DE4011132A1 - Druckgeber zur druckerfassung im brennraum von brennkraftmaschinen - Google Patents
Druckgeber zur druckerfassung im brennraum von brennkraftmaschinenInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L9/00—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0051—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
- G01L9/0057—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of potentiometers
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Druckgeber nach der Gattung des An
spruchs 1.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 38 11 311.2 bekannten
Druckgeber wird der zeitliche Druckverlauf im Brennraum einer Brenn
kraftmaschine über die Krafteinwirkung auf einen oder mehrere Quarze
unter Ausnutzung ihrer piezoelektrischen Eigenschaften bestimmt. Da
bei liegt der zwischen der Membran und den Quarzen angeordnete Stem
pel mit einer Stirnseite an den Quarzen an. Das dadurch bewirkte
Meßsignal ist relativ gering, so daß bereits im Gehäuse des Druckge
bers mit Hilfe einer elektronischen Schaltung das Meßsignal ver
stärkt werden muß. Dieser Druckgeber ist somit relativ meßfehleran
fällig und baut relativ teuer.
Der erfindungsgemäße Drucksensor mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß ein sehr großer
Meßeffekt erzielt wird. Bereits ohne eine im Druckgeber angeordnete
elektronische Schaltung zur Verstärkung kann das erzeugte Meßsignal
ausgewertet werden. Der Druckgeber kann sowohl im Bereich kleiner
als auch großer Drücke eingesetzt werden. Der Sensor baut dadurch
besonders preisgünstig. Als Aufnahmeelement können in Dickschicht
technik hergestellte Cermet-Widerstände oder Widerstände aus
conductive plastic verwendet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Drucksensors
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Druckgeber,
Fig. 2 eine Einzelheit
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt in Rich
tung III-III,
Fig. 4 eine Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten
Einzelheit und
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung V-V.
In der Fig. 1 ist mit 10 das Gehäuse eines Druckgebers 11 zur Be
stimmung des Drucks im Brennraum einer Brennkraftmaschine bezeich
net. Es weist eine mittige, durchgehende, abgesetzte Bohrung 12 auf,
deren dem Brennraum zugewandte Öffnung 13 von einer Membran 14 abge
schlossen wird. Der Rand der Membran 14 ist umgebogen und liegt am
Schaft des Gehäuses 10 fest an. Er kann zusätzlich noch am Schaft
angeschweißt sein. Im mittleren Bereich der Membran 14 liegt ein in
der Bohrung 12 geführter Stempel 16 an. Der Stempel 16 kann zum Bei
spiel aus keramischem Material bestehen und an der Membran 14 zum
Beispiel angeschweißt oder angeklebt sein. Er ragt aber soweit über
die Öffnung 13 der Bohrung 12 hinaus, daß die Membran 14 nicht an
der Stirnseite des Gehäuses 10 selbst anliegt und sie sich somit in
diesem Bereich durchbiegen kann. An der anderen Stirnseite des Stem
pels 16 ist eine Ausnehmung 18 ausgebildet, in der eine Feder 19 ei
ner Meßzelle 20 angeordnet ist. Die Feder 19 ist so vorgespannt, daß
sie eine tellerartige Bauform aufweist, und nur mit ihrem äußeren
Rand einer Seite am Stempel 16 anliegt. Die Feder 19 liegt mit ihrer
anderen Seite nahezu punktförmig auf einem Aufnahmeelement 21 auf.
Das Aufnahmeelement 21 besteht aus einer keramischen Platte 22, auf
der im Bereich 23 des Auflagepunktes der Feder 19 eine Metallisie
rung aufgebracht ist, so daß die Feder 19 im Bereich 23 direkt auf
der Metallisierung aufliegt und ein elektrischer Kontakt besteht.
Die Metallisierung ist als erster Anschlußkontakt 24 ausgebildet.
Nahezu am äußeren Rand der Platte 22 ist eine zweite ringförmige,
metallische Schicht als zweiter Anschlußkontakt 25 aufgebracht.
Zwischen den beiden Kontakten 24, 25 befindet sich eine elektrische
Widerstandsschicht 26. Diese Schicht 26 kann zum Beispiel in Dick
schichttechnik hergestellt sein. Es kann ein Cermet-Widerstand oder
ein conductive plastic Material sein. Wichtig bei dieser Schicht
ist, daß sie eine geringe Oberflächenrauhigkeit aufweist.
Die Platte 22 liegt mit ihrer anderen Stirnseite an einem in die
Bohrung 12 eingeschraubten oder eingepreßten Gegenlager 29 an. Zur
Fixierung und zur Kontaktierung ragt im Bereich des zweiten An
schlußkontakts 25 ein Fortsatz 30 des Gegenlagers 29 in eine Boh
rung 31 der Platte 22. Gleichzeitig ist auch der Fortsatz 30 mit dem
Gegenkontakt 25 kontaktiert und bildet den sogenannten Massean
schluß. Ferner ist im Bereich 23 in der Platte 22 eine Bohrung 32
ausgebildet und metallisiert, die die elektrische Leitung des An
schlußdrahtes 34 hineingeführt wird. Die Leitung des Anschlußdrah
tes 34 ist an dem ersten Anschlußkontakt 24 angelötet. Der Anschluß
draht 34 ist zur Fixierung in einer Tülle 35 befestigt. Über das Ab
leitkabel 34 werden die Meßwerte zu einer nicht dargestellten Aus
werteschaltung und Steuereinrichtung der Brennkraftmaschine geführt.
In der Ausgangsstellung, das heißt ohne daß eine Kraft auf die Mem
bran 14 einwirkt, liegt die Feder 19 nur im Bereich 23 auf der Plat
te 22 auf. Der elektrische Widerstand der Widerstandsschicht 26 wird
somit nicht beeinflußt, so daß über die Anschußkontakte 24 und 25
ein maximales Meßsignal als Widerstand abgegriffen werden kann. So
bald aber über die Membran 14 und den Stempel 16 eine Kraft auf den
Druckgeber 11 einwirkt, wird die Feder 19 durchgebogen und somit
ihre Auflagefläche auf der Platte 22 vergrößert. Die Feder 19 kommt
auch auf der Widerstandsschicht 26 zur Auflage, die dadurch teilwei
se kurzgeschlossen wird. Dadurch wird der elektrische Widerstand der
verkürzten Schicht 26 verkleinert. Je nach Größe des einwirkenden
Drucks wird die Auflagefläche der Feder 19 auf der Schicht 26 verän
dert, das heißt vergrößert. Im Extremfall überdeckt die Feder 19 die
Schicht 26 vollständig, so daß der Widerstand 0 als Meßsignal über
den Anschlußdraht 34 abgegriffen wird. Die Feder 19 ist hierbei so
ausgebildet, daß ihr Rand mit dem äußeren Rand der Schicht 26 ab
schließt oder über diesen hinaus ragt. Dadurch ist ein relativ
großer Meßeffekt möglich, da nicht nur ein kleiner Bereich der Meß
kurve ausgewertet wird, sondern der gesamte Meßbereich zur Meßsig
nalgewinnung zur Verfügung steht. Ferner kommt der Rand 36 des Stem
pels 16 der die Ausnehmung 18 umgibt, auf der Platte 22 zur Auflage,
so daß ein Überlastschutz vorhanden ist. Durch die Vorspannung der
Feder 19 kann die Meßempfindlichkeit und auch der zu bestimmende
Druckbereich eingestellt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist die Feder 40 mit
ihrem einen Ende auf der Platte 41 eingespannt und so vorgespannt,
daß sie mit ihrem anderen Ende, mit der der Platte abgewandten Kante
am Boden einer Ausnehmung 43 des Stempels 16a anliegt. Ohne die Meß
funktion zu beeinflussen, kann aber auch die Feder am Stempel 16a
befestigt sein und mit dem gegenüberliegenden, freien Ende auf der
Platte 41 aufliegen. Die Feder 40 weist eine plattenartige Form auf
und ist mit ihrem einen Ende mit Hilfe eines Zapfens nahezu am äuße
ren Rand der Scheibe 41 fixiert. In diesem Bereich befindet sich
auch der als erste Anschußkontakt 44 ausgebildete Bereich, der aus
einer metallischen Schicht besteht. Diametral gegenüber, ebenfalls
weitgehend am Rand ist ein metallischer, als zweiter Anschlußkon
takt 45 dienender Bereich aufgebracht. In diesem Bereich ist eine
Bohrung 46 ausgebildet, in die der Fortsatz 30 des Gegenlagers 29
zur Fixierung ragt. Über diese Bohrung 46 wird ebenfalls der Masse
kontakt der zwischen den beiden Anschlußkontakten 44, 45 aufgebrach
ten elektrischen Widerstandsschicht 47 hergestellt. Ferner ist im
Bereich des Anschlußkontakts 44 in der Platte 41 eine Bohrung 49
ausgebildet, durch die die elektrische Leitung des Ableitkabels 34
geführt wird. Ferner ist in der Fig. 5 zur Verdeutlichung die Kon
tur der Feder 40 eingezeichnet. Es ist ersichtlich, daß die Breite
und die Länge der Feder 40 geringfügig größer als die Widerstands
schicht 47 ist. Die Funktionsweise entspricht wieder weitgehend dem
nach dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4. Abhängig vom
einwirkenden Druck verändert sich auch hier wieder die Auflagefläche
der Feder 40 auf der Widerstandsschicht 47. Die Feder 40 schließt
die Widerstandsschicht in diesem Flächenbereich kurz, so daß sich
somit der Widerstandswert zwischen den Anschlußkontakten 44 und 45
ändert.
Claims (8)
1. Druckgeber (11) zur Druckerfassung im Brennraum von Brennkraftma
schinen, insbesondere Kraftfahrzeugen, in dessen Gehäuse (10) sich
ein Stempel (16), ein Gegenlager (29) für den Stempel (16), eine das
Gehäuse (10) abschließende und an der dem Gegenlager abgewandten
Stirnseite des Stempels (16) anliegende Membran (14), und ein Auf
nahmeelement (21) befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Stempel (16) und dem Aufnahmeelement (21) ein Federelement (19) an
geordnet ist, das jeweils mindestens mit einer Stelle am Aufnahme
element (21) und am Stempel (16) anliegt, und daß in Abhängigkeit
von der Größe des zu bestimmenden Drucks die Raumform des Federele
ments (19) verändert wird und somit im Aufnahmelement (21) ein Meß
signal erzeugt wird.
2. Druckgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf
nahmeelement (21) eine Widerstandsschicht (26, 47) aufweist und daß
bei einwirkendem Druck entsprechend der sich ändernden Raumform des
Federelementes (19) die Widerstandsschicht (26, 47) kurzgeschlossen
wird.
3. Druckgeber nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (19) vorgespannt ist und mit seinem äußeren
Rand am Stempel (16) und nahezu mit dem Mittelpunkt seiner anderen
Seite am Aufnahmeelement (21) anliegt.
4. Druckgeber nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement eine einseitig eingespannte, vorgespannte
Blattfeder (40) ist, und daß das freie Ende der Blattfeder (40) am
Stempel (16) oder am Aufnahmeelement (21) anliegt.
5. Druckgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (19, 40) aus einem gut leitfähigen und
metallischen Federwerkstoff mit geringer Oberflächenrauhigkeit be
steht.
6. Druckgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufnahmeelement (21) aus einem Cermet oder Conductive
Plastic Widerstand (26, 47) besteht und daß der eine Kontakt
punkt (24, 44) der Schicht (26, 47) möglichst nahe beim Auflagepunkt
des Federelements (19, 40) auf dem Aufnahmelement (21) ist und der
andere Kontaktpunkt (25, 45) möglichst weit vom Auflagepunkt des Fe
derelements (19, 40) entfernt ist.
7. Druckgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Anschlußkontakt (24) die Widerstandsschicht (26)
und der zweite Anschlußkontakt (25) als sich jeweils aneinander
schließende Ringe auf der Platte (22) ausgebildet sind.
8. Druckgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Widerstandschicht (47) rechteckförmig ausgebildet ist
und sich die Anschlußkontakte (44, 45) an zwei sich gegenüberliegen
den Seiten der Widerstandsschicht (47) befinden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011132 DE4011132A1 (de) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Druckgeber zur druckerfassung im brennraum von brennkraftmaschinen |
PCT/DE1991/000223 WO1991015741A1 (de) | 1990-04-06 | 1991-03-14 | Druckgeber zur druckerfassung im brennraum von brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011132 DE4011132A1 (de) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Druckgeber zur druckerfassung im brennraum von brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011132A1 true DE4011132A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6403884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904011132 Withdrawn DE4011132A1 (de) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Druckgeber zur druckerfassung im brennraum von brennkraftmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011132A1 (de) |
WO (1) | WO1991015741A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19854093C1 (de) * | 1998-11-24 | 2000-08-31 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Testen eines Gasgenerators |
DE10211992C2 (de) * | 2001-05-04 | 2003-11-27 | Trafag Ag Maennedorf | Drucksensor zur Druckerfassung in einem Motorbrennraum sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
US7093688B2 (en) | 2001-09-05 | 2006-08-22 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Structure for preventing the generation of standing waves and a method for implementing the same |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1940153A1 (de) * | 1969-08-07 | 1971-02-25 | Vdo Schindling | Druckwandler |
FR2554589B1 (fr) * | 1983-11-04 | 1986-05-16 | Electro Resistance | Capteur de pression ou d'effort |
-
1990
- 1990-04-06 DE DE19904011132 patent/DE4011132A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-03-14 WO PCT/DE1991/000223 patent/WO1991015741A1/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1991015741A1 (de) | 1991-10-17 |
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