Die Erfindung richtet sich auf eine Waffe, ein Waffenrohr, eine
Munitionseinheit und eine Abfeuerungseinrichtung aufweisend,
wobei die Wanddicke des beidseitig offenen Waffenrohres aus
faserverstärktem Kunststoff im Mittenbereich groß genug ist,
den hohen Anzünddrucken der Munitionseinheit standzuhalten
(Hochdruckwaffenrohr), um das Waffenrohr im Mittenbereich ein
Anzündring angebracht ist und am Waffenrohr Wülste als Auf
lagefläche für die Abfeuerungseinrichtung vorhanden sind.The invention is directed to a weapon, a weapon barrel, a
Having ammunition unit and a firing device,
the wall thickness of the gun barrel open on both sides
fiber-reinforced plastic in the central area is large enough
to withstand the high firing pressures of the ammunition unit
(High-pressure weapon barrel) around the barrel in the middle
Ignition ring is attached and on the gun barrel beads as on
are available for the firing device.
Eine Waffe mit 120 mm Kaliber gemäß dem Oberbegriff als
tragbare Panzerabwehrwaffe aus Leichtbaustoffen mit Reichweiten
bis 600 m ist beispielsweise unter der Bezeichnung DARD 120
bekannt.A weapon with 120 mm caliber according to the generic term as
portable anti-tank weapon made of lightweight materials with ranges
up to 600 m is for example under the name DARD 120
known.
Im Mittenbereich des Waffenrohrs, in dem die Anzündung erfolgt,
können Drücke von rund 1000 bar und mehr auftreten. Ein faser
verstärktes Kunststoffrohr weitet sich bei einer solchen Be
lastung verhältnismäßig stark auf, wobei insbesondere die Achse
eines an der Abfeuerungseinrichtung befestigten Zielfernrohrs
zur Achse des Waffenrohrs bzw. zur Flugbahn der Munition wind
schief wird.In the middle of the barrel, where the ignition takes place,
pressures of around 1000 bar and more can occur. A fiber
reinforced plastic tube expands in such a loading
load relatively strong, especially the axis
a telescopic sight attached to the firing device
wind to the axis of the weapon barrel or to the trajectory of the ammunition
goes wrong.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Waffe gemäß dem Ober
begriff zu gewährleisten, daß möglichst keine Dehnbewegungen
vom Hochdruckwaffenrohr auf die Abfeuerungseinrichtung über
tragen werden, wobei natürlich das Gesamtgewicht der Waffe
möglichst niedrig bleiben soll.The object of the invention is for a weapon according to the waiter
concept to ensure that there are no stretching movements
from the high-pressure weapon barrel to the firing device
be carried, of course the total weight of the weapon
should remain as low as possible.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
zwischen Waffenrohr und Abfeuerungseinrichtung ein Adaptions
rohr vorhanden ist, das Adaptionsrohr nur mit Wülsten verbunden
ist, die außerhalb des Mittenbereichs am Waffenrohr angebracht
sind und wenigstens im Mittenbereich zwischen Adaptionsrohr und
Waffenrohr ein Spalt vorhanden ist.
The object is achieved according to the invention in that
an adaptation between the barrel and the firing device
tube is present, the adapter tube only connected with beads
is attached to the outside of the middle of the barrel
are and at least in the middle area between the adaptation tube and
Gun barrel a gap is present.
Der dem Anzündring am nächsten gelegene Wulst, auf den sich das
Adaptionsrohr abstützt (an den es bevorzugt angeklebt ist), ist
ca. 10 cm vom Anzündring entfernt. Die maximalen Radial
dehnungen am Waffenrohr sind an dieser Stelle unter 10% im
Vergleich zu den Dehnungen an und um den Anzündring, wo
Bewegungen von einem Millimeter und mehr vorkommen.The bead closest to the ignition ring on which the
Adaption tube is supported (to which it is preferably glued)
approx. 10 cm from the ignition ring. The maximum radial
Elongations on the gun barrel are below 10% at this point
Comparison to the strains on and around the ignition ring, where
Movements of one millimeter and more occur.
Das Adaptionsrohr, bevorzugt aus Metall, kann ohne weiteres von
seinen Auflagestellen her bis zum Anzündring konzentrisch über
das Waffenrohr gezogen sein. Es ist zweckmäßig, nur zwei ca. 10 mm
breite Wülste um das Waffenrohr zu wickeln, die ca. 1 bis 5 mm
über den Rohraußendurchmesser überstehen und die so
bearbeitet werden, daß sich das Adaptionsrohr gerade noch über
das Waffenrohr schieben läßt. Das Ankleben des Adaptionsrohrs
an den Wülsten am Waffenrohr ist bevorzugt. Der Spalt zwischen
Adaptionsrohr und Waffenrohr kann frei bleiben oder
ausgeschäumt werden.The adaptation tube, preferably made of metal, can easily be made of
its support points concentrically up to the ignition ring
the gun barrel has been drawn. It is advisable to use only two approximately 10 mm
wide beads to wrap around the gun barrel, about 1 to 5 mm
survive the pipe outside diameter and so
edited that the adaptation tube just about
lets the gun barrel slide. Gluing the adapter tube
on the beads on the gun barrel is preferred. The gap between
Adaptation tube and weapon barrel can remain free or
be foamed.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann
das bis zum Anzündring vorgezogene Adaptionsrohr unter eine
überstehende Kante am Anzündring geschoben werden. Ohne daß es
dabei zu einer starren Verbindung zwischen Anzündring und
Adaptionsrohr kommt, trägt diese Stelle doch zur Stabilität
bei. Wenn sich beim Schuß das Waffenrohr im Mittenbereich
dehnt, wird dabei wie oben erwähnt auch der Anzündring
erheblich verformt, er dehnt sich dabei im wesentlichen radial
aus, und löst und entfernt sich im wesentlichen vom Adaptions
rohr, ohne daß er seine Bewegung auf das Adaptionsrohr über
trägt. Die Abfeuerungseinrichtung wird dadurch, ohne daß sie
verwindungssteif oder stabiler gebaut werden müßte, weniger
verbogen und die Justierung eines Zielfernrohres, das an der
Abfeuerungseinrichtung befestigt ist, wird nicht gestört. Die
Erhaltung der exakten Ausrichtung ist auch deswegen wichtig,
weil die Abfeuerungseinrichtung mehrfach verwendet wird.
In a particularly preferred development of the invention
the adaption tube pulled up to the ignition ring under one
protruding edge on the ignition ring. Without it
thereby creating a rigid connection between the ignition ring and
Adaptation pipe comes, this point contributes to stability
at. If the gun barrel is in the middle of the shot
stretches, the ignition ring also becomes, as mentioned above
significantly deformed, it expands essentially radially
and essentially detaches and moves away from the adaptation
tube without it moving over onto the adapter tube
wearing. The firing device is thereby without
torsionally stiff or more stable would have to be built, less
bent and adjusting a riflescope attached to the
Firing device is attached is not disturbed. The
Maintaining the exact alignment is also important because
because the firing device is used several times.
Die Abfeuerungseinrichtung muß nicht unbedingt das Waffenrohr
konzentrisch umfassen. Es reicht aus, daß sie nur einseitig von
unten her das Waffenrohr umfaßt. Bevorzugt sind vier Auflage
punkte, jeweils zwei außen am Adaptionsrohr im Bereich der
Wülste, also dort wo das Adaptionsrohr mit dem Waffenrohr
direkt Kontakt hat, wobei auch ein nicht unbedingt konstant
bleibender Spalt zwischen Abfeuerungseinrichtung und Adaptions
rohr vorhanden ist. Die Auflagepunkte werden so bearbeitet, daß
die Abfeuerungseinrichtung koaxial zum Waffenrohr anbringbar
ist.The firing device does not necessarily have to be the weapon barrel
embrace concentrically. It is sufficient that they are only one-sided from
includes the barrel below. Four editions are preferred
points, two each on the outside of the adapter tube in the area of the
Beaded, where the adapter tube with the gun barrel
has direct contact, although not necessarily constant
permanent gap between the firing device and adaptations
pipe is present. The support points are processed so that
the firing device can be attached coaxially to the weapon barrel
is.
Die Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung
weiter beispielhaft beschrieben. Die Figur zeigt einen
Längsschnitt durch ein Waffenrohr mit einem Adaptionsrohr.The invention is in the following in connection with the drawing
further described by way of example. The figure shows one
Longitudinal section through a weapon barrel with an adaptation barrel.
Ein ca. 1 m langes, mit einem Innenliner 2 versehenes Waffen
rohr 1 aus einem Leichtbauwerkstoff, meist glas- oder kohle
faserverstärktem Kunststoff, weist näherungsweise in der Mitte
einen Anzündring 3 auf. Im Bereich des Anzündringes 3 treten im
Waffenrohr Drücke bis zu 1400 bar auf. Das Waffenrohr muß mit
einer Abfeuerungseinrichtung verbindbar sein und erfindungs
gemäß wird mit Hilfe eines Adaptionsrohres 4 erreicht, daß die
Dehnungen des Waffenrohres im Mittenbereich nur unerhebliche
Bewegungen an der Abfeuerungseinrichtung zur Folge haben. Die
Abfeuerungseinrichtung mit dem Zielfernrohr muß aus schieß
technischen und ergonomischen Gründen bis in Höhe des
Anzündringes 4 reichen, jedoch wird bei der erfindungsgemäßen
Ausführung das Adaptionsrohr nicht am Anzündring 3 selbst
befestigt, sondern unter eine Kante 5 am Anzündring 3 gesteckt.
Die Kante 5 erhöht die stabile Fixierung zwischen Waffenrohr 1
und Anzündvorrichtung, es wird jedoch vermieden, daß eine
Aufweitung im Mittenbereich des Waffenrohres sich auf die
Abfeuerungseinrichtung überträgt. Auf dem Waffenrohr 1 sind
(mindestens) zwei Wülste 6, 7 angebracht, die als Auflagefläche
für das Adaptionsrohr 4 dienen. Das Adaptionsrohr bildet im
übrigen besonders in der Nähe des Anzündringes 3, mit dem
Waffenrohr einen Spalt von ca. 1 mm.
An approximately 1 m long, with an inner liner 2 gun tube 1 made of a lightweight material, usually glass or carbon fiber reinforced plastic, has an ignition ring 3 approximately in the middle. In the area of the ignition ring 3 , pressures of up to 1400 bar occur in the barrel. The gun barrel must be connectable to a firing device and, according to the invention, an adapter tube 4 is used to achieve that the elongation of the gun barrel in the central region has only insignificant movements on the firing device. The firing device with the telescopic sight must extend for shooting technical and ergonomic reasons up to the level of the ignition ring 4 , but in the embodiment according to the invention the adapter tube is not attached to the ignition ring 3 itself, but is inserted under an edge 5 on the ignition ring 3 . The edge 5 increases the stable fixation between the weapon barrel 1 and the ignition device, but it is avoided that an expansion in the central region of the weapon barrel is transferred to the firing device. On the weapon barrel 1 (at least) two beads 6 , 7 are attached, which serve as a support surface for the adaptation barrel 4 . The adaptation tube also forms a gap of approximately 1 mm with the weapon barrel, particularly in the vicinity of the ignition ring 3 .
Die Befestigung der Abfeuerungseinrichtung am Adaptionsrohr 4
kann prinzipiell so ausgeführt sein wie bei der bisherigen
direkten Verbindung der Abfeuerungseinrichtung mit dem Waffen
rohr. Es hat sich gezeigt, daß statt einer ringförmigen
Befestigung auch ein punktueller Übergang ausreicht. In dieser
Ausführungsform sind jeweils an zwei Stellen jeweils zwei
Auflagepunkte am Adaptionsrohr 4 vorgesehen, wobei sich der
Auflagepunkt 10 über dem Wulst 7 befindet. Die Auflagepunkte
bestehen aus Leichtmetall und sind ca. 1 cm groß. Diese vier
Auflagepunkte werden an jedem Waffenrohr individuell so
nachgearbeitet, daß die Rohrachse 11 auf die Achse des an der
Abfeuerungseinrichtung befestigten Zielfernrohrs ausgerichtet
ist. Das Adaptionsrohr 4 besteht aus Leichtmetall, hat eine
Dicke von ca. 2 mm und ist auch ein weiterer Schutz des
Waffenrohres und des Schützen.The attachment of the firing device on the adaptation tube 4 can in principle be carried out as in the previous direct connection of the firing device with the weapon barrel. It has been shown that instead of an annular fastening, a selective transition is also sufficient. In this embodiment, two contact points are provided on the adaptation tube 4 at two points, the contact point 10 being located above the bead 7 . The support points are made of light metal and are approx. 1 cm tall. These four support points are individually reworked on each weapon barrel so that the barrel axis 11 is aligned with the axis of the telescopic sight attached to the firing device. The adaptation tube 4 is made of light metal, has a thickness of about 2 mm and is also a further protection of the weapon barrel and the shooter.