DE4012054A1 - Anlage zum ermitteln der abscheideeffizienz von gasfiltern - Google Patents
Anlage zum ermitteln der abscheideeffizienz von gasfilternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Ermitteln der Abscheideeffizienz
von Gasfiltern, insbesondere POU-Filtern, mit zumindest einem EC-Gerät
zum Erzeugen eines submikronen quasi-monodispersen Aerosols aus einem
polydispersen Aerosol und einem Partikelzählgerät, insbesondere CNC-
Gerät, zum Erfassen kleinster Partikel, wobei der jeweils zu testende
Gasfilter zwischen dem EC-Gerät und dem CNC-Gerät angeordnet ist.
Unter EC ist im Rahmen der Erfindung ein Electrostatic-Classifier,
unter CNC ein Condensation Nucleous Counter und unter einem POU-Fil
ter ein Point-of-use-Filter zu verstehen. Diese Geräte und Filter sind
bekannt.
Um die Abscheideeffizienz von Gasfiltern zu ermitteln, muß man diese
Filter mit Partikeln beaufschlagen und die Zahl der den jeweiligen
Filter durchdringenden Partikel ermitteln. Das verlangt besondere Maß
nahmen, insbesondere wenn es sich um POU-Filter handelt, welche vor
wiegend bei der Herstellung integrierter, elektronischer Schaltkreise
zum Einsatz kommen und einen besonders hohen Prozentsatz sämtlicher
Partikel abscheiden sollen, die größer als z. B. 0,01 µm sind, um eine
Kontamination der betreffenden Produkte durch in den verwendeten Ga
sen mitgeführte Partikel zu verhindern. Bei der Gasfiltration beobachtet
man im submikronen Partikelbereich einen Partikeldurchmesser, der in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit die höchste Penetration aufweist.
Folglich muß man bei Gasfiltern eine Trennkurve ermitteln, welche die
Abhängigkeit der Penetration bzw. Abscheideeffizienz vom Partikeldurch
messer und von der Geschwindigkeit zeigt, mit welcher die Partikel auf
den Gasfilter bzw. sein Filterelement auftreffen, um eben den Bereich
höchster Penetration zu kennen. Da solche Gasfilter feste Geometrien
aufweisen, ist diese Geschwindigkeit direkt proportional zum Gas-Volu
menstrom, der den Filter durchströmt. Zur Ermittlung der Trennkurve
im submikronen Partikeldurchmesserbereich von 0,003 µm bis 0,1 µm
muß man die zu testenden Gasfilter mit einem quasi-monodispersen Aero
sol bekannter Partikelkonzentration beaufschlagen und abströmseitig die
Quantität der Penetration bzw. die Partikel zählen, welche den betref
fenden Gasfilter durchdrungen haben. Ein quasi-monodisperses Aerosol
enthält nur Partikel eines engbegrenzten Durchmesserbereiches. Die Er
zeugung des quasi-monodispersen Aerosols erfolgt in dem vorgenannten
Größenbereich, in dem man mit einem EC-Gerät eine quasi-monodisperse
Fraktion aus einem polydispersen Aerosol abtrennt. Mit dem quasi-mono
dispersen Aerosol wird der zu testende Gasfilter beaufschlagt und mit
tels des CNC-Gerätes - ein Kondensationskernzähler - die Penetration
quantitativ gemessen. Durch schrittweise Veränderung des Partikel
durchmessers des quasi-monodispersen Aerosols und Ermittlung der an-
bzw. abströmseitigen Partikelkonzentration läßt sich die Trennkurve
des betreffenden Gasfilters im interessierenden Größenbereich ermitteln. -
Die Ermittlung der Trennkurve eines POU-Filters im interessierenden
Partikel-Größenbereich ist bisher lediglich mit Volumenströmen von
maximal 2 l/min möglich, da die Durchflußkapazität der zur Verfügung
stehenden EC-Geräte nicht größer ist und folglich die Beaufschlagung
der zu testenden Gasfilter mit quasi-monodispersem Aerosol unter Be
rücksichtigung höherer Volumenströme nicht möglich ist. In solchen
Fällen ist allerdings die Penetration der Gasfilter aufgrund der gerin
gen Partikelgeschwindigkeit erheblich geringer als bei wesentlich höhe
ren Volumenströmen wie sie in der Praxis auftreten. Folglich läßt sich
auf diese Weise eine praxisnahe Abscheideeffizienz nicht ermitteln.
Außerdem stört, daß nach dem bekannten Verfahren das EC-Gerät mit
höheren Drücken als Atmosphärendruck betrieben werden muß, da selbst
ein Volumenstrom von lediglich 2 l/min zu einem gewissen Druckverlust
führt und daher auf der Anströmseite der zu testenden Gasfilter ein
höherer Druck als Atmosphärendruck herrscht, wenn abströmseitig
Atmosphärendruck vorliegt. Der Betrieb eines EC-Gerätes ist jedoch aus
verschiedenen Gründen nur bei Atmosphärendruck korrekt möglich. Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß durch das Festlegen des Vo
lumenstromes durch das EC-Gerät auch ein klassifizierbarer Partikel
durchmesserbereich festgelegt wird, der die Anwendbarkeit des bekann
ten Ermittlungsverfahrens weiter einschränkt. - Hier setzt die Erfin
dung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Ermitteln
der Abscheideeffizienz von Gasfiltern der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, bei welcher die Beaufschlagung der zu testenden Gasfilter
mit quasi-monodispersen Aerosolen im submikronen Bereich bei praxis
konformen Volumenströmen möglich ist und die folglich eine praxisge
rechte Ermittlung der Abscheideeffizienz von Gasfiltern gewährleistet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anlage
dadurch, daß zwischen dem EC-Gerät und dem Gasfilter ein Venturi-
Rohr zwischengeschaltet ist, daß das EC-Gerät an den engsten Rohr
querschnitt des Venturi-Rohres zum Zuführen des quasi-monodispersen
Aerosols unter Atmosphärendruck angeschlossen ist, und daß das Ven
turi-Rohr eingangsseitig an eine Luftleitung zum Zuführen von Volumen
strömen partikelfreier Druckluft <2 l/min unter einem Eingangsdruck
höher als Atmosphärendruck angeschlossen ist. - Die Erfindung geht
von der Erkenntnis aus, daß sich mit einem Venturi-Rohr bei höheren
Volumenströmen stets ein Zustand erreichen läßt, bei dem im engsten
Rohrquerschnitt eine Einspeisung des quasi-monodispersen Aerosols aus
dem EC-Gerät bei Atmosphärendruck möglich ist. Der höhere statische
Druck im Austrittsquerschnitt ermöglicht es dann, die zu testenden Gas
filter bei diesen hohen Volumenströmen mit quasi-monodispersen Aerosol
zu beaufschlagen. Der maximale Volumenstrom wird durch das Auftreten
von Schallgeschwindigkeit im engsten Rohrquerschnitt bestimmt. Schall
geschwindigkeit im engsten Rohrquerschnitt tritt auf, wenn das kriti
sche Druckverhältnis zwischen dem Druck im engsten Rohrquerschnitt
und dem Eingangsdruck unterschritten wird. Für Luft von 20°C liegt
das kritische Druckverhältnis bei 0,528. Da der erfindungsgemäße Ein
satz des Venturi-Rohres einen Druck im engsten Rohrquerschnitt von
maximal 1000 mbar abs erfordert, ist der Eingangsdruck theoretisch auf
maximal 1890 mbar abs begrenzt. Höhere Volumenströme lassen sich im
Rahmen der Erfindung durch Vergrößerung des engsten Rohrquerschnit
tes erreichen. Insoweit besteht theoretisch praktisch keine Begrenzung.
Jedoch wird bei extrem hohen Volumenströmen die Meßzeit zum Nachweis
der Filter- bzw. Abscheideeffizienz unakzeptabel lang. Die Höhe des
maximal erreichbaren Ausgangsdruckes wird durch die Druckverluste
im Diffusor des Venturi-Rohres relativ zum Druck im engsten Rohrquer
schnitt bestimmt. Die Erfindung umfaßt auch Anlagen mit einer Gaslei
tung von Volumenströmen partikelfreier Gase <2 l/min. - Im Ergebnis
ermöglicht bei der erfindungsgemäßen Anlage das Venturi-Rohr die Ein
speisung eines submikronen, monodispersen Aerosols aus einem EC-Ge
rät in eine Gasströmung bei höherem Druck als Atmosphärendruck -
während an der Einspeisestelle aus dem EC-Gerät Atmosphärendruck
herrscht - und unter Berücksichtigung praxisnaher Volumenströme, so
daß sich eine praxisgerechte Abscheideeffizienz bei Gasfiltern für Reinst
gas korrekt ermitteln läßt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So sieht die Erfindung vor, daß das Venturi-Rohr als zweiteiliges Rohr
aus Konfusor und Diffusor ausgebildet ist, daß der Konfusor und der
Diffusor mittels zumindest eines O-Ringes gegeneinander abgedichtet und
unter Bildung eines Ringraumes im Bereich des engsten Rohrquerschnit
tes miteinander verbunden sind, daß von dem Ringraum Radialbohrun
gen in den engsten Rohrquerschnitt führen, und daß an den Ringraum
eine Aerosol-Zuführungsleitung des EC-Gerätes, die also von dem EC-
Gerät kommt, angeschlossen ist. In die Aerosol-Zuführungsleitung kann
zwischen dem EC-Gerät und dem Eintritt in das Venturi-Rohr bzw. des
sen engsten Querschnitt ein 3/2-Wegeventil als Verteilerventil einge
setzt sein. In einer Schaltstellung dieses Verteilerventils wird das
Aerosol vom EC-Gerät an die Umgebung abgeblasen. So ist eine korrekte
Einstellung des EC-Gerätes möglich. Ist das EC-Gerät korrekt einge
stellt, so wird danach in der anderen Schaltstellung die Verbindung
der Aerosol-Zuführungsleitung des EC-Gerätes zur Umgebung unterbro
chen und diese Leitung zum Ringraum bzw. engsten Querschnitt des
Venturi-Rohres durchgeschaltet. Ferner können der Konfusor und der
Diffusor jeweils eine Druckentnahmebohrung oder auch andere Anschluß
möglichkeiten wie beispielsweise angelötete bzw. angeschweißte Rohre,
Verschraubungen oder dergleichen aufweisen, um im Ein- und Austritts
querschnitt Eingangs- und Ausgangsdrücke zu messen. Die gasberührten
Oberflächen des Venturi-Rohres weisen zweckmäßigerweise eine verhält
nismäßig geringe Rauhtiefe von beispielsweise Rt <0,1 auf, um die
Reibungsverluste so gering wie möglich halten. Dem Venturi-Rohr kann
ein Regelventil in der Luftleitung vorgeschaltet sein, um die jeweils ge
wünschten Volumenströme einstellen zu können. Zwischen dem Gasfilter
und dem CNC-Gerät ist vorzugsweise eine Abblasvorrichtung, z. B.
eine Abblasleitung angeordnet, um einerseits das nachfolgende CNC-Ge
rät bei Atmosphärendruck betreiben zu können, um andererseits ledig
lich einen Gas-Teilstrom von dem CNC-Gerät analysieren zu lassen.
Außerdem kann zwischen dem Venturi-Rohr und dem Gasfilter eine weite
re Abblasvorrichtung, z. B. Abblasleitung, angeordnet sein. Diese kann
verwendet werden, wenn durch das Venturi-Rohr ein höherer Volumen
strom fließen muß, um einen gewünschten Austrittsdruck des Venturi-
Rohres bzw. Eintrittsdruck des Gasfilters zu erreichen, wobei durch
den Gasfilter aber ein geringerer Volumenstrom bei dem eingestellten
Eintrittsdruck fließt. Der überschüssige Volumenstrom kann dann durch
diese Abblasvorrichtung zwischen Venturi-Rohr und Gasfilter an die
Umgebung abgeblasen werden. Stets wird die Ermittlung der Trennkurve
von POU-Filtern im submikronen Partikeldurchmesserbereich bei praxis
konformen Volumenströmen erreicht. Dadurch läßt sich eine der Praxis
entsprechende höhere Penetration der Gasfilter erfassen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Ermitteln der
Abscheideeffizienz von Gasfiltern, wonach der jeweils zu testende Gas
filter mit einem unter Atmosphärendruck zur Verfügung stehenden sub
mikronen quasi-monodispersen Aerosol bekannter Partikelkonzentration
beaufschlagt wird und hinter dem Gasfilter die den Gasfilter durchdrin
genden Partikel erfaßt werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekenn
zeichnet, daß einem dem Gasfilter vorgeordneten Venturi-Rohr das qua
si-monodisperse Aerosol im engsten Rohrquerschnitt unter Atmosphären
druck eingespeist wird, und daß dem Venturi-Rohr partikelführende
Druckluft in einem Volumenstrom <2 l/min bei einem Eingangsdruck
höher als Atmosphärendruck zugeführt wird. Insoweit wird auch in ver
fahrenstechnischer Hinsicht die Abscheideeffizienz von Gasfiltern und
insbesondere POU-Filtern in praxisgerechter Weise erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Anlage,
Fig. 2 ein Venturi-Rohr für den Gegenstand nach Fig. 1 im Axial
schnitt, und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 im Radialschnitt im Bereich des
engsten Rohrquerschnittes.
In den Figuren ist eine Anlage zum Ermitteln der Abscheideeffizienz
von Gasfiltern 1 und insbesondere POU-Filtern für Reinstgase darge
stellt. Diese Anlage weist zumindest ein EC-Gerät 2 zum Erzeugen eines
submikronen quasi-monodispersen Aerosols bekannter Partikelkonzentra
tion aus einem polydispersen Aerosol auf, ferner ein CNC-Gerät 3 zum
Erfassen bzw. Zählen kleinster Partikel, wobei der zu testende Gasfil
ter 1 zwischen dem EC-Gerät 2 und dem CNC-Gerät 3 angeordnet ist.
Das EC-Gerät 2 wird mit einem polydispersen Aerosol gespeist. Dazu
wird Luft mit maximal 4 bar über einen Trockner 4 mit Filter, Druck
regler 5, Atomizer 6, Diffusionstrockner 7 und Neutralisator 8 dem EC-
Gerät 2 zugeführt. Zwischen dem EC-Gerät 2 und dem Gasfilter 1 ist
ein Venturi-Rohr 9 zwischengeschaltet. Das EC-Gerät 2 ist an den eng
sten Rohrquerschnitt 10 des Venturi-Rohres 9 zum Zuführen des quasi
monodispersen Aerosols unter Atmosphärendruck angeschlossen. Das Ven
turi-Rohr 9 ist eingangsseitig an eine Luftleitung 11 bzw. Druckluft
leitung zum Zuführen von Volumenströmen partikelfreier Druckluft
<2 l/min unter einem Eingangsdruck höher als Atmosphärendruck an
geschlossen. Um partikelfreie Druckluft zu erhalten, wird die im Trock
ner 4 getrocknete Druckluft gefiltert. Die Luftleitung 11 ist mit dem
Trockner 4 verbunden.
Das Venturi-Rohr ist als zweiteiliges Rohr aus Konfusor 12 und Dif
fusor 13 ausgebildet. Der Konfusor 12 und der Diffusor 13 sind unter
Zwischenschaltung eines Dichtringes bzw. O-Ringes 14 und unter Bil
dung eines Ringraumes 15 im Bereich des engsten Rohrquerschnittes 10
miteinander verbunden. Von diesem Ringraum 15 führen Radialbohrungen
16 - nach dem Ausführungsbeispiel vier Bohrungen mit einem Durchmes
ser von 0,3 mm - in den engsten Rohrquerschnitt 10. An den Ringraum
15 ist eine Aerosol-Zuführungsleitung 17 des EC-Gerätes 2 angeschlos
sen. Der Konfusor 12 und der Diffusor 13 weisen jeweils eine Druckent
nahmebohrung 18 auf. Die gasberührten Oberflächen des Venturi-Rohres
9 besitzen eine verhältnismäßig geringe Rauhtiefe von Rt<0, 1. Dem Ven
turi-Rohr 9 ist ein Regelventil 19 in der Luftleitung vorgeschaltet.
Zwischen dem Gasfilter 1 und dem CNC-Gerät 3 ist eine Abblasvorrich
tung 20 angeordnet, so daß nach dem Ausführungsbeispiel der Volumen
strom hinter dem zu testenden Gasfilter 1 beispielsweise 50 l/min be
trägt, jedoch hinter der Abblasvorrichtung 20 lediglich noch 1,5 l/min
und in dieser Größenordnung dem CNC-Gerät 3 zugeführt wird. - Im
übrigen kann zwischen dem Venturi-Rohr 9 und dem Gasfilter 1 eine
weitere Abblasvorrichtung 21, z. B. eine Abblasleitung, angeordnet
sein. Diese Abblasvorrichtung 21 kann verwendet werden, wenn durch
das Venturi-Rohr 9 ein höherer Volumenstrom fließen muß, um einen
gewünschten Austrittsdruck des Venturi-Rohres 9 bzw. Eintrittsdruck
des Gasfilters 1 zu erreichen, wobei durch den Gasfilter aber ein ge
ringerer Volumenstrom bei dem eingestellten Eintrittsdruck fließt. Der
überschüssige Volumenstrom kann dann durch diese Abblasvorrichtung
21 zwischen dem Venturi-Rohr 9 und Gasfilter 1 an die Umgebung ab
geblasen werden.
Im übrigen ist in die Aerosol-Zuführungsleitung 17 zwischen dem EC-
Gerät 2 und dem Eintritt in das Venturi-Rohr 9 bzw. dessen engstem
Querschnitt ein 3/2-Wegeventil 22 als Verteilerventil geschaltet. In
einer Schaltstellung wird das Aerosol vom EC-Gerät 2 an die Umgebung
abgeblasen. So ist eine korrekte Einstellung des EC-Gerätes 2 möglich.
Ist das EC-Gerät 2 korrekt eingestellt, so wird danach in der anderen
Schaltstellung die Verbindung der Aerosol-Zuführungsleitung 17 des EC-
Gerätes 2 zur Umgebung unterbrochen und diese Leitung zum Ringraum
15 bzw. engsten Querschnitt des Venturi-Rohres 9 durchgeschaltet.
Nach dem Ausführungsbeispiel weist das Venturi-Rohr folgende geometri
sche Abmessungen auf:
Durchmesser Ein- und Austrittsquerschnitt | |
22,2 mm | |
Durchmesser engster Querschnitt | 1,7 mm |
Länge Konfusor (mit zylindrischem Einlauf) | 95,3 mm |
Länge Diffusor (mit zylindrischem Auslauf) | 197,6 mm |
Länge engster Rohrquerschnitt (zylindrisch) | 1,7 mm |
Gesamtlänge | 294,6 mm |
Durchmesser Druckentnahmebohrungen | 0,5 mm |
Durchmesser Aerosol-Zuführungsbohrung | 0,3 mm |
Ein solches Venturi-Rohr weist folgende Eckdaten auf:
Maximaler Volumenstrom | |
ca. 50 l/min | |
minimaler Volumenstrom | ca. 5 l/min |
minimaler Eingangsdruck | ca. 1005 mbar abs |
maximaler Ausgangsdruck | ca. 1600 mbar abs. |
Bei dem Venturi-Rohr 9 ist das Durchmesserverhältnis zwischen dem
engsten Querschnitt und dem Eintrittsquerschnitt bzw. Austrittsquer
schnitt.
Claims (9)
1. Anlage zum Ermitteln der Abscheideeffizienz von Gasfiltern, insbe
sondere POU-Filtern, mit zumindest einem EC-Gerät zum Erzeugen eines
submikronen quasi-monodispersen Aerosols bekannter Partikelkonzentra
tion aus einem polydispersen Aerosol und einem Partikelzählgerät,
insbesondere CNC-Gerät, zum Erfassen kleinster Partikel, wobei der je
weils zu testende Gasfilter zwischen dem EC-Gerät und dem CNC-Gerät
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem EC-Gerät (2) und dem Gasfilter (1) ein Venturi-Rohr (9)
zwischengeschaltet ist, daß das EC-Gerät (2) an den engsten Rohrquer
schnitt (10) des Venturi-Rohres (9) zum Zuführen des quasi-monodis
persen Aerosols unter Atmosphärendruck angeschlossen ist, und daß
das Venturi-Rohr (9) eingangsseitig an eine Luftleitung (11) zum Zu
führen von Volumenströmen partikelfreier Druckluft <2 l/min unter
einem Eingangsdruck höher als Atmosphärendruck angeschlossen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ven
turi-Rohr (9) als zweiteiliges Rohr aus Konfusor (12) und Diffusor
(13) ausgebildet ist, daß der Konfusor (12) und der Diffusor (13) un
ter Zwischenschaltung zumindest eines Dichtringes, z. B. O-Ringes (14)
und unter Bildung eines Ringraumes (15) im Bereich des engsten Rohr
querschnittes (10) miteinander verbunden sind, daß von dem Ring
raum (15) Radialbohrungen (16) in den engsten Rohrquerschnitt (10)
führen, und daß an den Ringraum (15) eine Aerosol-Zuführungsleitung
(17) des EC-Gerätes (2) über ein 3/2-Wege-Verteilerventil (22) ange
schlossen ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Venturi-Rohr (9) das Durchmesserverhältnis zwischen dem engsten
Querschnitt und dem Eintrittsquerschnitt bzw. Austrittsquerschnitt
vorzugsweise 0,0766 ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konfusor (12) und Diffusor (13) jeweils eine Druckentnahme
bohrung (18) aufweisen.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die gasberührten Oberflächen des Venturi-Rohres (9) eine Rauh
tiefe von Rt <0,1 aufweisen.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Venturi-Rohr (9) ein Regelventil (19) in der Luftleitung (11)
vorgeschaltet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gasfilter (1) und dem CNC-Gerät (3) bzw. Partikel
zählgerät eine Abblasvorrichtung (20), z. B. eine Abblasleitung ange
ordnet ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Venturi-Rohr (9) und dem Gasfilter (1) eine Abblas
vorrichtung (21), z. B. eine Abblasleitung angeordnet ist.
9. Verfahren zum Ermitteln der Abscheideeffizienz von Gasfiltern, wo
nach der jeweils zu testende Gasfilter mit einem unter Atmosphären
druck zur Verfügung stehenden submikronen quasi-monodispersen Aero
sol bekannter Partikelkonzentration beaufschlagt wird und hinter dem
Gasfilter die den Gasfilter durchdringenden Partikel erfaßt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß einem dem Gas
filter vorgeordneten Venturi-Rohr das quasi-monodisperse Aerosol im
engsten Rohrquerschnitt unter Atmosphärendruck eingespeist wird, und
daß dem Venturi-Rohr partikelfreie Druckluft bzw. partikelfreies Gas
in einem Volumenstrom <2 l/min bei einem Eingangsdruck höher als
Atmosphärendruck zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012054 DE4012054A1 (de) | 1990-04-13 | 1990-04-13 | Anlage zum ermitteln der abscheideeffizienz von gasfiltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012054 DE4012054A1 (de) | 1990-04-13 | 1990-04-13 | Anlage zum ermitteln der abscheideeffizienz von gasfiltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012054A1 true DE4012054A1 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=6404401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012054 Withdrawn DE4012054A1 (de) | 1990-04-13 | 1990-04-13 | Anlage zum ermitteln der abscheideeffizienz von gasfiltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012054A1 (de) |
Cited By (3)
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1990
- 1990-04-13 DE DE19904012054 patent/DE4012054A1/de not_active Withdrawn
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