DE4016231C2 - Ionisations-Rauchdetektor - Google Patents
Ionisations-RauchdetektorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ioni
sations-Rauchdetektor, der auf dem Prinzip zweier
Kammern und einer Strahlungsquelle beruht. Durch
Detektion der Veränderung des von der Strahlungs
quelle erzeugten Ionenstromes, welcher durch die Ver
änderung der Rauchkonzentration hervorgerufen wird,
wird ein Feuer nachgewiesen.
Ein konventioneller Ionisations- Rauchdetektor, der
auf einer Zwei- oder Doppel-Kammer und einer einzi
gen Strahlungsquelle basiert, besteht aus einer inneren
Elektrode mit einer Strahlungsquelle, einer Zwischen
elektrode mit einer Lochblende, die die Strahlung pas
sieren läßt, und einer äußeren Elektrode, in die der
Rauch von außerhalb eintreten kann, und ist im US-Pa
tent 42 34 877 beschrieben. Der Raum zwischen der in
neren Elektrode und der Zwischenelektrode bei derarti
gen Ionisations-Rauchdetektoren ist als eine innere
Kammer ausgebildet, so daß die Spannung zwischen
den beiden Elektroden im wesentlichen konstant gehal
ten und dem Einfluß des äußeren Rauches entzogen ist,
die somit als Referenzkammer dient. Der Raum zwi
schen der Zwischenelektrode und der äußeren Elektro
de ist als eine äußere Kammer ausgebildet, wobei die
Spannung zwischen diesen Elektroden in Abhängigkeit
von der Konzentration des von außen einfließenden
Rauches sich ändert. Dringt Rauch in den Ionisations-
Rauchdetektor ein, so wird dieser durch die Verände
rung der Spannung zwischen den Elektroden der äuße
ren Kammer mittels eines Nachweiselementes, wie z. B.
eines Feldeffekttransistors mit einer hohen Eingangsim
pedanz, nachgewiesen.
Es ist bekannt, daß die Größenordnung der Span
nungsänderung zwischen den Elektroden in der oberen
externen Kammer von dem Verhältnis der Abstände
zwischen den Elektroden in der inneren und der äuße
ren Kammer abhängt. Üblicherweise wird zur Bestim
mung der optimalen Elektrodenabstände eines derarti
gen Ionisations-Rauchdetektors das Verhältnis des in
neren Elektrodenabstandes zu dem äußeren Elektro
denabstand derart bestimmt, daß die Änderung der Aus
gangsspannung des Feldeffekttransistors maximal
wird, wenn Rauch in die äußere Kammer eindringt.
Da der Elektrodenabstand H zwischen der inneren
und der äußeren Elektrode durch die Größe des Rauch
detektors vorgegeben ist, wird die Position der Zwi
schenelektrode so gewählt, daß die Änderung der Aus
gangsspannung des Feldeffekttransistors maximal wird,
wenn Rauch in den Sensor eindringt. Mit anderen Wor
ten, wenn Hin der Abstand zwischen Innen- und Zwi
schenelektrode und Hout der Abstand zwischen Zwi
schen- und Außenelektrode ist, gilt die Beziehung H =
Hin + Hout und es wird entweder Hin oder Hout zur
Optimierung verändert.
In den vergangenen Jahren wurden Anstrengungen
unternommen derartige Ionisations-Rauchdetektoren
klein und handlich herzustellen. Es wurde also versucht,
den Abstand zwischen der Innenelektrode und der Au
ßenelektrode, der bei konventionellen Ionisations-
Rauchdetektoren zwischen 20 und 30 mm liegt, weiter
zu verringern, um den Gesamtsensor kleiner und kom
pakter zu gestalten. Auch in diesem Fall ist es ebenso
notwendig, die Elektrodenabstände derart zu bestim
men, daß die Änderung der Ausgangsspannung des
Feldeffektransistors maximal wird, wenn Rauch in den
Sensor eindringt.
Experimente ergaben jedoch, daß ein Ionisations-
Rauchdetektor, dessen Elektrodenabstand H zwischen
Innen- und Außenelektrode kleiner als 16 mm ist, sehr
empfindlich auf Schwankungen des atmosphärischen
Luftdrucks reagiert. Das heißt, die Ausgangsschwan
kungen, hervorgerufen durch die Änderungen des Luft
druckes, sind bei der konventionellen Methode der Fest
setzung der Elektrodenabstände zu groß, um einen sta
bilen Betrieb des Sensors zu erlauben. Wenn man bei
spielsweise einen verkleinerten Sensor benutzt, dessen
Elektrodenabstände auf die konventionelle Art be
stimmt wurden, so ändert sich die Ausgangsspannung
des Feldeffekttransistors um mehr als 20%, wenn der
Atmosphärendruck von Meereshöhe auf einen von
3500 m über Meereshöhe abgesenkt wird.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde,
einen Ionisations-Rauchdetektor zu schaffen, dessen
Elektrodenabstände derart sind, daß die Bedingungen
sowohl der Empfindlichkeit des Rauchnachweises als
auch der Abhängigkeit des Ergebnisses von dem Atmo
sphärendruck berücksichtigt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Ein erfin
dungsgemäßer Ionisations-Rauchdetektor, dessen Elek
trodenabstände so gewählt sind, daß sowohl die Emp
findlichkeit des Rauchnachweises maximal als auch die
Abhängigkeit vom Atmosphärendruck berücksichtigt
ist, besteht aus einer inneren Elektrode mit einer Strah
lungsquelle, einer Zwischenelektrode mit einer Loch
elektrode zum Strahlungsdurchtritt und einer äußeren
Elektrode, so daß die Innenelektrode und die Zwischen
elektrode eine innere Kammer und die Zwischenelek
trode mit der Außenelektrode eine äußere Kammer bil
den, und mißt die Spannungsänderung zwischen den
Elektroden, die durch den von außen in die externe
Kammer eindringenden Rauch hervorgerufen wird. Der
Abstand H zwischen der Innenelektrode und der Au
ßenelektrode ist bei einem erfindungsgemäßen Ionisa
tions- Rauchdetektor kleiner als 16 mm und das Ver
hältnis Hin/Hout des Abstandes Hin, zwischen der Innen
elektrode und der Zwischenelektrode und des Abstan
des Hoc zwischen der Zwischenelektrode und der Au
ßenelektrode hat einen Wert zwischen 0,3 und 0,6.
Soll eine gewisse Schwankungsbreite des Atmosphä
rendruckes zulässig bzw. Atmosphärendruckänderun
gen auf die Charakteristik des Sensors vernachlässigbar
sein und wird infolgedessen mehr Wert auf maximal
Nachweisempfindlichkeit des Sensors gelegt, so wird
ein Verhältnis von Hin/Hout von etwa 0,3 gewählt. Soll
auf der anderen Seite der Einfluß des Atmosphären
druckes minimiert werden, d. h. der Einfluß einer Druck
änderung von Meereshöhe auf 3500 m Höhe über Mee
resspiegel soll gering auf den Sensor sein, so wird dies
durch ein Verhältnis von Hin/Hout = 0,6 erreicht. Bei
einem kleinen und kompakten Sensor wird dessen opti
male Funktionsfähigkeit durch Berücksichtigung so
wohl der Nachweisempfindlichkeit als auch des Einflus
ses des Atmosphärendruckes erreicht. Insbesondere
kann durch die Berücksichtigung der beiden Kenngrö
ßen das Problem eines falschen Alarms bei einem klei
nen und kompakten Sensor, hervorgerufen durch des
sen Empfindlichkeit auf den Atmosphärendruck, gelöst
werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines
Ionisations-Rauchdetektors näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Ionisations-Rauchde
tektors entsprechend der bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine Explosionszeichnung des Sensors gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Spannungsver
sorgung der Elektroden mit dem dazugehörigen Meß
kreis,
Fig. 4 die Nachweischarakteristik des Sensors als
Funktion der Elektrodenspannung, und
Fig. 5 drei verschiedene Abhängigkeiten der Aus
gangsspannung als Funktion des Verhältnisses der Elek
trodenabstände bei verschiedenen Parametern.
In Fig. 1 sind der Sensorkörper 1 und die Sensorbasis
2 dargestellt. Dabei ist die Sensorbasis 2 z. B. an der
Decke befestigt, während der Sensorkörper 1 auf der
Sensorbasis 2 lösbar montiert ist.
Der Sensorkörper 1 umfaßt ein Gehäuse 3, das auf
der Seite der Sensorbasis 2 montiert ist, und einen äuße
ren Deckel 4, der am Gehäuse 3 montiert ist.
Der äußere Deckel 4 hat die Form eines Bechers,
dessen obere Seite offen ist und dessen schräg nach
oben gerichtete Seitenwand von einer Vielzahl von
Rauchöffnungen 5 durchbrochen ist. Jede dieser Rauch
öffnungen 5 hat eine beinahe rechteckige Form und
wiederholt sich in regelmäßigen Intervallen.
Im Inneren des äußeren Deckels 4 ist eine zylindri
sche Wand 6 an den äußeren Deckel 4 angeformt, der
art, daß dieser Zylinder nach oben ebenfalls offen ist.
Diese innere Wand 6 ist ebenso von einer Vielzahl von
rechteckigen Rauchöffnungen mit gleichmäßigen Ab
ständen durchbrochen.
Innerhalb der zylindrischen Wand 6 ist ein Insekten
netz 8 derart angebracht, daß es die Innenseite des inne
ren Bechers gebildet aus der inneren zylindrischen
Wand 6 und dem Bodenteil des äußeren Deckels 4, be
deckt. Die Höhe des Insektennetzes 8 ist fast dieselbe
wie die Höhe der zylindrischen Wand 6, und es liegt an
der peripheren Fläche der Wand 6 an.
Innerhalb des Insektennetzes 8 ist eine äußere Elek
trode 9 plaziert, welche in ihrer äußeren Form der Be
cherform des äußeren Deckels 4 entspricht, nur daß sie
soweit verkleinert ist, daß die äußere Elektrode inner
halb der zylindrischen Wand 6 sich befinden kann. Ihre
Außenwand ist ebenso wie die Außenwand des äußeren
Deckels 4 schräg aufwärts gerichtet und enthält eine
Vielzahl von Rauchöffnungen 10, die ebenfalls in regel
mäßigen Abständen um die geneigte Umfangsfläche
herum angeordnet sind.
Auf der anderen Seite ist ein isolierender Block 11 in
den Sensorkörper 1 eingelegt. Eine innere Elektrode 12,
die mit einer Strahlungsquelle versehen ist, ist in der
Mitte des isolierenden Blockes 11 montiert, und eine
Zwischenelektrode 13, die mit einer Lochblende ausge
stattet ist, ist vor der inneren Elektrode 12 angebracht.
Dadurch wird, wie in der Fig. 1 gezeigt, eine innere
Kammer A zwischen der Innenelektrode 12 und der
Zwischenelektrode 13 gebildet, und eine äußere Kam
mer B wird zwischen der Zwischenelektrode 13 und der
Außenelektrode 9 außerhalb der inneren Kammer A
gebildet.
Auf der Rückseite des Isolationsblockes 11 ist ein
offener Raum 15 in dem unteren Deckel 3 ausgebildet,
der zur Aufnahme einer gedruckten Schaltung 16 dient.
Dieser Schaltungsaufnahmeraum 15 ist an seiner Innen
seite mit einer Abschirmung 14 versehen. Die gedruckte
Schaltung 16, die den Sensorschaltkreis enthält, ist auf
der unmittelbaren Rückseite des Isolationsblockes 11
montiert. Des weiteren ist ein Feldeffekttransistor 17 in
einer Aussparung 19 auf der Rückseite des Isolations
blockes 11 angebracht. Der Feldeffekttransistor 17 und
die Elektrodenzuführung 18 zu der Zwischenelektrode
13 sind in Kunstharz oder ähnlichem Material eingegos
sen und dadurch elektrisch isoliert um eine elektrostati
sche Zerstörung mit Sicherheit ausschließen zu können,
die durch eine Berührung des Aufbaus mit der Hand
oder ähnlichem passieren könnte. In der bevorzugten
Ausführungsform wird ein Sperrschicht-Feldeffekttran
sistor benutzt (JFET).
Wie in Fig. 2 dargestellt, enthält das Gehäuse 3 eine
innere Öffnung 3a an seinem unteren Ende und Kontak
tierungszuleitungen 20, die an zwei Punkten in der inne
ren Öffnungen 3a angebracht sind um die gedruckte
Schaltung 16 elektrisch zu kontaktieren. An der Rück
seite der Zuleitung 20 sind einstellbare Anschlußklem
men 21 angebracht, um die Anordnung an die Sensorba
sis 2 montieren zu können.
Die Abschirmung 14 wird in die innere Öffnung 3a des
Gehäuses 3 eingesetzt und nachfolgend die gedruckte
Schaltung 16, welche die Sensorschaltung enthält.
Als nächstes wird der isolierende Block 11 in die An
ordnung eingefügt. Die innere Elektrode 12, die zusam
mengesetzt ist aus der eigentlichen Elektrode 12a, der
Strahlungsquelle 12b und dem Elektrodendeckel 12c, ist
in der Mitte des isolierenden Blockes 11 montiert. Die
ringförmige Zwischenelektrode 13 ist außerhalb der in
neren Elektrode 12 befestigt. Noch weiter außerhalb
wird die externe Elektrode 9 montiert die mit den
Raucheinlaßöffnungen 10 an ihrer Seitenwand ausgerü
stet ist.
Die Befestigung der Außenelektrode 9 erfolgt durch
metallische Klammern 22, die in Schlitze 23 des isolier
ten Blockes 11 eingeführt sind. Die vorderen Kanten der
kontaktierenden Metallklammern 22 greifen durch die
gedruckte Schaltung 16 hindurch und kontaktieren so
mit Kontaktstellen 24 der Abschirmung 14. Die metalli
schen Kontaktklammern 22 werden mit der Masselei
tung der gedruckten Schaltung 16 an der Stelle des
Durchbruches verlötet, und daher haben die metalli
schen Kontaktklammern 22 sowohl die Funktion des
Befestigens der äußeren Elektrode 9 an der Außenseite
des Isolators 11, als auch die Funktion einer elektrischen
Kontaktierung, um die Bestückungsseite der gedruck
ten Schaltung 16 mittels der Abschirmung 24 abzuschir
men. Nach der äußeren Elektrode 9 wird der äußere
Deckel 4 zusammen mit einer Bodenplatte 25 und sei
nen Einlaßöffnungen 5 montiert. Das Insektennetz 8 ist
innerhalb des äußeren Deckels 4 angeordnet.
In Fig. 3 ist das Schaltungsdiagramm dargestellt, wel
ches die Spannungsversorgungen jeder Elektrode und
den Meß bzw. Ausgangsschaltkreis des Ionisations-
Rauchdetektors zeigt.
Die Drain D, die die Veränderung der Elektroden
spannung bei Anwesenheit von Rauch in der externen
Kammerdelektiert, ist nun mit der inneren Elektrode 12
und der positiven Seite einer direkten Stromquelle 32
verbunden. Des weiteren sind das Gate G mit der Zwi
schenelektrode 13 und die Source S mit der äußeren
Elektrode 9 und der negativen Seite der Stromquelle 32
über einen Widerstand R33 verbunden.
Fig. 4 zeigt eine charakteristische Darstellung des
Nachweisverhaltens eines Ionisations-Rauchdetektors
nach Fig. 1. Die Wirkungsweise des Ionisations-Rauch
detektors mit einer Doppelkammer und einer Strah
lungsquelle gemäß Fig. 1 wird im folgenden unter Be
zug auf Fig. 4 erklärt: Das Innere der inneren Kammer
A und der äußeren Kammer B ist, durch die Strahlung
von der Strahlungsquelle 12b, die in der inneren Elek
trode 12 befestigt ist, ionisiert. Für diesen Fall ist die
Stromspannungscharakteristik zwischen der inneren
Elektrode 12 und der Zwischenelektrode 13 in der inne
ren Kammer durch die Kurve 26 dargestellt. Die Strom
spannungscharakteristik zwischen der Zwischenelek
trode 13 und der Außenelektrode 9 in der äußeren Kam
mer B wird durch die Kurve 27 dargestellt. Tritt nun
Rauch in die äußere Kammer B ein, so wird der Ionen
strom verändert und infolgedessen ändert sich die
Stromspannungscharakteristik in der äußeren Kammer
B gemäß Kurve 28.
Der Schnittpunkt der Kurven 26 und 27 zeigt das
elektrische Potential der Zwischenelektrode 13 für den
Fall, wenn kein Rauch vorhanden ist, da der Strom zwi
schen Innenelektrode und Zwischenelektrode gleich
demjenigen zwischen Zwischenelektrode und Außen
elektrode ist. Tritt nun Rauch in die äußere Kammer B
ein, so ergibt sich die charakteristische Kurve 28 der
Außenkammer B, die Spannung V0 zwischen der Zwi
schenelektrode 13 und der Außenelektrode 9 in der Au
ßenkammer B vergrößert sich, während die Spannung
Vi zwischen der Innenelektrode 12 und der Zwischen
elektrode 13 in der inneren Kammer A sich verringert.
Daher wird die Spannungsänderung der Zwischenelek
trode 13 mit Rauch und ohne Rauch als ΔV durch den
Feldeffekttransistor 17 detektiert und eine Ausgangss
pannung Vout wird erzielt. Überschreitet die Span
nungsänderung ΔV der Ausgangsspannung Vout eine
Referenzschwelle, so wird ein Feueralarm ausgelöst.
In einem Ionisations-Rauchdetektor der erfindungs
gemäßen Art mit den soeben erwähnten Eigenschaften
ist der Abstand zwischen der Innenelektrode 12 und der
Außenelektrode 9 kleiner als 16 mm, um den Sensor
kleiner und kompakter als konventionelle Sensoren zu
gestalten. In diesem Fall kann man den Einfluß von at
mosphärischen Druckänderungen, Rauschen usw. nicht
ignorieren, und es ist unmöglich, stabile Betriebsbedin
gungen zu erreichen, falls Elektrodenabstände durch die
konventionelle Methode des Verhältnisbildens der
Elektrodenabstände bestimmt wird.
Diese Schwierigkeit wird in der vorliegenden Erfin
dung beseitigt, indem das Verhältnis der Elektrodenab
stände mit dem folgenden Verfahren bei Gesamtabstän
den von kleiner 16 mm bestimmt wird.
Insbesondere wird in der bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung ein Abstand von 12 mm zwischen
Innenelektrode 12 und Außenelektrode 13 bestimmt.
In Fig. 5 sind die charakteristischen Kurven darge
stellt, die benutzt werden, um die Abstände zwischen
der inneren, mittleren und äußeren Elektrode 12, 13, 9 zu
bestimmen.
Es wird festgesetzt, daß der Abstand zwischen der
inneren Elektrode 12 und der äußeren Elektrode 9 als H
bezeichnet wird, der Abstand zwischen der Innenelek
trode 12 und der Zwischenelektrode 13 als Hin, und der
Abstand zwischen der Zwischenelektrode 13 und der
Außenelektrode 9 als Hout bezeichnet werden.
In Fig. 5 sind zwei horizontale Achsen dargestellt. Die
obere zeigt das Verhältnis zwischen Hin, und Hout, wobei
in der unteren Hin aufgetragen ist. Für die untere Achse
ist zu berücksichtigen, daß ein Gesamtabstand H von
12 mm gewählt wurde.
Die rechte vertikale Achse stellt die Ausgangsspan
nung Vout des Feldeffekttransistors 17 und die prozen
tuale Änderung der Ausgangsspannung Vout, hervorge
rufen durch die Veränderung des atmosphärischen Luft
drucks am Feldeffekttransistor 17, dar. Die linke Verti
kalachse zeigt die Veränderung ΔV der Ausgangsspan
nung Vout des Feldeffekttransistors 17 unter der Vor
aussetzung, daß der Rauch eine Konzentration von
3%/m hat. (3% Lichtreduktion/m).
Die Kurve 29 zeigt den Zusammenhang zwischen der
Änderung ΔV der Ausgangsspannung in Abhängigkeit
von dem Verhältnis von Hin/Hout unter der Vorausset
zung, daß Rauch in einer Konzentration von 3%/m in
der äußeren Kammer des Sensors vorhanden ist. Die
Kurve 29 ist in ihrem ersten Drittel steigend und hat ihr
Maximum bei einem Verhältnis von Hin/Hout von unge
fähr 0,4. Danach nimmt die Kurve 29 wieder ab.
Die zweite Kurve 30 zeigt die prozentuale Änderung
der Ausgangsspannung des Feldeffekttransistors 17 als
Funktion des Verhältnisses der Elektrodenabstände.
Dabei wird eine Änderung des Atmosphärendruckes
von Meereshöhe zu 3500 m über Meereshöhe als Para
meter angenommen. Aus der Kurve 30 ist zu entneh
men, daß je kleiner das Verhältnis der Elektrodenab
stände ist, um so größer ist die prozentuale Änderung
des Verhältnisses der Ausgangsspannungen, die durch
die Druckänderung hervorgerufen wird. Wenn das Ver
hältnis der Elektrodenabstände einen Wert von 0,75 er
reicht, ist die prozentuale Abweichung der Ausgangss
pannungen bei einem Atmosphärendruck von Meeres
höhe zu derjenigen eines Atmosphärendruckes von
3500 m über Meeresspiegel 0%.
Die Abhängigkeit der Ausgangsspannung des Feldef
fekttransistors ohne Anwesenheit von Rauch von dem
Verhältnis der Elektrodenabstände Hin/Hout ist in der
Kurve 31 dargestellt. Je kleiner das Verhältnis Hin/Hout
der Elektrodenabstände ist, so größer ist die Ausgangss
pannung Vout des Feldeffekttransistors 17. Mit anderen
Worten verändert sich das Verhältnis Hin/Hout von 0,3
zu 0,75, so nimmt die Ausgangsspannung Vout des Feld
effekttransistors 17 von ungefähr 5,3 V auf 7 V zu.
Befindet sich nun der Feldeffekttransistor 17 kom
plett in der Sättigung, so ergibt sich eine Source-Span
nung VS von ungefähr 8 V bei einer Versorgungsspan
nung VC von 10 V. Je kleiner nun die Ruheausgangs
spannung Vout des Feldeffekttransistors 17 bei der Ab
wesenheit von Rauch ist, um so größer kann die Ände
rung der Ausgangsspannung Vout bei Anwesenheit von
Rauch sein, bevor der Feldeffekttransistor 17 in die Sät
tigung übergeht, oder mit anderen Worten ausgedrückt,
der Ansprechbereich des Sensors für verschiedene
Rauchkonzentrationen ist groß. Bei einem kleinen Ver
hältnis der Elektrodenabstände folgt aus Kurve 31, daß
die Ausgangsspannung Vout des Feldeffekttransistors 17
niedrig ist und daher ist die mögliche Spannungsände
rung bis zur Sättigungsspannung von 8 V groß, so daß
der Sensor für einen großen Bereich mögliche Rauch
konzentrationen sensibel ist.
Wie wird nun die Änderung der Ausgangsspannung
Vout des Feldeffekttransistors 17 bei einer Änderung des
Atmosphärendrukkes unter Berücksichtigung der Kur
ve 31 ermittelt? Angenommen das Verhältnis der Elek
trodenabstände sei 0,6, dann folgt aus der Kurve 30, daß
die prozentuale Veränderung der Ausgangsspannung
4% beträgt, wenn der atmosphärische Luftdruck von
Meereshöhe auf 3500 m über Meereshöhe abfällt. Aus
der Kurve 31 ergibt sich eine Ausgangsspannung Vout
des Feldeffekttransistors 17 von 6,2 V und die Änderung
der Ausgangsspannung beträgt demgemäß 6,2 V × 4%
= 0,25 V. Mit anderen Worten, beträgt die Ausgangss
pannung Vout 6,2 V bei Betrieb des Sensors in Meeres
höhe, so verringert sich die Ausgangsspannung auf
5,95 V bei Betrieb des Sensors in 3500 m Höhe.
Um bei der vorliegenden Erfindung einen stabilen
Betrieb zu erreichen, werden die Werte der Änderung
der Ausgangsspannung ΔV, die prozentualen Änderun
gen der Ausgangsspannung als Funktion des Atmosphä
rendruckes und der Ruhewert der Ausgangsspannung
Vout des Feldeffekttransistors 17 gemäß den Kurven 29,
30 und 31 so gewählt, daß das Verhältnis Hin/Hout der
Elektrodenabstände in den Bereich von 0,3 bis 0,6 fällt.
Dieser Bereich ist durch die vertikalen unterbrochenen
Linien in der Fig. 5 dargestellt.
In der bevorzugten Ausführungform der Erfindung
beträgt der Gesamtelektrodenabstand H zwischen In
nen- und Außenelektrode 12 mm. Wird ein Verhältnis
der Elektrodenabständen von 0,4 gewählt, so beträgt
der Abstand Hin in der inneren Kammer A 3,4 mm und
der Elektrodenabstand Hout in der äußeren Kammer
8,6 mm.
Im folgenden werden die Grenzwerte 0,3 und 0,6 des
Elektrodenabstandsquotienten diskutiert. Um einen
Verhältniswert von Hin/Hout zu selektieren, müssen die
folgenden drei Bedingungen in Betracht gezogen wer
den. Sie lauten:
- 1. Maximieren der Nachweisempfindlichkeit
- 2. Minimieren der Abhängigkeit der Ausgangss pannung Vout von dem Atmosphärendruck
- 3. Maximieren des zulässigen Bereichs der Aus gangsspannung des Feldeffekttransistors 17.
Diese Bedingungen werden anhand ausgewählter
Werte des Elektrodenabstands-Quotienten Hin/Hout be
trachtet. Um die Nachweisempfindlichkeit zu maximie
ren, d. h. die Maximierung der Ausgangsspannungände
rung ΔV des Feldeffektransistors 17 bei der Anwesen
heit von Rauch, wird das Verhältnis von Hin/Hout der
Elektrodenabstände auf einen Wert aus dem Intervall
von 0,3 bis 0,6 gesetzt in Abhängigkeit von der charakte
ristischen Kurve 29 aus Fig. 5, welches im vorliegenden
dem Wert 0,4 entsprechen würde, falls ΔV maximal sein
soll.
Um der zweiten Bedingung, daß die Abhängigkeit der
Ausgangsspannung von dem Luftdruck minimal sein
soll, zu genügen ergibt sich aus der Kurve 30 der Fig. 5
der minimale Wert 4%, was einen Elektrodenabstands-
Quotienten von 0,6 bewirkt. Für diesen Wert ergibt sich
aus der Kurve 29 eine Nachweisempfindlichkeit von ΔV
= 0,58 V, welche fast dieselbe ist wie diejenige eines
Elektrodenabstands-Quotienten von 0,3 und folglich
gibt es keine Schwierigkeiten mit der Nachweisemp
findlichkeit. Des weiteren hat die Ausgangsspannung,
wie es sich aus der Kurve 31 ergibt, einen Wert von
6,2 V, so daß noch ein Bereich von 1,8 V bis zum Errei
chen der Sättigungsspannung von 8 V zur Verfügung
steht. Somit kann der erfindungsgemäße Ionisations-
Rauchdetektor die Rauchkonzentration ohne irgend
welche praktischen Probleme in diesem Bereich detek
tieren.
Geht man von der dritten Bedingung aus, nämlich den
über der Ruhespannung zur Verfügung stehenden Aus
gangsspannungsbereich zu maximieren, so ergibt sich
gemäß der Kurve 31 eine minimale Ausgangsspannung
von ungefähr 5,3 V. Dies bedeutet einen Wert von 0,3
für den Elektrodenabstands-Quotienten. Somit ergibt
sich aus der Nachweisempfindlichkeitskurve 29 ein
Wert für die Ausgangsspannungsdifferenz ΔV des Feld
effekttransistors 17 von 0,6 V. Obwohl dieser Wert nied
riger als der Maximalwert von 0,7 V ist, genügt er der
Anforderung eines sicheren Nachweises von Rauch.
Demgegenüber zeigt die Kurve 30, daß in diesem Fall
die Änderung der Ausgangsspannung als Funktion des
Atmosphärendruckes bei 18% liegt, falls der Luftdruck
von Normaldruck auf einen Druck entsprechend 3500 m
über Meereshöhe abgesenkt wird. Dieser Wert von
18% wird als Maximalwert zugelassen. Daher sollte,
wenn ein Elektrodenabstands-Quotient von 0,3 einge
stellt ist, der Sensor nicht unbedingt dort eingesetzt
werden, wo er größeren Luftdruckschwankungen aus
gesetzt ist.
Kleinere Werte des Elektrodenabstands-Quotienten
als 0,3 können nicht benutzt werden, da die Nachweis
empfindlichkeitskurve für kleinere Werte stark abfällt,
wie es in der Kurve 29 angedeutet ist. Außerdem ver
größert sich die prozentuale Abhängigkeit der Aus
gangsspannung von dem äußeren Luftdruck gemäß
Kurve 30 für Elektrodenabstands-Quotienten kleiner
als 0,3, d. h. der Einfluß des Luftdruckes auf die Aus
gangsspannung des Feldeffekttransistors 17 ist zu groß.
Ist der Elektrodenabstands-Quotient auf der anderen
Seite größer als 0,6, so verringert sich zwar die Abhän
gigkeit der Ausgangsspannung Vout von dem äußeren
Luftdruck gemäß Kurve 30, aber die Nachweisempfind
lichkeit nimmt nach Kurve 29 exponentiell ab und der
Feldeffekttransistor nähert sich nach Kurve 31 der Sät
tigungsspannung von 8 V. Somit sind Werte größer als
0,6 für Hin/Hout praktisch ausgeschlossen.
Wie im vorangegangenen beschrieben, hängt die
Wahl des Quotienten Hin/Hout der Elektrodenabstände
bei einem Ionisations-Rauchdetektor der erfindungsge
mäßen Art davon ab, welche der drei Bedingungen be
vorzugt wird. Gemäß einer der Bedingungen 1, 2 oder 3
wird ein optimaler Wert aus dem Intervall von 0,3 bis 0,6
des Elektroden-Abstands-Quotienten gewählt und die
Größen von Hin und Hout der Elektrodenabstände be
stimmt, so daß sich ein optimaler Sensor entsprechend
den Anforderungen ergibt, dessen Güte nicht vermin
dert ist.
Der Abstand H zwischen der Innenelektrode 12 und
der Außenelektrode 9 hat einen festen Wert, der durch
die Größe des Sensors festgelegt ist. Die Zwischenelek
trode 13 kann so ausgelegt sein, daß ihre Höheneinstel
lung, d. h. der Abstand zwischen Innenelektrode bzw.
Außenelektrode variabel einstellbar ist, so daß sie in
eine entsprechend einstellbare Position innerhalb des
zulässigen Elektrodenabstands-Quotienten im Bereich
von 0,3 bis 0,6 bewegt werden kann. Durch diese Verän
derung der Position der Zwischenelektrode kann der
Ionisations-Rauchdetektor den Umständen entspre
chend, d. h. entsprechend den Bedingungen 1 bis 3 ange
paßt werden.
Analog kann auch vorgesehen werden, eine der ande
ren beiden Elektroden 9 oder 12 beweglich zu gestalten,
so daß auch über eine Justierung einer dieser Elektro
den eine Änderung des Elektrodenabstandsquotienten
erreicht werden kann.
Claims (1)
-
- - Ionisations-Rauchdetektor, bestehend aus einer Innen elektrode (12) mit einer Strahlungsquelle, einer Zwischen elektrode (13) mit einem lochförmigen Strahlungsdurchlaß und einer Außenelektrode (9), die mit Öffnungen (10) zum Durchlassen von Rauch versehen ist, so daß die Innen elektrode (12) und die Zwischenelektrode (13) eine innere Kammer (A), und die Zwischenelektrode (13) und die Außenelektrode (9) eine äußere Kammer (B) bilden, wobei eine Veränderung der Spannung zwischen den Elektroden der äußeren Kammer (B), hervorgerufen durch in die äußere Kammer (B) einströmenden Rauch, gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (H) zwischen der Innenelektrode (12) und der Außenelektrode (9) kleiner oder gleich 16 mm beträgt, und daß der Quotient Hin/Hout der Elektrodenabstände, wobei Hin der Abstand Innenelektrode (12) und Zwischen elektrode (13) und Hout der Abstand Zwischenelektrode (13) und Außenelektrode (9) ist, eine Zahl aus dem Intervall von 0,3 bis 0,6 ist.
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