DE4008551A1 - Einwegpinsel fuer die zahnbehandlung - Google Patents
Einwegpinsel fuer die zahnbehandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Pinsel für die Zahnbehandlung zum Auf
bringen verschiedener Zahnbehandlungsmaterialien auf eine
Zahnstruktur in dünnen gleichförmigen Beschichtungen.
Es sind bereits verschiedene Typen von Auftragpinseln be
kannt. Eingeschlossen in die bekannten Auftragpinsel sind
Künstlerpinsel, welche einen länglichen Griff mit einer Mehr
zahl von Borsten oder Bürstenhaaren aufweisen, die an einem
Ende befestigt sind. Die bekannten Auftragpinsel sind im all
gemeinen nicht dafür vorgesehen, im Einwegbetrieb verwendet
zu werden. Konsequenterweise erfordern derartige Pinsel eine
Reinigung und Pflege zwischen den Verwendungen.
Für die Verwendung im zahnärztlichen Bereich wurden derartige
Pinsel verkleinert, da viele zahnärztliche Verfahren das Auf
tragen verschiedener Zahnbehandlungsmaterialien, wie bei
spielsweise Verschlußmittel, Kittmittel o. dgl. einen Auftrag
auf einen Zahn in dünnen, gleichförmigen Beschichtungen oder
Schichten erforderlich machen. Aufgrund der Notwendigkeit zur
Sterilisation, um Infektionsübertragung zwischen Patienten
vorzubeugen, macht die Verwendung miniaturisierter Auftrag
pinsel ein häufiges Reinigen notwendig. Da die Zahnbehand
lungsmaterialien, die im üblichen Gebrauch sind, verschiedene
Materialien enthalten, die in vergleichsweise kurzer Zeit
aushärten, war jedoch das Reinigen und/oder Sterilisieren
derartiger Pinsel häufig unmöglich. Mit dem Auftreten von
Aids, übertragbarer Hepatitis und anderer übertragbarer
Krankheiten und den schnell härtenden zahnärztlichen Zahnbe
handlungsmaterialien wird ein Einwegpinsel wünschenswert.
Ein bekannter Einwegpinsel für die Zahnbeheandlung umfaßt
einen wieder verwendbaren Griffbereich, der einen festwinkli
gen Endbereich aufweist, an welchem ein Einwegbüschel aus
Bürsten lösbar befestigt ist. Während die Bürsten oder Bor
stenbüschel zum direkten Wegwerfen nach jedem Gebrauch vorge
sehen sind, ist der Griff ein wieder verwendbares Element,
welches zwischen den Patientenbehandlungen sterilisiert wer
den mußte, um Übertragungsinfektionen zu verhindern. Derar
tige bekannte wieder verwendbare Pinselkonstruktionen mit
lösbaren Bürsten sind vergleichsweise teuer. Weiterhin kam es
nach mehrfachen Verwendungen stets dazu, daß sich die Zahnbe
handlungsmaterialien auf dem wiederverwendbaren Griffbereich
ansammelten, woraus ein sehr zeitaufwendiges Reini
gungsproblem resultierte. Derartige wiederverwendbare Pinsel
griffe haben noch einen weiteren bemerkenswerten Nachteil,
indem sie aufgrund des festwinkligen Absatzes des Pinselendes
für die Verwendung an Vorderzähnen nicht besonders geeignet
sind. Qbwohl der abgewinkelte, wiederverwendbare Griff mit
Einwegpinselköpfen einige der Probleme löst, mit welchen ein
Zahnarzt konfrontiert ist, löst er nicht alle die Probleme,
die beim Auftragen von Zahnbehandlungsmaterialien auf eine
Zahnstruktur auftreten, da der wiederverwendbare Griff zwi
schen den Patientenbehandlungen stets Reinigung und Sterili
sation erforderlich macht. Weiterhin macht das fest abgewin
kelte Pinselende die Verwendung desselben bei der Arbeit in
verschiedenen Bereichen des Mundes unbequem.
Ein weiterer bemerkenswerter Nachteil bei Pinseln für die
Zahnbehandlung mit einem wiederverwendbaren Griff ist, daß
die Einwegpinselspitzen häufig nicht sehr gut an dem Ende des
Griffes passen und derartige Pinselspitzen herausfallen, wenn
sie zu lose sind, oder schwer einzusetzen sind, wenn sie zu
fest sind, da es schwer ist, die Toleranzen der Einwegpinse
lenden einzuhalten.
Ein weiterer wiederverwendbarer Pinsel für die Zahnbehand
lung, wie er beispielsweise von und für L.D. Caulk, einer Ab
teilung der Dentsply International, hergestellt wird, besteht
aus einem Pinsel, in welchem die Bürsten an dem Ende des
Griffes durch einen gebördelten Metallkragen gehalten werden.
Der Metallkragen war in einem festen Winkel vorgebogen. Der
artige Pinsel sind vergleichsweise teuer und′zur Reinigung
nach jeder Verwendung und Wiederverwendung vorgesehen. Zur
Unterstützung der Reinigung hat der Hersteller eine Flasche
Lösungsmittel zur Reinigung solcher Bürsten beigepackt. Wei
terhin waren die fest verwinkelten Bürsten begrenzt und nicht
für die Verwendung an Vorderzähnen bequem, für welche eine
gerade Bürste mehr geeignet wäre. Weiterhin ist der feste
Winkel nicht optimal für alle schwer zu erreichenden Bereiche
des Mundes.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Pinsel für
die Zahnbehandlung bereitzustellen, welcher billig und zum
vollständigen Wegwerfen nach jeder Verwendung geeignet ist.
Nach einem weiteren Aspekt soll ein Pinsel für die Zahnbe
handlung bereitgestellt werden, der einen biegbaren Endbe
reich aufweist, wobei das Bürstenende wunschgemäß in ver
schiedenen Winkeln relativ zur Längsachse des Pinselgriffes
angeordnet und gehalten werden kann.
Ferner soll der Pinsel vergleichsweise einfach im Aufbau,
vorteilhaft im Betrieb und billig in der Herstellung sein.
Schließlich soll das Bürstenende einfach durch den Zahnarzt
eingestellt werden können, so daß in allen Bereichen des Mun
des mit optimaler Bequemlichkeit und Entspannung gearbeitet
werden kann. Ferner soll der Pinsel für die Zahnbehandlung
ein flexibles oder biegbares Bürstenende aufweisen, welches
als ein einheitliches Element integriert ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 oder 17, wobei zweckmäßige Weiterbildungen
durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekenn
zeichnet sind. Der Pinsel für die Zahnbehandlung zeichnet
sich durch einen im wesentlichen länglichen Griffbereich aus,
welcher vorteilhafterweise aus einem billigen Material, wie
beispielsweise einem geeigneten Kunststoff, hergestellt ist,
wobei der gesamte Pinsel als nach jeder Verwendung
wegzuwerfender Artikel vorgesehen ist. An einem Ende des Pin
sels ist das Bürstenende befestigt, welches im wesentlichen
ein Bürstenbüschel aufweist, welches auf geeignete Weise an
einem Ende des Griffbereiches befestigt ist. Im Sinne der Er
findung weist der Griffbereich einen flexiblen oder Gelenkbe
reich nahe des Bürstenendes auf, wobei das Bürstenende
wunschgemäß so gebogen werden kann, daß es von einer axial
ausgerichteten Position relativ zur Längsachse des Griffbe
reiches in verschiedene vorbestimmte Winkelpositionen relativ
zur Längsachse des Griffbereiches gebogen werden kann, um den
Zugang zu schwer zu erreichenden Bereichen zu ermöglichen.
Der flexible oder Biegebereich des Griffes ist so konstru
iert, daß die Abwinklung in der eingestellten Biegeposition
aufrechterhalten wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist der flexible oder Biegebereich integral aus
dem gleichen Material ausgebildet, welches zur Herstellung
des Pinselgriffbereiches verwendet wird und wie ein Scharnier
funktioniert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der flexi
ble oder Biegebereich durch einen Draht gebildet, welcher am
Griffbereich befestigt ist. In einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung weist der Griffbereich eine Mehrzahl biegbarer
Bereiche zwischen seinen Enden auf, um zu ermöglichen, daß
das Bürstenende in einem Mischwinkel heraussteht oder gewin
kelt ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
vollständig wegwerfbaren Pinsels für die Zahnbehandlung, wo
bei das Bürstenende wunschgemäß von einer axial ausgerichte
ten Position in einer Vielzahl vorbestimmter, abgewinkelter
Positionen relativ zur Längsachse des Griffbereiches gebogen
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der fle
xible Bereich des Pinsels integral als ein Bereich des
Griffbereiches ausgebildet ist. Ein weiterer Vorteil der Er
findung besteht darin, daß der Griffbereich des Pinsels mit
mehr als einem biegbaren oder flexiblen Bereich ausgestattet
ist, wodurch das Bürstenende in einem Mischwinkel relativ zur
Längsachse des Pinsels abgewinkelt werden kann.
Weitere Merk
male und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs
beispiels eines Wegwerfpinsels für die Zahnbe
handlung;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 eine teilgeschnittene Ansicht entlang der Linie
6-6 gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Erfindung mit einem wegge
brochenen Bereich;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 gemäß
Fig. 9;
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei der Biegebereich durch Falten gebildet ist;
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
gezeigt als gerader Pinsel;
Fig. 13 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 in geboge
ner Position;
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 15 eine detaillierte Ansicht des Bürstenendes gemäß
Fig. 14;
Fig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
Fig. 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Zeichnungen sind eine Reihe verschiedener Ausführungs
beispiele erfindungsgemäßer Wegwerfpinsel für die Zahnbehand
lung gezeigt. In der Zahnbehandlung gibt es eine Reihe von
Verfahren, die es erforderlich machen, daß ein Zahnarzt
verschiedene Zahnbehandlungsmaterialien auf die Zahnstruktur
eines Patienten aufträgt, wie beispielsweise Verschlußmittel,
Haftmittel, Füllungsmittel, Deckmittel, Lacke und andere
flüssige Materialien in dünnen, gleichförmigen Beschichtungen
oder Schichten. Derartige Verfahren sind von besonderer
Wichtigkeit in der kosmetischen und in der vorbeugenden
Zahnbehandlung, beispielsweise beim Auftragen von Verschluß
mitteln auf Kinderzähne. Um die verschiedenen Probleme bei
der Reinigung derartiger Pinsel zu vermeiden und die Übertra
gungsinfektion von Patienten zu minimieren, bezieht sich die
Erfindung auf Einwegpinsel für die Zahnbehandlung, welche zum
direkten Wegwerfen nach jeder Verwendung vorgesehen sind.
Fig. 1 zeigt den zahnärztlichen Wegwerfpinsel 20 mit einem
Griffbereich 21, welcher aus einem geeigneten billigen Mate
rial, wie beispielsweise einem Kunststoff gebildet ist, wel
cher leicht als integrale Einheit geformt werden kann. Der
gezeigte Pinselgriff 21 umfaßt einen länglichen Griffbereich,
welcher zwischen den Enden mit einem verdickten Bereich 21 A
versehen ist, welcher konisch in Richtung der entgegengesetz
ten Enden verläuft, um so einen Griffbereich bereitzustellen
und dem Zahnarzt einen komofortablen und kontrollierbaren
Pinselgriff zu geben. Das Bürstenende 22 des Griffbereiches
weist eine Bohrung 23 auf, um einen Sitz zur Aufnahme eines
Borstenbüschels 24 bereitzustellen. Die Bürstenbüschel sind
innerhalb des durch die Bohrung 23 gebildeten Sitzes bei
spielsweise mit einem Draht oder einem Kleber oder jedes an
dere geeignete Mittel befestigt.
Erfindungsgemäß weist der Griffbereich nahe dem Bürstenende
22 eine Gelenkvorrichtung auf, so daß das Bürstenende einfach
relativ zur Längsachse des Griffbereiches 21 gebogen werden
kann. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Gelenk einen abge
flachten Gelenkbereich 25 auf, welcher einen verjüngten Be
reich zwischen dem Griffbereich 21 A und dem Bürstenende 22
bildet, welcher einstückig aus dem Material hergestellt ist,
aus dem auch der Griffbereich gebildet ist. Der verjüngte
oder abgeflachte Bereich 25 ist steif genug, um das relativ
zur Längsachse des Griffbereiches koaxial angeordnete Bürsten
ende 22 in Position zu halten, so daß der Pinsel 20 von dem
Zahnarzt als gerader Pinsel verwendet werden kann, wenn er an
den Vorderzähnen arbeitet. Der verjüngte oder biegbare Be
reich 25 ist andererseits geeignet flexibel, so daß der Zahn
arzt das Bürstenende 22 relativ zur Längsachse des Griffbe
reiches 21 abwinkeln kann, wie mit gestrichelten Linien ge
zeigt ist. Die Anordnung ist so, daß der Zahnarzt oder Anwen
der das Bürstenende in jede vorbestimmte Winkelposition bie
gen kann, die zum Erreichen schwieriger Bereiche des Mundes,
beispielsweise des hintersten Zahns, notwendig ist. Weiterhin
ist die Anordnung so, daß das Material, aus welchem der Pin
sel gebildet ist, die eingestellte Position des Bürstenendes
22 aufrechterhält. So wird der flexible Bereich 25 wie ein
Gelenk zwischen dem Griffbereich 21 A des Griffes und dem Bür
stenende 22 des Pinsels und hält das Bürstenende sicher in
der eingestellten Position. Mit einem einzelnen wie beschrie
benen Pinsel kann ein Zahnarzt alle Bereiche des Mundes ein
fach und bequem erreichen und der Pinsel erlaubt dem Zahn
arzt, jeden Zahn sowohl für den Zahnarzt als auch für den Pa
tienten einfach und bequem in gleichmäßigen Schichten zu be
schichten. Nach der Verwendung wird der gesamte Pinsel wegge
worfen, wodurch vollständig die Notwendigkeit für jegliches
Säubern und/oder Sterilisieren ausgeschlossen wird und
gleichzeitig ein Schutz gegen Infektionsübertragung zwischen
Patienten gebildet wird, was ein jahrelanges Problem in der
Zahnbehandlung darstellt.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Pinsel 30 einen
Griffbereich 31, welcher mit dem Bürstenende 32 über einen
verjüngten Bereich 33 mit einem stangenähnlichen Aufbau oder
kreisförmigem Querschnitt. Das Bürstenbüschel 34 ist an dem
Bürstenende 32 in der vorbeschriebenen Weise befestigt. Der
verjüngte Bereich 33 ist einstückig mit dem Griffbereich 31
und dem Bürstenende 34 und aus dem gleichen Material herge
stellt. Der verjüngte Bereich 33 ist geeignet flexibel, um
das Bürstenende 32 relativ zur Längsachse des Griffbereiches
31 abzuwinkeln. Es ist anzumerken, daß das Bürstenende 32 in
jeden Winkel innerhalb eines 360°-Radius relativ zur
Längsachse des Pinselgriffes 31 gebogen werden kann. Wie zu
Fig. 1 beschrieben, ist das Material des verjüngten oder ge
lenkigen Bereiches 33 so, daß es das Bürstenende 32 in der
eingestellten Position hält. Weiterhin kann der Pinsel 30
durch den Zahnarzt als gerader Pinsel oder als winklig einge
stellter Pinsel verwendet werden, wodurch dem Zahnarzt die
Flexibilität gegeben ist, alle Bereiche des Mundes zu errei
chen. Auch dieser Pinsel wird direkt nach Verwendung wegge
worfen.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches ähnlich dem ge
mäß Fig. 2 ist, jedoch hat der Pinsel 40 einen verjüngten Ge
lenkbereich 41, welcher ein Stück eines drahtähnlichen Ma
terials aufweist, welches aus einem flexiblen Metall oder
eine Stange ist. Die Stange 41 ist an und zwischen dem Griff
bereich 42 und dem Bürstenende 43 mit geeigneten Mitteln be
festigt. In jeder anderen Hinsicht ist der Aufbau und der Be
trieb zu dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel gleich.
Fig. 4 zeigt einen Pinselaufbau 50, bei welchem der Griffbe
reich 51 mit einem ausgebeulten mittleren Bereich 51 A ausge
bildet ist, welcher konisch zu den gegenüberliegenden Enden
desselben verläuft. Der mittlere Bereich des Griffbereiches
51 hat eine leicht angerauhte Oberfläche 51 B, um das Greifen
desselben zu unterstützen. Die Gelenkvorrichtung 53 zwischen
dem Griffbereich 51 und dem Bürstenendbereich 52 kann wie bei
den Fig. 2 oder 3 beschrieben ausgebildet sein. In jeder an
deren Hinsicht ist der Pinsel 50 zu den oben beschriebenen
gleich.
Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsbeispiele. Wie in den
Fig. 5 und 6 gezeigt, weist der Pinsel 60 einen Griffbereich
61 auf, welcher aus einem röhrenförmig angeordneten Kunst
stoffmaterial vorbestimmter Länge gebildet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist ein Borstenbüschel 62 in geeigneter
Weise in ein Ende des röhrenförmigen Griffbereichs 61 einge
setzt und gesichert. Zwischen dem Griffbereich und dem dem
Bürstenende 62 benachbarten Ende ist der Griffbereich zusam
mengedrückt, um einen flexiblen Gelenkbereich 63 zu bilden.
So kann, wie in Fig. 6 gezeigt, das Bürstenende 1 gebogen und
winklig relativ zur Längsachse des Pinsels 60 in vorbeschrie
bener Weise abgewinkelt werden. Der Gelenkbereich 63 ist in
geeigneter Weise steif, um zuzulassen, daß der Zahnarzt den
Pinsel als geraden Pinsel wie in Fig. 5 gezeigt oder als ge
bogenen Pinsel wie in Fig. 6 gezeigt, verwendet.
Fig. 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung. Der Pinsel 70 weist einen Pinselgriff 71 auf, welcher
aus einem Material gebildet sein kann, das keine Stabilität
aufweist oder die Eigenschaft hat, eine gebogene oder abge
winkelte Position aufrechtzuerhalten, wie beispielsweise eine
Papierröhre oder andere billige Materialien, die nicht form
stabil sind. Bei dieser Anordnung ist ein Stück eines
biegsamen Drahts 72 länglich über die Länge des Griffberei
ches 71 angesetzt und dort befestigt. In der beschriebenen
Konstruktion kann das Bürstenende relativ zur Längsachse des
Pinsels gebogen werden und die abgewinkelt eingestellte Posi
tion durch die Flexibilität des Drahtes 72 aufrechterhalten
werden. Es ist selbstverständlich, daß das Bürstenbüschel 73
wie oben beschrieben in das Ende des Griffbereiches 71 einge
setzt und gesichert ist. Somit kann der Zahnarzt gemäß den
Fig. 7 und 8 den Pinsel 70 entweder als geraden Pinsel oder
als gebogenen Pinsel verwenden, welcher in jedem Fall nach
der Verwendung wegzuwerfen ist.
Fig. 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel, welches dem mit
Bezug auf Fig. 7 und 8 Beschriebenen im wesentlichen ent
spricht. Der Griffbereich 81 des Pinsels 80 ist ebenso aus
einem röhrenförmigen Griffbereich mit einem Stück eines fle
xiblen Drahtes 82, wie zu den Fig. 7 und 8 beschrieben, ge
bildet. Um die Flexibilität bzw. das Biegen des Bürstenendbe
reiches 81 A zu unterstützen, weist der Griffbereich einen
Kerbenbereich 83 in dem Bereich auf, in welchem das Bürste
nende gebogen werden soll. Das Bürstenende 81 A kann in einer
Richtung über ca. 180° und in der entgegengesetzten Richtung
in Abhängigkeit von dem Winkel der Einkerbung variabel gebo
gen werden. In allen anderen Aspekten entspricht die Kon
struktion gemäß Fig. 9 und 10 den oben beschriebenen.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einweg
pinsels 90. Der Pinselgriff 91 ist aus einem geeigneten
Kunststoffmaterial geformt und weist ein an einem Ende ge
eignet gesichertes Bürstenbüschel 92 auf. Der biegbare Be
reich umfaßt einen Faltenabschnitt 93, der aus einer Mehrzahl
akkordeonähnlicher Falten gebildet ist. Der Faltenabschnitt
93 ist in geeigneter Weise steif, so daß der Pinsel 90 als
gerader Pinsel verwendet werden kann, und andererseits in ge
eigneter Weise flexibel, so daß der Zahnarzt das Bürstenende
relativ zur Längsachse des Pinselgriffes abwinkeln kann, wo
bei der eingestellte Winkel bis zur Wiedereinstellung beibe
halten wird. Zu dem oben Beschriebenen ist anzumerken, daß
der Zahnarzt die Winkelbeziehung ständig einer besonderen Ar
beitsbedingung entsprechend einstellen kann. Bekannte
zahnärztliche Pinsel erlauben eine derartige Anpassung nicht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 12 und 13
gezeigt. Der Pinsel 100 für die Zahnbehandlung entspricht dem
mit Hinblick auf Fig. 1 Beschriebenen, außer daß der Pinsel
100 eine Mehrzahl biegbarer oder flexibler Gelenkbereiche 101
und 102 aufweist, die in Längsrichtung voneinander beabstan
det entlang des Griffbereiches 103 nahe des Bürstenendes 104
angeordnet sind. Diese Konstruktion ermöglicht, daß der Pin
sel in zwei Gelenkbereichen 101 und 102 unabhängig voneinan
der gebogen werden kann, um das Bürstenende 104 in einer Win
kelfolge relativ zur Längsachse des Pinselgriffes winklig zu
versetzen, um dem Zahnarzt einen größeren Flexibilitätsgrad
zum Erreichen schwer zugänglicher Bereiche zu ermöglichen.
Eine derartige Winkelfolge ist in Fig. 13 gezeigt. Der mehr
fach gelenkige Bereich bietet eine S-Bogen-förmige
Einstellmöglichkeit des Bürstenendes, wobei die Winkelposi
tion des Pinsels aufrechterhalten wird. Die Steifheit und
Flexibilität der beschriebenen Konstruktion ermöglicht, daß
der Pinsel als gerader Pinsel oder als mehrfach gebogener
Pinsel verwendet werden kann, um den Zugang zu den schwierig
sten Bereichen des Mundes zu ermöglichen, wobei die Konstruk
tion geeignet ist, einen wirtschaftlichen Pinsel herzustel
len, der entsprechend billig und somit zum direkten Wegwerfen
nach dem Gebrauch geeignet ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Pinsels 110 ist in den
Fig. 14 und 15 gezeigt. Der Pinsel 110 für die Zahnbehandlung
unterscheidet sich von den vorbeschriebenen dadurch, daß er
an dem freien Ende 110 A des Griffbereiches ein flaches Ende
110 B aufweist, wodurch ein flaches Spachtelende gebildet
wird. Ein derartiges Spachtelende kann vom Zahnarzt zum Mi
schen der Zutaten des Materials, welches er auf den Zahn des
Patienten aufzutragen wünscht, verwendet werden. Mit der Aus
nahme des Spachtelendbereiches 110 B kann der beschriebene
zahnärztliche Pinsel wie jedes oben beschriebene Ausführungs
beispiel gebildet werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 16 gezeigt, wo
bei der Pinsel 120, welcher an sich wie jeder vorbeschriebene
gebildet sein kann, eine Kugelspitze 121 an dem freien Ende
des Griffbereiches aufweist, d.h., dem dem Bürstenende entge
genliegenden Ende. Die Kugelspitze 121 kann als Stopfkugel
vom Zahnarzt bei den Verfahren verwendet werden, welche ein
Stopfen oder Füllen eines Zahnes mit zahnärztlichem Material
erfordern.
Fig. 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei das
freie Ende des Pinselgriffes 130 sowohl eine Stopfkugelspitze
131 wie in Fig. 14 beschrieben als auch einen winklig ver
setzten flachen Spachtelbereich 132 aufweist.
Aus dem Vorbeschriebenen wird offensichtlich, daß der be
schriebene Pinsel für die Zahnbehandlung einfach aus billigem
Material hergestellt werden kann, so daß es wirtschaftlich
sinnvoll wird, diesen nach jeder Verwendung vollständig weg
zuwerfen. Die beschriebenen zahnärztlichen Pinsel verhindern
vollständig die Reinigungs- und/oder Sterilisationsprobleme,
die bei bekannten Pinseln für die Zahnbehandlung in Zahnarzt
praxen aufgetreten sind. Weiterhin müssen keine Bürstenspit
zen gereinigt oder gewechselt werden. Ebenso ist die Infekti
onsübertragung verhindert und am wichtigsten ist die Tatsa
che, daß die beschriebenen Pinsel dem Zahnarzt ermöglichen,
diese als gerade Pinsel oder gebogene Pinsel zu verwenden,
wobei jeder gewünschte Biegewinkel erreicht werden kann, der
notwendig ist, um den maximierten Zugang auch zu den am
schwersten zu erreichenden Bereichen des Mundes zu ermögli
chen.
Während die Erfindung hinsichtlich verschiedener Ausführungs
beispiele beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, daß
Variationen und Veränderungen durchgeführt werden können,
ohne vom Geist oder dem Spektrum der Erfindung abzuweichen.
Claims (18)
1. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung zum Auftragen ver
schiedener Zahnbehandlungsmaterialien auf einen Zahn in
dünnen, gleichförmigen Schichten,
gekennzeichnet durch
einen länglichen Griffbereich (21), der ein
Bürstenspitzenende (22) aufweist, ein Borstenbüschel
(24), welches an dem Bürstenspitzenende befestigt ist,
und eine Gelenkvorrichtung (25, 33, 41, 53, 63, 80, 83,
93, 101, 102), welche mit dem Griffbereich nahe des
Spitzenbereiches verbunden ist, wobei die Gelenkvor
richtung derart ausgebildet ist, daß sie geeignet steif
für die Verwendung des Pinsels (20, 50) als geraden
Pinsel und geeignet flexibel für ein winkliges Ver
setzen des Spitzenendes (22) relativ zur Längsachse des
Griffbereiches (21) ist.
2. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvorrichtung einen verjüngten Abschnitt
(25, 33, 41) zwischen dem länglichen Griffbereich (21)
und dem Spitzenende (22) aufweist.
3. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verjüngte Abschnitt (25) einstückig in dem Ma
terial des Griffbereiches (21) ausgebildet ist.
4. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verjüngte Abschnitt (25) einen abgeflachten Be
reich aufweist, um welchen das Spitzenende (22) winklig
gebogen werden kann und in der gebogenen Position ge
halten wird.
5. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verjüngte Abschnitt ein stangenartiges Segment
(33, 41, 53) bildet, welches einstückig aus dem Mate
rial des Griffbereiches (21) geformt ist.
6. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvorrichtung eine Drahtstange (41, 53, 72,
82) aufweist, welche den Griffbereich (21) mit dem
Spitzenende (22) verbindet, und um welchen das Spit
zenende (22) winklig relativ zur Längsachse des Griff
bereiches (21) angeordnet werden kann.
7. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbereich (21) mit einer Ausbauchung (51 A)
zwischen seinen Enden versehen ist, welche sich in
Richtung der entgegengesetzten Enden nach innen ver
jüngt, und wobei der Griffbereich eine angerauhte Ober
fläche (51 B) aufweist, um das Halten des Pinsels (50)
zu unterstützen.
8. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvorrichtung eine Anzahl in Längsrichtung
voneinander beabstandeter Gelenkbereiche (93, 101, 102)
aufweist, die zwischen dem Spitzenende (104) und dem
Griffbereich (90, 100) angeordnet sind, und wobei das
Spitzenende um jeden Gelenkbereich abgewinkelt werden
kann, um eine Winkelfolge relativ zur Längsachse des
Griffbereiches zu bilden.
9. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbereich (110) einen freien Endbereich
(110 A) gegenüber dem Spitzenende aufweist, und wobei
eine einen Spachtel (110 B) bildende Vorrichtung an dem
freien Ende angeordnet ist.
10. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbereich (120) ein der Bürstenspitze entge
gen angeordnetes freies Ende aufweist, wobei eine eine
Stopfkugel (121) bildende Vorrichtung an dem freien
Ende angeordnet ist.
11. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbereich (130) ein der Bürstenspitze
gegenüberliegendes freies Ende aufweist, wobei eine
einen Spachtel (132) bildende Vorrichtung an dem freien
Ende angeordnet und in einem Winkel relativ zur
Längsachse des Griffbereiches angeordnet ist, und wobei
eine eine Stopfkugel (131) bildende Vorrichtung an dem
freien Ende angeordnet und in einem Winkel relativ zum
Spachtel (132) angeordnet ist.
12. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvorrichtung eine Anzahl von Falten (93)
aufweist, welche zwischen dem Griffbereich (90) und dem
Spitzenende (92) angeordnet sind.
13. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falten (93) einstückig mit und aus dem gleichen
Material des Griffbereiches gebildet sind.
14. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der längliche Griffbereich (71) ein Röhrenelement
aufweist und die Gelenkvorrichtung einen länglichen
flexiblen Draht (72) aufweist, der sich entlang des
Griffbereiches erstreckt und wobei das Spitzenende (73)
winklig relativ zur Längsachse des Griffbereiches gebo
gen werden kann und in der vorbestimmt winklig geboge
nen Position gehalten wird.
15. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrenelement eine Einkerbung (S 3) aufweist,
die einen Umfangbereich des Röhrenelements nahe des
Spitzenendes (81 A) bildet, um das Herausbiegen des
Spitzenendes an dieser Stelle zu unterstützen.
16. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbereich ein längliches Röhrenelement (60)
aufweist, und daß die Gelenkvorrichtung einen ge
quetschten Bereich (63) aufweist, der nahe des Spit
zenendes angeordnet ist, um dort eine flexible Stelle
zu bilden, um welche das Spitzenende (62) winklig rela
tiv zur Längsachse des Griffbereiches (61) gebogen wer
den kann.
17. Einweg- und Wegwerfpinsel für die Zahnbehandlung,
gekennzeichnet durch
einen länglichen Griffbereich (21) aus einem steifen
Material, ein Spitzenende (22) mit einer Bohrung (23)
um einen Bürstensitz zu bilden, einem Borstenbüschel
(24) , welches innerhalb des Bürstensitzes (23) gesi
chert ist, und eine Vorrichtung (25), um das Spit
zenende mit dem Borstenbüschel gelenkig mit dem Griff
bereich zu verbinden, wobei die Gelenkvorrichtung einen
verjüngten Abschnitt aufweist, der zwischen dem Griff
bereich (21) und dem Spitzenende (22) angeordnet ist,
wobei der verjüngte Abschnitt (25) einstückig aus dem
Material des Griffbereiches und dem damit verbundenen
Spitzenende hergestellt ist und geeignet steif ist, um
das Spitzenende in koaxialer Ausrichtung mit dem Griff
bereich zu halten, und geeignet biegsam ist, um das
Spitzenende in einem vorbestimmten Winkel relativ zum
Griffbereich optimal abzuwinkeln, wobei der reduzierte
Bereich das Spitzenende in der abgewinkelten Position
hält.
18. Einwegpinsel für die Zahnbehandlung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvorrichtung (25) eine Mehrzahl verjüngter
und in Längsrichtung voneinander beabstandet und
nacheinander verbundener verjüngter Abschnitte zwischen
dem Griffbereich (21) und dem Spitzenende (22) auf
weist, wobei das Spitzenende (22) relativ zu jedem der
verjüngten Abschnitte in eine abgewinkelte Position
winklig und in einem Folgewinkel relativ zur Längsachse
des Handgriffes (21) angeordnet ist.
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