DE4015455A1 - Ansteuerschaltungsanordnung fuer einen wechselrichter und verfahren zur ansteuerung eines leistungs-schalterelementes - Google Patents
Ansteuerschaltungsanordnung fuer einen wechselrichter und verfahren zur ansteuerung eines leistungs-schalterelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltungsanordnung für
einen Wechselrichter in einem elektronischen Vorschaltgerät
(EVG) gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie betrifft fer
ner ein entsprechendes Arbeitsverfahren zur Ansteuerung eines
Leistungs-Schalterelementes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
12 sowie die Anwendung einer strom- oder spannungsgesteuerten
Stromquelle oder -senke zur Potentialverschiebung eines
Ansteuersignales für einen Steller oder Wechselrichter in einem
elektronischen Vorschaltgerät.
Gasentladungslampen oder Leuchtstoffröhren werden in zunehmendem
Maße über sogenannte elektronische Vorschaltgeräte (EVG) betrie
ben. Die EVGs werden hierbei zwischen ein Versorgungsnetz, idR
ist dies das 220 V, 50 Hz Haushalts- oder 380,50 Hz Industrienetz,
und eine oder mehrere Gasentladungslampen geschaltet. Das EVG
übernimmt die Funktion einer Gleichrichtung und Wechselrichtung,
d. h. es erzeugt an seinem Ausgang eine im wesentlichen
rechteckförmige Wechselspannung der Frequenz 20 kHzf200 kHz, die
einem induktiv/kapazitiven Lastkreis mit der Gasentladungslampe
zugeführt wird. Neuere Entwicklungen gehen sogar über die
genannten Werte hinaus; Frequenzen zwischen 200 kHz und 500 kHz
werden erzielt. Die Frequenz ist einstellbar, ggfs. kann auch
das Tastverhältnis bei entsprechend konstanter oder variabler
Frequenz eingestellt werden. Die von dem EVG abgegebene in ihre
Frequenz und ihrem Tastverhältnis variierbare Ausgangs-
Wechselspannung uW wird dem einen Anschluß des die
Gasentladungslampe enthaltenden Lastkreises zugeführt. Der
andere Anschluß des Lastkreises kann entweder an dem positiven
oder an dem negativen Anschluß der Zwischenkreis-Versorgungs
spannung U0 angeschlossen werden, welche den Wechselrichter
speist.
In einem EVG, welches die gesamte Ansteuerlogik, Gleichrichter
schaltungsanordnung und Überwachungselektronik enthält, sind die
wesentlichen Bestandteile ein (Sinnstrom-) Steller und/oder ein
Wechselspannungsgenerator oder Wechselrichter. Wechselrichter
sind allgemein in der Leistungselektronik und Umformtechnik
bekannt, problematisch ist bei diesen Wechselrichtern
prinzipiell die Ansteuerung, der in seinem Ausgangskreis oder
Ausgangskreisen vorgesehenen Leistungs-Halbleiter, insbesondere
bei Halb- und Vollbrückenschaltung. Eine solche Ansteuerung
erfordert idR mehrere potentialfreie Versorgungsspannungen für
die mindestens zwei Leistungs-Halbleiter des Ausgangszweiges
einer Halb- oder Vollbrücken-Wechselrichterschaltung.
Ansteuerschaltungen müssen somit zunächst erhöhte
Betriebssicherheit aufweisen, sie sollten ferner einen hohen
Freiheitsgrad der Ansteuerung der Leistungs-Halbleiter erlauben.
Es soll weiterhin schnelles Schalten zwischen den
Schaltzuständen ermöglicht werden, auch soll sowohl ein Dauer-
Ein-Zustand sowie ein Dauer-Aus-Zustand und neben variabler
Ansteuerfrequenz auch eine Pulsbreitenmodulation zugelassen
sein.
Das vorgesagte gilt gleichermaßen auch für Gleichstrom- oder
spannungssteller, die einen Energiespeicher und einen
Leistungshalbleiter zur Gleichstromumsetzung aufweisen.
Bekanntermaßen werden zur Vermeidung der Vielzahl von potential
freien Spannungsversorgungen Ansteuerübertrager eingesetzt.
Diese bilden eine magnetische Kopplung zwischen einem auf einem
festen Potential liegenden Ansteuerkreis und den jeweiligen
steuerbaren Leistungs-Schalterelementen des Wechselrichters
oder Stellers. Neben der magnetischen Kopplung über
Ansteuerübertrager ist es auch bekannt eine kapazitive Kopplung
durch einen diskreten Kondensator einzusetzen, mittels welchem
Ansteuerbefehle bzw. signale von einer Steuerelektronik zu den
anzusteuernden Schalterelementen übertragen werden.
Der Erfindung liegt somit unter anderem die Aufgabe zugrunde,
eine Ansteuerschaltungsanordnung für einen Wechselrichter in
einem EVG gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszuge
stalten, daß eine störungssichere und aufwandarme Ansteuerung
der Ausgangs-Leistungshalbleiter erzielt wird. Ihr liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, ein diesbezügliches Verfahren gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 12 sowie eine entsprechende Verwendung
einer Ansteuerschaltung in einem EVG anzugeben.
Die zuerst genannte Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebene Merkmalskombination zur Lösung geführt.
Ferner ist die zweitgenannte Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 12 angegebenen Merkmale gelöst. Schließlich bildet
auch die Anwendung der strom- oder spannungsgesteuerten Strom
quelle oder -senke zur störungsarmen und betriebssicheren Poten
tialverschiebung eines Ansteuersignales gemäß Anspruch 15 eine
auf dem selben Lösungsprinzip basierende Lösung der zuletzt
genannten Aufgabe.
Grundgedanke der Erfindung ist eine galvanische Kopplung in der
Ansteuerelektronik des Wechselrichters/Stellers. Eine solche
galvanische Kopplung ist aufwandarm und betriebsicher. Störungen
können weitgehend vermieden werden. Gleichzeitig erfolgt eine
weitergehende Reduzierung des Raumbedarfs aufgrund von nunmehr
überflüssigen magnetisch koppelnden Übertragern. Sie ist
außerdem vollständig integrierbar.
Wechselrichter oder Steller der eingangs genannten Art werden
üblicherweise mit Spannungen zwischen 300 V bis 600 V versorgt.
Diese Zwischenkreis-Versorgungsspannung U0 wird mittels des
Ausgangszweiges des Wechelrichters, welcher zumindest aus der
Reihenschaltung zweier Leistungs-Halbleiter (steuerbar und/oder
nicht steuerbar) besteht in eine hochfrequente Wechselspannung
umgesetzt. Leistungs-Halbleiterschalter im Sinne dieser
Erfindung können zum Beispiel Leistungstransistoren (PNP, NPN)
oder MOS-FET-Transistoren (P-Kanal, N-Kanal) oder GTO-Thyri
storen sein. Ferner können RET-Transistoren oder IGBT-
Transistoren Einsatz finden. Die genannten und nichtgenannten
Bauelemente besitzen Schaltcharakteristiken, die im
Mikrosekundenbereich liegen; gleichzeitig erlauben sie die
Anwendung der genannten hohen Spannungen bis zu 600 V (und
höher). Die Elemente werden über Steuerelektroden oder
Steuereingänge mit Basisströmen oder Gatespannungen angesteuert,
d. h. ein- und ausgeschaltet. Als entsprechende passiv ein- und
abgeschaltete Leistungshalbleiter finden insbesondere bei
Halbbrücken, auch Leistungsdioden Einsatz. Deren
Zustandsänderung (=Schalten) vom leitenden in den sperrenden
Zustand wird durch Schalthandlungen von den oben genannten
steuerbaren Leistungs-Halbleitern bewirkt. Ihre Schaltzustände
werden somit nicht "aktiv" sondern "passiv" geändert.
Die an die Zwischenkreis-Versorgungsspannung Uo geschaltete
Reihenschaltung aus zwei vorzugsweise steuerbaren
Leistungshalbleitern gibt an ihrem Mittelabgriff W eine
Wechselspannung ab. Dieser Mittelpunkt W wird je nach
Schalterstellung dabei zwischen dem positiven und negativen
Anschluß der Zwischenkreis-Versorgungsspannung mit hoher
Geschwindigkeit aktiv oder passiv hin und her geschaltet. Die
Spannungsänderungsgeschwindigkeit und damit die Geschwindigkeit
und Höhe der Potentialverschiebung des Mittelabgriffs W ist
dabei bemerkenswert hoch. Sie liegt bei einigen hundert bis
einigen tausend Volt pro Mikrosekunde und in der Höhe der
Versorgungsspannung, Uo. Verständlich ist hierbei, daß
Ansteuerschaltungen besonders sicher und genau arbeiten müssen.
Werden NPN/PNP-Transitoren oder N-Kanal/P-Kanal MOS-FETs
eingesetzt, so werden diese mittels Strömen bzw. Spannungen
bezüglich des Emitters bzw. des Source-Anschlusses (Ansteuer-
Bezugsanschluß) ein- und ausgeschaltet. Es müssen daher
zumindest zwei Ansteuer-Spannungsversorgungen (für eine
Halbbrücke mit zwei steuerbaren Schalterelementen) vorgesehen
werden, die sowohl den im Wechselrichter-Ausgangszweig "unten"
liegenden Schalttransistor S1 bezüglich dem negativen Anschluß
der Zwischenkreis-Versorgungsspannung Uo (bei NPN Transistor
oder N-MOS-FET), als auch den im Zweig "oben" liegenden
Schalttransistor S2 bezüglich des Mittelabgriffs W ein- und
ausschalten können. Um hierbei nicht zwei getrennte
potentialfreie (damit an beliebigen Bezugspunkten anschließbare)
Spannungsversorgungen verwenden zu müssen, wird erfindungsgemäß
nur eine Versorgungsspannung UV1 benötigt.
Diese Spannungsversorgung wird erfindungsgemäß einem der beiden
Leistungshalbleiter zugeordnet, womit ihr Bezugspunkt galvanisch
festliegt. Dieses kann entweder der positive Anschluß der Zwi
schenkreis-Versorgungsspannung Uo (bei PNP-Transistoren) oder
ihr negativer Anschluß sein (bei NPN-Transistor). Die zweite
benötigte Spannungsversorgung UV2 zur Ansteuerung des zweiten
Leistungshalbleiters wird erfindungsgemäß durch getaktetes Ein
und Ausschalten des Leistungshalbleiters gewonnen, welcher mit
der zuerstgenannten Spannungsversorgung UV1 angesteuert wird.
Dieses kann auch durch das passive Leiten/Sperren einer Diode
bewirkt werden. Erfindungsgemäß wird die verbleibende Steuer
und Überwachungselektronik sowie ggfs. die Strom- und
Spannungsmessungen im Lastkreis bezüglich des Bezugspunktes
angeordnet, welcher von der ersten Spannungsversorgung UV1
festgelegt ist.
Ein auf dem Grundgedanken aufbauender erfindungsgemäßer Gedanke
ermöglicht die potentialverschiebbare Ansteuerung der beiden
Leistungshalbleiter über eine galvanische Verbindung. Ein
Steuerspannungs-Generator, der vorteilhaft aus der ersten
Versorgungsspannung UV1 gespeist wird, erzeugt ein erstes
Ansteuersignal für den im Ausgangszweig des Wechselrichters
"unten" liegenden Schalttransistor und ein weiteres hierzu im
wesentlichen komplementäres Signal zur Ansteuerung des im
Ausgangszweig des Wechselrichters "oben" liegenden
Leistungstransistors. Da unterschiedliche Bezugspunkte für die
Ansteuerung notwendig sind, muß das zweite (oder das erste, bei
entsprechender Vertauschung "oben" und "unten" Ansteuersignal
potentialverschoben werden.
Die erfindungsgemäße Potentialverschiebung über die Ansteuerung
einer Stromquelle, welche vorteilhaft auf dem Potentialniveau
der ersten Spannungsversorgung UV1 liegt, ermöglicht diese
Potentialumsetzung des Ansteuersignales für den zweiten
Leistungshalbleiter. Gemäß vorteilhafter Weiterbildung ist diese
Stromquelle spannungsgesteuert sie kann jedoch auch aus einer
stromgesteuerten Stromquelle bestehen.
Ein hierbei erzielte erfindungsgemäße Effekt liegt in einer
"Spiegelung" bei gleichbleibender Potentialverschiebung des
Ansteuersignales bzw. der Ansteuerspannung. Eine Ansteuerspan
nung, die bezüglich des negativen Zwischenkreis-Versorgungsan
schlusses vorliegt, wird mittels einer Stromsenke und eines an
dem positiven Anschluß der Zwischenkreis-Versorgungsspannung
angeordneten Strom/Spannungswandelelementes über eine hohe, sich
mit den Schalthandlungen der Schalttransistoren/elemente
ändernde Potentialdifferenz bis zu 600 V, umgesetzt bzw.
gespiegelt. Die sich an dem Strom/Spannungswandelelement
bildende gespiegelte Ansteuerspannung liegt nun gegenüber einem
anderen Bezugspunkt vor. Die Amplitude der potentialverschobenen
und galvanisch übertragenen Ansteuerspannung ist durch Wahl des
Strom/Spannungswandelelementes und des Stromes der Stromquelle,
insbesondere eines entsprechenden Widerstandes, vorteilhaft ein
stellbar. Übliche Versorgungspannungen für die Schalter-Ansteue
rungen liegen im Bereich zwischen 5 V bis 15 V. Es ist daher
besonders vorteilhaft, das Strom/Spannungswandelelement Rx und
den Strom der Stromquelle/Stromsenke so aufeinander abzustimmen,
daß bei eingeschaltetem Strom gemäß Anspruch 11 gerade die
Hälfte der Versorgungsspannung (Signalhub) an dem
Strom/Spannungswandelelement abfällt. Hierbei wird gerade die
zur Gegentakt-Ansteuerung der Schaltelemente erforderliche
Invertierung bzw. Komplementierung des einen Ansteuersignales
erreicht. Dies stellt eine vorteilhafte Dimensionierung dar,
jedoch können auch hiervon abweichende Signalhübe, insbesondere
solche Signale, die einen Gleichstrom-Offset aufweisen,
eingesetzt werden. Wird der Restspannungs-Abfall an der
Stromquelle gering gehalten, so kann der Signalhub sogar die
maximale Amplitude der Uv1-Versorgungsspannung aufweisen. Wird
die Stromquelle/Stromsenke abgeschaltet, so kann die gespiegelte
Ansteuerspannung zu Null werden, sie kann vorteilhaft auch auf
einem "analogen" Zwischenwert verbleiben. Letzteres in Anlehnung
an sog. NRZ (non return to zero) Signale in der
Datenübertragungstechnik
Eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit wird durch Nach
schaltung eines Schmitt-Triggers erzielt, diesem ist die gespie
gelte Ansteuerspannung zuführbar, seiner Ausgangspannung kann
direkt oder über einen weiteren Ansteuerverstärker V2 dem
Leistungshalbleiter zu seiner Ein- bzw Abschaltung zugeführt
werden. Seine Eingangscharakteristik ist und/der seine Hysterese
dem Signalhub an dem Spannungswandelelement angepaßt.
Je nach Einsatz von P-Typ-Transistoren oder N-Typ-Transistoren
und je nach Festlegung des Bezugspunktes der ersten Versorgungs
spannung UV1 ändern sich die Bezugspunkte zur Ansteuerung der
Leistungs-Schaltelemente im Wechselrichter. Für alle möglichen
Kombinationen kann erfindungsgemäß sowohl eine zweite Spannungs
versorgung UV2 als auch eine entsprechende Spiegelung und Poten
tialverschiebung des Steuersignales bereitgestellt werden.
Ein weiterer wesentlicher Effekt der erfindungsgemäßen Lösung
liegt bei galvanischer Kopplung darin, daß ein beliebiges
Ansteuersignal potentialverschoben werden kann. Es unterliegt
nicht mehr der Forderung, daß es eine reine Wechselspannung (wie
bei kapazitiver oder magnetischer Kopplung) sein muß. Dies ist
besonders vorteilhaft wenn die Tastverhältnisse d der Ansteuer
spannung und somit der Ausgangs-Wechselspannung uW variiert
werden sollen. Es besteht ferner die Möglichkeit eine solche
galvanisch gekoppelte Schaltung und die hierzu erforderliche
Stromquelle oder -senke integriert zu gestalten, d. h. ein voll
ständig integrierter Schaltkreis erlaubt sowohl die Ansteuerung
des "unteren" als auch die Ansteuerung des "oberen" Transistors
im Ausgangszweig eines Halbbrücken-Wechselrichters. Auch wird
ein "oben" liegender Transistor d. h. ein Transistor dessen
Ansteuer-Bezugspunkt mit seiner Schalthandlung verschoben wird,
in einem Gleichstrom- oder spannungs-Steller ansteuerbar.
Schließlich liegt ein wesentlicher erfinderischer Effekt in der
nunmehr bestehenden Unabhängigkeit des pegelverschobenen Signals
bzw. der Steuerspannung von der schwankenden oder sich ändernden
Zwischenkreis-Versorgungsspannung U0.
Ein weiterer Vorteil der galvanischen Kopplung gegenüber
beispielsweise optisch gekoppelten Ansteuerschaltungen (durch
integrierte Optokoppler) liegt in der Alterungs- und Temparatur
beständigkeit. Dabei bilden sich bei galvanischer Trennung auch
die in Optokopplern bekannten (und gefürchteten) kapazitiven
Verschiebeströme nicht aus, welche zur Zerstörung des Ausgangs
zweiges führen würden. Hier sei angemerkt, daß es in jedem Falle
zu Vermeiden ist, daß beide Schaltelemente S2 um S1 gleichzeitig
leiten, auch wenn dies nur für Bruchteile von Mikrosekunden der
Fall ist. Eine solche gleichzeitige Einschaltung beider
Leistungsschalter kann zur Zerstörung eines oder beider
Schalterelemente führen. Der Einsatz eines Schmitt-Triggers oder
eines entsprechenden hysteresebehafteten Komparators bildet eine
weitere Steigerung der geforderten Störsicherheit indem bei
auftretenden Spannungs- oder Potentialschwingungen der jeweili
gen Ansteuer-Bezugspunkte ein fehlerhaftes Ein- bzw. Abschalten
unterbunden wird.
Eine weitere vorteilhafte Erhöhung der Betriebssicherheit wird
gemäß Anspruch 6 durch eine Verschiebung der Ein- und Abschalt
flanken der Steuersignale mit einer Laufzeit-Schaltung erzielt.
Die Laufzeit wird dabei so eingestellt, daß der zunächst einge
schaltete Transistor abgeschaltet wird, bevor der noch ausge
schaltete Transistor eingeschaltet wird.
Als besonders vorteilhaft sei die Kombination von Stromsteuerung
gemäß Anspruch 1 und Versorgungsspannungserzeugung, gemäß
Anspruch 9 erwähnt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Vorschalt
gerätes 1, in welchem ein Wechselrichter 20 vorgesehen ist,
Fig. 2a einen eine Gasentladungslampe GE enthaltenden
Lastkreis 10 für die Anwendung des Warmstart-Verfahrens,
Fig. 2b einen entsprechenden Lastkreis 10 für das Kaltstart-
Verfahren,
Fig. 3a und 3b Ausgangszweige einer Wechselrichter-Halb
brückenschaltung mit zwei Schalterelementen S1 und S2, wobei die
jeweilige Lastschaltung 10 (gem. Fig. 2a, 2b) zwischen
Mittelabgriff und positivem oder negativem Zwischenkreis-
Spannungsanschluß von U0 geschaltet ist,
Fig. 4a und 4b beispielhafte Schalterelemente beziehungsweise
Halbleiter-Leistungsschalter welche in dem genannten Wechsel
richter 20 einsetzbar sind, geordnet nach N-Typ-Schaltern und P-
Typ-Schaltern,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Versorgungsspannungserzeugung
von UV2 aus UV1 für den Anwendungsfall von N-Typ-Schalter
elementen gemäß Fig. 4a,
Fig. 6 eine entsprechende Ausführungsform für den Einsatz von P-
Typ Transistoren,
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung einer Ausführungsform für
die Pegelverschiebung eines Ansteuersignales zum Einsatz mit
Schaltererlementen gemäß Fig. 4a oder in Kombination mit einer
Schaltung gemäß Fig. 5,
Fig. 8 ein Prinzipschaltbild einer Pegelverschiebung für den
Einsatz von Schalterelementen gemäß Fig. 4b oder zur Kombination
mit einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6,
Fig. 9 ein Detail-Blockschaltbild eines Wechselrichter-Ausgangs
zweiges und seiner Ansteuerung,
Fig. 10 eine Darstellung eines Beispiels eines Widerstands-
Dioden-Netzwerkes zum Gegeneinanderverschieben der Einschalt-
bzw. Abschaltflanken der Steuersignale, ein solches Element kann
jeweils für die Laufzeitglieder 14 und 15 gemäß Fig. 9 Einsatz
finden,
Fig. 11a, b), c), d) Funktional-Prinzipschaltbilder zur Gewinnung
einer weiteren Versorgungsspannung und zur Stromquellen/
Stromsenken-Ansteuerung des jeweils potentialverschobenen
Schalterelementes für die Ansteuerung von PNP-Typ-Transistoren
und/oder NPN-Typ-Transistoren (Schalterelementen),
Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel einer Stromsenke für die
Anwendung in einer Schaltung gemäß Fig. 7 oder Fig. 9 oder
Fig. 11d.
Fig. 1 zeigt das an ein Wechselspannungsnetz oder eine
Batteriespannung anschließbare EVG zur Speisung von/einer
Gasentladungslampe(n) GE. Der Gasentladungslampe GE wird die von
dem Wechselrichter 20 abgegebene Ausgangs-Wechselspannung uW
zugeführt. GE befindet sich hierbei in einem induktiv
kapazitivem Lastkreis 10, der eine (für Warmstart) oder zwei
(für Kaltstart) Resonanzstellen aufweist. Eine Veränderung der
Frequenz f und/oder des Tastverhältnisses d erlaubt die
universelle Ansteuerung eines in Fig. 2a oder Fig. 2b detailliert
dargestellten Lastkreises mit der Lampe GE. Durch
Tastverhältnisänderung d und/oder Frequenzänderung f der
Ausgangs-Wechselspannung uW wird ein Vorheizen, ein Zünden, ein
Betrieb sowie eine Helligkeitsregelung der Leuchtstoffröhre GE
nach modernen Maßstäben ermöglicht. Hierbei ist sowohl die
Wirkungsgraderhöhung als auch die Stabilisierung des Betriebes
und die Helligkeitsregelung bis zu geringsten Helligkeiten Ziel
und Absicht der genauen Ansteuerung des Wechselrichters 20.
Fig. 3a zeigt den mit einer Reihenschaltung aus zwei
Schalterelementen S2 und S1 bestückten Ausgangszweig des
Wechselrichters 20 von Fig. 1. Diese Reihenschaltung ist als
Halbbrückenschaltung ausgeführt, sie liegt zwischen den beiden
Anschlüssen A1 und A2 einer Zwischenkreis-Versorgungsspannung
U0. Ihnen kann ein Glättungskondensator parallelgeschaltet
werden. Die Lastschaltung, gebildet durch eine Anordnung gemäß
Fig. 2a und Fig. 2b ist mit ihrem einen Anschluß Y grundsätzlich
an dem Mittelabgriff W zwischen den beiden Schalterelementen S1
und S2 angeschlossen. Ihr zweiter Anschluß X kann sowohl gemäß
Fig. 3a an dem positiven Versorgungsspannungsanschluß A1 als auch
gemäß Fig. 3b an dem negativen Versorgungsspannungsanschluß A2
angeschlossen werden. Dies entspricht zum einen der
Parallelschaltung zu dem "oberen" Schalterelement S2 und zum
zweiten der Parallelschaltung zu dem "unteren" Schalterelement
S1. Die beiden Varianten sind funktionsmäßig gleichwertig, da
durch die kapazitive Komponente CL des Lastkreises 10 eine
Gleichspannungsauskopplung durchgeführt wird, der GE-Lampe
nurmehr eine reine Wechselspannung zugeführt wird; dies ist eine
Eigenheit der Halbbrückenschaltung. Vorteile ergeben sich
abhängig von der Wahl der Bezugsgröße bei der Messung von
Spannung/Strömen im Lastkreis. Werden 4 Schalterelemente als
Vollbrücke in zwei parallelen Zweigen eingesetzt, so kann die
GE-Lampe zwischen die Mittelabgriffe W beider Zweige geschaltet
werden. Die Wechselspannung wird durch gleichzeitiges Schalten
der kreuzweise gegenüberliegenden Schalterelemente bewirkt, der
Spannungshub verdoppelt sich, es liegt zwischen den
Mittelabgriffen W der beiden Halbbrücken von vorneherein - die
Auskopplung CL entfällt - eine Wechselspannung an. Der in
Fig. 2a, 2b gezeigte Kondensator CL, welcher zur
Gleichkomponenten-Auskopplung eingesetzt wird, kann entfallen.
Der Lastkreis weist bei Ansteuerung mit einem Vollbrücken-
Wechselrichter im gezündeten Zustand wirksam lediglich die
induktive Komponente LL sowie die Entladungslampe GE auf.
Aufgrund der induktiven Komponente wird es auch möglich die
jeweiligen Ausgangszweige aus der spiegelsymetrischen
Reihenschaltung je eines steuerbaren (Transistor) und eines
passiven (Diode) Leistungs-Halbleiters aufzubauen.
Fig. 4a zeigt die N-Typ-Schalterelemente, wie z. B. einen NPN-
Transistor mit seinem Basisanschluß B und dem Bezugsanschluß
"Emitter" zu welchem der Basisstrom hin abfließt. Gleichzeitig
ist ein N-MOS-FET mit seinem Gate-Anschluß G dargestellt, dessen
Bezugspunkt für die Ansteuerspannung sein Source-Anschluß ist
(gegenüber welchem die Steuerspannung uSt, u2′ vorliegen muß).
Hierzu gleichwertig können in dem Wechselrichter 20 auch die in
Fig. 4b dargestellten P-Typ-Transistoren Einsatz finden. Ihre
Bezugspunkte für Steuerstrom und Steuerspannung liegen auf der
jeweils anderen Potentialseite des Schalterelementes. Dies ist
relevant für die Auslegung der Stromansteuerung und für die
Gewinnung eine zusätzlichen Versorgungsspannung, da jeweils zu
den genannten Bezugspunkten ein Steuerstrom oder eine
Steuerspannung verfügbar sein muß. Im Sinne der Erfindung ist
jede Kombination zweier Schaltertypen für einen
Wechselrichterzweig einsetzbar.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei prinzipielle Ausführungsformen zur
Gewinnung einer potentialverschobenen oder -verschiebbaren
zweiten Versorgungsspannung UV2 aus einer in ihrem
Potentialniveau festliegenden Versorgungsspannung UV1. Die
beiden gezeigten Blockschaltbilder basieren auf einem
gemeinsamen technischen Prinzip. Ein Energiespeicherelement, im
Ausführungsbeispiel ein oder zwei Kondensatoren 40, 41, wird über
eine Einweg-Schaltungsanordnung, im Ausführungsbeispiel über
eine Diode D1, mit einem bestimmten Energiebetrag, im
Ausführungsbeispiel mit einer vorgegebenen Ladung, versorgt. Die
vorgegebene Ladung ist in dem oder den Kondensator(en) 40, 41
gespeichert und erzeugt so die benötigte zweite
Versorgungsspannung Uv2, welche gegenüber einem anderen
Bezugspunkt zur Verfügung steht, als die sie speisende erste
Versorgungsspannung UV1. Hierbei sind zwei Zeitintervalle zu
unterscheiden, zum einen jenes, in welchem die
Speicherkapazität(en) 40, 41 geladen wird/werden, und zum zweiten
das Zeitintervall, in welchem die Diode D1 sperrt und die
geladene Speicherkapazität durch Schalthandlung von S1 oder S2
so potentialverschoben wird, daß nach wie vor eine Ansteuerung
des zweiten Elementes S2 oder S1 möglich ist.
In Fig. 5 (zwei N-Typ-Schalterelemente) ist das zur Ladung der
Speicherkapazität führende erste Zeitintervall während der
Einschaltzeit des Schalterelementes S1. Die erste
Versorgungsspannung UV1 lädt über die Diode D1 und den
geschlossenen Schalter S1 die Speicherkapazität 40, 41 auf die
Spannung UV2 auf. Im stationären Fall ist die Spannung UV2 in
ihrer Amplitude identisch mit der Spannung UV1. In Reihe zu der
Ladediode D1 kann ferner zur initialen Strombegrenzung ein
Widerstand oder ein anderes strombegrenzendes Element geschaltet
sein, wie es in Fig. 9 mit der Bezeichnung R1 angedeutet ist. Die
zweite zeitliche Phase beginnt mit Abschalten des
Schalterelementes S1 und Einschalten des Schalterelementes S2.
Der Mittelabgriff des Wechselrichter-Ausgangszweiges wird
hierbei auf das Potentialniveau der vollen Zwischenkreis-
Versorgungsspannung U0 verschoben; damit ist der eine Anschluß
der Speicherkapazitäten 40, 41 mit dem Mittelabgriff W gemeinsam
auf das Potentialniveau der Spannung U0 verschoben. Im
Anwendungsbeispiel liegt diese Spannung zwischen 300 und 600 V.
Für den Fall, daß die erste Vesorgungsspannung UV1=15 V beträgt,
die Speicherkapazität 40, 41 vollständig geladen wird, und die
Spannung U0=600 V beträgt, liegt nun der andere Anschluß der
Speicherkondensatoren 40, 41 auf 615 V gegenüber dem negativen
Anschluß A2 der Spannung U0. Eine Ansteuerung des NPN-
Transistors oder des N-Kanal-MOS-FET S2 ist und bleibt möglich.
Die Diode D1 sperrt, die erste Versorgungsspannung UV1, welche
mit ihrem negativen Anschluß am Bezugspunkt A2 des "unteren"
Schalters S1 angeschlossen ist, erlaubt gleichzeitig über eine
Ansteuerschaltung 31 die Ansteuerung des ebenfalls aus einem N-
Typ-Transistor bestehenden Schalterelementes S1.
Auf gleiche Weise, jedoch mit zwei P-Typ-Schalterelementen
arbeitet die potentialverschiebende Spannungserzeugungsschaltung
gem. Fig. 6, hier ist die erste Versorgungsspannung UV1 mit ihrem
positiven Anschluß an dem positiven Anschluß der Zwischenkreis-
Versorgungsspannung U0 angeschlossen, die Aufladung der
Speicherkapazitäten 40, 41 erfolgt bei Einschalten des "oberen"
Schalters S2 in der Fig. 5 entsprechenden Weise. Nach Abschalten
des Schalters S2 und Einschalten des Schalterelementes S1 liegt
der Mittelabgriff W sowie der positive Anschluß der
Speicherkondensatoren 40, 41 auf dem negativen Potential der
Zwischenkreis-Versorgungsspannung U0, somit liegt der andere
Anschluß der Kapazitäten 40, 41 entsprechend dem oberen Beispiel
auf -15V gegenüber dem genannten negativen Anschluß von U0.
Hierdurch ist und bleibt Schaltzustandsunabhängigkeit eine
Ansteuerung des Schalters S1 möglich, wenn hierfür ein P-Typ-
Transistor eingesetzt wird.
Die Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der stromgesteuerten
Pegelverschiebung eines Ansteuersignales uSt, wie es vorteilhaft
mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 kombinierbar ist. Ein
Steuerverstärker 50, vorzugsweise ein Operationsverstärker,
steuert eine Stromquelle 51, die aus der Reihenschaltung eines
Transistors T4 und eines Strommeß-Shunts gebildet ist. Die
Stromquelle 51 ist als Stromsenke ausgeführt, am Drain-Anschluß
bzw. am Kollektor-Anschluß des steuernden Transistors T4 (siehe
hierzu Fig. 12) wird ein fest vorgegebener Strom i bzw. iSt
aufgenommen, der abhängig von der, vorzugsweise
rechteckförmigen, Steuerspannung ust ist. Die Steuerschaltung 50
wird von der ersten Versorgungsspannung UV1 gespeist. Der
Steuertransistor T4 weist die Spannungsfestigkeit von zumindest
U0 auf. Der von der Stromquelle 51 aufgenommene Strom wird über
einen Widerstand Rx geführt, welcher hier am positiven Anschluß
der Versorgungsspannung UV2 angeschlossen ist. Dieser Widerstand
ist gemäß dem Ausführungsbeispiel so dimensioniert, daß der an
ihm entstehende Spannungsfall ux bei eingeschaltetem Strom
gerade der halben Versorgungsspannung UV2 des "oben" liegenden
Ansteuerteiles entspricht. Er kann jedoch auch ein Teil hiervon
sein. Die Summe aus entstehendem Spannungsfall und Restspannung
der Stromquelle soll nicht größer als die Versorgungsspannung
UV2 werden. Hiermit kann ein Signal auch bei eingeschaltetem
"unteren" Schalterelement jederzeit sicher übertragen werden.
Der genannte Spannungsfall ux stellt so eine
potentialverschobene (verschiebbare) und dem Vorzeichen nach
gespiegeltes Abbild der steuernden Spannung uSt dar. Er steuert
eine Ansteuerschaltung 32, die bereits in den Fig. 5 und 6
gezeigt ist. Diese Ansteuerschaltung 32 wiederum steuert den
"oben" liegenden Schalter S2. Die Versorgungsspannung UV1,
welche die Steuerung für die Stromquelle 51 speist, wird gemäß
Fig. 7 auch zur Speisung des unteren Schalterelementes S1
herangezogen.
Auf dem gleichen Prinzip basiert die Ausführung gem. Fig. 8, in
welchem die erste Versorgungsspannung UV1 mit ihrem positiven
Anschluß an dem positiven Anschluß der Versorgungsspannung U0
angeschlossen ist. Hierbei wird von einem gleichen
Steuerverstärker 50 eine Stromquelle 51 angesteuert, welche
einen von der Steuerspannung uSt abhängigen Strom iSt an den
Widerstand Rx abgibt. Dieser Widerstand ist gemäß Fig. 8 an dem
negativen Anschluß der den unteren Schalter S1 ansteuernden
Spannungsversorgung UV2 angeschlossen. Bezüglich diesem Punkt
entsteht auch die an ihm abfallende potentialverschobene und
gespiegelte Steuerspannung ux, welche über einen
Ansteuerverstärker 31, wie in Fig. 6 gezeigt, das Schalterelement
S1 ansteuert. Hierbei ist der Bezugspunkt für die Ansteuerung
der Mittelabgriff W, eine Steuerspannung oder ein Steuerstrom
wird bezüglich diesem Punkt für das P-Typ-Schalterelement S1
abgegeben. Das Ausführungsbeispiel von Fig. 8 ist vorteilhaft
kombinierbar mit dem von Fig. 6. Die jeweils dargestellten zwei
Versorgungsspannungen UV1 und UV2 können korrespondieren. Die
Ausführungsbeispiele von Fig. 7 und Fig. 8 sind jedoch nicht
alleine auf die Verwendung mit Spannungserzeugungsschaltungen
gemäß Fig. 5 und Fig. 6 anwendbar, vielmehr können diese auch
angewendet werden, wenn zwei herkömmliche, potentialfreie und
unabhängig voneinander zur Verfügung stehende
Spannungsversorgungen UV1, UV2 verwendet werden.
Anhand von Fig. 12 soll eine mögliche Realisierung einer
Stromsenke 51 gezeigt werden, wie sie in dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 7 anwendbar ist. Eine Steuerspannung u2 oder uSt die die
Frequenz f und das Tastverhältnis d der erwünschten Ausgangs-
Wechselspannung uW aufweist, wird über einen Spannungsteiler
einem als nichtinvertierender Verstärker geschalteten
Operationsverstärker OV zugeführt. Die diesem vorgeschaltete
Spannungsteilung ist erforderlich um den Spannungsabfall am
Strommeßshunt R4 klein zu halten. OV 51 dient der Beschleunigung
des Schaltvorganges bei gleichzeitigem hochohmigen
Eingangswiderstand. Auf diese Weise kann die Restspannung der
Stromquelle klein gehalten werden, der Signalhub der
gespiegelten Spannung ux kann erhöht werden. Dem
Rückkopplungsanschluß, d. h. dem invertierenden Anschluß dieses
Verstärkers wird ein stromproportionales Signal zugeführt. An
dem Ausgang des Verstärkers OV ist der Gate-Anschluß eines MOS-
FET angeschlossen, dessen Source-Anschluß einen Widerstand R4
speist. An diesem Widerstand R4 fällt die zum negativen
(invertiertem) Eingang des Verstärkers rückgekoppelte
strompropotionale Spannung ab. Am Drain/Kollektor-Anschluß des
Transistors T4 wird dabei ein von der Steuerspannung uSt
abhängiger Steuerstrom "gezogen", die Schaltung weist die
Funktion einer Stromsenke auf. Auf entsprechende Weise kann eine
Schaltung als Stromquelle 51 für das Ausführungsbeispiel von
Fig. 8 geschaltet werden.
Für schnelle Schaltzeiten ist es besonders vorteilhaft, bipolare
Transistoren anstelle von MOST-FETS einzusetzen.
In den bislang erläuterten Figuren wird davon ausgegangen, daß
die eine zur Verfügung stehende Spannungsversorgung UV1 als
Versorgungsspannung für die wesentlichen Steuer- und
Überwachungselemente des EVG dient. Dies deshalb, da die
wesentlichen Versorgungströme für die Ansteuerung und
Überwachung und Steuerung hier anfallen. Durch Wahl des
Bezugspunktes dieser ersten Versorgungsspannung, d. h. ob ihr
negativer Anschluß mit dem negativen Anschluß A2 der Spannung U0
verbunden ist oder ob ihr positiver Anschluß A1 mit dem
positiven Anschluß der Spannung U0 verbunden ist, wird der
Bezugspunkt für System-Meßgrößen festgelegt. Werden
beispielsweise Lastspannung und Laststrom in einem Lastkreis
gemäß Fig. 2a und Fig. 2b gemessen, so kann dies über einen
separaten Shunt bzw. einen Spannungsteiler geschehen. Deren
jeweiliger Bezugspunkt wird dabei vorteilhaft so gewählt, daß er
mit dem Bezugspunkt der ersten Spannungsversorgung UV1
übereinstimmt, so daß alle Meßgrößen gegenüber einem Bezugspunkt
vorliegen, an welchem auch die Steuer- und Überwachungschaltung
des EVG 1 angeschlossen sind. Potentialverschiebungen und
Störgrößen können auf diese Weise sicher vermieden werden. Das
eigentliche Schalten der Schaltererlemente S1 und S2 bleibt für
die Meßgrößen ohne Einfluß. Diesbezüglich ist es ebenfalls
relevant, ob die Lastschaltung 10 gemäß Fig. 3a oder gemäß Fig. 3b
an den einen Wechselrichterzweig angeschlossen wird oder ob eine
Vollbrücken-Schaltung gewählt wird. Eine Strommessung ist so
entweder gegenüber dem positiven Anschluß A1 der
Versorgungsspannung U0, gegenüber dem negativen Anschluß A2 der
Versorgungsspannung U0, oder sogar direkt gegenüber dem
Ausgangs-Anschluß W möglich.
Die Störungsarmut der Signalübertragung mit Stromquelle erlaubt
im Ergebnis die sichere Ansteuerung eines zumindest zwei
Schalt(er)elemente aufweisenden Wechselrichterzweiges. Die
Amplitude der die ansteuerinformationtragenden Steuerspannung
uSt wird gemäß den Ausführungsbeispielen über eine als Störgröße
wirkende wesentlich höhere Potentialdifferenz bzw. über hohe
Potentialsprünge übertragen. Beispielsweise ist die Amplitude
der Steuerspannung uSt=10 V die als Störspannung wirkende
Potentialverschiebung bei Schalten der Schalterelemente S1 und
S2 beträgt ca. 600 V.
Fig. 9 zeigt als detailiertes Blockschaltbild das
Ausführungsbeispiel von Fig. 7 in Kombination mit dem von Fig. 5.
Es finden N-Typ-Transistoren Anwendung. Neben den bereits
erläuterten Schaltungsteilen ist hier im "oberen" Ansteuerkreis
ein hysteresebehafteter Komparator K2 vorgesehen. Dieser kann
auch durch einen Schmitt-Trigger gebildet sein. Er steuert einen
Ansteuerverstärker 11, welcher das Schalterelement S2 steuert.
Dem Komparator K2 wird das potentialverschobene Steuersignal ux
zugeführt. Die Schaltungselemente K2 und V2 entsprechen dem
bisher gezeigten Schaltungsblock 32. Die anhand von Fig. 7
erläuterte Stromsenke 51 wird von einem Steuersignal u2
angesteuert, welches von einem bidirektional unterschiedlich
wirkenden Laufzeitglied 14 abgegeben wird. Das Eingangssignal
des Laufzeitgliedes 14 wird von der erläuterten Steuerspannung
ust (einer pulsbreitengesteuerten oder pulsfolgegesteuerten
Rechteckwechselspannung) angesteuert. Der von der Stromsenke 51
aufgenommene Strom wird wie in Fig. 7 erläutert über den an dem
positiven Anschluß der "oben" liegenden Versorgungsspannung UV2
angeschlossenen Widerstand Rx geleitet. In Fig. 9 ist ferner ein
logischer Inverter 16 vorgesehen, der die Steuerspannung uSt zur
Ansteuerung des zweiten Schalterelementes S1 komplementiert bzw.
invertiert. Seinem Ausgang ist ebenfalls ein bidirektional
unterschiedlich wirkendes Laufzeitglied nachgeschaltet, bevor
ein Ansteuerverstärker 12 das Schalterelement S1 ansteuert. Der
Inverter 16 kann entfallen, wenn bereits die Invertierung der
stromgesteuerten Spannungsquelle 51, Rx ein gegenphasiges
Schalten der Schalter S1 und S2 erlaubt. Dies ist abhängig von
der logischen Funktion des Komparators K2 im "oben" liegenden
Ansteuerkreis 32.
Ausgehend von der ersten Versorgungsspannung UV1 wird die zweite
Versorgungsspannung UV2 über den Widerstand R1 (welcher auch
entfallen kann) und die Diode D1 an der Speicherkapazität C1
(siehe 40, 41) gewonnen. Die an dem Kondensator C1 gemäß dem
Prinzipschaltbild von Fig. 5 gewonne zweite Versorgungsspannung
steuert den oberen Ansteuerkreis 32.
Fig. 10 zeigt das gemäß Fig. 9 verwendete bidirektional wirkende
Laufzeitglied 14, 15. Durch das gezeigte Widerstands-
Diodennetzwerk kann eine unterschiedliche Verschiebung der
Einschalt- und Abschaltflanken des Steuersignales uSt jeweils
für die beiden Schalterelemente S1, S2 erreicht werden.
Prinzipiell entspricht die gezeigte Widerstands-Diodenschaltung
mit dem nachgeschalteten Kondensator 52 einem Tiefpaß, der
abhängig davon, ob die Steuerspannung uSt positiv oder Null
ist/wird, eine unterschiedliche Zeitkonstante aufweist. Diese
Zeitkonstanten können mit Abgleichwiderständen 50, 51 den
Gegebenheiten im Wechselrichter-Ausgangszweig bzw. den
Schaltzeiten, Speicherzeiten oder unterschiedlichen Laufzeiten
angepaßt werden. Damit ist eine bidirektional unterschiedlich
wirkende Laufzeitverzögerung erreichbar.
Die Fig. 11a bis 11d zeigen schematisch die Eigenständigkeit der
vier Möglichkeiten, Gewinnung einer zweiten Versorgungsspannung
bei PNP- oder NPN- Transistorbestückten Ausgangszweigen des
Wechselrichters 20 und die Potentialverschiebung und Spiegelung
des Steuersignales über die erfindungsgemäße Stromquelle und das
Stromwandelelement Rx für die vorgenannten beiden Möglichkeiten
der Wechselrichter-Ausgangszweigbestückung. Besonders
vorteilhaft ist die Anwendung einer komplementären Gegentakt-
Ausgangstufe S1, S2, d. h. die gezeigten Schalterelemente S1 und
S2 werden als unterschiedliche Typen gewählt, bzw. S1 als P-
Kanal FET und S2 als N-Kanal FET.
Das logische Schaltverhalten des "oben" liegenden
Schalterelementes S2 bei ein- oder abgeschaltetem Strom der
Stromquelle 51 wird abschließend kurz erläutert. Die begrenzte
Speicherkapazität der Speicherkondenstoren 40, 41 bzw. C1 wird
vorteilhaft dadurch kompensiert, daß während eine Nachladung
dieses Speicherkondensators nicht möglich ist, d. h. während das
Schalterelement S2 eingeschaltet ist, ein Stromfluß in dem
Widerstand Rx beziehungsweise der Stromquelle 51 nicht auftritt.
Dies bedeutet, daß dieser Strom iSt dann "Null" oder im
abgeschalteten Zustand ist, wenn über die Ansteuerschaltung 32
das obere Schalterelement S2 eingeschaltet ist. Auf diese Weise
wird vorteilhaft eine zusätzliche Entladung des
Speicherkondensators 40, 41 vermieden, die Anpassung des
logischen Schaltverhaltens kann entweder mittels des in Fig. 9
dargestellten Komparators K2 oder über die Ansteuerschaltung 32
direkt erfolgen.
Claims (16)
1. Ansteuerschaltungsanordnung für einen Wechselrichter (20) in
einem elektronischen Vorschaltgerät (1, EVG), welches zwischen
eine Netzspannungsversorgung (220 V, 50 Hz) und eine oder mehrere
Gasentladungslampen (GE) schaltbar ist,
mit einer einen positiven und negativen Anschluß aufweisenden Zwischenkreis-Versorgungsgleichspannung (Uo),
mit einer an die Zwischenkreis-Versorgungsgleichspannung (Uo) anschließbaren Serienschaltung aus mindestens einem oberen (S2) und einem unteren (S1, D1) Leistungs-Halbleiterschalter, welche abwechselnd ein- und ausschaltbar sind und von welchen mindestens einer über einen Steuereingang (B,G) so steuerbar ist, daß jeweils ein Halbleiterschalter (S2; S1, D1) dann ausgeschaltet ist, wenn der jeweils andere Halbleiterschalter (S1, D1; S2) eingeschaltet ist und
mit mindestens einer Steuerschaltung (32, 31, V1, V2, K2) für die/den steuerbaren Leistungs-Halbleiterschalter (S1, S2), dadurch gekennzeichnet
daß eine zwischen (W) den beiden Halbleiterschaltern (S1, D1, S2) an einen die Gasentladungslampe (GE) enthaltenden Lastkreis (10) abgegebene Ausgangs-Wechselspannung (uW) abhängig von der/den Steuerschaltung(en) (32, 31, V1, V2) zugeführtem(n) Steuersignal(en) (u1, u2, u2′, ust) ist und
daß der Steuerschaltung (32, V2, K2) mindestens eines steuerbaren Leistungshalbleiters (S1, S2) ihr Steuersignal (u2) über eine galvanisch verbundene Strom/Spannungwandlerschaltung (51, 50, Rx) als pegelverschobenes Steuersignal (ux, u2′) zuführbar ist.
mit einer einen positiven und negativen Anschluß aufweisenden Zwischenkreis-Versorgungsgleichspannung (Uo),
mit einer an die Zwischenkreis-Versorgungsgleichspannung (Uo) anschließbaren Serienschaltung aus mindestens einem oberen (S2) und einem unteren (S1, D1) Leistungs-Halbleiterschalter, welche abwechselnd ein- und ausschaltbar sind und von welchen mindestens einer über einen Steuereingang (B,G) so steuerbar ist, daß jeweils ein Halbleiterschalter (S2; S1, D1) dann ausgeschaltet ist, wenn der jeweils andere Halbleiterschalter (S1, D1; S2) eingeschaltet ist und
mit mindestens einer Steuerschaltung (32, 31, V1, V2, K2) für die/den steuerbaren Leistungs-Halbleiterschalter (S1, S2), dadurch gekennzeichnet
daß eine zwischen (W) den beiden Halbleiterschaltern (S1, D1, S2) an einen die Gasentladungslampe (GE) enthaltenden Lastkreis (10) abgegebene Ausgangs-Wechselspannung (uW) abhängig von der/den Steuerschaltung(en) (32, 31, V1, V2) zugeführtem(n) Steuersignal(en) (u1, u2, u2′, ust) ist und
daß der Steuerschaltung (32, V2, K2) mindestens eines steuerbaren Leistungshalbleiters (S1, S2) ihr Steuersignal (u2) über eine galvanisch verbundene Strom/Spannungwandlerschaltung (51, 50, Rx) als pegelverschobenes Steuersignal (ux, u2′) zuführbar ist.
2. Ansteuerschaltung gemäß Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsstufe des Wechselrichters (20) gebildet
ist/sind:
aus der Reihenschaltung zweier über je eine Steuerschaltung (32, 31, V1, V2, K2) und einen Steuereingang (B, G) steuerbaren Leistungs-Halbleiterschalter (S1, S2) oder aus der Reihenschaltung einer bezüglich der Zwischenkreis- Versorgungsspannung in Sperrichtung gepolten Leistungs- Diode (D1) und eines steuerbaren Leistungs- Halbleiterschalters (S2) oder
aus zwei parallelen Zweigen der genannten Art, wobei die Ausgangs-Wechselspannung (uW) zwischen den Ausgangs- Anschlüssen (W) der beiden parallelen Zweige abgegeben wird.
aus der Reihenschaltung zweier über je eine Steuerschaltung (32, 31, V1, V2, K2) und einen Steuereingang (B, G) steuerbaren Leistungs-Halbleiterschalter (S1, S2) oder aus der Reihenschaltung einer bezüglich der Zwischenkreis- Versorgungsspannung in Sperrichtung gepolten Leistungs- Diode (D1) und eines steuerbaren Leistungs- Halbleiterschalters (S2) oder
aus zwei parallelen Zweigen der genannten Art, wobei die Ausgangs-Wechselspannung (uW) zwischen den Ausgangs- Anschlüssen (W) der beiden parallelen Zweige abgegeben wird.
3. Ansteuerschaltung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschaltung (31, V1) des einen steuerbaren
Halbleiterschalters (S1) ihr Steuersignal (u1) direkt und der
Steuerschaltung (32, V2) des zweiten Halbleiterschalters (S2)
ihr Steuersignal (u2) als pegelverschobenes Signal indirekt
zugeführt ist.
4. Ansteuerschaltung nach einem der vorherstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (32, V2, K2) des Leistungs-
Halbleiterschalters (S2), der mit dem pegelverschobenen über
die Strom/Spannungswandlerschaltung (51, 50, Rx) geführten
Steuersignal (u2′, ux) angesteuert ist, einen Komparator (K2) ,
insbesondere einen hysteresebehafteten Schmitt-Trigger,
aufweist, dessen Ausgangssignal (u2′) direkt oder über einen
nachgeschalteten Ansteuerverstärker (V2) dem steuerbaren
Halbleiterschalter (S2) zuführbar ist und dessen
Eingangssignal von dem pegelverschobenen Steuersignal (ux)
gebildet ist.
5. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strom/Spannungswandlerschaltung (51, 50, Rx) eine
Reihenschaltung folgender Elemente aufweist:
ein Umsetzelement, insbesondere einen Widerstand (Rx), zur Erzeugung des pegelverschobenen Steuersignales als Steuerspannung (ux) für den einen Leistungs- Halbleiterschalter (S2) und
eine Stromquelle oder -senke (51), insbesondere eine von einem Operationsverstärker (50) geregelte spannungsgesteuerte Stromquelle oder -senke, welche das auf dem Potentialniveau des anderen Leistungs-Halbleitersschalters (S1) liegende Steuersignal (u2, ust) in ein proportionales Stromsignal (ist) umsetzt, welches mittels der Reihenschaltung dem Umsetzelement (Rx) zugeführt ist.
ein Umsetzelement, insbesondere einen Widerstand (Rx), zur Erzeugung des pegelverschobenen Steuersignales als Steuerspannung (ux) für den einen Leistungs- Halbleiterschalter (S2) und
eine Stromquelle oder -senke (51), insbesondere eine von einem Operationsverstärker (50) geregelte spannungsgesteuerte Stromquelle oder -senke, welche das auf dem Potentialniveau des anderen Leistungs-Halbleitersschalters (S1) liegende Steuersignal (u2, ust) in ein proportionales Stromsignal (ist) umsetzt, welches mittels der Reihenschaltung dem Umsetzelement (Rx) zugeführt ist.
6. Ansteuerschaltung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Steuersignale (u1, u2′) im wesentlichen
komplementäre Rechtecksignale einer frei vorgebbaren Frequenz
(f) für einen fremdgesteuerten Wechselrichter (20),
insbesondere einen Vollbrücken-Gegentakt-Wechselrichter oder
einen Halbbrücken-Wechselrichter, sind, wobei die jeweiligen
Flanken der Signale (u1, u2′) so gegeneinander zeitverschoben
(14, 15) sind, daß die jeweils in Serie geschalteten
steuerbaren Leistungs-Halbleiterschalter (S1, S2) nicht
gleichzeitig eingeschaltet sind, bzw. werden.
7. Ansteuerschaltung nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechtecksignale (ist, ux), welches von der
Strom/Spannungswandlerschaltung (50, 51, Rx) übertragen wird,
zwischen den astabilen Zuständen "Null" und "vorgegebener
Wert" oder zwischen zwei unterschiedlichen vorgegebenen
Werten (ist, ist/2) schaltet.
8. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1 bis Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden in Serie geschalteten steuerbaren Leistungs-
Halbleiterschalter (S1, S2) des Wechselrichter-Ausgangszweiges
komplementäre Transistoren, bzw. MOS-FETs, sind, oder
daß eine quasi-komplentäre Bestückung mit je zwei P-Kanal MOS
FETs, bzw. PNP-Transistoren, oder je zwei NPN-Transistoren
bzw. N-Kanal MOS-FETs vorgesehen ist.
9. Ansteuerschaltung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche insbesondere in Kombination mit
Anspruch 1,
mit einer ersten Versorgungsgleichspannung (UV1) zur Speisung
der einen Steuerschaltung (31, V1),
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Einschaltens des von der einen Steuerschaltung (31, V1) angesteuerten ersten Leistungs-Halbleiterschalters (S1) mindestens eine Kapazität (C1, 40, 41) über eine Diode (D1), insbesondere über die Reihenschaltung aus der Diode (D1) und einem Strombegrenzungselement (R1), geladen wird und
daß bei Abschaltung des ersten Halbleiterschalters (S1) und während des Einschalten des zweiten Leistungs- Halbleiterschalters (S2) die Diode (D1) sperrt und die in dem mindestens einen Kondensator (40, 41, C1) gespeicherte Ladung eine zweite durch die Schalthandlung potentialverschobene Versorgungsspannung (UV2) zur Ansteuerung des zweiten Halbleiterschalters (S2) bildet.
daß während des Einschaltens des von der einen Steuerschaltung (31, V1) angesteuerten ersten Leistungs-Halbleiterschalters (S1) mindestens eine Kapazität (C1, 40, 41) über eine Diode (D1), insbesondere über die Reihenschaltung aus der Diode (D1) und einem Strombegrenzungselement (R1), geladen wird und
daß bei Abschaltung des ersten Halbleiterschalters (S1) und während des Einschalten des zweiten Leistungs- Halbleiterschalters (S2) die Diode (D1) sperrt und die in dem mindestens einen Kondensator (40, 41, C1) gespeicherte Ladung eine zweite durch die Schalthandlung potentialverschobene Versorgungsspannung (UV2) zur Ansteuerung des zweiten Halbleiterschalters (S2) bildet.
10. Ansteuerschaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschalt- und Abschaltflanken der Ansteuersignale
(ust, u1, u2) über ein Widerstands-Dioden-Netzwerk
(50, 50a, 50b, 51, 51a, 51b) und eine Kapazität (52) oder eine
entsprechende Schaltungsanordnung so gegeneinander verschoben
werden, daß die Schaltzeiten der Leistungs-Halbleiter
(S1, S2), insbesondere in der Eigenschaft des eingesetzten
Wechselrichters, berücksichtigbar sind.
11. Ansteuerschaltung nach einem der Ansprüche 1, bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das pegelverschobene Steuersignal (ux) zwischen Ein- und Abschalten des von diesem angesteuerten Halbleiterschalters (S2) einen Spannungshub aufweist, der im wesentlichen der Hälfte der Versorgungsspannung (UV1, UV2) der angesteuerten Steuerschaltung (32, V2, K2) entspricht, wobei die Summe aus Signalspannungshub (ux) und Restspannung an der Stromquelle oder -senke (51) die Versorgungsspannung (UV1, UV2) nicht überschreitet und
daß der Signal-Spannungshub (ux) gegenüber dem Bezugspunkt des angesteuerten Halbleiterschalters (S2) ein invertiertes (gespiegeltes) Steuersignal (u2′) bildet, verglichen mit dem die Stromquelle bzw. -senke und den anderen Halbleiterschalter (S1) steuernden rechteckförmigen Steuersignal (ust) .
daß das pegelverschobene Steuersignal (ux) zwischen Ein- und Abschalten des von diesem angesteuerten Halbleiterschalters (S2) einen Spannungshub aufweist, der im wesentlichen der Hälfte der Versorgungsspannung (UV1, UV2) der angesteuerten Steuerschaltung (32, V2, K2) entspricht, wobei die Summe aus Signalspannungshub (ux) und Restspannung an der Stromquelle oder -senke (51) die Versorgungsspannung (UV1, UV2) nicht überschreitet und
daß der Signal-Spannungshub (ux) gegenüber dem Bezugspunkt des angesteuerten Halbleiterschalters (S2) ein invertiertes (gespiegeltes) Steuersignal (u2′) bildet, verglichen mit dem die Stromquelle bzw. -senke und den anderen Halbleiterschalter (S1) steuernden rechteckförmigen Steuersignal (ust) .
12. Verfahren zur Ansteuerung mindestens eines Leistungs-
Schalterelementes (S1, S2), vorzugsweise in einem Steller oder
Wechselrichter (20), welcher Bestandteil eines elektronischen
Vorschaltgerätes (EVG, 1) zur Speisung von Gasentladungslampen
(GE) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ausgangs-Wechselspannung (uW) abgegeben wird, deren Frequenz (f) und/oder Tastverhältnis (d) variiert wird, und daß ein Steuersignal (u2), welches zur Abgabe der Ausgangs- Wechselspannung (uW) und zur Ansteuerung des
Schalterelementes (S2) vorgesehen ist, dessen Ansteuer- Bezugspunkt oder Steuerschaltung (32, V2, K2, Emitter, Source) mit der Ausgangs-Wechselspannung (uW) relativ zu dem Bezugspunkt des Steuersignales (u2) potentialverschoben wird, über eine Strom/Spannungswandlung (31, 50, Rx) entsprechend pegelverschoben (u2′) wird.
daß eine Ausgangs-Wechselspannung (uW) abgegeben wird, deren Frequenz (f) und/oder Tastverhältnis (d) variiert wird, und daß ein Steuersignal (u2), welches zur Abgabe der Ausgangs- Wechselspannung (uW) und zur Ansteuerung des
Schalterelementes (S2) vorgesehen ist, dessen Ansteuer- Bezugspunkt oder Steuerschaltung (32, V2, K2, Emitter, Source) mit der Ausgangs-Wechselspannung (uW) relativ zu dem Bezugspunkt des Steuersignales (u2) potentialverschoben wird, über eine Strom/Spannungswandlung (31, 50, Rx) entsprechend pegelverschoben (u2′) wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes und zweites steuerbares Schalterelement (S1, S2) vorgesehen und in Reihe geschaltet werden, wobei am Mittelabgriff (W) zwischen den Schalterelementen (S1, S2) die Ausgangs-Wechselspannung (uW) abgegeben wird,
daß das erste (S1) und das zweite (S2) Schalterelement mit im wesentlichen komplementären Steuersignalen (u1, u2, u2′) ein und abgeschaltet werden und/oder,
daß sich auf dem Potentialniveau der Steuerschaltung (31, V1) des in seinem Ansteuer-Bezugspunkt festliegenden Schaltungselementes S1 die verbleibende Steuerelektronik des elektronischen Vorschaltgerätes (1) befindet.
daß ein erstes und zweites steuerbares Schalterelement (S1, S2) vorgesehen und in Reihe geschaltet werden, wobei am Mittelabgriff (W) zwischen den Schalterelementen (S1, S2) die Ausgangs-Wechselspannung (uW) abgegeben wird,
daß das erste (S1) und das zweite (S2) Schalterelement mit im wesentlichen komplementären Steuersignalen (u1, u2, u2′) ein und abgeschaltet werden und/oder,
daß sich auf dem Potentialniveau der Steuerschaltung (31, V1) des in seinem Ansteuer-Bezugspunkt festliegenden Schaltungselementes S1 die verbleibende Steuerelektronik des elektronischen Vorschaltgerätes (1) befindet.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch,
die Ansteuerung eines bezüglich einer Gleichspannungs-
Versorgung (U0) zwei parallele Ausgangszweige aufweisenden
Wechselrichters (20), wobei die Ausgangs-Wechselspannung (uW)
zwischen den jeweiligen Mittelabgriffen (W) der Zweige
abgegeben wird und eine Frequenz (f) aufweist, die
vorzugsweise oberhalb von 100 kHz liegt.
15. Anwendung einer strom- oder spannungsgesteuerten
Stromquelle oder -senke (51, 50, T4, R4, OV) bei der
Potentialverschiebung (u2′, ux) eines Ansteuersignals (u2) für
mindestens ein über einen Steuereingang (B, G) steuerbares
Leistungs-Schalterelement (S1, S2) in einem
Wechselspannungsgenerator, einem Wechselrichter (20) oder einem
Tief- oder Hochsetzsteller eines elektronischen
Vorschaltgerätes (1).
16. Anwendung einer Spannungserzeugungsschaltung
(R1, D1, C1, 40, 41) bei der Bereitstellung einer
potentialverschiebbaren oder zweiten Versorgungsgleichspannung
(UV2), deren einer Anschluß an dem Ausgangsanschluß eines
Stellers oder dem Mittelabgriff (W) zwischen zwei in Serie
geschalteten Leistungs-Schalterelementen (S1, S2) des Stellers
oder des Wechselrichters (20) gemäß Anspruch 10 liegt, aus
einer ersten Versorgungsgleichspannung (UV1), deren einer
Anschluß potentialgebunden oder mit entweder dem positiven oder
dem negativen Anschluß einer den Steller oder den
Wechselrichter (20) speisenden Zwischenkreis-
Versorgungsgleichspannung (Uo) verbunden ist, unter Ein- bzw.
Abschalten eines des zweiten, vorzugsweise aus der ersten
Versorgungsgleichspannung (UV1) angesteuerten, Leistungs-
Schalterelementes (S1).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015455 DE4015455A1 (de) | 1990-05-14 | 1990-05-14 | Ansteuerschaltungsanordnung fuer einen wechselrichter und verfahren zur ansteuerung eines leistungs-schalterelementes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904015455 DE4015455A1 (de) | 1990-05-14 | 1990-05-14 | Ansteuerschaltungsanordnung fuer einen wechselrichter und verfahren zur ansteuerung eines leistungs-schalterelementes |
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Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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