DE4012420A1 - Schwenklagerung fuer ein tuerhalteband einer tuerbremse an kraftfahrzeugtueren - Google Patents
Schwenklagerung fuer ein tuerhalteband einer tuerbremse an kraftfahrzeugtuerenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenklagerung für ein
Türhalteband einer Türbremse an Kraftfahrzeugtüren, mit
einem an einer Scharniersäule (A- oder B-Säule) der Karos
serie befestigten Lagerbock, der zwei parallele Lagerarme
mit einander koaxial gegenüberliegenden Lagerbohrungen be
sitzt, ferner mit einem mit seinem karosserieseitigen Ende
zwischen die Lagerarme greifenden Türhalteband, das eine
in einer Bohrung angeordnete Lagerbuchse trägt, und mit
einem die Lagerbohrungen der Lagerarme und die Lagerbuchse
des Türhaltebandes durchsetzenden Schraubenbolzen, der mit
einer selbstsichernden Mutter zusammenwirkt, wobei im Be
reich der Lagerbohrungen an den einander zugewandten Flächen
der Lagerarme Schrägflächen ausgebildet sind, die mit den
Stirnflächen der Lagerbuchse in Wirkverbindung stehen,
derart, daß durch Anziehen der Mutter des Schraubenbolzens
ein Lagerspiel kompensierbar ist.
Eine Schwenklagerung der vorbezeichneten Art ist durch die
DE 32 07 922 C1 bekannt geworden. Die vom Schraubenbolzen
durchsetzte Lagerbuchse des Türhaltebandes wird durch einen
eingepreßten Hohlniet gebildet, der an beiden Stirnseiten
den Bohrungsrand mit einem Kragen übergreift. Die mit den
Kragen des Hohlniets in Reibschluß stehenden Schrägflächen
der Lagerarme werden bei der bekannten Einrichtung durch
Ausstellen der die jeweilige Lagerbohrung umgebenden Bereiche
der Lagerarme realisiert.
Hauptanliegen derartiger Schwenklagerungen ist es, ein
Lagerspiel von vornherein zu vermeiden und eine Möglichkeit
dafür zu schaffen, daß ein sich im Laufe längerer Betriebs
dauer evtl. doch ergebendes Lagerspiel durch Nachstellen
beseitigt werden kann.
Das Problem besteht aber hierbei im wesentlichen darin, daß
die in Rede stehenden Schwenklagerungen für Türhaltebänder
sehr hohen kräftemäßigen Beanspruchungen unterliegen, was
sich nachteilig für die Dauerhaltbarkeit auswirkt. Wenn erst
einmal Lagerspiel auftritt, kann es rasch zu Beschädigungen
des Türhaltebandes, verbunden mit unangenehmen Geräuschen
beim Betätigen der Fahrzeugtür kommen. Als Resonanzkörper
wirken hierbei Türen und Karosseriesäulen des betreffenden
Fahrzeugs. Die hohe mechanische Belastung der Lagerung kann
zu verhältnismäßig raschem Verschleiß der einzelnen Ver
bindungsteile führen, so daß nach entsprechender Betriebs
dauer eine Spielbeseitigung durch Nachstellen nicht mehr
möglich ist. Abhilfe kann dann nur noch ein kostenaufwendiger
Austausch der beschädigten oder abgenutzten Verbindungsteile
der Schwenklagerung bringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit nur geringem
Kostenaufwand die Dauerhaltbarkeit der Verbindungsteile
einer Schwenklagerung für Türhaltebänder zu verbessern, wo
bei zugleich optimale Spielfreiheit und Nachstellbarkeit -
gewährleistet sein müssen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Schwenklagerung
der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß die
Lagerarme nach innen aufeinanderzu gerichtete kegelstumpf
förmige Durchzüge aufweisen und die Lagerbuchse an beiden
Stirnseiten je eine den Durchzügen entsprechende konische
Vertiefung besitzt, in die der jeweils zugeordnete Lagerarm-
Durchzug eingreift.
Die erfindungsgemäße Konstruktion zeichnet sich durch ein
maßgerechtes und damit einwandfreies Einfügen der konischen
Durchzüge an den Lagerarmen in die entsprechend konischen
Vertiefungen an den Stirnseiten der Lagerbuchse aus. Stirn
seitig die Bohrung des Türhaltebandes übergreifende Wülste
der Lagerbuchse können deshalb vermieden werden. Beim An
ziehen von Schraubenbolzen und Mutter erfolgt ein spiel
freies Verspannen der genannten Verbindungsteile in axialer
und in radialer Richtung. Im Laufe längerer Betriebsdauer
evtl. entstehendes Spiel läßt sich in einfacher Weise durch
Nachziehen von Schraubenbolzen und Mutter kompensieren, ohne
daß einzelne Verbindungsteile ausgewechselt zu werden brauchen.
Drehbewegungen zwischen der Lagerbuchse und den Lagerarmen
und damit Reibverschleiß zwischen diesen Teilen werden durch
die Erfindung vermieden. Einer Optimierung dieses Ziels
dient eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung dergestalt,
daß die Lagerbuchse im Bereich ihrer konischen Vertiefungen
sägezahnartig profiliert ist.
Schraubenbolzen, Mutter und Lagerbuchse verbleiben also
in Ruhestellung, während beim Betätigen der Fahrzeugtür das
Türhalteband eine Schwenkbewegung um die feststehende Lager
buchse ausführt.
Die für den axialen und radialen Spielausgleich zu fordernde
Elastizität der Lagerbuchse sollte deshalb - um Dauerhalt
barkeit der gesamten Schwenklagerung zu gewährleisten - mit
hoher Verschleißfestigkeit gepaart sein, eine Kombination,
deren Verwirklichung nicht ohne weiteres auf der Hand liegt.
Eine sich durch Effektivität und einfache Realisierbarkeit
gleichermaßen auszeichnende Ausführungsform der Erfindung
sieht diesbezüglich vor, die Lagerbuchse aus gehärtetem
Stahl oder einem gleichwertigen Material zu fertigen, ge
schlitzt auszubilden und in die zugeordnete Bohrung des
Türhaltebandes einzupressen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Patentansprüchen 4 und 5 zu entnehmen.
Zur Veranschaulichung der Erfindung dient ein Ausführungs
beispiel, das in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Schwenklagerung für
ein Türhalteband einer Türbremse an Kraftfahr
zeugtüren, in sogenannter Explosionsdarstellung,
und
Fig. 2 die Schwenklagerung nach Fig. 1 in Montage
position.
Ein insgesamt mit 10 bezeichneter Lagerbock ist an der
Karosserie 11 eines Kraftfahrzeuges, z. B. an der A- oder
B-Säule desselben, befestigt. Er weist zwei von einem Halte
flansch 12 rechtwinklig abstehende, plattenförmig ausge
bildete und parallel zueinander angeordnete Haltearme 13 und
14 auf. In die Lagerarme 13, 14 sind zueinander fluchtende
Lagerbohrungen 15, 16 eingearbeitet. In dem die Lagerbohrun
gen 15, 16 umgebenden Bereich weisen die Lagerarme 13, 14
jeweils einen kegelstumpfförmigen Durchzug 17, 18 auf. Die
Durchzüge sind nach innen, d. h. aufeinanderzu, gerichtet.
Hierdurch ergeben sich entsprechend konische Verformungen
der Lagerbohrungen 15 und 16. Die konische Ausgestaltung
der Durchzüge 17, 18 und die sich daraus ergebende Konizität
der Lagerbohrungen 15, 16 sind in der Zeichnung - aus
Gründen einer besseren Veranschaulichung - überhöht darge
stellt.
Zwischen die beiden Lagerarme 13, 14 des Lagerbocks 10
greift ein nur teilweise gezeigtes Türhalteband 19 spiel
frei ein. Das Türhalteband 19 setzt sich, ausgehend von
seiner Bruchstelle, in Pfeilrichtung 20 fort und besitzt
an seinem (nicht dargestellten) rechtsseitigen Ende eine
Türbremse (auch Türfeststeller genannt) üblicher Bauart,
die jedoch nicht unmittelbar Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist, weshalb auf eine detaillierte Darstellung
verzichtet wurde.
In einer Bohrung 21, die in montierter Stellung des Tür
haltebandes 19 mit den Lagerbohrungen 15, 16 der Lagerarme
13, 14 fluchtet (vgl. Fig. 2), ist eine Lagerbuchse 22 ange
ordnet. Die Lagerbuchse 22 besteht aus einem gehärteten
Material, vorzugsweise Stahl, und ist längsseitig geschlitzt
ausgebildet. Die sich hierdurch ergebende Elastizität der
Lagerbuchse 22 ermöglicht ein Einpressen derselben in die
aus Fig. 2 ersichtliche Montageposition innerhalb der Boh
rung 21 des Türhaltebandes 19. Die Lagerbuchse 22 weist
eine zentrische Durchgangsbohrung 23 auf, die mit den Lager
bohrungen 15, 16 der Lagerarme 13, 14 fluchtet.
An ihren beiden Stirnflächen weist die Lagerbuchse 22 je
weils eine kegelförmige Vertiefung 24 bzw. 25 auf, die hin
sichtlich ihres Konuswinkels den Durchzügen 17, 18 der Lager
arme 13, 14 entspricht. Wie Fig. 2 erkennen läßt, fügen sich
somit in Montageposition der gezeigten Schwenklagerung die
Durchzüge 17, 18 der Lagerarme 13, 14 in die konischen Ver
tiefungen 24, 25 der Lagerbuchse 22 ein. Um die genannten
Teile in ihrer Montagestellung zu halten, werden die Lager
arme 13, 14 und das Türhalteband 19 von einem Schraubenbolzen
26 durchsetzt, der an seinem freien Ende mit einer entsprechen
den Mutter 27 zusammenwirkt. Der Schaftdurchmesser des
Schraubenbolzens 26 entspricht hierbei den Durchmessern der
Lagerbohrungen 15, 16 und der Durchgangsbohrung 23.
Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, ist die Lagerbuchse 22
an ihren konisch vertieften Stirnflächen 24, 25 sägezahn
artig profiliert ausgebildet. Werden nun Schraubenbolzen 26
und Mutter 27 angezogen, so erfolgt eine spielfreie und
drehfeste Verspannung der Lagerbuchse 22 mit den Durchzügen
17, 18 der Lagerarme 13, 14. Aufgrund der Elastizität der
Lagerbuchse 22 ergibt sich eine spielfreie Verspannung auch
in radialer Richtung, d. h. gegenüber der Durchgangsbohrung 21
des Türhaltebandes 19.
Die Zeichnung macht weiterhin deutlich, daß der mit 28 be
zifferte Schraubenkopf des Schraubenbolzens 26 an seiner
Innenseite eine konische Anfasung 29 aufweist. Eine ent
sprechende konische Anfasung - mit 30 beziffert - besitzt
auch die Mutter 27. In der aus Fig. 2 ersichtlichen Montage
stellung greifen diese konischen Anfasungen 29, 30 von
Schraubenbolzen 26 und Mutter 27 in die jeweils zugeordneten
konischen Durchzüge 17 bzw. 18 der Lagerarme 13, 14 ein,
und es ergibt sich hierdurch eine drehfeste Verbindung der
Teile 26, 27,13, 14 und 22.
Aufgrund der im vorstehenden beschriebenen konstruktiven
Gegebenheiten kann eine Schwenkbewegung des Türhaltebandes 19
(beim Betätigen der betreffenden Fahrzeugtür) nur um die
(feststehende) Lagerbuchse 22 erfolgen.
Sollte sich im Laufe längerer Betriebsdauer ein radiales
Spiel zwischen der Lagerbuchse 22 und der Durchgangsbohrung 21
des Türhaltebandes 19 ergeben, so kann dieses in einfacher
Weise durch weiteres Anziehen von Schraubenbolzen 26 und
Mutter 27 wieder ausgeglichen werden. Entsprechendes gilt
auch bei einem sich evtl. ergebenden axialen Spiel der Ver
bindungsteile. Ein Auswechseln einzelner Verbindungsteile
ist hierbei nicht erforderlich.
Claims (5)
1. Schwenklagerung für ein Türhalteband einer Türbremse
an Kraftfahrzeugtüren, mit einem an einer Scharnier
säule (A- oder B-Säule) der Karosserie befestigten
Lagerbock (10), der zwei parallele Lagerarme (13, 14)
mit einander koaxial gegenüberliegenden Lagerbohrungen
(15, 16) besitzt, ferner mit einem mit seinem karosserie
seitigen Ende zwischen die Lagerarme greifenden Tür
halteband (19), das eine in einer Bohrung (21) ange
ordnete Lagerbuchse (22) trägt, und mit einem die Lager
bohrungen der Lagerarme und die Lagerbuchse des Tür
haltebandes durchsetzenden Schraubenbolzen (26), der
mit einer selbstsichernden Mutter (27) zusammenwirkt,
wobei im Bereich der Lagerbohrungen an den einander zu
gewandten Flächen der Lagerarme Schrägflächen (17, 18)
ausgebildet sind, die mit den Stirnflächen (24, 25) der
Lagerbuchse (22) in Wirkverbindung stehen, derart, da8
durch Anziehen der Mutter (27) des Schraubenbolzens (26)
ein Lagerspiel kompensierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerarme (13, 14) nach
innen aufeinanderzu gerichtete kegelstumpfförmige Durch
züge (17, 18) aufweisen und die Lagerbuchse (22) an
beiden Stirnseiten je eine den Durchzügen (17, 18) ent
sprechende konische Vertiefung (24, 25) besitzt, in die
der jeweils zugeordnete Lagerarm-Durchzug (17 bzw. 18)
eingreift.
2. Schwenklagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) im Be
reich ihrer konischen Vertiefungen (24, 25) sägezahn
artig profiliert ist.
3. Schwenklagerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (22) aus
gehärtetem Stahl oder einem gleichwertigen Material be
steht, geschlitzt ausgebildet und in die zugeordnete
Bohrung (21) des Türhaltebandes (19) eingepreßt ist.
4. Schwenklagerung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die selbstsichernde Mutter
(27) einerseits und der Schraubenbolzenkopf (28) anderer
seits konische Anfasungen (30 bzw. 29) aufweisen, die in
die jeweils zugeordnete äußere, entsprechend konische
Vertiefung der Lagerarm-Durchzüge (17, 18) eingreifen.
5. Schwenklagerung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerarm-Durchzüge (17, 18)
spanlos durch Drücken hergestellt sind.
Priority Applications (1)
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DE19904012420 DE4012420A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Schwenklagerung fuer ein tuerhalteband einer tuerbremse an kraftfahrzeugtueren |
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DE19904012420 DE4012420A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Schwenklagerung fuer ein tuerhalteband einer tuerbremse an kraftfahrzeugtueren |
Publications (1)
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DE4012420A1 true DE4012420A1 (de) | 1991-10-24 |
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DE19904012420 Withdrawn DE4012420A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Schwenklagerung fuer ein tuerhalteband einer tuerbremse an kraftfahrzeugtueren |
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DE (1) | DE4012420A1 (de) |
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1990
- 1990-04-19 DE DE19904012420 patent/DE4012420A1/de not_active Withdrawn
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