4.2; WO 88/09 093).
Dazu ist es bekannt, daß die Vermittlungsstelle periodisch nach
Maßgabe der Schleifenlaufzeit zwischen dezentraler Einrichtung
und Vermittlung eine programmierbare digitale Verzögerungsein
richtung in der dezentralen Einrichtung so einstellt, daß die
Schleifenlaufzeit einen vorgegebenen Wert erhält, bei dem die
von der dezentralen Einrichtung ausgesendeten Bursts gerade
in dem für diese dezentrale Einrichtung reservierten Zeitkanal
liegen, wobei die Einstellung in zwei Stufen vor sich geht:
Zunächst wird eine Grobverzögerung mit einer Genauigkeit von
±1 bit (50 ns) eingestellt, und danach folgt eine Feinverzöge
rung mit einer Genauigkeit von ±1/10 bit (siehe Br. Telecom
Technolog. J. a. a. O., S. 100 und 108).
Eine in den dezentralen Einrichtungen zusätzlich zur Grobverzö
gerung durchgeführte Feinverzögerung - beispielsweise mit Hilfe
einer einstellbaren analogen Verzögerungsleitung - ist mit einem
entsprechenden schaltungstechnischen Aufwand verbunden, den zu
vermeiden die Erfindung nun einen Weg zeigt.
Die Erfindung betrifft ein passives optisches Telekommunikations
system, in dem jeweils eine Mehrzahl von dezentralen Einrichtun
gen |Distant Units| jeweils über eine eigene Lichtwellenleiter-
Anschlußleitung mit einem optischen Verzweiger verbunden ist,
der direkt oder über wenigstens einen weiteren optischen Verzwei
ger mit einem gemeinsamen Lichtwellenleiteranschluß der Vermitt
lungsstelle über einen Lichtwellenleiter-Bus verbunden ist,
wobei die Signalübertragung von der Vermittlungsstelle aus zu
den dezentralen Einrichtungen hin in einem Burststrom vor sich
geht, aus dem jede dezentrale Einrichtung nur die für ebendiese
dezentrale Einrichtung bestimmten Bursts aufnimmt, und wobei die
Signalübertragung von den dezentralen Einrichtungen aus zur Ver
mittlungsstelle hin in einem TDMA-Verfahren vor sich geht, dem
zufolge eine dezentrale Einrichtung jeden Burst mit Hilfe einer
von der Vermittlungsstelle her einrichtungsindividuell einge
stellten Verzögerungseinrichtung sychronisiert aussendet;
dieses Telekommunikationssystem ist erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet, daß die dezentrale Einrichtung den Burst nach
lediglich einer Grobverzögerungszeit von einer oder mehreren
ganzen Systemtaktperioden bereits vor dem für eine gewünschte
Empfangsphasenlage des Bursts in der Vermittlungsstelle erfor
derlichen Sendezeitpunkt aussendet und daß erst die Vermittlungs
stelle zentral eine jeweils einrichtungsindividuell bemessene
Feinverzögerung der bei ihr ankommenden Bursts in die gewünschte
Empfangsphasenlage vornimmt.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, die an die dezentral
bewirkte Grobverzögerung anschließende Feinverzögerung ohne den
entsprechenden dezentralen Schaltungsaufwand lediglich mit Hilfe
einer - zweckmäßigerweise mit einer einstellbaren Verzögerungs
leitung realisierten - zentralen Feinverzögerungseinrichtung zu
ermöglichen, deren Verzögerungszeit nach Maßgabe der in der Ver
mittlungsstelle für jede dezentrale Einrichtung bestimmten und
gespeicherten, aus der jeweiligen Schleifenlaufzeit resultieren
den Empfangsphasenlage jeweils einrichtungsindividuell, d. h. für
jeden von einer dezentralen Einrichtung her ankommenden Burst
von neuem, eingestellt wird.
Die Vermittlungsstelle kann dazu in weiterer Ausgestaltung der
sowohl in einem STM(Synchronous Transfer Mode)-Telekommunikations
system als auch in einem ATM(Asynchronous Transfer Mode)-Telekom
munikationssystem anwendbaren Erfindung (lichtwellenleiter-)ein
gangsseitig mit einer von einem Verzögerungszeitspeicher mit
den einzelnen dezentralen Einrichtungen zugeordneten Speicher
plätzen her jeweils beim Empfang eines von einer dezentralen
Einrichtung ausgesendeten Bursts nach Maßgabe der für diese
dezentrale Einrichtung gerade erforderlichen Feinverzögerungs
zeit eingestellten Verzögerungseinrichtung versehen sein.
Dabei können - bei in einem kontinuierlichen TDM-Burststrom vor
sich gehender Signalübertragung von der Vermittlungsstelle aus
zu den dezentralen Einrichtungen hin und in für die einzelnen
dezentralen Einrichtungen reservierten TDMA-Zeitkanälen vor sich
gehender Signalübertragung von den dezentralen Einrichtungen aus
zur Vermittlungsstelle hin - zyklisch mit einer der mit der je
weiligen Grobverzögerungszeit erreichten Schleifenlaufzeit ent
sprechenden zeitlichen Versetzung gegenüber dem TDM-Burststrom
die den einzelnen dezentralen Einrichtungen zugeordneten Spei
cherplätze des Verzögerungszeitspeichers ausgelesen werden und
nach Maßgabe der jeweils gespeicherten Feinverzögerungszeit-
Information die Verzögerungseinrichtung eingestellt werden;
bei in einem ATM-Zellenstrom, aus dem jede dezentrale Einrich
tung nur die für sie bestimmten ATM-Zellen aufnimmt, vor sich
gehender Signalübertragung von der Vermittlungsstelle aus zu den
dezentralen Einrichtungen hin und in einem TDMA-Verfahren, dem
zufolge eine dezentrale Einrichtung jeweils nur nach vorheriger
Aufnahme einer ATM-Zelle ihrerseits eine ATM-Zelle nach der ein
richtungsindividuell bemessenen Grobverzögerungszeit auszusenden
vermag, vor sich gehender Signalübertragung von den dezentralen
Einrichtungen aus zur Vermittlungsstelle hin bewirkt zweckmäßiger
weise das Aussenden einer an eine bestimmte dezentrale Einrichtung
adressierten ATM-Zelle nach der mit der jeweiligen Grobverzöge
rungszeit erreichten Schleifenlaufzeit das Auslesen des dieser
dezentralen Einrichtung zugeordneten Speicherplatzes des Verzöge
rungszeitspeichers und die Einstellung der Verzögerungseinrich
tung nach Maßgabe der gespeicherten Feinverzögerungszeit-
Information.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden
näheren Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnung ersicht
lich.
In der Zeichnung ist schematisch in einem zum Verständnis der
Erfindung erforderlichen Umfang ein bidirektionales LWL-Tele
kommunikationssystem mit einem passiven (vorzugsweise Monomode-)
LWL-Busnetz BPON dargestellt, das sich zwischen einer zentralen
Telekommunikationsstelle, für die hier eine Vermittlungsstelle
VSt steht, und einer Mehrzahl von dezentralen Telekommunikations
einrichtungen, für die hier sog. Distant Units ..., DU2, DU3,...
stehen, erstreckt.
Solche Distant Units können z. B., wie dies auch in der Zeichnung
angedeutet ist, mit einem elektrooptischen/optoelektrischen
Wandler o|e und einem auf dessen elektrischer Seite liegenden
Multiplexer/Demultiplexer Muldex, mit dessen Hilfe die Distant
Unit ggf. bis zu 32 ISDN-B-Kanäle zusammenfassen bzw. aufspliten
möge, versehene Interface-Einrichtungen sein.
In diesem LWL-Telekommunikationssystem sind die Distant Units
..., DU2, DU3, ... über einen einfaserigen LWL-Bus OB mit einem
gemeinsamen LWL-Multiplexanschluß der Vermittlungsstelle VSt ver
bunden; die einrichtungsindividuellen LWL-Anschlußleitungen OAL1
...OALn mögen dabei über - z. B. in Kabelverzweigergehäusen unter
gebrachte - passive, d. h. nicht wellenlängenselektive, optische
Verzweiger V1,...Vn mit dem zugehörigen LWL-Bus OB verbunden
sein, und zwar entweder direkt, wie in der Zeichnung explizit
dargestellt, oder auch über weitere derartige Verzweiger. Als
optische Verzweiger können dabei beispielsweise Durchgangsmischer
oder optische Richtkoppler Anwendung finden. Es ist auch möglich,
für eine Mehrzahl von einrichtungsindividuellen LWL-Anschlußlei
tungen einen gemeinsamen optischen Verzweiger vorzusehen, wie
dies an sich (z. B. aus EP-A2-01 71 080) bekannt ist und daher
hier nicht näher dargestellt zu werden braucht.
In dem in der Zeichnung skizzierten Telekommunikationssystem ist
zur Richtungstrennung ein Wellenlängengetrenntlagebetrieb (bi
direktionaler Wellenlängenmultiplex) vorgesehen, indem zur Signal
übertragung in Abwärtsrichtung von der zentralen Telekommunika
tionsstelle VSt zu den dezentralen Telekommunikationsstellen
..., DU2, DU3, ... hin Licht einer beispielsweise im 1300-nm-Band
liegenden ersten Wellenlänge 1 und zur Signalübertragung in
Aufwärtsrichtung von den dezentralen Telekommunikationsstellen
.., DU2, DU3,.. zu der zentralen Telekommunikationsstelle VSt hin
Licht einer etwas größeren, beispielsweise im 1500-nm-Band lie
genden zweiten Wellenlänge 2 verwendet wird. Hierzu sind in der
die zentrale Telekommunikationsstelle bildenden Vermittlungs
stelle VSt ein entsprechender, zweckmäßigerweise durch eine
Laserdiode gebildeter elektrooptischer Wandler e/o und ein ent
sprechender, zweckmäßigerweise durch eine Avalanche-Photodiode
gebildeter optoelektrischer Wandler e/o vorgesehen, die mit dem
zugehörigen LWL-Bus OB über ein wellenlängenselektives optisches
Filter F, beispielsweise einen (z. B. aus US-A-47 90 616) bekann
ten, mit einem Interferenz-Strahlteiler versehenen optischen
Weichenbaustein, verbunden sind.
In entsprechender Weise mögen, wie dies auch in der Zeichnung
angedeutet ist, die dezentralen Telekommunikationsstellen, näm
lich die Distant Units ..., DU2, DU3, ..., mit elektrooptischen/
optoelektrischen Wandlern o|e versehen sein.
In dem skizzierten Telekommunikationssystem geht, wie dies auch
in der Zeichnung angedeutet ist, die Signalübertragung von der
Vermittlungsstelle VSt aus abwärts zu den dezentralen Einrich
tungen ..., DU2, DU3,... hin in einem Burststrom Zdown, bei
spielsweise einem ATM-Zellenstrom, vor sich. Solche (jeweils 53
Bit-Oktetts umfassenden) ATM-Zellen bestehen jeweils aus einem
(5-Oktett-) Steuerinformationsfeld (Header) und einem (48 Oktetts
umfassenden) Nutzinformationsfeld. Teil des Headers ist der
(16 Bits umfassende) sog. Virtual Path Identifier; ein anderer
Teil des Headers ist das sog. Access Control Field.
In den ATM-Zellenstrom Zdown können, wenn gerade keine Nutzinfor
mation zu übertragen ist, Synchronisierzellen mit vorgegebenem
Bitmuster zur Synchronisation der dezentralen Einrichtungen auf
den jeweiligen Zellenanfang eingeblendet sein (sog. pure ATM);
es ist aber auch möglich, daß der ATM-Zellenstrom Zdown seiner
seits in eine (z. B. SONET-)Zeitrahmenstruktur mit in bestimmten
festen Abständen auftretenden Synchronisiersignalen (Overhead)
eingebettet ist (sog. frame structured ATM).
Aus dem Burststrom (ATM-Zellenstrom) Zdown entnimmt jede dezen
trale Einrichtung DU nur die für sie bestimmten Bursts, im Bei
spiel also diejenigen ATM-Zellen, die in ihrem Header, vorzugs
weise in dessen Virtual Path Identifier, mit einer eben dieser
dezentralen Einrichtung DU zugeordneten Kennzeichnung adressiert
sind. In der Zeichnung ist für vier ATM-Zellen eines ATM-Zellen
stroms Zdown die Unterteilung in Header und Nutzinformationsfeld
verdeutlicht, wobei mit den in den Headern dieser vier ATM-Zellen
angegebenen Kennzeichnungen (3, 3, 2, n) angedeutet wird, daß
die - Nutzinformationen A und B tragenden - ersten beiden Zellen
für die dezentrale Einrichtung DU3 bestimmt sind, daß die - eine
Nutzinformation C tragende - dritte Zelle für die dezentrale Ein
richtung DU2 bestimmt ist und daß die - eine Nutzinformation D
tragende - vierte Zelle für eine in der Zeichnung nicht mehr dar
gestellte, über die LWL-Teilnehmeranschlußleitung OALn erreichte
dezentrale Einrichtung bestimmt ist.
In der umgekehrten Übertragungsrichtung geht die Signalübertra
gung von den dezentralen Einrichtungen |Distant Units| DU aufwärts
zur Vermittlungsstelle VSt hin in einem TDMA-Verfahren mit Bursts
(ggf. ATM-Zellen) Zup vor sich, demzufolge eine dezentrale Ein
richtung DU jeden Burst mit Hilfe einer von der Vermittlungs
stelle VSt her DU-individuell eingestellten Verzögerungseinrich
tung synchronisiert aussendet, so daß in Aufwärtsrichtung jeder
Burst in einem für die betreffende dezentrale Einrichtung DU
reservierten Zeitschlitz (Zeitfach) übertragen wird. Dabei kommt
es für eine sichere Burstaufnahme durch die zentrale Telekommu
nikationseinrichtung VSt darauf an, daß die den Aufwärts-Burst
strom Zup bildenden Bursts nicht nur überhaupt im jeweils reser
vierten Zeitfach übertragen werden, sondern daß sie innerhalb
dieses Zeitfachs auch mit einer gewünschten optimalen Empfangs
phasenlage von der zentralen Einrichtung VSt aufgenommen werden
können.
Dies kann durch eine entsprechend fein abgestimmte Verzögerungs
zeitspanne zwischen der Aufnahme eines für eine dezentrale Ein
richtung DU bestimmten Bursts aus dem Abwärts-Burststrom Zdown
durch diese dezentrale Einrichtung DU und dem nachfolgenden Aus
senden eines Aufwärts-Bursts durch eben diese dezentrale Ein
richtung DU erreicht werden oder aber, wie dies auch in der
Zeichnung angedeutet ist, dadurch, daß die dezentrale Einrich
tung DU den Burst nach lediglich einer Grobverzögerungszeit von
einer oder mehreren ganzen Systemtaktperioden bereits vor dem
für eine gewünschte Empfangsphasenlage des Bursts in der Vermitt
lungsstelle VSt erforderlichen Sendezeitpunkt aussendet und daß
erst die Vermittlungsstelle VSt zentral eine jeweils DU-indivi
duell bemessene Feinverzögerung der bei ihr ankommenden Bursts
in die gewünschte Empfangsphasenlage vornimmt.
In der Zeichnung ist dazu angedeutet, daß die dezentralen Ein
richtungen ..., DU2, DU3,... jeweils mit einer zum elektroopti
schen Wandler o|e führenden Grobverzögerungsschaltung GV ver
sehen sind, die eine Burstverzögerung um ganzzahlige Vielfache
der Systemtaktperiode ermöglichen möge, und daß die zentrale Ein
richtung (Vermittlungsstelle) VSt eingangsseitig mit einer ihrem
optoelektrischen Wandler e/o nachgeschalteten einstellbaren Fein
verzögerungseinrichtung FV versehen ist, die von einem Verzöge
rungszeitspeicher FZ mit den einzelnen dezentralen Einrichtungen
..., DU2, DU3,... zugeordneten Speicherplätzen her über eine zen
trale Ansteuereinrichtung (CONTROL) CC jeweils beim Empfang eines
von einer dezentralen Einrichtung DU ausgesendeten Bursts nach
Maßgabe der für diese dezentrale Einrichtung DU gerade erforder
lichen Feinverzögerungszeit von Bruchteilen einer Systemtakt
periode einstellbar ist. Die für eine bestimmte dezentrale Ein
richtung DU erforderliche Feinverzögerungszeit kann dabei bei
(erstmaliger oder auch Wieder-)Inbetriebnahme der dezentralen
Einrichtung DU oder auch von Zeit zu Zeit wiederholt durch eine
zentrale Auswerteeinrichtung (TDMA LOGIC) CL in einer der ein
gangs erwähnten bekannten Bestimmung der Schleifenlaufzeit bzw.
der nach Maßgabe der Schleifenlaufzeit erforderlichen Verzöge
rungszeit entsprechenden Weise ermittelt und in den Verzögerungs
zeitspeicher FZ eingeschrieben worden sein. Als Feinverzögerungs
einrichtung FV kann beispielsweise eine mit entsprechenden steu
erbaren Abgriffen versehene Verzögerungsleitung vorgesehen sein,
bei der, vom Verzögerungszeitspeicher FZ her gesteuert, jeweils
der der jeweils erforderlichen Feinverzögerungszeit entsprechende
Abgriff entriegelt wird.
Dies kann - bei in einem ATM-Zellenstrom, aus dem jede dezentrale
Einrichtung DU nur die für sie bestimmten ATM-Zellen aufnimmt,
vor sich gehender Abwärts-Signalübertragung von der Vermittlungs
stelle VSt aus zu den dezentralen Einrichtungen DU hin und in
einem TDMA-Verfahren, demzufolge eine dezentrale Einrichtung DU
jeweils nur nach vorheriger Aufnahme einer ATM-Zelle ihrerseits
eine ATM-Zelle nach der einrichtungsindividuell bemessenen Grob
verzögerungszeit auszusenden vermag, vor sich gehender Aufwärts-
Signalübertragung von den dezentralen Einrichtungen DU aus zur
Vermittlungsstelle VSt hin - in der Weise geschehen, daß das Aus
senden einer an eine bestimmte dezentrale Einrichtung DU adres
sierten ATM-Zelle nach der mit der jeweiligen Grobverzögerungs
zeit erreichten Schleifenlaufzeit das Auslesen des dieser dezen
tralen Einrichtung DU zugeordneten Speicherplatzes des Verzöge
rungszeitspeichers FZ und die Einstellung der Verzögerungsein
richtung FV nach Maßgabe der gespeicherten Feinverzögerungszeit-
Information bewirkt.
Bei in einem kontinuierlichen TDM-Burststrom vor sich gehender
Abwärts-Signalübertragung von der Vermittlungsstelle VSt aus zu
den dezentralen Einrichtungen DU hin und in für die einzelnen
dezentralen Einrichtungen DU reservierten TDMA-Zeitkanälen vor
sich gehender Aufwärts-Signalübertragung von den dezentralen Ein
richtungen DU aus zur Vermittlungsstelle VSt hin können die den
einzelnen dezentralen Einrichtungen DU zugeordneten Speicher
plätze des Verzögerungszeitspeichers FZ zyklisch mit einer der
mit der jeweiligen Grobverzögerungszeit erreichten Schleifen
laufzeit entsprechenden zeitlichen Versetzung gegenüber dem TDM-
Burststrom ausgelesen werden, wobei nach Maßgabe der jeweils ge
speicherten Feinverzögerungszeit-Information die Verzögerungsein
richtung FV eingestellt wird.
Die jeweils DU-individuell vorgesehene Grobverzögerungsschaltung
GV, die beispielsweise mit einem digitalen Verzögerungsglied in
Form eines system(-bit-)taktgesteuerten Schieberegisters reali
siert sein kann, wird nach Maßgabe der bei der betreffenden de
zentralen Einrichtung DU erforderlichen Grobverzögerungszeit von
einer dem optoelektrischen Wandler o|e nachgeschalteten dezen
tralen Auswerteeinrichtung DL her über eine dezentrale Ansteuer
einrichtung DC eingestellt, so daß die dezentrale Einrichtung DU
in dem für sie reservierten Zeitschlitz (Zeitfach) sendet. Diese
Einstellung kann in einer der eingangs erwähnten bekannten Ein
stellung einer programmierbaren digitalen Verzögerungseinrich
tung entsprechenden Weise vor sich gehen und braucht daher hier
nicht weiter erläutert zu werden.
Es sei jedoch noch bemerkt, daß Grobverzögerungszeit und Feinver
zögerungszeit für jede dezentrale Einrichtung DU bei deren (erst
maliger oder auch Wieder-)Inbetriebnahme individuell bemessen
werden kann: Hierzu kann die Vermittlungsstelle VSt ggf. eine
nach Maßgabe der maximalen Laufzeit vorgegebene Anzahl von un
mittelbar aufeinanderfolgenden, im Header an die betreffende
dezentrale Einrichtung DU adressierten ATM-Zellen aussenden,
deren Nutzinformationstyp im Header als Maintenance Information
gekennzeichnet ist.
Die zu initialisierende dezentrale Einrichtung DU antwortet nach
Empfang dieser (Maintenance-)ATM-Zellen ohne Verzögerung eben
falls mit (Maintenance-)ATM-Zellen, deren Nutzinformationstyp im
Header als Maintenance Information gekennzeichnet ist. Aus der
zwischen Senden und Empfang von (Maintenance-)ATM-Zellen liegen
den Zeit bestimmt die Vermittlungsstelle VSt dann die zur Erzie
lung der vorgegebenen Schleifenlaufzeit erforderliche Grobver
zögerungszeit der betreffenden dezentralen Einrichtung DU und
danach die erforderliche Feinverzögerungszeit.
Da beim Initialisieren einer dezentralen Einrichtung DU der nutz
informationtragende ATM-Zellenstrom für eine gewisse Zeit - bei
einer maximalen Schleifenlaufzeit von z. B. 100 µs und einer Sum
menbitrate von 150 Mbit/s auf dem LWL-Bus OB z. B. für ca. 40
ATM-Zellen - unterbrochen wird, ist in dieser Zeit die zur Übertra
gung anfallende Nutzinformation in entsprechenden Zellenpuffern
zwischenzuspeichern, die dann nach Beendigung des Einphasvor
gangs wieder geleert werden können.
Während des Betriebes kann die Vermittlungsstelle VSt die
zwischen den empfangenen ATM-Zellen Zup auftretenden Zeitlücken
auf die Einhaltung vorgegebener Grenzen überwachen und bei deren
Über- bzw. Unterschreiten die betreffende DU-individuelle Ver
zögerungszeit entsprechend modifizieren, so daß die Zeitlücken
durch DU-individuelles Nachregeln der Verzögerungszeit wieder
auf den Sollwert gebracht werden können; hierzu kann die Ver
mittlungsstelle VSt der betreffenden dezentralen Einrichtung DU
ggf. eine entsprechende Nachstellinformation im Access Control
Field der an diese dezentrale Einrichtung DU adressierten Nutz
information tragenden ATM-Zellen Zdown übermitteln bzw. in ihrem
eigenen Verzögerungszeitspeicher FZ die für die betreffende de
zentrale Einrichtung DU gespeicherte Feinverzögerungszeit ent
sprechend korrigieren.
Claims (6)
1. Passives optisches Telekommunikationssystem, in dem jeweils
eine Mehrzahl von dezentralen Einrichtungen |Distant Units| (DU)
jeweils über eine eigene Lichtwellenleiter-Anschlußleitung (OAL1,
..., OALn) mit einem optischen Verzweiger (V1...Vn) verbunden ist,
der direkt oder über wenigstens einen weiteren optischen Ver
zweiger mit einem gemeinsamen Lichtwellenleiteranschluß der
Vermittlungsstelle (VSt) über einen Lichtwellenleiter-Bus (OB)
verbunden ist,
wobei die Signalübertragung von der Vermittlungsstelle (VSt) aus zu den dezentralen Einrichtungen (DU) hin in einem Burststrom (Zdown) vor sich geht, aus dem jede dezentrale Einrichtung (DU) nur die für ebendiese dezentrale Einrichtung (DU) bestimmten Bursts aufnimmt, und
wobei die Signalübertragung von den dezentralen Einrichtungen aus zur Vermittlungsstelle (VSt) hin in einem TDMA-Verfahren vor sich geht, demzufolge eine dezentrale Einrichtung (DU) jeden Burst mit Hilfe einer von der Vermittlungsstelle her einrichtungs individuell eingestellten Verzögerungseinrichtung sychronisiert aussendet, dadurch gekennzeichnet,
daß die dezentrale Einrichtung (DU) den Burst nach lediglich einer Grobverzögerungszeit von einer oder mehreren ganzen System taktperioden bereits vor dem für eine gewünschte Empfangsphasen lage des Bursts in der Vermittlungsstelle (VSt) erforderlichen Sendezeitpunkt aussendet
und daß erst die Vermittlungsstelle (VSt) zentral eine jeweils einrichtungsindividuell bemessene Feinverzögerung der bei ihr ankommenden Bursts in die gewünschte Empfangsphasenlage vornimmt.
wobei die Signalübertragung von der Vermittlungsstelle (VSt) aus zu den dezentralen Einrichtungen (DU) hin in einem Burststrom (Zdown) vor sich geht, aus dem jede dezentrale Einrichtung (DU) nur die für ebendiese dezentrale Einrichtung (DU) bestimmten Bursts aufnimmt, und
wobei die Signalübertragung von den dezentralen Einrichtungen aus zur Vermittlungsstelle (VSt) hin in einem TDMA-Verfahren vor sich geht, demzufolge eine dezentrale Einrichtung (DU) jeden Burst mit Hilfe einer von der Vermittlungsstelle her einrichtungs individuell eingestellten Verzögerungseinrichtung sychronisiert aussendet, dadurch gekennzeichnet,
daß die dezentrale Einrichtung (DU) den Burst nach lediglich einer Grobverzögerungszeit von einer oder mehreren ganzen System taktperioden bereits vor dem für eine gewünschte Empfangsphasen lage des Bursts in der Vermittlungsstelle (VSt) erforderlichen Sendezeitpunkt aussendet
und daß erst die Vermittlungsstelle (VSt) zentral eine jeweils einrichtungsindividuell bemessene Feinverzögerung der bei ihr ankommenden Bursts in die gewünschte Empfangsphasenlage vornimmt.
2. Telekommunikationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vermittlungsstelle (VSt) (lichtwellenleiter-)eingangs
seitig mit einer von einem Verzögerungszeitspeicher (FZ) mit den
einzelnen dezentralen Einrichtungen (DU) zugeordneten Speicher
plätzen her jeweils beim Empfang eines von einer dezentralen Ein
richtung (DU) ausgesendeten Bursts nach Maßgabe der für diese
dezentrale Einrichtung (DU) gerade erforderlichen Feinverzöge
rungszeit eingestellten Verzögerungseinrichtung (FV) versehen
ist.
3. Telekommunikationssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß - bei in einem kontinuierlichen TDM-Burststrom vor sich
gehender Signalübertragung von der Vermittlungsstelle (VSt) aus
zu den dezentralen Einrichtungen (DU) hin und in für die einzel
nen dezentralen Einrichtungen (DU) reservierten TDMA-Zeitkanälen
vor sich gehender Signalübertragung von den dezentralen Einrich
tungen (DU) aus zur Vermittlungsstelle (VSt) hin - zyklisch mit
einer der mit der jeweiligen Grobverzögerungszeit erreichten
Schleifenlaufzeit entsprechenden zeitlichen Versetzung gegen
über dem TDM-Burststrom die den einzelnen dezentralen Einrich
tungen (DU) zugeordneten Speicherplätze des Verzögerungszeit
speichers (FZ) ausgelesen werden und nach Maßgabe der jeweils
gespeicherten Feinverzögerungszeit-Information die Verzögerungs
einrichtung (FV) eingestellt wird.
4. Telekommunikationssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß - bei in einem ATM-Zellenstrom, aus dem jede dezentrale Ein
richtung (DU) nur die für sie bestimmten ATM-Zellen aufnimmt,
vor sich gehender Signalübertragung von der Vermittlungsstelle
(VSt) aus zu den dezentralen Einrichtungen (DU) hin und in einem
TDMA-Verfahren, demzufolge eine dezentrale Einrichtung (DU) je
weils nur nach vorheriger Aufnahme einer ATM-Zelle ihrerseits
eine ATM-Zelle nach der einrichtungsindividuell bemessenen Grob
verzögerungszeit auszusenden vermag, vor sich gehender Signal
übertragung von den dezentralen Einrichtungen (DU) aus zur Ver
mittlungsstelle (VSt) hin - das Aussenden einer an eine bestimmte
dezentrale Einrichtung (DU) adressierten ATM-Zelle nach der mit
der jeweiligen Grobverzögerungszeit erreichten Schleifenlaufzeit
das Auslesen des dieser dezentralen Einrichtung (DU) zugeord
neten Speicherplatzes des Verzögerungszeitspeichers (FZ) und die
Einstellung der Verzögerungseinrichtung (FV) nach Maßgabe der
gespeicherten Feinverzögerungszeit-Information bewirkt.
5. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verzögerungseinrichtung (FV) eine mit verzögerungszeit
speichergesteuerten Abgriffen versehene Verzögerungsleitung vor
gesehen ist.
6. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dezentralen Einrichtungen (DU) (lichtwellenleiter-)aus
gangsseitig jeweils mit einer nach Maßgabe der erforderlichen
Grobverzögerungszeit eingestellten systemtaktgesteuerten Verzö
gerungsschaltung (GV) versehen sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016359 DE4016359A1 (de) | 1990-05-21 | 1990-05-21 | Passives optisches telekommunikationssystem |
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JP3128711A JPH04229733A (ja) | 1990-05-04 | 1991-05-01 | 受動的光通信システム |
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-
1990
- 1990-05-21 DE DE19904016359 patent/DE4016359A1/de not_active Withdrawn
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