DE4015198A1 - Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken

Info

Publication number
DE4015198A1
DE4015198A1 DE19904015198 DE4015198A DE4015198A1 DE 4015198 A1 DE4015198 A1 DE 4015198A1 DE 19904015198 DE19904015198 DE 19904015198 DE 4015198 A DE4015198 A DE 4015198A DE 4015198 A1 DE4015198 A1 DE 4015198A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milling
workpiece
tool
tools
milling tools
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19904015198
Other languages
English (en)
Inventor
Udo Dipl Ing Hellwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMAG MASCHFAB GmbH
EMAG Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
EMAG MASCHFAB GmbH
EMAG Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMAG MASCHFAB GmbH, EMAG Maschinenfabrik GmbH filed Critical EMAG MASCHFAB GmbH
Priority to DE19904015198 priority Critical patent/DE4015198A1/de
Publication of DE4015198A1 publication Critical patent/DE4015198A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/02Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning hubs or brake drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gleichzei­ tigen beidseitigen Bearbeiten von scheibenförmigen Werk­ stücken mit einer Fräseinheit mit zwei gemeinsam antreib­ baren Fräswerkzeugen, bei dem das Werkstück um die Symme­ trieachse antreibbar ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits eine Drehmaschine zum beidseitigen Bearbeiten von scheibenförmigen Werkstücken bekannt (DE-OS 38 15 690), bei der eine Fräseinheit mit zwei auf einer gemeinsamen Antriebsspindel drehfest angeordneten, spannbackenartig gegenüberliegenden Fräswerkzeugen auf einem quer und längs zum Werkstück verfahrbaren Werkzeugschlitten angeordnet ist. Hierbei sind die beiden Fräswerkzeuge in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar und zwar derart, daß sie vor Beginn des Bearbeitungsvorganges denjenigen Abstand aufweisen, den die fertig bearbeiteten Flächen zueinander aufweisen sollen. Demgemäß erfolgt die Bearbeitung der beiden Flächen des scheibenartigen Werkstückes in der Weise, daß das Werkstück um seine Symmetrieachse durch die Drehmaschine angetrieben und die Fräseinheit mittels des Werkzeugschlittens so zugestellt wird, daß die Fräserschneiden die Flächen von der radial äußersten Begrenzung zunehmend nach innen hin bearbeiten. Hierbei ergibt sich ein bestimmtes Muster an Bearbeitungsspuren auf den Werkstückflächen, die den Anfor­ derungen an die Oberflächengüte solcher Werkstücke, insbe­ sondere wenn es sich um Bremsscheiben für Kraftfahrzeuge handelt, nicht mehr genügen, weil die Anforderungen hin­ sichtlich der Flächengüte mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Kraftfahrzeuge ansteigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum beidseitigen Bearbeiten von scheibenförmigen Werkstücken bereitzustellen, mit deren Hilfe eine wesentlich bessere Oberflächenqualität der bearbeiteten Flächen erziel­ bar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fräswerkzeuge während der Bearbeitung ausschließlich in axialer Richtung in bezug auf das Werkstück gegeneinander zugestellt werden und die Fräserschneiden während der Bearbeitung sich auf einer die gesamte radiale Abmessung des Werkstückes überstreichenden Bearbeitungsbahn bewegen, daß nach der vollständigen Bearbeitung die Fräswerkzeuge vonein­ ander weg und anschließend in radialer Richtung zum Werkstück von diesem weg bewegt werden.
Bei diesem Verfahren werden also die einander gegenüber­ liegenden Fräser, deren Durchmesser größer als der Werk­ stückdurchmesser ist, beidseitig in Richtung auf das Werkstück zugestellt, welches durch eine Drehmaschine in Rotation versetzt wird. Da die Fräserschneiden von Beginn der Bearbeitung an bereits über die gesamte radiale Breite des Werkstückes streichen, welches um seine Symmetrieachse gedreht wird, entsteht eine wesentlich höhere Oberflächen­ güte als wenn die Fräser mit zunehmender Bearbeitung von außen nach innen in radialer Richtung in bezug auf das Werkstück zugestellt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist ausge­ hend von einer Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 2 erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Fräswerk­ zeug fest an einer Antriebswelle angeordnet ist und das gegenüberliegende Fräswerkzeug an einem auf dem Schlitten angeordneten Ausleger drehbar gelagert ist, daß beide Fräswerkzeuge über eine Schiebekupplung drehfest miteinander verbunden sind und daß der Ausleger zur Zustellung des zweiten Fräswerkzeuges in Richtung des ersten Fräswerkzeuges in Achsrichtung der Fräswerkzeuge gegenüber dem Schlitten verschiebbar gehalten ist.
Die beliebige Zustellbarkeit des einen Fräserwerkzeuges in bezug auf das andere Fräserwerkzeug im Gegensatz zur festen Einstellbarkeit eines bestimmten Abstandes gemäß der ein­ gangs erläuterten bekannten Vorrichtung, ermöglich es, die Fräserwerkzeuge von beiden Seiten so gegen die scheibenför­ migen Flächen zu fahren, daß während der Bearbeitung eine radiale Verschiebung der Fräserwerkzeuge nicht erforderlich ist, wie dies bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Drehfräsen von scheibenförmigen Werkstücken der Fall ist.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch für eine Bearbeitung in bekannter Weise verwendet werden, wobei der Abstand der beiden Fräswerkzeuge vor der Bearbeitung eingestellt wird und beide so zueinander eingestellten Fräswerkzeuge mittels des Schlittens in radialer Richtung in bezug auf das Werkstück zugestellt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schiebekupplung ergibt sich aus Anspruch 3.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, deren einzige Figur eine Ansicht eines Werkzeugschlittens mit teilweise geschnittener Fräseinheit zeigt.
Auf einen Werkzeugschlitten 1 ist eine Antriebsspindel 2 mittels Lagern 3 und 4 drehbar gelagert, die an ihrem einen Ende ein Fräswerkzeug 5 trägt. Diesem Fräswerkzeug liegt ein zweites Fräswerkzeug 6 axial fluchtend gegenüber, welches an einem Ausleger 7 mittels Lagern 8 drehbar gelagert ist. Die beiden Fräswerkzeuge 5 und 6 sind scheibenförmig ausgebildet und weisen in der Nähe ihres radial innen gelegenen Randes jeweils eine Stirnverzahnung 9 und 10 auf, die ineinander greifen, um beide Fräswerkzeuge miteinander drehfest zu kuppeln, so daß ein gemeinsamer Antrieb beider Fräswerkzeuge 5 und 6 erfolgen kann. Die Zähne der Verzahnungen sind in axialer Richtung soweit überstehend ausgebildet, daß ein ausreichender Verschiebeweg für die gegenseitige Zustellung der Fräswerkzeuge beim Bearbeiten eines scheibenförmigen Werkstückes möglich ist. Zur gegenseitigen Zustellung der Fräswerkzeuge ist der Ausleger 7 auf dem Schlitten 1 in Achsrichtung der Fräswerkzeuge verschiebbar angeordnet. Um den Ausleger 7 zum Zwecke der Zustellung des Fräswerkzeuges 6 in bezug auf das in axialer Richtung feststehende Fräswerkzeug 5 zu ermöglichen, ist ein schematisch angedeu­ teter Spindelantrieb 11 vorgesehen, mit dessen Hilfe die notwendigen Zustellbewegungen ausgeführt werden können.

Claims (3)

1. Verfahren zum gleichzeitigen beidseitigen bearbeiten von scheibenförmigen Werkstücken mit einer Fräseinheit mit zwei gemeinsam angetriebenen Fräswerkzeugen, bei dem das Werkstück um die Symmetrieachse antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräswerkzeuge während der Bear­ beitung ausschließlich in axialer Richtung in bezug auf das Werkstück gegeneinander zugestellt werden und die Fräserschneiden während der Bearbeitung sich auf einer die gesamte radiale Abmessung des Werkstückes überstrei­ chenden Bearbeitungsbahn bewegen, daß nach der vollstän­ digen Bearbeitung die Fräswerkzeuge voneinander weg und anschließend in radialer Richtung zum Werkstück von diesem weg bewegt werden.
2. Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend eine Drehmaschine für den Drehantrieb des Werkstückes und einer auf einem zumindest quer zur Werkstückachse verfahrenbaren Schlitten angeord­ neten Fräseinheit mit zwei einander gegenüberliegenden und gemeinsam antreibbaren Fräswerkzeugen, deren Durch­ messer größer als die größte radiale Abmessung des Werkstückes ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fräs­ werkzeug (5) fest an einer Antriebswelle (2) angeordnet ist und das gegenüberliegende Fräswerkzeug (6) an einem auf dem gleichen Schlitten (1) angeordneten Ausleger (7) drehbar gelagert ist, daß beide Fräswerkzeuge (5, 6) über eine Schiebekupplung (9, 10) drehfest miteinander verbun­ den sind und daß der Ausleger (7) zur Zustellung des zweiten Fräswerkzeuges (6) in Richtung des ersten Fräswerkzeuges (5) in Achsrichtung der Fräswerkzeuge gegenüber dem Schlitten (1) verschiebbar gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebekupplung aus zwei Stirnverzahnungen (9, 10) besteht, wobei jede Stirnverzahnung an einem Fräswerkzeug angeordnet ist und die Zähne in axialer Richtung eine gegenseitige Verschiebung der Verzahnungen zulassen.
DE19904015198 1990-05-11 1990-05-11 Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken Ceased DE4015198A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904015198 DE4015198A1 (de) 1990-05-11 1990-05-11 Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904015198 DE4015198A1 (de) 1990-05-11 1990-05-11 Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4015198A1 true DE4015198A1 (de) 1991-11-14

Family

ID=6406218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904015198 Ceased DE4015198A1 (de) 1990-05-11 1990-05-11 Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4015198A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0736147A1 (de) * 1993-12-22 1996-10-09 Pbr Automotive Pty Ltd Scheibenbremse

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2204034B2 (de) * 1972-01-28 1974-03-14 Paul Forkardt Kg, 4000 Duesseldorf Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung scheibenförmiger Werkstücke
DE2122798B2 (de) * 1971-05-08 1974-07-04 Maschinenfabrik Ernst Thielenhaus, 5600 Wuppertal Verfahren zur Herstellung eines ebenen Werkstückes bestimmter Dicke, insbesondere Bremsscheiben von Kraftfahrzeugscheibenbremsen
DE3815690A1 (de) * 1988-05-07 1989-11-16 Hessische Apparatebau Drehmaschine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2122798B2 (de) * 1971-05-08 1974-07-04 Maschinenfabrik Ernst Thielenhaus, 5600 Wuppertal Verfahren zur Herstellung eines ebenen Werkstückes bestimmter Dicke, insbesondere Bremsscheiben von Kraftfahrzeugscheibenbremsen
DE2204034B2 (de) * 1972-01-28 1974-03-14 Paul Forkardt Kg, 4000 Duesseldorf Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung scheibenförmiger Werkstücke
DE3815690A1 (de) * 1988-05-07 1989-11-16 Hessische Apparatebau Drehmaschine

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0736147A1 (de) * 1993-12-22 1996-10-09 Pbr Automotive Pty Ltd Scheibenbremse
EP0736147A4 (de) * 1993-12-22 1997-04-02 Pbr Automotive Pty Ltd Scheibenbremse
EP0945639A2 (de) * 1993-12-22 1999-09-29 Pbr Automotive Pty Ltd Scheibenbremse
EP0945639A3 (de) * 1993-12-22 2000-08-02 Pbr Automotive Pty Ltd Scheibenbremse
US6250437B1 (en) 1993-12-22 2001-06-26 Pbr Automotive Pty. Ltd. Disc brake assembly
US6386334B2 (en) 1993-12-22 2002-05-14 Pbr Automotive Pty. Ltd. Disc brake assembly

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3220026C2 (de)
DE19521846A1 (de) Numerisch gesteuerte Bearbeitungsmaschine
DE19857592A1 (de) Maschine zum Bearbeiten von vorverzahnten Werkstücken
EP3412393B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum anfasen eines innenverzahnten werkstücks
EP1634676B1 (de) Vertikal-Drehmaschine
DE3320940C2 (de)
DE19915672A1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten eines plattenförmigen Werkstückes mit mehreren Spanwerkzeugen
DE102011110911A1 (de) Fräsmaschine
WO2018024627A1 (de) Innenfräs-maschine
DE1777439A1 (de) Mehrzweck-werkzeugmaschine
DE3136372A1 (de) Doppelstaender-portalschleifmaschine
DE10249039B4 (de) Vorrichtung zum Verzahnen und Nachbearbeiten von Werkstücken
EP2161099B1 (de) Schleifmaschine
DE3400082C2 (de)
DE3516100A1 (de) Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von drehteilen, vorzugsweise von wellen, insbesondere von kurbelwellen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens
DE4101109C2 (de)
DE4427010C1 (de) Maschine zum Bearbeiten der Verzahnung von Kegelrädern
WO2006010709A1 (de) Verzahnungsmaschine
DE19504370A1 (de) Mehrspindeldrehmaschine
DE4015198A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von scheibenfoermigen werkstuecken
DE4227552A1 (de) Drehmaschine nach doppelspindelbauart
DE10109117C1 (de) Entgratvorrichtung für Kegelräder
DE3506499A1 (de) Verfahren zum feinbearbeiten der verzahnung von zahnraedern und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE3333243A1 (de) Mehrspindel-drehautomat
DE4022572A1 (de) Drehmaschine mit doppelrevolver

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection