DE4009512C1 - - Google Patents
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- DE4009512C1 DE4009512C1 DE19904009512 DE4009512A DE4009512C1 DE 4009512 C1 DE4009512 C1 DE 4009512C1 DE 19904009512 DE19904009512 DE 19904009512 DE 4009512 A DE4009512 A DE 4009512A DE 4009512 C1 DE4009512 C1 DE 4009512C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kodeanordnung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1 sowie Vorrichtungen zum Lesen und
zum Kodieren solcher Kodeanordnungen.
Maschinell lesbare Kodeanordnungen sind im Stand der
Technik in vielen unterschiedlichen Ausführungen bekannt,
beispielsweise mit magnetischer Kodierung, infrarotlesbarer
Kodierung oder dergleichen. Die Hauptaufgabe solcher Kode
anordnungen ist ihre Fälschungssicherheit. Ferner sollen
sie einfach herstellbar sein. Anwendung finden derartige
Kodeanordnungen beispielsweise auf Personenidentifikations
karten, beispielsweise Scheckkarten, oder auch auf Waren
aller Art, die mittels aufgebrachter Kodeanordnungen iden
tifiziert werden können, beispielsweise vom Kodeleser einer
Warenhauskasse.
Eine temperaturlesbare Kodeanordnung der eingangs genannten
Art ist aus der DE-PS 36 20 369 bekannt. Sie bietet den
Vorteil hoher Fälschungssicherheit, verbunden mit einigen
technischen Nachteilen, wie beispielsweise geringe Lesege
schwindigkeit, da bei der bekannten Konstruktion zunächst
die gesamte kodierte Fläche gleichmäßig wärmebehandelt wird
und sodann durch unterschiedliche Wärmeflüsse erst allmäh
lich Temperaturunterschiede entstehen, was Zeit braucht.
Außerdem werden zur Wärmebehandlung großer Flächenbereiche
erhebliche Energiemengen benötigt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine verbesserte Kodeanordnung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die bei exakter Lesbarkeit und hoher Fäl
schungssicherheit sich insbesondere durch schnellere Lese
geschwindigkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeich
nungsteiles des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Kodeanordnung weist elektrisch leiten
de Verbindungen zwischen Koppelstellen auf, die durch
Stromfluß - erzeugt durch einen angekoppelten externen
Wechselstromkreis - erwärmt werden. Wie beim Stand der
Technik, kann ein Oberflächentemperaturmuster erzeugt
werden, das mit geeigneten Detektoren nachweisbar ist.
Vorteilhaft hieran ist zunächst, daß nicht mehr, wie beim
Stand der Technik, das gesamte Gebiet temperaturzubehandeln
ist, sondern nur gezielt die Verbindungen mittels Stromfluß
erwärmt werden. Dadurch werden die Temperaturunterschiede
auf der Oberfläche schneller erzeugt, und es kann schneller
gelesen werden. Hinsichtlich der Kodiermöglichkeiten erge
ben sich weitere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
Die Kodierung kann auf komplexe Weise und daher mit hoher
Fälschungssicherheit in der geometrischen Anordnung sowohl
der Koppelstellen als auch der Verbindungen vorgesehen
sein. Die erfindungsgemäße Kodeanordnung zeichnet sich auch
durch einfache kostengünstige Herstellbarkeit aus, da von
bekannten Technologien zur Herstellung leitfähiger Schich
ten Gebrauch gemacht werden kann, die in ihrem elektrischen
Widerstand in Leistungsanpassung passend zum extern anzu
legenden Wechselstromkreis eingestellt sind, so daß bei
Ankoppeln des externen Wechselstromkreises wesentliche
elektrische Heizleistung in den Verbindungen anfällt. Durch
die undurchsichtige Abdeckung wird die Kodeanordnung
besonders fälschungssicher, da ohne Einsatz einer speziel
len Lesevorrichtung weder der Kode identifiziert noch
überhaupt aufgefunden werden kann.
Der ohmsche Widerstand der Verbindung kann zur besseren
Leistungsanpassung beispielsweise durch unterschiedliche
Materialwahl variiert werden oder vorteilhaft nach den
Merkmalen des Anspruches 2. Dabei kann für alle Verbin
dungen dasselbe Material verwendet werden, wobei der
ohmsche Widerstand beeinflußt wird durch die Breite der
verbindenden Bahn, also deren Querschnitt oder auch durch
die Schichtdicke. Diese Möglichkeiten können auch kombi
niert werden. Bei unterschiedlicher Widerstandsausbildung
von Verbindungen kann erreicht werden, daß einige, die
kodiert sind, leistungsangepaßt sind, also erwärmt werden,
während andere, die infolge Widerstandsabweichung nicht
leistungsangepaßt sind, kalt bleiben.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3
vorgesehen. Bei dieser Ausbildung können längere Verbin
dungswege zwischen den Koppelstellen mit niedrigem Wider
stand ausgebildet sein und nur spezielle Abschnitte der
Verbindungen mit einem hohen in Leistungsanpassung stehen
dem Widerstand, so daß nur dort Erwärmung auftritt, also an
räumlich eng begrenzten Stellen. Dadurch kann die
Fälschungssicherheit weiter erhöht werden.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 4
vorgesehen. Elektrisch leitfähige Kodeanordnungen lassen
sich auf einfache Weise in Druckverfahren aufbringen, bei
spielsweise mittels Kohlenstoffpartikel enthaltender elek
trisch leitfähiger Farben. Dadurch läßt sich die Herstel
lung der Kodeanordnung vereinfachen, verbilligen und be
schleunigen.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 5
vorgesehen. Auf diese Weise kann die Kodeanordnung weiter
verbilligt werden. Die Kodeanordnung wird unkodiert oder
teilkodiert vorgefertigt, beispielsweise gedruckt und an
schließend durch Flächenbearbeitung kodiert, wobei bei
spielsweise durch Wegätzen, -kratzen oder dergl. einzelne
Verbindungen durchtrennt werden oder zum Zwecke der Wider
standsänderung schmaler gemacht werden.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 6
vorgesehen. Von anderen Kodesystemen her bekannte Strichko
des (Barkode) sind als einfache Kodeanordnung für die vor
liegenden Zwecke gut geeignet. Die Striche liefern in für
die vorliegende Erfindung hervorragend geeigneter Weise
über ihre Länge die Verbindung und mit ihren Enden die
Koppelstellen.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zum einfachen und sicheren Lesen von elektrisch leitfähigen
Kodeanordnungen zu schaffen.
Eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die
Merkmale des Anspruches 7 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch große
technische Einfachheit aus. Sie benötigt lediglich wenig
stens zwei Elektroden, zwischen denen ein Wechselstromkreis
mit einem Stromgenerator angeordnet ist. Der Stromgenerator
kann als einfacher Wechselstromgenerator ausgebildet sein.
Der Detektor kann in bekannter Weise als berührungslos
messender Oberflächentemperatursensor ausgebildet sein und
je nach Kodierungsart mit den Elektroden fest verbunden
oder diesen gegenüber beweglich ausgebildet sein.
Wenn die zu kontaktierenden Koppelstellen große räumliche
Abstände aufweisen, sind einfache Elektroden ausreichend,
um benachbarte Koppelstellen sicher zu unterscheiden. Lie
gen die Koppelstellen dagegen enger benachbart, was bei
kleinflächigen Kodeanordnungen hohen Informationsinhaltes
erforderlich ist, so sind vorteilhaft die Merkmale des An
spruches 8 vorgesehen. Seitlich neben der kapazitiv kop
pelnden Elektrode vorgesehene geerdete Schirmelektroden
schließlich die seitlich benachbarten Koppelstellen elek
trisch kurz, so daß die Elektrode nur mit einer genau dar
unterliegenden Kopppelstelle kapazitiv koppeln kann. Da
durch wird die räumliche Auflösung beim Lesevorgang wesent
lich erhöht.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 9
vorgesehen. Solche Elektroden sind insbesondere für strich
förmige Ausbildung der Kodeanordnungen an den Koppelstellen
geeignet, wie sie beispielsweise bei Strichkodes vorliegen.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 10
vorgesehen. Auf diese Weise wird der Elektrodenabstand zur
Kodeanordnung konstant gehalten. Dadurch wird dafür Sorge
getragen, daß die räumliche Auflösung der Elektroden bei
der Koppelung konstant bleibt und insbesondere deren Kapa
zität gegen die Koppelstellen, was für die Aufrecht
erhaltung der Leistungsanpassung wichtig ist. Auch der die
Temperaturunterschiede auf der Oberfläche der Kodeanordnung
ermittelnde Detektor arbeitet reproduzierbarer, wenn er in
konstantem Abstand zur Fläche gehalten wird.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 11
vorgesehen. Wenn für jede abzulesende Verbindung der Kode
anordnung zwei Koppelstellen vorgesehen sind, beispiels
weise bei einem Strichkode, so sind zwei ablesende Elektro
den über die Koppelstellen zu bewegen. Sind die Verbindun
gen aber beispielsweise an einem Ende elektrisch leitend
miteinander verbunden, so kann an diesem Ende der Verbin
dung eine Elektrode still stehen, während die andere
Elektrode die Koppelstellen an den freien Enden der Verbin
dungen abfährt. Mit über die Fläche der Kodeanordnung be
wegbaren Elektroden können auch Koppelstellen gesucht und
an Hand ihrer Lagekoordinaten in der Fläche bestimmt wer
den, worin die Kodierung liegen kann. Entsprechend kann
auch der die Oberflächentemperatur abtastende Detektor
bewegbar angeordnet werden, und zwar je nach Art der
Kodierung gemeinsam mit einer oder beiden Elektroden oder
unabhängig von diesen.
Alternativ ist nach Anspruch 12 auch eine stationär lesende
Anordnung möglich, bei der eine Anzahl von Elektroden, ent
sprechend der in der Kodeanordnung vorgesehenen Anzahl von
Koppelstellen, mit diesen registergerecht in Eingriff ge
bracht wird und Detektoren in einem Vorgang sämtliche
Verbindungen ablesen.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 13
vorgesehen. Hiermit kann in vorteilhafter Weise eine
räumliche Trennung des Detektors und des Wechselstrom
kreises erreicht werden. Elektrische Störeinstrahlungen aus
dem Wechselstromkreis auf den gegen Störstrahlungen
empfindlichen Detektor können dadurch gemindert werden.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Kodiervorrich
tung zu schaffen, mit der unkodiert vorgefertigte Kodean
ordnungen nachträglich kodierbar sind. Eine solche Herstel
lung hat Vorteile insbesondere dadurch, daß die eigentliche
Anbringung der Kodeanordnung billiger und schneller erfol
gen kann, wenn dabei die Kodeanordnung noch unkodiert, also
immer gleich ist.
Eine solche Kodiervorrichtung kann vorteilhaft durch die
Merkmale des Anspruches 14 gekennzeichnet sein. Sie führt
einen Laserstrahl hoher Leistung gesteuert über die Fläche
der Kodeanordnung und brennt Flächenteile der Kodeanordnung
weg, wodurch die Kodierung entsteht.
Alternativ ist eine solche Kodiervorrichtung durch die
Merkmale des Anspruches 15 gekennzeichnet. Dabei werden die
vorgefertigten Koppelstellen der noch unkodierten Kodean
ordnung mit Elektroden kapazitiv gekoppelt, die von einem
Leistungsgenerator beaufschlagbar sind. Wird der Generator
eingeschaltet, so fließt ein derart hoher Strom zwischen
den Koppelstellen durch die Kodeanordnung, daß in der Ver
bindung zwischen den gekoppelten Koppelstellen sich das
elektrisch leitfähige Material der Kodeanordnung stark er
wärmt. Unter Ausnutzung unterschiedlicher physikalischer
Vorgänge kann dadurch die Verbindung zwischen den Koppel
stellen unterbrochen werden. Das elektrisch leitfähige
Material zwischen den Koppelstellen kann durch starke
Erhitzung weggebrannt werden oder kann derart zu Diffusion
in das umgebende Material veranlaßt werden, daß die
elektrische Leitung zwischen den Koppelstellen unterbrochen
wird oder der Widerstand so stark erhöht wird, daß dies
später als Kodierung erkennbar ist. Besonderer Vorteil
einer solchen Kodiervorrichtung ist der, daß nach völliger
Fertigstellung der Kodeanordnung, einschließlich der
Aufbringung einer Abdeckung, noch kodiert werden kann, was
bei einer Kodiervorrichtung nach Anspruch 14 nicht möglich
ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kodeanordnung mit Lese
vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 das elektrische Ersatzschaltbild zur Anordnung
der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung gemäß Fig. 1 einer
Variante der Kodeanordnung,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 einer weiteren
Variante der Kodeanordnung,
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 4 einer weiteren
Variante der Kodeanordnung,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 4 einer weiteren
Variante der Kodeanordnung,
Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7 einer Variante der
Lesevorrichtung,
Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 1 einer durch Rota
tion ablesbaren Kodeanordnung mit zugehöriger Le
sevorrichtung,
Fig. 10 in Ausschnitt der Ansicht der Fig. 4 eine Anord
nung mit schmaler Stabelektrode,
Fig. 11 einen Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 eine Darstellung gemäß Fig. 11 einer Variante
mit Schirmelektroden,
Fig. 13 eine Darstellung der Konstruktion der Fig. 12 in
Ansicht gemäß Fig. 10,
Fig. 14 in Darstellung gemäß Fig. 2 eine Variante der
Lesevorrichtung,
Fig. 15 in Draufsicht gemäß Fig. 1 eine Variante der
Kodeanordnung,
Fig. 16 in Darstellung gemäß Fig. 1 eine Variante der
Kodeanordnung mit zugehöriger Lesevorrichtung,
Fig. 17 in perspektivischer stark schematisierter Dar
stellung eine Vorrichtung zur Kodierung mittels
Laserstrahl,
Fig. 18 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform
einer Kodiervorrichtung und
Fig. 19 einen Schnitt nach Linie 19-19 in Fig. 18.
An Hand der Fig. 1 bis 3 wird zunächst das Prinzip der
Erfindung an einem einfachen Ausführungsbeispiel erläutert.
Eine Karte 1, die beispielsweise nach Art einer Scheckkarte
ausgebildet ist, trägt eine Kodeanordnung, die zu hier
nicht interessierenden Zwecken dient, beispielsweise zur
Klärung von Zugangsberechtigungen an Türen, zum Zwecke des
bargeldlosen Zahlungsverkehres oder dergleichen. Die Karte
1 besteht im dargestellten einfachen Ausführungsbeispiel
aus einer Substratplatte 2, die aus elektrisch nicht
leitendem Material besteht, beispielsweise aus Kunststoff.
Auf ihr ist eine Kodeanordnung aus elektrisch leitfähigem
Material aufgebracht, beispielsweise aus Kupfer. Diese
besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem
Strichkode, bestehend aus Verbindungen 3, die an den
Kodierstellen A bis G angeordnet sind. Über die Kodier
anordnung (Verbindungen 3) hinweg ist, wie Fig. 2 zeigt,
eine Abdeckung 4 vorgesehen, die, wie die Substratplatte 2,
aus elektrisch nicht leitendem Material, beispielsweise
Kunststoff, besteht. Das Material der Abdeckung 4 ist für
das Auge undurchsichtig, so daß nach Abdeckung der
Verbindungen 3 deren Anordnungen und Lage nicht mehr
erkennbar ist. Die Abdeckung 4 kann beispielsweise als
Lackschicht aufgebracht sein. Zu Zwecken der besseren
Darstellung ist in Fig. 1 die Abdeckung 4 weggelassen.
An den Enden der Verbindungen 3 sind diese kreisförmig
verbreitert als Koppelstellen 5 ausgebildet. Die
Koppelstellen 5 liegen jeweils genau an den Kodierstellen A
bis G. Eine Lesevorrichtung 6 ist in Richtung des Pfeiles
in Fig. 1 über die Karte 1 bewegbar. An ihrer Unterseite
weist sie zwei im dargestellten Ausführungsbeispiel
kreisförmig ausgebildete Elektroden 7 auf, die bei Bewegung
der Lesevorrichtung 6 in Richtung des Pfeiles der Fig. 1
nacheinander über die Koppelstellen 5 gelangen.
Fig. 3 zeigt das elektrische Ersatzschaltbild. Die Elek
troden 7 bilden zusammen mit den Koppelstellen 5 einen Kon
densator, während die Verbindungen 3 einen ohmschen
Widerstand ausbilden. Innerhalb der Lesevorrichtung 6 ist
ein Wechselstromkreis vorgesehen mit einem Stromgenerator
8, wobei dieser Wechselstromkreis zwischen den Elektroden 7
offen ist.
In der Lesevorrichtung ist ferner ein Detektor 9
vorgesehen, der gemäß Fig. 2 an der Unterseite der Vor
richtung ausgebildet ist und nach unten auf die Kodean
ordnung blickend deren Oberflächentemperatur bestimmen
kann. Dieser Detektor kann beispielsweise einen pyroelek
trischen Sensor aufweisen und ist so ausgebildet, daß er
Temperaturunterschiede von wenigen Grad Celsius im
Zimmertemperaturbereich unterscheiden kann.
Wird die Lesevorrichtung 6 gemäß dem Pfeil in Richtung der Karte 1
bewegt, so kommen ihre Elektroden 7 nacheinander in kapazi
tiv koppelnden Eingriff mit den Koppelstellen 5 der jewei
ligen Verbindungen 3. Immer, wenn koppelnder Eingriff
herrscht, fließt der von dem Generator 8 erzeugte Wechsel
strom über die Kondensatoren 5, 7 und durch den Widerstand
der Verbindungen 3. Der elektrische Widerstand der
Verbindungen 3 ist in Leistungsanpassung zum Generator 8
ausgebildet. Er hat also einen Wert, bei dem der Generator
8 im Widerstand der Verbindung 3 maximale Leistung erzeugt.
Diese Leistung wird in der Verbindung 3 als Wärme frei und
bewirkt eine Erwärmung der strombeaufschlagten Verbindung.
Dies kann der Detektor 9 feststellen, der bei Strom
beaufschlagung einer Verbindung an ihren beiden Koppel
stellen genau über der Verbindung steht.
Fährt gemäß Fig. 1 die Lesevorrichtung 6 also den darge
stellten Kode ab, so wird sie über jeder Verbindung 3
erhöhte Temperaturen gegenüber dem dazwischenliegenden
Material feststellen, sie zeigt also an den Kodierstellen
A, B, D, F und G an , nicht aber bei C und bei E. Es ergibt
sich also der Kode 1-1-0-1-0-1-1.
Die Lesevorrichtung 6 kann an ihrem Detektor 9 eine Aus
gangsleitung aufweisen, die das Detektorsignal zu einer
beispielsweise extern vorgesehenen Auswerteeinrichtung 11
führt, welche zum Beispiel mittels Computerunterstützung
den Kode auswertet und erkennt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kodeanordnung kann
von der Lesevorrichtung 6 abgelesen werden, gleichgültig,
ob die Abdeckung 4 vorgesehen ist oder nicht. Da die
Abdeckung 4 elektrisch isolierend ist, können keine
Kurzschlüsse zwischen den Koppelstellen oder Verbindungen
auftreten. Da sie auch thermisch nichtleitend ist, wird die
an den Verbindungen 3 erzeugte Wärme dort gehalten. Die
Abdeckung 4 erzeugt also keine Vergrößerung des von dem
Detektor zu ermittelnden Wärmefleckes über einer Verbindung
3. Besonders vorteilhaft sind natürlich Kodeanordnungen mit
für das Auge undurchsichtiger Abdeckung 4, da bei ihnen der
Kode nicht mit dem Auge erkannt werden kann. Für spezielle
Anwendungen ist aber auch eine Kodeanordnung ohne Abdeckung
einsetzbar.
Als Beispiel sei hier der Einsatz der erfindungsgemäßen
Kodeanordnung zur Prozeßsteuerung bei der Lackierung von
Kfz-Kotflügeln erwähnt. An einer bestimmten Stelle der Kot
flügel ist eine Kodeanordnung gemäß den Fig. 1 und 2 an
gebracht, wobei als elektrisch isolierende Substratplatte 2
die Grundierungsschicht des Kotflügels dient, auf der die
Kodeanordnung mit geeignetem leitfähigen Material aufge
bracht ist. Mit der Kodeanordnung können unterschiedliche
Kotflügel gekennzeichnet werden, beispielsweise vordere,
hintere, linke und rechte Kotflügel für unterschiedliche
Modellvarianten des Kraftfahrzeuges. Vor der Endlackierung
liegt die Kodeanordnung frei. Nach der Endlackierung ist
die Kodeanordnung unsichtbar unter dem Lack verborgen, der
gemäß Fig. 2 die Abdeckung 4 ausbildet. Auch nach der End
lackierung kann der Kotflügel noch mit einer Lesevorrich
tung 6 an Hand der Kodeanordnung identifiziert werden.
Als weiteres Beispiel sei genannt die nach ästhetischen Ge
sichtspunkten gestaltete teure Verpackungsschachtel eines
hochwertigen Parfums. Auf dieser ist auf dem als Substrat
platte dienenden Karton eine Kodeanordnung aufgebracht. An
schließend ist die gesamte Schachtel hochwertig lackiert,
also auch über die Kodeanordnung hinweg. Die Kodeanordnung
ist dann von außen nicht mehr sichtbar und stört nicht den
ästhetischen Eindruck der Schachtel. Dennoch sind die
Schachteln an Hand ihrer individuellen Kodierung identifi
zierbar, z. B. zu Zwecken der Verfolgung auf ihrem Ver
triebsweg.
Nicht von einer Abdeckung 4 abgedeckte Kodeanordnungen, die
also von außen mit dem Auge abgelesen werden können, sind
auch beispielsweise dann von Vorteil, wenn nicht sicherge
stellt ist, daß die Kodeanordnung beim Lesevorgang noch
frei liegt. Solche Verhältnisse können beispielsweise, wie
erwähnt, bei den lackierten Kotflügeln vorliegen, die vor
und nach der Endlackierung gelesen werden sollen. Solche
Verhältnisse liegen aber beispielsweise auch vor bei Le
bensmittelverpackungen, die mit einer Kodierung versehen
sind. Eine erfindungsgemäße Kodeanordnung ist immer lesbar,
auch wenn die Kodeanordnung mit einer starken Schmutz
schicht überzogen ist oder wenn ein Preisauszeichnungs
klebeetikett versehentlich genau auf der Kodeanordnung
angebracht wird.
Die Koppelstellen 5 der Fig. 1 sind in ihrer Breite gegen
über den Verbindungen 3 vergrößert, um eine hohe Kapazität
gegenüber den als Plattenelektroden dargestellten Elektro
den 7 zu ergeben. Bei empfindlicheren Detektoren ist dies
nicht unbedingt notwendig.
Fig. 4 zeigt einen einfachen Strichkode (wie auch bei den
übrigen Darstellungen, ist hier, entsprechend der Fig. 1,
eine unsichtbare Abdeckung 4 weggelassen). Die Kodeanord
nung der Fig. 4 besteht aus einem Strichkode, bei dem die
leitfähigen Striche 12 rechteckig langgestreckt ausgebildet
sind. Die Lesevorrichtung 6 wird wiederum in Pfeilrichtung
bewegt. Sie kommt an den gegenüberliegenden Enden der Stri
che 12 in koppelnden Eingriff, entsprechend der Darstellung
der Fig. 2. Der Kode weist zwei fehlende Striche auf (ge
strichelte Rechtecke). Dadurch ergibt sich die Kode
information beim Ablesen des Strichkodes.
An Hand der Fig. 4 sei noch eine Variante erläutert, bei
der schmale Striche 12 und breite Striche 13 vorgesehen
sind. Diese bestehen aus gleichem Material und haben die
gleiche Schichtdicke. Sie haben daher unterschiedlichen
elektrischen Widerstand, wobei der elektrische Widerstand
der breiteren Striche 13 niedriger ist als der der
schmaleren Striche 12. Dabei soll der Widerstand der
schmaleren Striche 12 so gewählt sein, daß er genau in
Leistungsanpassung zum Generator der Lesevorrichtung steht.
Dann ergibt sich eine Anzeige nur bei den Strichen 12,
nicht aber bei den Strichen 13, bei denen der Widerstand
weit außerhalb der Leistungsanpassung liegt und somit keine
Erwärmung auftritt. Unterschiedliche Widerstände der Ver
bindungen können an Stelle durch Verbreiterung auch durch
Änderung der Schichtdicke erzielt werden.
Eine solche Kodeanordnung kann beispielsweise gedruckt wer
den aus leitfähiger Farbe. Striche doppelter Dicke können
durch Doppeldruck erhalten werden. Die Herstellung einer
solchen Kodeanordnung in einem Druckverfahren kann sehr
kostengünstig erfolgen. Geeignete leitfähige Farben, die
beispielsweise Kohlenstoffpartikel enthalten, sind handels
üblich verfügbar.
Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der alle Striche gleich
lang und gleich breit sind. Die kodierten Striche 14 weisen
jedoch Unterbrechungen 15 auf. Eine derartige Kodeanordnung
kann sehr kostengünstig ausgebildet sein, indem sie mit
gleichen ununterbrochenen Strichen 12 unkodiert hergestellt
und in einem anschließenden Kodiervorgang mit Unterbrechun
gen 15 an den zu kodierenden Stellen versehen wird. Dies
kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Unterbrechun
gen 15 mechanisch weggekratzt werden, weggeätzt werden oder
dergleichen.
Fig. 6 zeigt einen Strichkode, der grundsätzlich dem der
Fig. 4 entspricht. Die Striche 12 entsprechen denen der
Ausführungsform der Fig. 4. Striche 16 weisen jedoch einen
mittleren im Querschnitt verringerten Bereich 17 auf. In
diesem querschnittsverringerten Bereich 17 ist der
Widerstand erheblich höher als in den übrigen Teilen der
Striche 16, Erwärmung findet also bevorzugt dort statt. Der
Detektor 9, der über diese Bereiche 17 fährt, sieht also
ein deutlicheres und schärfer umrissenes Temperatursignal.
Fig. 7 zeigt eine Variante, die wiederum den Kode der
Fig. 4 mit Strichen 12 enthält. An zwei Stellen fehlt ein
Strich, wodurch die Kodierung auf einfache Weise erhalten
ist. Die Kodeanordnung der Fig. 7 unterscheidet sich von
der der Fig. 4 dadurch, daß die Striche 12 an ihrem unte
ren Ende kammartig mit einer Verbindungsbahn 18 verbunden
sind. Die Lesevorrichtung kann hier zweiteilig ausgebildet
sein mit einem feststehenden Teil 6a, enthaltend eine
Elektrode, der während des Lesevorgangs in koppelndem
Eingriff mit der Verbindungsbahn 18 feststehen kann und mit
einem Teil 6b, enthaltend eine Elektrode und den Detektor,
der in Richtung des Pfeiles genauso bewegt wird wie die
Lesevorrichtung 6, gemäß Fig. 4, also mit ihrer Elektrode
die oberen Enden der Striche 12 abfährt.
Bei der Ausführungsvariante der Fig. 7 wird der bewegliche
Teil 6b der Lesevorrichtung über die Kodeanordnung bewegt.
Es handelt sich hierbei um eine Relativbewegung, die er
zeugt werden kann, entweder durch Bewegung des Teiles der
Lesevorrichtung oder durch Bewegung der Kodeanordnung.
Ebenso kann auch im Falle der Ausführungsform der Fig. 1
und 2 wahlweise bei feststehender Karte 1 die Lesevorrich
tung 6 bewegt werden oder bei feststehender Lesevorrichtung
6 die Karte 1 bewegt werden.
Fig. 8 zeigt eine Variante der Lesevorrichtung, darge
stellt am Beispiel der Kodeanordnung der Fig. 7. Die Lese
vorrichtung 6c weist in diesem Falle für jede Kodestelle
der Kodeanordnung eine obere Elektrode auf und eine gemein
same untere Elektrode. Es sind also sieben obere und eine
untere Elektrode vorgesehen und sieben Wechselstromkreise je
weils mit eigenem Generator 8 und Detektor 9, wie dies in
Fig. 8 schematisch angedeutet ist. Diese Lesevorrichtung
6c braucht nicht über die Kodeanordnung bewegt werden. Sie
muß nur registergerecht deckend auf die Kodeanordnung
gebracht werden und steht dann mit allen Elektroden in
koppelndem Eingriff mit allen Koppelstellen der Kodean
ordnung. Alle Verbindungen zwischen den Koppelstellen wer
den gleichzeitig von den Detektoren 9 abgelesen.
Fig. 9 zeigt eine weitere Variante, an der einige Varia
tionsmöglichkeiten der Erfindung erläutert werden. Die
Lesevorrichtung 6d ist in Draufsicht dargestellt. Sie ist
nach Art eines Plattenspielers ausgebildet mit einem
Zentrierdorn 19, auf den mit einem zentralen Loch eine
kreisförmige Kodescheibe 20 aufgelegt ist. Diese trägt eine
Kodeanordnung, bestehend aus einem zentrisch angeordneten
Ring 21, von dem radial nach außen erstreckte Striche 22 in
kodierter Anordnung ausgehen. Im dargestellten Ausführungs
beispiel sind die Striche 22 jeweils in 45°-Anordnung
vorgesehen bzw. an zwei mit gestrichelten Linien angedeu
teten Stellen zur Schaffung einer Kodierung weggelassen.
Die Kodescheibe 20 wird von der Lesevorrichtung 6d rotie
rend angetrieben.
Es sind zwei Ausführungsvarianten der Lesevorrichtung 6d
dargestellt. Bei der einen Variante weist ein Lesekopf 23
zwei benachbarte Elektroden auf (gestrichelte Kreise) sowie
einen Detektor (gestricheltes Viereck), der dann anspricht,
wenn benachbarte Striche 22 gekoppelt werden, wobei der
Strom dann zwischen den Koppelstellen an den äußeren Enden
der Striche 22 durch den Verbindungsring 21 hindurch
fließt.
Als weiteres Beispiel kann ein Lesekopf 24 vorgesehen sein,
der mit seinen beiden Elektroden die Striche 22 jeweils am
radial außenliegenden und innenliegenden Ende koppelnd
erfaßt. Bei dieser Ausführungsform kann der die inneren
Enden der Striche verbindende Ring 21 weggelassen werden.
Auch bei der Ausführungsform der Fig. 9 können unter
schiedliche Kodierungsmöglichkeiten Anwendung finden. Ent
weder eine geometrische Kodierung, bei der also Striche 22
vorhanden oder nicht vorhanden sind. Es können auch an
allen Kodestellen (im Darstellungsbeispiel die 45°-Stellun
gen) Striche vorhanden sein, die an den kodierten Stellen
beispielsweise unterbrochen sind. Die Striche können auch
mit unterschiedlichem ohmschen Widerstand kodiert sein,
beispielsweise unterschiedlich breit oder dick sein.
Im einfachsten Fall von Kodeanordnungen sind diese, wie be
reits erläutert, als Strichkode ausgebildet. Je höher die
Informationsdichte des Strichkodes sein soll, umso enger
müssen die Striche benachbart angeordnet werden. Dann erge
ben sich erhöhte Anforderungen an die geometrische Auflö
sung der Lesevorrichtung, die zwei eng benachbarte Striche
von einem einzelnen Strich unterscheiden können muß. Dazu
dienen vorteilhaft Elektrodenanordnungen, wie sie in den
Fig. 10 bis 13 beschrieben sind.
Die Fig. 10 und 11 zeigen in Draufsicht und im Schnitt,
entsprechend den Fig. 1 und 2, eine Lesevorrichtung 6e
für eine aus Strichen 12 bestehende Kodeanordnung. Es ist
nur eine Elektrode 7e dargestellt, die mit den Koppelstel
len an den oberen Enden der leitfähigen Striche 12 koppeln
soll. Die Lesevorrichtung 6e wird wiederum in Pfeilrichtung
lesend bewegt.
Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, ist zum Zwecke der Erhö
hung der räumlichen Auflösung die Elektrode 7e stabförmig
schmal und parallel zu den Strichen 12 ausgebildet. Dadurch
wird, wie die Figuren zeigen, erreicht, daß die Elektrode
7e auf großer Fläche also mit großer Kapazität mit den
Strichen 12 koppeln kann, dennoch aber nur mit dem jeweils
einen darunter liegenden Strich 12 koppelt und nicht mit
dem benachbarten Strich.
Soll die Auflösung weiter erhöht werden, liegen die Striche
also noch dichter benachbart, so reicht dies unter Umstän
den nicht aus. Die Konstruktion der Fig. 12 und 13
schafft hier Abhilfe.
Fig. 12 zeigt eine Leseanordnung 6f in Schnittdarstellung,
entsprechend dem der Fig. 11. Es ist zu erkennen, daß in
der mit dem Pfeil dargestellten Leserichtung jeweils vor
und hinter der stabförmigen Elektrode 7f Schirmelektroden
28 vorgesehen sind. Diese sind elektrisch geerdet. Wie die
Fig. 13 in Draufsicht zeigt, können die in Leserichtung
vor und hinter der Elekrode 7f liegenden Schirmelektroden
28 an den Enden miteinander verbunden sein, so daß sie ein
die Elektrode 7f oder auch beide Elektroden der Lese
vorrichtung 6f umschließendes Schirmfenster ergeben.
Die Schirmelektroden 28 erden kapazitiv die unter ihnen
liegenden Striche 12. Nur ein in dem Fenster zwischen den
Schirmelektroden liegender Strich 12 wird nicht auf diese
Weise kapazitiv geerdet und kann durch kapazitive Koppelung
mit der Elektrode 7f von dieser Strom aufnehmen.
Eine solche räumlich hoch auflösende Elektrodenanordnung
kann beispielsweise auch dazu verwendet werden, den Kode in
der Breite der Striche zu erkennen, ohne dabei deren
Widerstand zu berechnen. So kann beispielsweise bei der
Kodeanordnung gemäß Fig. 4 mit unterschiedlich breiten
Strichen 12 und 13 in kontinuierlicher Vorschubgeschwin
digkeit der Lesevorrichtung 6 ermittelt werden, wie lange
die Elektroden jeweils über einen Strich hinweg fahren, um
daraus deren Breite als Kodeinformation zu ermitteln.
Fig. 14 zeigt eine Lesevorrichtung 6g, die die Karte 1 von
oben und unten umgreift. Der Wechselstromkreis mit
Generator 8 und Elektroden 7 koppelt von oben auf die Karte
und erzeugt eine Erwärmung der Verbindung 3, die von unten
mit dem Detektor 9 nachgewiesen wird. Vorteilhaft hieran ist die
Trennung des Wechselstromkreises vom Detektor, so daß
elektrische Störungen des empfindlichen Detektors verrin
gert werden.
Die Lesevorrichtung 6g weist Gleitfüße 29 auf, mit der sie
auf der Oberfläche der Karte 1 gleitet. Dadurch wird ein
höhenstabiler Abstand der Elektroden 7 zu den Koppelstellen
erreicht, was für stabile elektrische Verhältnisse sorgt.
Außerdem wird der Leseabstand des Detektors 9 konstant
gehalten.
Fig. 15 zeigt in Draufsicht eine Variante der Kode
anordnung, bei der die Verbindungen 3h so ausgebildet sind
wie die Verbindungen 16 der Ausführungsform der Fig. 6,
also mit querschnittsverringerten Stellen 17h, die einen
erhöhten Widerstand aufweisen. In Fig. 15 sind die
Verbindungen 3h normalen Widerstandes als einfache Striche
dargestellt und die querschnittsverringerten Stellen 17h
mit einem elektrischen Widerstandssymbol. Wenn an den
Koppelstellen 5 Strom eingekoppelt wird, dann findet eine
Erwärmung also nicht auf den Verbindungen 3h statt, sondern
nur an den Stellen 17h. Dementsprechend ist die Lese
vorrichtung 6h ausgebildet, die mit den durch gestrichelte
Kreise dargestellten Elektroden mit den Koppelstellen 5 in
Eingriff gelangt und mit dem als gestricheltes Rechteck
dargestellten Detektor mit den Stellen 17h.
Fig. 16 zeigt eine Variante von Kodeanordnung und Leseein
richtung, bei der die Kodierung rein geometrisch über die
Lage der Koppelstellen 5 und der Verbindungen 3 erfolgt.
Neben der dargestellten Karte 1 sind in X- und Y-Richtung
Koordinatenwerte angegeben, und zwar in X-Richtung Koordi
natenwerte 0-5 und in Y-Richtung Koordinanten 0-2. Eine
Koppelstelle 5 an der Koordinate 0,0 ist über eine
Verbindung 3 mit einer Koppelstelle 5 auf dem Koordinaten
punkt 4,1 verbunden. Eine weitere Koppelstelle bei 2,1 ist
mit einer Koppelstelle bei 0,2 verbunden. Eine Lese
einrichtung 6j ist stationär aufgestellt und weist zwei
frei bewegliche Elektroden 7j auf, die beispielsweise mit
nicht dargestellten Armen frei über die Oberfläche der
dargestellten Kodeanordnung bewegt werden können, wobei
weitere nicht dargestellte Einrichtungen vorgesehen sind,
die jeweils die genaue Koordinatenstellung der Elektroden
7j ermitteln. Mit den Elektroden 7j kann über die
Oberfläche der Kodeanordnung hinweg solange gesucht werden,
bis beispielsweise eine Elektrode auf der Koordinate 0,0
und die andere auf der Koordinate 4,1 steht. Auch der
Detektor 9j ist frei beweglich angeordnet und kann passend
zu den gefundenen Koppelstellen 5 den dazwischenliegenden
Leiter 3 suchen, um dessen Erwärmung festzustellen. Dann
erst erfolgt Anzeige. Auf diese Weise kann besonders
fälschungssicher kodiert werden, wenn unter der in Fig. 16
nicht dargestellten Abdeckung der Kode unsichtbar verborgen
liegt.
Wie die Fig. 16 zeigt, sind vorteilhaft die Koppelstellen
5 sehr großflächig und die Verbindungen 3 sehr dünn ausge
führt. Dadurch wird sichergestellt, daß nur an den Koppel
stellen 5 die Koppelkapazität ausreichend hoch ist, um eine
kapazitive Koppelung zwischen den Koppelstellen 5 und den
Elektroden 7j zu ergeben. Kreuzt eine Elektrode 7j dagegen
die dünne Verbindung 3, so ist die Kapazität nicht hoch ge
nug, um der Detektor 9 der Lesevorrichtung 6j zur Anzeige
zu veranlassen. Die Verbindungen 3 sollen jedoch Wärme
erzeugen. Dabei empfiehlt es sich, sie nach Art der Striche
16 der Ausführungsform der Fig. 6 an bestimmten Stellen
mit höherem Widerstand, sonst aber mit niedrigem Widerstand
auszuführen. Dann wird die Dekodierung noch wesentlich
komplizierter, da mit dem Detektor 9j nicht nur die
Verbindung 3, sondern eine bestimmte Stelle auf der Ver
bindung gesucht werden muß.
An Hand der Fig. 5 wurde eine Kodeanordnung erläutert, bei
der einzelne Striche 14 des Strichkodes nachträglich durch
Schaffung von Unterbrechungen 15 kodiert werden können.
Fig. 17 zeigt eine Kodiervorrichtung, die einem solchen
Kodierzweck dienen kann.
Ein Streifen mit vier Karten 1, die beispielsweise der Aus
führungsform der Fig. 4 entsprechen, kommt als Druckbogen
aus einer Druckmaschine, die Striche 12 aufgedruckt hat,
und zwar pro Karte jeweils vier Striche. An gestrichelt
dargestellten Trennlinien sind die dargestellten vier Kar
ten anschließend trennbar. Eine Abdeckung 4 über den
Kodeanordnungen ist noch nicht vorgesehen. Der dargestellte
Druckbogen gelangt zu der in Fig. 17 dargestellten Kodier
einrichtung, bestehend aus einem Generator 33, der einen
Laserstrahl 34 aussendet. Der Laserstrahl wird von einem um
die Achse 38 schwenkbar gelagerten Spiegel 39 auf die Kar
ten 1 reflektiert. Durch Schwenken des Spiegels 39 in
Pfeilrichtung mit nicht dargestellten beispielsweise von
einem Computer steuerbaren Schwenkeinrichtungen kann der
Laserstrahl 34 gezielt auf bestimmte Striche 12 gerichtet
werden, um diese mit Unterbrechungen 15 zu versehen. Der
Laserstrahl hat derart ausreichend hohe Leistung, daß er
bei längerem Verweilen auf einem Strich diesen wegbrennt.
Durch Verschwenken des Spiegels 39 wird der Laserstrahl 34
über die Karten 1 hinweg auf einer geraden Linie bewegt.
Die Steuerung des Spiegels39 kann auch in zwei Richtungen
erfolgen, so daß der Strahl jeweils die gesamte Fläche der
Kodeanordnung bestreichen kann, um beispielsweise bei der
in Fig. 6 dargestellten Kodeanordnung gezielt an den Be
reichen 17 Material abzutragen.
Anschließend an die Laserstrahlbearbeitung wird der Strei
fen mit den dargestellten vier Karten 1 mit der Abdeckung 4
versehen und sodann an den gestrichelten Stellen aufge
trennt.
Die Fig. 18 und 19 zeigen eine weitere Kodiereinrichtung
40, mit der eine unkodierte Kodeanordnung nachträglich
kodiert werden kann. Fig. 18 zeigt in der Draufsicht eine
Karte 1 mit einer Kodeanordnung, bestehend aus Strichen,
die jeweils am Ende zu einer großflächigen Koppelstelle 5
verbreitert sind, zwischen denen Verbindungen 3 angeordnet
sind. Die Kodiervorrichtung 40 entspricht weitgehend der
Lesevorrichtung 6 der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3.
Sie weist zwei Elektroden 41 auf, die entsprechend wie bei
einer Lesevorrichtung angeordnet sind. Zwischen den
Elektroden ist in der Kodiervorrichtung 40 ein Leistungs
stromgenerator 42 angeschlossen, der von außen über eine
flexible Leitung von einem Steuergerät 43 an- und
ausschaltbar ist. Die Kodiervorrichtung 40 fährt in Pfeil
richtung über die Kodeanordnung, so daß ihre Elektroden 41
in kapazitiv koppelnden Eingriff mit den Koppelstellen 5
gelangen können. Soll einer der dargestellten Striche 3, 5
kodiert werden, so wird der Leistungsstromgenerator 42
eingeschaltet und erzeugt einen derart hohen Stromfluß zwi
schen den Koppelstellen 5, daß die Verbindung 3 wegbrennt,
wie in Fig. 18 an dem von links gesehen ersten und dritten
Strich dargestellt. Auf diese Weise können einzelne Striche
kodiert werden, so daß eine Kodierung entsteht, die etwa
der in Fig. 5 dargestellten Kodierung entspricht.
Die Kodiervorrichtung 40 kann an noch nicht abgedeckten
offenliegenden Kodeanordnungen eingesetzt werden. Ihr gro
ßer Vorteil besteht aber darin, daß sie auch eingesetzt
werden kann an völlig fertiggestellten Karten 1, die
bereits mit Abdeckung 4 versehen sind, wie dies im Schnitt
die Fig. 19 zeigt. Bei Strombeaufschlagung mit hoher
Leistung wird die Verbindung zwischen den Koppelstellen 5
stark erwärmt. Das Material, aus dem die Verbindung 3
besteht, also ein elektrisch leitfähiges Material, diffun
diert (Pfeile in Fig. 19) in die umgebenden Materialien
hinein, also beispielsweise in die Abdeckung 4 hinein oder
in die Substratplatte 2 hinein, bis die Verbindung
unterbrochen ist. Durch geeignete Wahl der Materialien der
Abdeckung 4 und der Substratplatte 2 kann die Diffusion
erleichtert werden, so daß bereits bei relativ niedrigen
Temperaturen die Verbindung 3 zwischen den Koppelstellen 5
unterbrochen werden kann, also beispielsweise bei so nied
rigen Temperaturen, daß auf der Oberfläche der Abdeckung 4
keine sichtbare Veränderung (Beulen, Schwärzung oder
dergl.) erkennbar ist.
Claims (15)
1. In einer Fläche ausgebildete, thermisch lesbare Kode
anordnung, die mit einer
für das Auge undurchsichtigen, elektrisch und ther
misch isolierenden Abdeckung (4) versehen ist
und aus einem Material besteht, das sich von der Umgebung
(2, 4) durch erhöhte elektrische Leitfähigkeit
unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodeanordnung (5, 3; 12, 13; 12, 14; 12, 16; 12, 18; 21, 22) in Form von Paaren von Koppel
stellen (5, 5; 12, 12; 12, 18; 22, 22) ausgebildet
ist, die an einem zur Ablesung anlegbaren externen
Wechselstromkreis (7, 8) berührungslos kapazitiv kop
pelbar sind und zwischen denen Verbindungen (3)
angeordnet sind, deren elektrischer Widerstand in
wenigstens annähernder Leistungsanpassung zum externen
Wechselstromkreis (7, 8) ausgebildet ist.
2. In einer Fläche ausgebildete, thermisch lesbare Kodeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand der Verbindungen (3) durch die
Breite der die Verbindungen ausbildenden Bahnen (12,
13, 16, 17) und/oder deren Schichtdicke bestimmt ist.
3. In einer Fläche ausgebildete, thermisch lesbare Kodeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (16)
kurze Stücke erhöhten Widerstandes aufweisen.
4. In einer Fläche ausgebildete, thermisch lesbare Kodeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kodeanordnung auf die
Unterlage (1) gedruckt ausgebildet ist.
5. In einer Fläche ausgebildete, thermisch lesbare Kodeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kodeanordnung (Striche
12) unkodiert vorgefertigt und durch anschließendes
Entfernen von Flächenteilen (15) der Kodeanordnung
kodiert ausgebildet ist.
6. In einer Fläche ausgebildete, thermisch lesbare Kodeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kodeanordnung als
Strichkode (12) ausgebildet ist, wobei die Striche die
Verbindungen zwischen den von den Strichenden gebilde
ten Koppelstellen ausbilden.
7. Vorrichtung zum Lesen einer in einer Fläche angeord
neten elektrisch leitfähigen und thermisch lesbaren
Kodeanordnung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigs
tens ein Paar Elektroden (7, 7e, 7f, 7j) vorgesehen
ist, die mit elektrisch verbundenen Koppelstellen der
Kodeanordnung in berührungslosen kapazitiven Eingriff
bringbar sind und die freien Enden eines zwischen den
Elektroden offenen Wechselstromkreises (8) bilden, der
einen Stromgenerator aufweist, und daß ein auf die
Verbindungen (3) gerichteter Detektor (9) zum Nachweis
von Wärmestrahlung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (7f) in ihrer zur Fläche der
Kodeanordnung (12) parallelen Ebene seitlich benach
barte geerdete Schirmelektroden (28) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Elektroden (7e) längser
streckt, schmal und parallel zur Längserstreckung der
Koppelstellen der Kodeanordnung (Striche 12) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lesevorrichtung (6g) Abstands
einrichtungen (29) zur Führung der Elektroden (7) in
konstantem Abstand zur Fläche der Kodeanordnung (3)
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elektroden
(7j) und/oder der Detektor (9j) parallel zur Fläche
der Kodeanordnung bewegbar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzahl von entsprechend der
Anordnung der Koppelstellen der Kodeanordnung ange
ordneter Elektroden und eine entsprechende Anzahl
Detektoren vorgesehen ist (Lesevorrichtung 6c).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12 für dün
ne kodierte Karten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden (7) und der Detektor (9) auf verschiedenen
Seiten der Karte (1) angeordnet sind (Lesevorrichtung
6g).
14. Kodiervorrichtung zum nachträglichen Kodieren von un
kodiert vorgefertigten Kodeanordnungen nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiervorrichtung
einen Generator (33) zur Erzeugung eines Leistungs-
Laserstrahles (34) aufweist sowie eine Strahlsteuer
einrichtung (38, 39), die den Strahl derart über eine oder
mehrere im Strahlengang angeordnete Kodeanordnungen
(Striche 12) lenkt, daß elektrisch leitfähige Flächenteile
(15) der Kodeanordnung in vorgewählter Kodierung vom
Strahl entfernt werden.
15. Kodiervorrichtung zum nachträglichen Kodieren von un
kodiert vorgefertigten Kodeanordnungen nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar von
Elektroden (41) vorgesehen ist, die mit elektrisch
verbundenen Koppelstellen (5) der Kodeanordnung (3, 5)
in berührungslosen kapazitiven Eingriff bringbar sind
und die die freien Enden eines zwischen den Elektroden
offenen Wechselstromkreises bilden, der einen Lei
stungsstromgenerator (42) aufweist, der bei Betätigung
eine derartige Leistung erzeugt, daß die Verbindung
(3) zwischen den mit den Elektroden (41) gekoppelten
Koppelstellen (5) derart erwärmt wird, daß sie dauer
haft unterbrochen wird.
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DE19904009512 DE4009512C1 (de) | 1990-03-24 | 1990-03-24 | |
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