DE4013006A1 - Steuervorrichtung fuer ein elektronenstrahldisplay - Google Patents
Steuervorrichtung fuer ein elektronenstrahldisplayInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für die Steuer
gitteranordnung in einem flachen Elektronenstrahldisplay.
Steuergitteranordnungen in flachen Elektronenstrahldisplays
dienen dazu, Elektronen gezielt mit einstellbarer Stromstärke
auf vorgegebene Stellen eines Leuchtschirms zu lenken. Die
meisten Steuergitteranordnungen für den genannten Zweck nutzen
einen Kompromiß zwischen reiner Ablenksteuerung, wie sie in
Kathodenstrahlröhren verwendet wird, und reiner Matrixansteue
rung, wie sie z. B. bei Flüssigkristalldisplays verwendet
wird. Es werden nämlich durch Matrixadressierung vorgegebene
Bildschirmbereiche ausgewählt, innerhalb denen dann Elektronen
durch Ablenkung bewegt werden. Ein jeweils vorgegebener Be
reich kann einige Spalten innerhalb einer Zeile, einige Zeilen
innerhalb einer Spalte oder, in der Regel, einige Zeilen im
Bereich einiger Spalten umfassen. Im erstgenannten Fall ist
eine Ablenkung in Zeilenrichtung erforderlich, im zweiten
Fall eine solche in Spaltenrichtung und im dritten Fall eine
Ablenkung in beiden genannten Richtungen.
Außer der örtlichen Steuerung ist noch eine Helligkeitssteue
rung erforderlich. Diese wird entweder dadurch realisiert, daß
bereits die Elektronenstrahlerzeugung örtlich variierbar aus
geführt wird oder daß eine örtlich homogene Elektronenvertei
lung mit Hilfe eines Gitters in der Steuergitteranordnung
ortsabhängig variiert wird. In beiden Fällen hängt die maximal
erzielbare Helligkeit von der Transparenz der Gesamtsteuer
gitteranordnung ab.
Offensichtlicherweise ist die Transparenz einer Steuergitter
anordnung dann besonders hoch, wenn die Öffnungen in den ein
zelnen Gittern möglichst groß sind. Dem Vorteil erhöhter
Transparenz bei großen Öffnungen stehen jedoch zwei Nachteile
gegenüber, nämlich zum einen derjenige, daß die Stabilität
einer Steuergitteranordnung mit zunehmender Größe der Öffnun
gen in ihr abnimmt, und zum anderen der, daß sich die Schärfe
der Abbildung mit zunehmender Öffnungsgröße verschlechtert.
Erfindungsgemäß läßt sich bei einem flachen Elektronenstrahl
display große Helligkeit bei guter Stabilität der Steuergit
teranordnung und guter Schärfe erzielen, wenn
- - eine Steuergitteranordnung verwendet wird, die, in bekannter Weise, über ein Zeilenauswahlgitter verfügt, das in Zeilen richtung verlaufende Zeilenelektroden und Zeilendurchlässe aufweist,
- - und eine Steuervorrichtung für diese Steuergitteranordnung verwendet wird, welche Steuervorrichtung folgende Funktions mittel aufweist:
- - ein Auswahlsteuermittel zum Ansteuern der einzelnen Elek troden des Zeilenauswahlgitters so, daß jeweils gleichzei tig durch mindestens zwei benachbarte Zeilendurchlässe Elektronen durchgelassen werden,
- - und ein Ablenksteuermittel zum Ansteuern der einzelnen Elektroden eines Zeilenablenkgitters so, daß die durch die benachbarten Durchlässe hindurchgelassenen Elektronen auf eine Zeile fokussiert werden.
Das hierbei verwendete herkömmlich ausgebildete Zeilenauswahl
gitter kann entweder ein solches mit dicht aneinanderliegenden
in Zeilenrichtung verlaufenden Elektroden sein, die Löcher zum
Durchlassen von Elektronen aufweisen, oder ein solches, bei
dem ebenfalls einzelne Elektroden in Zeilenrichtung verlaufen,
jedoch mit einem solchen Abstand, daß Elektronen zwischen den
einzelnen Elektroden hindurchtreten können. Im einen Fall sind
die Zeilendurchlässe also in Zeilenrichtung nebeneinanderlie
gende Löcher, während es im anderen Fall Streifen zwischen be
nachbarten Zeilenelektroden sind.
Die bekannten Displays mit derartigen Zeilenauswahlgittern werden jedoch
so betrieben, daß zu einem jeweiligen Zeitpunkt immer nur
Elektronen durch einen einzigen Zeilendurchlaß, also die Viel
zahl von Löchern in einer Zeile, oder den zeilenförmigen
Streifen zwischen zwei Elektroden, hindurchgelassen werden.
Sind weniger Zeilendurchlässe vorhanden als zu schreibende
Zeilen, werden die durchgelassenen Elektronen noch in die je
weils gewünschte Zeile abgelenkt. Die erfindungsgemäße Steuer
vorrichtung steuert dagegen das herkömmliche Zeilenauswahlgit
ter so an, daß durch mindestens zwei benachbarte Zeilendurch
lässe Elektronen hindurchgelassen werden und diese dann auf
jeweils dieselbe Zeile auf dem Bildschirm fokussiert werden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich die Helligkeit in
etwa verdoppeln läßt, wenn in eine einzige Zeile Elektronen
nicht nur aus einem einzigen Zeilendurchlaß gelenkt werden,
sondern aus zweien. In der Praxis wird allerdings aufgrund
verschiedener Störeffekte nicht tatsächlich eine Helligkeits
verdoppelung erreicht. Die zum Fokussieren der von benachbar
ten Zeilendurchlässen herkommenden Elektronenstrahlen auf eine
einzige Zeile führt zu keiner Schärfeverschlechterung. Dies,
weil es, wie vorstehend erläutert, ohnehin bei den meisten
Displays üblich ist, Elektronen, wie sie von einem Zeilen
durchlaß herkommen, auf eine Zeile abzulenken. Tatsächlich
läßt sich sogar die Schärfe verbessern, wenn nämlich nicht der
gesamte mögliche Helligkeitsgewinn genutzt wird, sondern ein
Zeilenauswahlgitter verwendet wird, bei dem die Zeilendurch
lässe etwas enger sind als bei einem herkömmlichen Gitter.
Dieses Verengen der Zeilendurchlässe führt nicht nur zu einem
Erhöhen der Schärfe, sondern auch zu erhöhter mechanischer
Stabilität des Zeilenauswahlgitters und damit der gesamten
Steuergitteranordnung.
Fig. 1 schematische perspektivische Teildarstellung
wichtiger Baugruppen eines Elektronenstrahldisplays; und
Fig. 2a-d Diagramme zum Veranschaulichen von Ansteuer
spannungen für Zeilenelektroden eines Zeilenauswahlgitters.
Fig. 1 zeigt eine Frontscheibe 10 und weitere Funktionsteile
eines flachen Elektronenstrahldisplays, ohne Halterungen und
ohne eine Wanne, die die Funktionsteile zusammen mit der
Frontscheibe einschließt. Das Display verfügt von hinten nach
vorne über eine Grundplatte 1 mit auf dieser aufgebrachten
Segmentelektroden S in Spaltenrichtung, Kathodendrähten K in
Zeilenrichtung, Zuganodenelektroden P in Spaltenrichtung, Zei
lenelektroden L in Zeilenrichtung, Spaltenelektroden C in
Spaltenrichtung und über die bereits genannte Frontscheibe 10
mit auf dieser aufgebrachten Leuchtstoffstreifen 12 und einer
(nicht dargestellten) Aluminisierung über den Leuchtstoff
streifen, die als Anode dient, an die beim Ausführungsbeispiel
eine Beschleunigungsspannung von 10 kV gelegt wird. In Fig. 1
sind nur wenige Segmentelektroden S1, S2, S3 ... dargestellt,
bei einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Displays mit
einem Schirm einer Höhe von etwa 17 cm und einer Breite von
etwa 21 cm sind es jedoch 198 Segmentelektroden, die so dicht
wie möglich aneinander auf der isolierenden Grundplatte 11
liegen. In einem Abstand von etwa 0,5 mm vor diesen Segment
elektroden verlaufen die Kathodendrähte. Beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 sind so viele Kathodendrähte wie Zeilen
elektroden vorhanden. Beim Display mit den gesamten Abmessun
gen handelt es sich um jeweils 276 Kathodendrähte und Zeilen
elektroden. Vorteilhafter ist es jedoch, wesentlich weniger
Kathodendrähte als Zeilenelektroden zu verwenden, z. B. nur
einen Kathodendraht auf neun Zeilenelektroden, wie im Fall des
Beispiels von Fig. 2.
Die Ebene der Zuganoden P liegt etwa 2 mm vor der Ebene der
Kathoden. Es sind 199 Zuganodenelektroden vorhanden, von denen
in Fig. 1 5 Stück eingezeichnet sind, die mit P0/1, P1/2,
P2/3, P3/4 und P4/5 bezeichnet sind. Nur etwa 150 µm vor der
Zuganodenebene liegt die Ebene mit den genannten 276 Zeilen
elektroden. Von diesen sind in Fig. 1 mehrere eingezeichnet,
von denen 5 mit L1 bis L5 bezeichnet sind. Zugehörige Katho
dendrähte sind mit K1 bis K5 bezeichnet. Um weitere 150 µm vor
der Zeilenelektrodenebene liegt die Spaltenelektrodenebene. Es
sind 199 Spaltenelektroden vorhanden, von denen in Fig. 1 meh
rere dargestellt sind, von denen 5 die jeweilige Bezeichnung
C0/1, C1/2, C2/3, C3/4 bzw. C4/5 tragen. Etwa 8 mm vor den
Spaltenelektroden liegt die Frontscheibe 10. Sie trägt 388
Tripel vertikaler Leuchtstoffstreifen R, G und B, also insge
samt 1164 Streifen.
Damit ein Kathodendraht Elektronen emittiert, müssen an ihn,
den Segmentelektroden und den Zuganodenelektroden entsprechen
de Potentiale angelegt werden. Die genannten Funktionsteile
bilden eine Triodenanordnung. Bezugspotential für alle Poten
tiale ist das Potential eines emittierenden Kathodendrahtes.
Dessen Spannung wird also auf 0 V gesetzt. Beim dargestellten
Fall werden Elektronen vom Kathodendraht K4 in den Bereichen
vor den Segmentelektroden S1 und S3 emittiert. Dies, weil die
Zuganodenelektroden alle auf +30 V und die genannten Segment
elektroden auf +20 V bzw. +10 V liegen. Die Segmentelektrode
S2 liegt dagegen auf -10 V, weswegen der Kathodendraht K4 vor
ihr keine Elektronen emittiert. Die anderen Kathodendrähte
emittieren keine Elektronen, da sie alle auf +20 V liegen.
Zumindest ein Teil der nicht emittierenden Kathodendrähte wird
beheizt. Dagegen ist für den emittierenden Kathodendraht K4
die Heizung ausgeschaltet, damit aufgrund der Heizspannung
kein Potentialabfall entlang seiner Länge auftritt.
Elektronen, die vom Kathodendraht K4 vor der Segmentelektrode
S1 emittiert werden, treten zwischen den Zuganodenelektroden
P0/1 und P1/2 hindurch, während Elektronen vom Ort vor der
Segmentelektrode S3 zwischen den Zuganodenelektroden P2/3 und
P3/4 hindurchtreten. Das hindurchtretende Elektronenstrahlbün
del ist in Spaltenrichtung aufgespreizt, also höher als es der
Höhe einer Zeile entspricht. Aus den aufgespreizten Bündeln
werden mit Hilfe der Zeilenelektroden Elektronenstrahlen für
die Punkte einer einzelnen Zeile auf dem Bildschirm ausgeson
dert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Zei
lenelektroden so angesteuert, daß durch zwei benachbarte Zei
lendurchlässe Elektronen für eine einzige Bildschirmzeile hin
durchtreten. Im dargestellten Fall werden die Zeilenelektroden
L3 bis L5 so angesteuert, daß sowohl durch den Zeilendurchlaß
zwischen den Zeilenelektroden L3 und L4 wie auch durch den
Zeilendurchlaß zwischen den Elektroden L4 und L5 Elektronen
durchgelassen werden. Die Spannungen sind außerdem so gewählt,
daß die durchgelassenen Elektronen auf einen gemeinsamen Punkt
auf dem Bildschirm fokussiert werden. Die Elektronen vom Ort
des Kathodendrahtes K4 vor der hinteren Segmentelektrode S3
werden in zwei Elektronenstrahlen durchgelassen, nämlich einem
hinteren oberen Strahl 14ho und einem hinteren unteren Strahl
14hu. Entsprechend werden die Elektronen vom Ort des Kathoden
drahtes K4 vor der vorderen Segmentelektrode S1 in einem vor
deren oberen Strahl 14vo und einem vorderen unteren Strahl
14vu durchgelassen. Die vorderen Strahlen sind schwächer als
die hinteren, da die hintere Segmentelektrode S3 auf höherem
Potential liegt als die vordere Segmentelektrode S1. Daher
sind die hinteren Strahlen in Fig. 1 dicker gezeichnet als die
vorderen.
Die vorderen Elektronenstrahlen 14vo und 14vu treten zwischen
den Spaltenelektroden C0/1 und C1/2 hindurch, während die hin
teren Strahlen 14ho und 14hu zwischen den Spaltenelektroden
C2/3 und C3/4 hindurchtreten. Jeweils jede übernächste Spal
tenelektrode ist mit demselben Potential verbunden. Im darge
stellten Fall erhalten die Spaltenelektroden C0/1 und C2/3 ein
Potential von +60 V, während die Spaltenelektroden C1/2 und
C3/4 ein Potential von +65 V erhalten. Dadurch werden die
Elektronenstrahlen in Blickrichtung auf den Bildschirm etwas
nach links abgelenkt. Dadurch können die einzelnen Leucht
stoffstreifen entlang einer Zeile abgerastert werden.
Die verschiedenen genannten Potentiale werden von einer
Steuervorrichtung geliefert, die über mehrere Steuermittel
verfügt. In Fig. 1 ist lediglich eines dieser Steuermittel
eingezeichnet, nämlich ein Auswahl/Ablenk-Steuermittel 15, das
im zeitlichen Ablauf an die Zeilenelektroden L solche Spannun
gen anlegt, daß jeweils zwischen zwei benachbarten Zeilen
durchlässen Elektronen hindurchgelassen werden, die zudem hin
durch die verwendeten Zeilenelektrodenspannungen auf eine je
weils gemeinsame Bildschirmzeile hin fokussiert werden.
Anhand von Fig. 2 werden nun Beispiele für Spannungen gegeben,
die bei den vorstehend genannten geometrischen Abmessungen und
übrigen Spannungen dazu geeignet sind, die genannten Zwecke
des Durchlassens von Elektronen durch zwei jeweils benachbarte
Zeilendurchlässe und das Fokussieren der dabei erzeugten Elek
tronenstrahlen zu bewerkstelligen.
Fig. 2 zeigt ganz oben eine Mehrzahl von Zeilenelektroden L(n)
bis L(n+10) im Querschnitt, gesehen in Zeilenrichtung. Hinter
(in Fig. 2 unter) der Zeilenelektrode L(n+2) liegt ein erster
Kathodendraht KA, während hinter der Zeilenelektrode L(n+10)
ein zweiter Kathodendraht KB liegt.
Fig. 2a betrifft den Fall, daß Elektronen ober- und unterhalb
(in Fig. 2 links bzw. rechts) der Zeilenelektrode L(n+2) hin
durchgelassen werden, also derjenigen Zeilenelektrode, die
genau vor dem Kathodendraht KA liegt. Das Potential dieser
zeilenelektrode ist 20 V, während das der benachbarten Elek
troden L(n+1) und L(n+3) 0 V ist. Die übrigen Zeilenelektroden
liegen auf -10 V, was zur Folge hat, daß sie den Durchtritt
von Elektronen durch die Zeilendurchlässe zwischen ihnen sper
ren.
Würden genauso viele Kathodendrähte vorhanden sein wie Zeilen
elektroden, würde also der Fall gemäß Fig. 1 vorliegen, würde
die genannte Potentialverteilung Zeile für Zeile weiterge
schaltet werden, um so eine Zeile nach der anderen auf dem
Bildschirm darstellen zu können. Beim Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 2, mit weniger Kathodendrähten als Zeilenelektroden,
muß jedoch die Potentialverteilung für jede neu darzustellende
Zeile neu gewählt werden. Je weiter diejenige Zeilenelektrode,
über der und unter der Elektronen durchgelassen werden, von
einem Kathodendraht weg liegt, desto höher wird ihr Potential
gewählt, damit sie Elektronen immer stärker anzieht. Um dabei
Elektronenstrahlen geeignet formen und ablenken zu können,
müssen die Potentiale der benachbarten Elektroden immer nega
tiver gewählt werden. Dabei ist immer das Potential derjenigen
benachbarten Elektrode, die weiter vom nächsten Kathodendraht
weg liegt, negativer als dasjenige der benachbarten Elektrode,
die dichter beim nächsten Kathodendraht liegt. Die Differenz
der Potentiale zwischen der mittleren Zeile und einer benach
barten Zeile sollte 100 V nicht überschreiten, damit es nicht
zu Überschlägen kommt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist für die Zeilenaus
wahl nur ein einziges Zeilenauswahlgitter mit den Zeilenelek
troden L und für die Spaltenauswahl nur ein einziges Spalten
auswahlgitter mit den Spaltenelektroden C vorhanden. Bei den
meisten bisher bekanntgewordenen flachen Elektronenstrahldis
plays sind jedoch mehrere Zeilenauswahlgitter und/oder mehrere
Spaltenauswahlgitter vorhanden. Unabhängig von der Anzahl der
Zeilenauswahlgitter wird herkömmlich so verfahren, daß vom
Zeilenauswahlgitter Elektronen zu einem jeweiligen Zeitpunkt
immer nur durch einen einzelnen Zeilendurchlaß durchgelassen
werden. Die meisten Anordnungen lassen sich jedoch ohne weite
res in der vorstehend beschriebenen Art und Weise betreiben,
daß nämlich zu einem jeweiligen Zeitpunkt Elektronen durch be
nachbarte Zeilendurchlässe durchgelassen werden und diese
Elektronen auf eine jeweilige einzelne Bildschirmzeile fokus
siert werden.
Beim Ausführungsbeispiel werden durch zwei benachbarte Zeilen
durchlässe Elektronen durchgelassen und auf eine einzelne Zei
le fokussiert. Prinzipiell ist es ohne weiteres möglich, durch
noch mehr benachbarte Zeilendurchlässe Elektronen zu einem je
weiligen Zeitpunkt hindurchzulassen und diese auf jeweils eine
einzelne Bildschirmzeile hin abzulenken. Mit zunehmender An
zahl der verwendeten Durchlässe wird das Bild immer heller.
Jedoch ist zu beachten, daß dann zunehmend starkes Ablenken
auf die jeweils einzelne Bildschirmzeile hin erforderlich ist.
Da beim Ablenken Abbildungsfehler entstehen, ist der Vorteil
zunehmender Helligkeit mit dem Nachteil abnehmender Schärfe
verbunden. Für einen jeweiligen Aufbau eines Elektronenstrahl
displays ist daher durch Versuche zu ermitteln, wo das Optimum
zwischen Helligkeitssteigerung und Schärfeverminderung liegt.
Es sei aber darauf hingewiesen, daß die bisherigen Versuche
gezeigt haben, daß dann, wenn Elektronen von zwei benachbarten
Durchlässen verwenden werden, statt nur solche von einem ein
zelnen Durchlaß, nicht nur eine Helligkeitssteigerung sogar,
sondern eine Schärfeverbesserung erreicht wird.
Liegt ein Display mit mehreren Elektroden für die Auswahl und
Ablenkung von Elektronen in Zeilenrichtung vor, können zum An
steuern der Elektroden für die unterschiedlichen Funktionen
unterschiedliche Steuermittel verwendet werden, also ein Aus
wahl-Steuermittel, das von einem Ablenk-Steuermittel getrennt
ist.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für die Steuergitteranordnung in einem
flachen Elektronenstrahldisplay, welche Steuergitteranordnung über ein
Zeilenauswahlgitter verfügt, das in Zeilenrichtung verlaufende
Zeilenelektroden (L) und Zeilendurchlässe aufweist,
gekennzeichnet durch
- - ein Auswahlsteuermittel (15) zum Ansteuern der einzelnen Elektroden des Zeilenauswahlgitters so, daß jeweils gleich zeitig durch mindestens zwei benachbarte Zeilendurchlässe Elektronen hindurchgelassen werden,
- - und ein Ablenksteuermittel (15) zum Ansteuern der einzelnen Elektroden eines Zeilenablenkgitters so, daß die durch die benachbarten Durchlässe hindurchgelassenen Elektronen auf eine Zeile fokussiert werden.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ansteuern eines Zeilenauswahlgitters, das zugleich
Zeilenablenkgitter ist, das Auswahlsteuermittel und das Ab
lenksteuermittel zu einem einzigen Steuermittel (15) zusammen
gefaßt sind, das die Elektroden des Zeilenauswahlgitters an
steuert.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ansteuern eines Zeilenauswahlgitters, das in einem
Display mit in Zeilenrichtung ungleichförmiger Elektronenver
teilung angeordnet ist, das Auswahlsteuermittel (15) so ausge
bildet ist, daß es mindestens drei benachbarte Zeilenelektro
den (L(n+1), L(n+2), L(n+3)) mit jeweils unterschiedlichen
Spannungen ansteuert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013006 DE4013006A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Steuervorrichtung fuer ein elektronenstrahldisplay |
JP11936691A JPH04230940A (ja) | 1990-04-24 | 1991-04-23 | 電子ビームディスプレイ制御装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013006 DE4013006A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Steuervorrichtung fuer ein elektronenstrahldisplay |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013006A1 true DE4013006A1 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6404962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904013006 Withdrawn DE4013006A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Steuervorrichtung fuer ein elektronenstrahldisplay |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH04230940A (de) |
DE (1) | DE4013006A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3805858A1 (de) * | 1988-02-25 | 1989-09-07 | Graetz Nokia Gmbh | Flache bildwiedergabevorrichtung |
DE3808945A1 (de) * | 1988-03-17 | 1989-10-05 | Graetz Nokia Gmbh | Ansteuerverfahren fuer eine flache bildwiedergabevorrichtung |
-
1990
- 1990-04-24 DE DE19904013006 patent/DE4013006A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-04-23 JP JP11936691A patent/JPH04230940A/ja active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3805858A1 (de) * | 1988-02-25 | 1989-09-07 | Graetz Nokia Gmbh | Flache bildwiedergabevorrichtung |
DE3808945A1 (de) * | 1988-03-17 | 1989-10-05 | Graetz Nokia Gmbh | Ansteuerverfahren fuer eine flache bildwiedergabevorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH04230940A (ja) | 1992-08-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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