DE4015960A1 - Verfahren zum moeglichst sicheren betreiben eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum moeglichst sicheren betreiben eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum möglichst sicheren
Betreiben eines Kraftfahrzeugs, das bei seinem Betrieb die
Signale von Sensoren nutzt, wobei die Funktionsfähigkeit mindestens
eines der Sensoren wiederholt überprüft wird und dann,
wenn ein Ausfall des überprüften Sensors festgestellt wird,
eine Ersatz/Notlauf-Funktion gestartet wird und so lange beibehalten
wird, bis sich wieder Funktionsfähigkeit des Sensors
ergibt.
Stellvertretend für die Vielzahl von Sensoren, deren Signale
in Verfahren der obengenannten Gattung verwendet werden,
seien Fahrgeschwindigkeitgeber, Drehzahlmesser und Leerlaufkontakte
genannt. Diesen Sensoren ist, wie auch vielen weiteren,
gemeinsam, daß sie dann ein Grundsignal ausgeben, wenn
die Größe, die sie messen, einen Grundwert einnimmt, wobei das
Grundsignal identisch mit dem Signal bei ausgefallenem Sensor
ist. Dies sei nun veranschaulicht. Ist ein Fahrgeschwindigkeitgeber
ausgefallen, gibt er keine Impulse ab; dasselbe
gilt, wenn zwar der Geber intakt ist, jedoch das Kraftfahrzeug,
dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, steht.
Von einem Drehzahlgeber fallen dann keine Impulse an, wenn
er entweder defekt ist oder der Motor, dessen Drehzahl zu
messen ist, steht oder sich in der Startphase oder kurz nach dem Abschalten
befindet. Ein Leerlaufkontakt ist entweder dann geschlossen, wenn im
Leerlauffall ein Anschlag auf einen Betätigungsstößel drückt oder wenn zwar
der Anschlag nicht drückt, aber der Stößel hängt.
Bei herkömmlichen Verfahren wird, sobald erkannt ist, daß ein
Sensor nicht funktionsfähig ist, eine Ersatz- oder eine
Notlauffunktion gestartet. Z. B. wird dann, wenn der Drehzahlgeber
ausfällt, das Drehzahlsignal vom Signal eines Spritzbeginngebers
abgeleitet. Hier handelt es sich um eine Ersatzfunktion.
Ist dageben der Fahrgeschwindigkeitgeber ausgefallen,
wird in der Regel die Drehzahl des Motors begrenzt; hier
handelt es sich um eine Notlauffunktion.
Wenn die überprüfte Größe ihren Grundwert einnimmt, ist es
bei den meisten Sensoren nicht möglich, sicher zu entscheiden,
ob sie funktionsfähig sind oder nicht. Daher werden Ersatz/
Notlauf-Funktionen erst gestartet, wenn sich durch Plausibilitäts
vergleiche des Signals vom überprüften Sensor mit Signalen
von anderen Sensoren ergibt, daß der überprüfte Sensor
fehlerhaft arbeitet.
Man hat sich bemüht, die genannten Plausibilitätsüberprüfungen
so auszugestalten, daß möglichst schnell entschieden werden
kann, ob ein Sensor noch funktionsfähig ist oder nicht,
um möglichst schnell Ersatz/Notlauf-Funktionen auslösen zu
können.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß es bei
Sensoren der obengenannten Art, die ein Grundsignal ausgeben,
besonders schnell auf Ersatz/Notlauf-Funktionen schaltet.
Dies erfolgt dadurch, daß eine erste Ersatz/Notlauf-Funktion
grundsätzlich gestartet wird, sobald der Sensor das Grundsignal
ausgibt. Es wird also gar nicht die obengenannte
Plausibilitätsüberprüfung ausgeführt, um mit Sicherheit zu erkennen,
ob der Sensor funktionsfähig ist oder nicht. Vielmehr
wird erst dann, wenn die Ersatz/Notlauf-Funktion bereits gestartet
ist, überprüft, ob der Sensor funktionsfähig ist.
Wird Funktionsfähigkeit festgestellt, wird, wie bei den bekannten
Verfahren, die ergriffene Ersatz/Notlauf-Funktion
rückgängig gemacht. Wird dagegen Funktionsunfähigkeit mit
Sicherheit festgestellt, werden Maßnahmen ergriffen, wie sie
für diesen Fall aus dem Stand der Technik ebenfalls bekannt
sind, z. B. wird der Fehler angezeigt und abgespeichert.
Die ergriffene erste Ersatz/Notlauf-Funktion kann zugleich
die einzige solche Funktion sein, die ergriffen wird, wenn
Funktionsunfähigkeit des überprüften Sensors vermutet wird
oder mit Sicherheit festgestellt ist. Es ist jedoch auch möglich,
die erste Ersatz/Notlauf-Funktion, die bereits ausgeführt
wird, wenn Funktionsunfähigkeit nur vermutet wird, so
auszugestalten, daß sie sich auf den Betrieb des Fahrzeugs
nicht auswirkt, wenn die zu messende Größe ihren Grundwert
einnimmt. Wird später mit Sicherheit Funktionsunfähigkeit des
überprüften Sensors festgestellt, wird auf eine zweite Ersatz/
Notlauf-Funktion umgeschaltet, die stärkere Betriebseinschränkungen
aufweist als die erste Ersatz/Notlauf-Funktion.
Steht z. B. ein Fahrzeug, gibt der Fahrgeschwindigkeitgeber
keine Impulse ab. Dennoch wird eine erste Ersatz/Notlauf-
Funktion gestartet, die jedoch noch ein Hochbeschleunigen des
Fahrzeugs dadurch zuläßt, daß für eine gewisse Zeitspanne
die für die Zeit nach Ablauf der Zeitspanne festgelegten
Werte für Maximaldrehzahl und/oder maximale Kraftstoffmenge
vorübergehend überschritten werden dürfen. Stellt sich während
dieses Beschleunigungsvorganges heraus, daß der Fahrgeschwindigkeitgeber
doch funktioniert, wird die erste Ersatz/Notlauf-
Funktion aufgehoben. Ergibt sich dagegen Funktionsunfähigkeit
mit Sicherheit, wird eine zweite Ersatz/Notlauf-Funktion ergriffen,
in der die genannten Maximalwerte nicht mehr oder
nur sehr kurzzeitig, z. B. für Schaltvorgänge, überschritten
werden dürfen.
Die Ansprüche 4-8 geben Beispiele dafür, wie Funktionsunfähigkeit
eines Fahrgeschwindigkeitgebers mit Sicherheit festgestellt
werden kann. Diese Verfahren können in Zusammenhang
mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1 ausgeführt werden, jedoch
auch in Zusammenhang mit herkömmlichen Verfahren zum möglichst
sicheren Betreiben eines Kraftfahrzeugs. Gemäß Anspruch 4
haben diese Verfahren das Vorgehen gemeinsam, daß der Lastzustand
des Motors ermittelt wird, der das Kraftfahrzeug antreibt,
und auf fehlende Funktionsfähigkeit des Fahrgeschwindigkeitgebers
geschlossen wird, wenn der ermittelte Lastwert
höher ist, als er bei Nullast maximal möglich ist. Nullast
bedeutet, daß der Motor weder das Kraftfahrzeug selbst
anzutreiben hat, noch irgendein Nebenantrieb angeschlossen
ist.
Anspruch 9 ist ein vorteilhaftes Beispiel dafür, wie Funktionsunfähigkeit
eines Drehzahlgebers mit Sicherheit festgestellt werden kann. Das Verfahren
gemäß Anspruch 9 kann in Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1
ausgeführt werden, jedoch auch in Zusammenhang mit herkömmlichen
Verfahren zum möglichst sicheren Betreiben eines Kraftfahrzeugs oder in
Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß Anspruch 4.
Fig. 1 Flußdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum möglichst sicheren
Betreiben eines Kraftfahrzeugs;
Fig. 2 Flußdiagramm betreffend eine Ausgestaltung des allgemeinen Verfahrens
gem. Fig. 1, angewendet auf ein Verfahren, bei dem das
Signal von einem Fahrgeschwindigkeitgeber überprüft wird;
Fig. 3-5 Flußdiagramme zum Erläutern von Varianten des Verfahrens gem.
Fig. 2 zwischen den dort eingezeichneten Markierungen UA und UE; und
Fig. 6 Flußdiagramm betreffend eine Ausgestaltung des allgemeinen
Verfahrens gem. Fig. 1, angewandt auf ein Verfahren, bei dem das
Signal von einem Drehzahlgeber überprüft wird.
Beim Prüfprogramm gemäß Fig. 1 ist davon ausgegangen, daß es
aus einem Hauptprogramm aufgerufen wird und nach seiner Abarbeitung
das Hauptprogramm fortgesetzt wird. Das eigentliche
Prüfprogramm liegt zwischen einer Anfangsmarke A und einer
Endmarke E.
In einem ersten Schritt s1.1 wird das Signal vom überprüften
Sensor gemessen. Es handelt sich um irgendeinen Sensor, der
ein Grundsignal ausgibt, wenn die Größe, die er mißt, einen
Grundwert einnimmt, also z. B. um einen Drehzahlsensor, der
dann, wenn sich der Motor, an dem er montiert ist, nicht
dreht. In einem Schritt s1.2 wird überprüft, ob das Grundsignal
ausgegeben wird. Ist dies nicht der Fall, wird in einem
Schritt s1.3 untersucht, ob das Signal über einem maximal
möglichen Wert liegt, also z. B. über einer Impulszahl für
die maximal mögliche Drehzahl. Ist auch dies nicht der Fall,
liegt das Signal also zwischen dem Grundsignal und dem Maximalsignal,
ist dies das Zeichen dafür, daß der Sensor funktionsfähig
ist. Das Verfahren geht dann über einen Schritt s1.4
zur Endmarke E über. Im Schritt s1.4 werden Ersatz/Notlauf-
Funktionen rückgesetzt, wie sie beim Durchlaufen anderer
Schritte, wie sie im folgenden erläutert werden, eventuell
gesetzt wurden. Es wird darauf hingewiesen, daß sich die
Erfindung nur mit der Feststellung von Funktionsfähigkeit
eines Sensors beschäftigt. Bei vorhandener Funktionsfähigkeit
kann dennoch ein Meßfehler vorliegen, d. h. das Sensorsignal
liegt zwar zwischen dem Grundsignal und dem Maximalsignal,
aber der Meßwert ist falsch. Ein falscher Meßwert
kann z. B. durch Plausibilitätsvergleich mit anderen Größen
festgestellt werden. Es würden sich dann an den Schritt s1.4
weitere Schritte anschließen, was hier jedoch nicht
interessiert.
Stellt sich im Überprüfungsschritt s1.2 heraus, daß das Grundsignal
vorliegt, ist dies zwar noch kein sicheres Zeichen
dafür, daß der überprüfte Sensor defekt ist, jedoch wird in
einem dann folgenden Schritt s1.5 grundsätzlich eine erste
Ersatz/Notlauf-Funktion ergriffen. Es schließt sich ein
Unterprogrammschritt s1.6 an, in dem eine Fehleruntersuchung
ausgeführt wird. Ergibt sich in einem Schritt s1.7 eine eindeutige
Fehleraussage aufgrund der Fehleruntersuchung, wird
zu einem Schritt s1.8 übergegangen, in dem eine zweite Ersatz/
Notlauf-Funktion gestartet wird. Über einen Schritt s1.9
erreicht das Verfahren die Endmarke E. Im Schritt s1.9 erfolgt
Anzeige und Speicherung des Fehlers.
Wird im Schritt s1.7 festgestellt, daß eine eindeutige Fehleraussage
nicht möglich ist, wird anschließend ebenfalls die
Endmarke E erreicht.
Ergibt sich in Schritt s1.3, daß das Maximalsignal überschritten
ist, folgt die bereits genannte Schrittfolge s1.8
und s1.9.
Wenn sich die zweite Ersatz/Notlauf-Funktion nicht von der
ersten unterscheidet, kann sich beim Feststellen eines eindeutigen
Fehlers an den Schritt s1.7 unmittelbar der Schritt
s1.9 der Fehleranzeige und Fehlerspeicherung anschließen.
Nur auf den Schritt s1.3 folgt dann der Schritt s1.8, da in
diesem Fall nicht bereits zuvor eine Ersatz/Notlauf-Funktion
gestartet wurde.
Das anhand von Fig. 1 allgemein beschriebene Verfahren wird
nun anhand von Fig. 2 durch ein Beispiel veranschaulicht,
gemäß dem der auf Funktionsfähigkeit überprüfte Sensor ein
Fahrgeschwindigkeitgeber ist.
In einem Schritt s2.1 nach der Anfangsmarke A wird in einem
Schritt s2.2 gemessen, ob der Innenwiderstand des Gebers in
Ordnung ist. Ist dies nicht der Fall, wird in einem Schritt s2.3
eine Notlauffunktion eingestellt, gemäß der Drehzahl und/
oder Kraftstoffmenge für den Motor begrenzt werden, der das
Kraftfahrzeug antreibt, an dem der überprüfte Fahrgeschwindigkeitgeber
montiert ist. In einem Schritt s2.4 wird für
Fehleranzeige und Fehlerspeicherung gesorgt. Dann wird die
Endmarke E erreicht.
Ergibt sich im Schritt s2.2, daß der Innenwiderstand in Ordnung
ist, wird in einem Schritt s2.5 überprüft, ob die vom
Fahrgeschwindigkeitgeber durch eine entsprechende Anzahl von
Impulsen angezeigte Geschwindigkeit unter einer Maximalgeschwindigkeit
liegt. Ist dies nicht der Fall, ist also die
Maximalgeschwindigkeit überschritten, schließen sich die bereits
erläuterten Schritte s2.3 und s2.4 bis zur Endmarke E
an.
Liegt dagegen die in Schritt s2.5 überprüfte Geschwindigkeit v
unter der Maximalgeschwindigkeit v_MAX, wird in einem Schritt s2.6
überprüft, ob die Geschwindigkeit v über einer minimal
feststellbaren Geschwindigkeit v_MIN liegt. Ist dies der Fall,
ist dies das Zeichen für Funktionsfähigkeit des Fahrgeschwindigkeitgebers
und es wird daher in einem Schritt s2.7 die
eventuell eingeleitete Notlauffunktion aufgehoben. Danach
wird wieder die Endmarke E erreicht.
Ergibt sich in Schritt s2.6, daß die gemessene Geschwindigkeit
v nicht über der minimal meßbaren Geschwindigkeit v_MIN
liegt, wird in einem Schritt s2.8 die Notlauffunktion eingeleitet.
Es wird dann eine Marke UA erreicht, die den Anfang
eines Unterprogramms darstellt, das bis zu einer Unterprogramm-
Endmarke UE läuft.
Das Unterprogramm zwischen den Marken UA und UE in Fig. 2
verfügt über zwei Schritte s2.9 und s2.10. In Schritt s2.9
wird überprüft, ob die in den Motor eingespritzte Kraftstoffmasse
ME größer ist als eine vorgegebene Grenzmasse ME_GR.
Der Wert für die Grenzmasse ist so festgelegt, daß er mit
Sicherheit höher liegt als diejenige Kraftstoffmasse (pro Hub
oder pro Zeiteinheit), die an den Motor maximal abgegeben
werden kann, wenn dieser das Kraftfahrzeug nicht anzutreiben
hat, also unter Nullast läuft. Wird dem Motor eine größere
Kraftstoffmenge zugeführt, als er sie bei Nullast maximal
aufnehmen kann, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, daß der
Motor läuft und das Fahrzeug antreibt, dieses also fährt. Da
aber in Schritt s2.6 kein Geschwindigkeitssignal gemessen
wurde, ist dies das Zeichen dafür, daß der Fahrgeschwindigkeitgeber
defekt ist. Diese Anzeige wird in Schritt s2.9
jedoch nicht unmittelbar getroffen, sondern aus Sicherheitsgründen
wird zusätzlich überprüft, ob die genannte Kraftstoff
massenbedingung für eine Zeitspanne t gilt, die länger ist
als eine vorgegebene Granzzeitspanne t_GR. Diese Grenzzeitspanne
ist so gewählt, daß sie größer ist als diejenige Zeitspanne,
die der Motor bei Nullast benötigt, um von der Leerlaufdrehzahl
zu seiner Maximaldrehzahl hochzudrehen. Innerhalb
dieser Zeitspanne kann nämlich die dem Motor zugeführte Kraftstoffmasse
höher als die Grenzmasse sein. Wenn sich bei der
Überprüfung in Schritt s2.9 herausstellt, daß entweder die
dem Motor zugeführte Kraftstoffmasse geringer ist als die
Grenzmasse, oder daß diejenige Zeitspanne, in der die umgekehrte
Bedingung erfüllt ist, kürzer ist als die Grenzzeitspanne,
ist dies das Zeichen dafür, daß keine sichere Aussage
getroffen werden kann, ob der Fahrgeschwindigkeitgeber tatsächlich
defekt ist oder nicht. Das Verfahren erreicht dann
die Endmarke E. Anstelle der Kraftstoffmasse oder -menge kann auch die
Luftmasse oder -menge einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine der
oben beschriebenen Überprüfung unterworfen werden.
Schritt s2.10 stellt einen Sicherheitsschritt dar, der dann
ausgeführt wird, wenn sich in Schritt s2.9 herausstellt, daß
dem Motor für eine längere Zeitspanne, als sie der Grenzzeitspanne
entspricht, eine Kraftstoffmasse (pro Hub oder Zeiteinheit)
zugeführt wurde, die höher ist als die Grenzmasse
(pro Hub oder pro gleicher Zeitspanne). Dieser Sicherheitsschritt
s2.10 berücksichtigt, daß die eben genannte Bedingung
nicht nur dann erfüllt sein kann, wenn der Motor das
Kraftfahrzeug antreibt, sondern auch dann, wenn innerhalb der
überprüften Zeitspanne dauernd versucht wird, den Motor anzulassen.
Läuft der Motor noch nicht, erreicht er aber nur eine
bestimmte Maximaldrehzahl, die ihm durch den Anlasser vermittelt
wird. Es wird nun eine Grenzdrehzahl n_GR gewählt,
die bei Anlaßvorgängen mit Sicherheit nicht erreicht wird.
Mit dieser Grenzdrehzahl wird in Schritt s2.10 die tatsächlich
gemessene Drehzahl n verglichen. Liegt die Drehzahl unter
der genannten Grenzdrehzahl wird vermutet, daß die Bedingung
in Schritt s2.9 nur wegen Anlaßvorgängen erfüllt
wurde. Es läßt sich somit keine sichere Fehleraussage treffen,
weswegen die Endmarke E erreicht wird. Ergibt sich dagegen
in Schritt s2.10, daß die Drehzahl n über der Grenzdrehzahl
n_GR liegt, daß also der Motor läuft, ist dies zusammen
mit den Ergebnissen aus den Schritten s2.6 und s2.9
ein sicheres Anzeichen dafür, daß der Fahrgeschwindigkeitgeber
defekt ist. In diesem Fall wird über die bereits genannte
Endmarke UE des Unterprogramms ein Schritt s2.11 erreicht,
in dem Anzeige und Speicherung des Fehlers erfolgt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die eben getroffenen Feststellungen
nur dann zutreffen, wenn es sich bei dem beschriebenen
Fahrzeug um ein solches handelt, bei dem kein Nebenantrieb
vorhanden ist, oder um ein solches, bei dem zwar ein
solcher vorhanden ist, aber derselbe ausgeschaltet wird, was
z. B. dadurch festgestellt werden kann, daß untersucht wird,
ob ein Zwischendrehzahlregler eingeschaltet ist oder nicht.
Ist der Zwischendrehzahlregler eingeschaltet, wird also Kraft
über einen Nebenantrieb vom Motor an ein Zusatzaggregat abgegeben,
werden die Bedingungen gemäß den Schritten s2.9 und
s2.10 in der Regel erfüllt sein, obwohl der Fahrgeschwindigkeitgeber
in Ordnung ist. Es empfiehlt sich daher, diese
Schritte s2.9 und s2.10 nur bei ausgeschaltetem Zwischendrehzahlregler
auszuführen.
Anhand der Fig. 3-5 werden nun Varianten des Unterprogramms
zwischen den Marken UA und UE in Fig. 2 beschrieben. Diese
Varianten können jedoch auch für sich, ebenso wie die Variante
gemäß Fig. 2, in herkömmlichen Verfahren eingesetzt werden,
bei denen nicht direkt auf eine Notlauffunktion (oder
eine Ersatzfunktion) geschaltet wird, wenn festgestellt wird,
daß der Fahrgeschwindigkeitgeber keine Impulse abgibt, sondern
erst dann, wenn mit Sicherheit Funktionsunfähigkeit desselben
festgestellt ist.
Allen Varianten der Verfahren zwischen den Marken UA und UE
ist gemeinsam, daß überprüft wird, ob ein Last/Drehzahl-
Zustand vorliegt, der bei stehendem Fahrzeug gar nicht erreicht
werden kann. Bei der Variante gemäß Fig. 2 war dies
das Feststellen, ob die dem Motor zugeführte Kraftstoffmenge
über der maximal bei Nullast zuführbaren Menge liegt.
Beim Verfahren gemäß Fig. 3 wird untersucht, ob die Drehzahl
über der Leerlaufdrehzahl liegt, obwohl überhaupt kein Gas
gegeben wird. In einem Schritt s3.1 wird hierzu überprüft, ob
die Drehzahl n für eine Zeitspanne t, die mindestens einer
Grenzzeitspanne t_GR entspricht, über einer Grenzdrehzahl
n_GR liegt. Die Grenzdrehzahl ist etwas höher gewählt als
diejenige Drehzahl, die im Leerlauf maximal erreicht werden
kann. Die Grenzzeitspanne ist etwas höher als diejenige Zeitspanne,
die der Motor benötigt, um ausgehend von seiner Maximaldrehzahl
bei Nullast die Grenzdrehzahl zu erreichen. Wird
in Schritt s3.1 festgestellt, daß die genannte Bedingung erfüllt
ist, und wird anschließend in einem Schritt s3.2 festgestellt,
daß dies der Fall ist, obwohl gar kein Gas gegeben
wird, ist dies zusammen mit der Tatsache, daß der Fahrgeschwindigkeitgeber
keine Impulse ausgibt, ein sicheres Zeichen
dafür, daß der Geber defekt ist. Die Feststellung, daß
kein Gas gegeben wird, erfolgt in Schritt s3.2 dadurch, daß
abgefragt wird, ob Schubbetrieb vorliegt und diese Frage bejaht
wird. Sind die Bedingungen in den Schritten s3.1 bzw.
s3.2 nicht erfüllt, ist dies jeweils ein Zeichen dafür, daß
nicht mit Sicherheit ausgesagt werden kann, ob der Fahrgeschwindigkeitgeber
defekt ist oder nicht. Es wird dann jeweils
die Endmarke E erreicht.
Bei dem Verfahren gemäß den Fig. 4 und 5 wird überprüft, ob
der Motor mit den Antriebsrädern gekoppelt ist und ob sich
der Motor mit einer bestimmten Mindesdrehzahl dreht. Sind
beide Bedingungen erfüllt, muß das Fahrzeug zwingend fahren.
Gibt dann der Fahrgeschwindigkeitgeber keine Impulse ab, ist
er defekt.
Beim Verfahren gemäß Fig. 4 ist davon ausgegangen, daß ein
Automatikgetriebe vorliegt. In einem Schritt s4.1 wird untersucht,
ob die Bremse betätigt ist. Ist dies der Fall, wird
vermutet, daß das Fahrzeug steht. Jedenfalls kann über die
Funktionsfähigkeit des Fahrgeschwindigkeitgebers in diesem
Fall nichts Sicheres ausgesagt werden, weswegen die Endmarke E
erreicht wird. Ist die Bremse dagegen nicht betätigt, ist es
möglich, daß das Fahrzeug fährt. Es wird dann in einem
Schritt s4.2 überprüft, ob ein Fahrgang eingelegt ist. Ist
dies nicht der Fall, steht das Fahrzeug wahrscheinlich. Eine
weitere Fehleruntersuchung ist jedenfalls nicht möglich, weswegen
ebenfalls die Endmarke E erreicht wird. Ist dagegen ein
Fahrgang eingelegt (Schritt s4.2) und die Bremse nicht betätigt
(Schritt s4.1), wird in einem Schritt s4.3 überprüft,
ob die Drehzahl n über einer Berganfahrdrehzahl n_BA
liegt.
Letztere entspricht derjenigen Drehzahl, bei der das Fahrzeug
auch an einem sehr steilen Berg noch anfährt. Liegt die Drehzahl
unter der genannten Drehzahl, wird die Marke E erreicht,
da nicht sicher ausgesagt werden kann, ob der Fahrgeschwindigkeitgeber
defekt ist. Ist dagegen die genannte Drehzahl überschritten,
wird die Marke UE erreicht. An diese schließt sich
ein Schritt zur Fehleranzeige und Fehlerspeicherung an, und
außerdem ein Schritt zum Einstellen einer Notlauffunktion,
wenn das Verfahren innerhalb eines herkömmlichen Verfahrens
zum möglichst sicheren Betreiben eines Kraftfahrzeugs angewandt
wird. Wird es dagegen in einem Verfahren gemäß Fig. 1
eingesetzt, ist das Einleiten einer Notlauf- oder Ersatzfunktion
im Anschluß an den Schritt UE nicht erforderlich, da
diese Maßnahme ja bereits eingeleitet wurde, sobald festgestellt
wurde, daß der Fahrgeschwindigkeitgeber keine Impulse
ausgibt.
Fig. 5 stellt die Übertragung des Prinzips gemäß Fig. 4 auf
ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe dar. In einem Schritt s5.1
wird überprüft, ob ein Gang eingelegt ist. Ist dies der Fall,
wird in einem Schritt s5.2 kontrolliert, ob die Kupplung nicht
betätigt ist. Ist sie nicht betätigt, bedeutet dies, daß der
Motor mit den Antriebsrädern verbunden ist. Ergibt sich
schließlich noch in einem Schritt s5.3, daß die Motordrehzahl n über
einer minimalen Drehzahl n_MIN liegt, ist dies ein sicheres Zeichen
dafür, daß der Fahrgeschwindigkeitgeber defekt ist. Die Minimaldrehzahl
ist so gewählt, daß bei ihr auch im kleinsten Gang eine
Fahrgeschwindigkeit erreicht wird, bei der der Fahrgeschwindigkeitgeber
mit Sicherheit meßbare Impulse abgibt, falls er funktionsfähig
ist.
Als kleinster Gang kann dabei der Rückwärtsgang berücksichtigt werden,
dessen Auswertung im Rahmen der obigen Ausführung neben der
Auswertung der Vorwärtsgänge miteingeschlossen sein kann.
Bei der oben dargelegten Überprüfung der Funktion des Fahrgeschwindigkeitgebers
ist darüber hinaus zu berücksichtigen, daß bei eingelegtem
Gang und nicht betätigter Kupplung Schlupf auftritt, welcher
dazu führt, daß sich eine starre Verbindung zwischen Motor und Getriebe
und damit eine erfaßbare Fahrgeschwindigkeit erst nach einer
gewissen Zeitdauer einstellt. Dies bedeutet für die oben ausgeführte
Überprüfung, daß die Schlußfolgerung "Fahrgeschwindigkeitgeber defekt"
bei eingelegtem Gang, nicht betätigter Kupplung und erfüllter
Drehzahlbedingung bei Ausbleiben eines Fahrgeschwindigkeitssignals
erst nach Ablauf einer vorgegebenen Wartezeit vorgenommen werden
kann. Nach Schritt s5.3 ist in diesem Fall ein weiterer Schritt
vorzusehen, mit dessen Hilfe erst nach Ablauf der vorgegebenen Wartezeit
bei weiterhin fehlendem Fahrgeschwindigkeitssignal eine
Fehlerreaktion erfolgt.
Die kontreten Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2-5 beziehen
sich auf das Überprüfen eines Fahrgeschwindigkeitgebers
und sie geben an, daß eine Notlauffunktion eingestellt
wird, wenn Funktionsunfähigkeit des Gebers vermutet wird oder
feststeht. Fig. 1 zusammen mit den Beispielen aus der
Beschreibungseinleitung verdeutlicht jedoch, daß mit den Prinzipien
gemäß Fig. 1 die Funktionsfähigkeit aller Sensoren
überprüft werden kann, die dann ein Grundsignal ausgeben,
wenn die Größe, die sie messen, einen Grundwert einnimmt, und
daß statt einer Notlauffunktion auch eine Ersatzfunktion ergriffen
werden kann, und daß die vorgenommenen Beschränkungen
stufenweise verschärft werden können, wobei dann, wenn ein
Fehler nur vermutet wird, geringe Beschränkungen vorgenommen
werden, dagegen dann, wenn der Fehler feststeht, einschneidende
Beschränkungen eingeführt werden. Die Art der zu ergreifenden
Maßnahmen hängt mit dem überprüften Sensor zusammen.
Es handelt sich um Maßnahmen, wie sie aus dem Stand der
Technik bekannt sind.
Wie mehrfach erläutert, wird die Ersatz/Notlauf-Funktion
zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie sich nicht auswirkt,
wenn die zu messende Größe ihren Grundwert einnimmt. Es ist
vorteilhaft, den Bereich, in dem sich die ergriffene Funktion
nicht merkbar auf den Betrieb des Fahrzeugs auswirkt, so zu
wählen, daß er den Grundwert einschließt, aber noch mehr oder
weniger deutlich über diesen hinausgeht, und zwar möglichst
weit in der Richtung, in der sich die Funktion noch nicht bemerkbar
macht, ohne daß bereits Sicherheitsbedingungen
verletzt werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Varianten gemäß den
Ausführungsbeispielen auch gemeinsam angewendet werden können,
mit Ausnahme der Varianten der Fig. 4 und 5, von denen sich
die eine auf ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe und die andere
auf ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe bezieht.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 bezieht sich auf das
Überprüfen eines Drehzahlgebers. In einem Schritt s6.1 wird
das Drehzahlgebersignal gemessen. In einem Schritt s6.2 wird
überprüft, ob die Drehzahl n über einer Maximaldrehzahl n_MAX
liegt. Ist dies nicht der Fall, wird in einem Schritt s6.3
überprüft, ob die Drehzahl Null ist. Ist dies ebenfalls nicht
der Fall, wird in einem Schritt s6.4 eine eventuell eingeleitete
Notlauffunktion aufgehoben. Es wird dann die Marke E
im Ablauf von Fig. 1 erreicht.
Ergibt sich im Schritt s6.2, daß eine Drehzahl oberhalb der
Maximaldrehzahl angezeigt wird, wird in einem Schritt s6.5
eine Notlauffunktion eingestellt, z. B. wird die Kraftstoff-
oder Luftmenge begrenzt. In einem Schritt s6.6 erfolgt Fehleranzeige und
Fehlerspeicherung. Daraufhin wird die Marke E erreicht.
Ergibt sich in Schritt s6.3, daß die Drehzahl Null vorliegt,
was insbesondere beim Start oder bei nur "Zündung ein" der Fall
ist, wird in einem Schritt s6.7 eine Notlauffunktion, z. B. die
eben genannte, eingestellt, und erst dann erfolgt in Schritten s6.8
und s6.9 eine Fehlerüberprüfung, bevor es unter
Umständen in einem Schritt s6.10 zu Fehleranzeige und Fehlerspeicherung
kommt. In Schritt s6.8 wird überprüft, ob die
Antriebsräder mit dem Motor gekoppelt sind, z. B. dadurch,
daß bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe das Fahrgangsignal
abgefragt wird. Liegt keine Koppelung vor, ist keine
zuverlässige Fehleruntersuchung möglich, weswegen die Marke E
erreicht wird. Liegt jedoch Koppelung vor, wird im Schritt s6.9
überprüft, ob die Fahrgeschwindigkeit v oberhalb der
bereits oben anhand von Schritt s2.6 erläuterten minimalen
Geschwindigkeit v_MIN liegt. Ist dies nicht der Fall, geht
das Verfahren zur Marke E über, andernfalls zum bereits erläuterten
Schritt s6.10 und dann zur Marke E.
Ein Vergleich des eben geschilderten Ablaufs mit dem Ablauf
gemäß Fig. 2 in Verbindung mit den Detailabläufen gemäß den
Fig. 4 oder 5 macht deutlich, daß all diesen Abläufen dieselbe
Erkenntnis zugrunde liegt, daß nämlich bei vorhandener
Koppelung zwischen Motor und Antriebsrädern ein Drehzahlgeber
und ein Fahrgeschwindigkeitgeber jeweils gleichzeitig Bewegung
oder gleichzeitig fehlende Bewegung anzeigen müssen.
Ist dies nicht der Fall, liegt ein Fehler vor. Bei den
Ausführungsbeispielen wird jeweils angenommen, daß dann, wenn
einer der Geber keine Bewegung, der andere aber vorhandene
Bewegung anzeigt, derjenige defekt ist, der keine Bewegung
meldet. Für die Praxis hat sich diese Ausnahme als gerechtfertigt
erwiesen. Es kann jedoch insbesondere in bezug auf
das Drehzahlgebersignal leicht weiter überprüft werden, ob
dieses Signal plausibel ist, z. B. durch Vergleich mit Zündimpuls-
oder Einspritzimpulssignalen, die in der Regel von
anderen Gebern gewonnen werden.
Die Verfahren gemäß allen Ausführungsbeispielen zeichnen sich
dadurch aus, daß sie mit Sensoren auskommen, die ohnehin in
Kraftfahrzeugen mit moderner Kraftfahrzeugelektronik
vorhanden sind.
Es sei noch angemerkt, daß bei EDC (elektronic diesel control)-Systemen
in der Regel aus Sicherheitsgründen bei Ausfall des Drehzahlsensors die
Brennkraftmaschine stillgesetzt wird, also kein Ersatz- oder Notlaufbetrieb
aufgenommen wird. Ein Betrieb letzterer Art ist im genannten Fall dagegen
ohne weiteres bei Dieselsystemen mit elektronischem Fahrpedal aufgrund
der dort vorhandenen mechanischen Einspritzpumpe möglich.
Claims (12)
1. Verfahren zum möglichst sicheren Betreiben eines Kraftfahrzeugs,
das bei seinem Betrieb die Signale von Sensoren
nutzt, wobei
- - die Funktionsfähigkeit mindestens eines der Sensoren wiederholt überprüft wird und
- - dann, wenn ein Ausfall des überprüften Sensors festgestellt wird, eine Ersatz/Notlauf-Funktion gestartet wird und so lange beibehalten wird, bis sich wieder Funktionsfähigkeit des Sensors ergibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Sensoren, die dann ein Grundsignal ausgeben, wenn die
Größe, die sie messen, einen Grundwert einnimmt, wobei das
Grundsignal identisch mit dem Signal bei ausgefallenem Sensor
ist, wie folgt verfahren wird:
- - sobald der Sensor das Grundsignal ausgibt, wird eine erste Ersatz/Notlauf-Funktion gestartet, und
- - erst anschließend wird überprüft, ob der Sensor mit Sicherheit funktionsunfähig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Ersatz/Notlauf-Funktion so beschaffen
ist, daß sie sich auf den Betrieb des Fahrzeugs nicht merkbar
auswirkt, wenn die zu messende Größe ihren Grundwert einnimmt
oder in dessen Bereich liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn Funktionsunfähigkeit
des überprüften Sensors mit Sicherheit festgestellt ist, auf
eine zweite Ersatz/Notlauf-Funktion umgeschaltet wird, die
stärkere Betriebseinschränkungen aufweist als die erste
Ersatz/Notlauf-Funktion.
4. Verfahren zum möglichst sicheren Betreiben eines Kraftfahrzeugs,
das bei seinem Betrieb die Signale von Sensoren
nutzt, wobei
- - die Funktionsfähigkeit mindestens eines der Sensoren wiederholt überprüft wird, und
- - dann, wenn ein Ausfall des überprüften Sensors festgestellt wird, eine Ersatz/Notlauf-Funktion gestartet wird und so lange beibehalten wird, bis sich wieder Funktionsfähigkeit des Sensors ergibt, insbesondere Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erreichen einer sicheren Aussage beim Überprüfen der
Funktionsfähigkeit eines Fahrgeschwindigkeitgebers wie folgt
verfahren wird:
- - es wird der Lastzustand des Motors ermittelt, der das Kraftfahrzeug antreibt, und
- - es wird auf fehlende Funktionsfähigkeit des Fahrgeschwindigkeitgebers geschlossen, wenn der ermittelte Lastwert höher ist, als er bei Nullast maximal möglich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - für eine vorgegebene Zeitspanne überprüft wird, ob
- -- der Lastzustand des Motors über der maximal möglichen Nullast liegt, und
- -- die Drehzahl des Motors über einer Mindestdrehzahl liegt, die bei Anlaßversuchen maximal erreichbar ist, und
- - auf Funktionsunfähigkeit geschlossen wird, wenn beide Überprüfungsbedingungen erfüllt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - für eine vorgegebene Zeitspanne überprüft wird, ob
- -- die Drehzahl des Motors über der Leerlaufdrehzahl liegt, und
- -- Schubbetrieb herrscht, und
- - auf Funktionsunfähigkeit geschlossen wird, wenn beide Überprüfungsbedingungen erfüllt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überprüfung bei einem Kraftfahrzeug mit
Zwischendrehzahlregelung nur erfolgt, wenn letztere ausgeschaltet
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - überprüft wird, ob
- -- der Motor und die Antriebsräder des Kraftfahrzeuges über das Getriebe miteinander verbunden sind, und
- -- die Drehzahl des Motors über einer vorgegebenen Drehzahl liegt, und
- - auf Funktionsunfähigkeit geschlossen wird, wenn beide Überprüfungsbedingungen erfüllt sind
9. Verfahren zum möglichst sicheren Betreiben eines Kraftfahrzeugs,
das bei seinem Betrieb die Signale von Sensoren
nutzt, wobei
- - die Funktionsfähigkeit mindestens eines der Sensoren wiederholt überprüft wird, und
- - dann, wenn ein Ausfall des überprüften Sensors festgestellt wird, eine Ersatz/Notlauf-Funktion gestartet wird und so lange beibehalten wird, bis sich wieder Funktionsfähigkeit des Sensors ergibt, insbesondere Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erreichen einer sicheren Aussage beim Überprüfen der
Funktionsfähigkeit eines Drehzahlgebers wie folgt verfahren
wird:
- - es wird ermittelt, ob die Antriebsräder des Kraftfahrzeugs mit dessen Motor verbunden sind,
- - es wird die Fahrgeschwindigkeit gemessen, und
- - es wird auf Funktionsunfähigkeit des Drehzahlgebers geschlossen, wenn die ermittelte Fahrgeschwindigkeit über einer Minimalgeschwindigkeit liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015960 DE4015960A1 (de) | 1989-07-12 | 1990-05-18 | Verfahren zum moeglichst sicheren betreiben eines kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922948 | 1989-07-12 | ||
DE19904015960 DE4015960A1 (de) | 1989-07-12 | 1990-05-18 | Verfahren zum moeglichst sicheren betreiben eines kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015960A1 true DE4015960A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=25882913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015960 Withdrawn DE4015960A1 (de) | 1989-07-12 | 1990-05-18 | Verfahren zum moeglichst sicheren betreiben eines kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015960A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-05-18 DE DE19904015960 patent/DE4015960A1/de not_active Withdrawn
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