DE4008165A1 - Zellulares mobilfunksystem - Google Patents
Zellulares mobilfunksystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W88/00—Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
- H04W88/08—Access point devices
- H04W88/085—Access point devices with remote components
-
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- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/25—Arrangements specific to fibre transmission
- H04B10/2575—Radio-over-fibre, e.g. radio frequency signal modulated onto an optical carrier
- H04B10/25752—Optical arrangements for wireless networks
- H04B10/25753—Distribution optical network, e.g. between a base station and a plurality of remote units
- H04B10/25754—Star network topology
Description
Die Erfindung betrifft ein Mobilfunksystem nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein solches System ist
bekannt aus "Elektrisches Nachrichtenwesen", Band 63,
Nr. 1/1989, Seiten 45 bis 51 oder aus "telcom-report" 12
(1989), Heft 5, Seiten 142 bis 145. Es handelt sich
dabei um das europaweit als sogenanntes GSM-System
standardisierte zellulare Mobilfunksystem.
Bei diesem bekannten System ist eine Zentrale, dort
"Mobilkommunikations-Vermittlungsstelle" genannt, über
Leitungen mit mehreren Feststationen verbunden
(sternförmig oder linienförmig), und die Zentrale sendet
diejenigen Signale, die die Feststationen über eine
Funkverbindung zu mobilen Teilnehmern senden soll, in
der Basisbandlage, z. B. als PCM 30-Signale, zu den
Feststationen. Die Feststationen haben
Trägerfrequenzeinheiten, die die auszusendenden Signale
aus der Basisbandlage in Mikrowellensignale umsetzen,
damit sie über die Funkverbindung zu den mobilen
Teilnehmern ausgesendet werden können. Die von den
mobilen Teilnehmern empfangenen Funksignale werden in
den Feststationen in die Basisbandlage umgesetzt und in
dieser Lage zu der Zentrale übertragen. Die
Einrichtungen, welche die von den Feststationen
auszusendenden Funksignale erzeugen und die von den
mobilen Teilnehmern empfangenen Funksignale verarbeiten,
gehören bei dem bekannten System also zu den
Feststationen. In der Zentrale werden keine Signale mehr
auf andere Frequenzen umgesetzt, sondern es werden nur
Signale zu den dazugehörigen Anschlüssen der Vermittlung
durchgeschaltet.
Ist der abzuwickelnde Funkverkehr so dicht, daß man die
jeweils von einer Feststation versorgten Zellen
zweckmäßigerweise sehr klein wählt, also zu sogenannten
"Mikrozellen" übergeht, so sind sehr viele Zellen und
damit sehr viele Feststationen erforderlich, um ein
bestimmtes geographisches Gebiet zu versorgen. Legt man
dazu das bekannte System zugrunde, so bedeutet dies
einen hohen Kostenaufwand, da sehr viele Feststationen
vorhanden sein müssen und jede von ihnen hauptsächlich
wegen ihrer HF-Trägereinheit teuer ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein
Mobilfunksystem der eingangs genannten Art anzugeben,
das, insbesondere bei einer Vielzahl von vorhandenen
Zellen, Kostenvorteile gegenüber dem bekannten System
bietet.
Die Aufgabe wird wie im Patentanspruch angegeben gelöst.
Die erfindungsgemäße zentrale Anordnung der
Einrichtungen, die im System notwendig sind, um die von
den Feststationen auszusendenden Funksignale zu erzeugen
und die von den Feststationen empfangenen Funksignale zu
verarbeiten, bietet den Kostenvorteil, daß teuere
Bauteile, z. B. Oszillatoren für Trägerfrequenzen für
eine Vielzahl von erfindungsgemäß in der Zentrale
vorhandenen Trägerfrequenzeinrichtungen gemeinsam
genutzt werden können. Weiterhin ist der Vorteil
gegeben, daß Änderungen im System im Zuge des Ausbaus
oder im Zuge einer neuen Zelleneinteilung in der
Zentrale vorgenommen werden können und die Feststationen
unverändert bleiben können.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Übersicht über das
erfindungsgemäße Mobilfunksystem und
Fig. 2 eine detailliertere Darstellung der
Übertragungseinrichtungen einer der
Übertragungsstrecken zwischen einer
Feststationen und der Zentrale.
Das System nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer
Zentrale 1, aus Feststationen FS1 bis FSn, aus
Mobilstationen MS und aus Leitungen L1 bis Ln, von
denen jede eine Feststation mit der Zentrale verbindet.
Die Leitungen L1 bis Ln sind Lichtwellenleiter, und
über sie werden in den beiden Übertragungseinrichtungen
optische Signale mit verschiedenen Wellenlängen, z. B.
1300 nm und 1550 nm, übertragen. Jede Feststation
befindet sich in einer geographischen Zelle und wickelt
den Funkverkehr mit den innerhalb der Zelle sich
aufhaltenden Mobilstationen ab. Die Zentrale ist wie bei
dem bekannten System an das öffentliche Fernsprechnetz
angeschlossen. Sie kann aber auch mit einer
übergeordneten Zentrale verbunden sein, die ihrerseits
an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossen ist.
Auch in diesem Falle ist sie für die mit ihr verbundenen
Feststationen die Zentrale.
Die aus dem öffentlichen Fernsprechnetz an mobile
Teilnehmer einer Zelle zu sendenden Signale werden
erfindungsgemäß bereits in der Zentrale in Funksignale
mit der Frequenzlage umgesetzt, in der sie von den
Feststationen ausgesendet werden sollen. In der
umgekehrten Übertragungsrichtung werden Funksignale, die
eine Feststation von mobilen Teilnehmern empfängt, nicht
bereits in der Feststation sondern erst in der Zentrale
verarbeitet, d. h. in die Basisbandlage zur weiteren
Übertragung im öffentlichen Fernsprechnetz umgesetzt.
Hierzu enthält die Zentrale 1, wie in Fig. 1 gezeigt,
für jede an sie angeschlossene Feststation einen
Mikrowellensender/-empfänger. Falls die Feststationen
die ihnen zugeteilten Frequenzkanäle im
Frequenzsprungverfahren und im Zeitmultiplex benutzen,
wie dies beim bekannten System der Fall ist, gehören zu
den Funktionen der Mikrowellensender/-empfänger auch die
dafür notwendigen Funktionen, da sie sich direkt auf das
Erzeugen und Verarbeiten der von den Feststationen
ausgestrahlten bzw. empfangenen Funksignale beziehen. In
den Feststationen verbleiben nur noch die Funktionen,
die direkt mit dem Aussenden oder Empfangen der
Funksignale zusammenhängen, also im wesentlichen eine
Sender-Endstufe und ein Empfangsverstärker.
In der Fig. 1 sind die genannten
Mikrowellensender/-empfänger mit SE1 bis SEn
bezeichnet. An ihren Eingängen, die nur schematisch
dargestellt sind, werden in Basisbandlage die für
jeweils eine Feststation bestimmten Signale aus dem
öffentlichen Fernsprechnetz eingegeben bzw. an ihren
Ausgängen die von einer Feststation empfangenen Signale
in Richtung zum öffentlichen Fernsprechnetz ausgegeben.
In Fig. 2 ist detaillierter dargestellt, welche
Übertragungseinrichtungen des gesamten Systems in
welchen Teilen des Systems vorhanden sind. Als
Bestandteil der gestrichelt angedeuteten Zentrale 1 ist
im linken Teil der Fig. 2 einer der
Mikrowellensender/-empfänger SE1 bis SEn gezeigt und
mit SEi bezeichnet. Über einen Lichtwellenleiter Li
ist dieser Mikrowellensender/-empfänger mit der
zugehörigen Feststation verbunden, die mit FSi
bezeichnet ist. Der eigentliche Mikrowellensender, der
die oben beschriebene Funktion hat, die für die
Feststation bestimmten Signale aus der Basisbandlage in
die HF-Lage umzusetzen und gegebenenfalls die
vorhandenen Frequenzkanäle nach dem
Frequenzsprungverfahren und im Zeitmultiplex zu belegen,
ist eine Einheit, die mit Tx bezeichnet ist und das
Bezugszeichen 2 trägt. An ihrem Ausgang liefert sie die
Funksignale, wie sie die Feststation FSi auszusenden
hat. Da die Leitung Li ein Lichtwellenleiter ist,
werden die Funksignale in einem
Elektrisch-Optisch-Wandler 3 in ein optisches Signal
umgewandelt, beispielsweise mit einer Wellenlänge λ1
von 1550 nm und über einen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 4 und den
Lichtwellenleiter Li zur Feststation FSi übertragen.
Dort gelangt das optische Signal mit der Wellenlänge
λ1 auf einen Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 5,
der das optische Signal mit der Wellenlänge λ1 an
einem Ausgang ausgibt, der mit dem Eingang eines
Optisch-Elektrisch-Wandlers 6 verbunden ist. Am Ausgang
des Optisch-Elektrisch-Wandlers erscheinen die von der
Feststation FSi auszusendenden Funksignale, die
lediglich noch eine Verstärkung in einer Sender-Endstufe
7 erfahren und eine Frequenzweiche 8 durchlaufen, bis
sie von der Antenne 9 der Feststation ausgesendet werden.
Funksignale, die von der Antenne 9 dieser Feststation
von mobilen Teilnehmern empfangen werden, gelangen über
die Frequenzweiche 8 zu einem Empfangsverstärker 10 und
werden, verstärkt in diesem Verstärker, in einem
Elektrisch-Optisch-Wandler 11 in ein optisches Signal
mit einer Wellenlänge λ2 von beispielsweise 1300 nm
umgesetzt, das über den
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 5, den
Lichtwellenleiter Li zu der Zentrale 1 übertragen
wird. Dort gelangt es über den
Wellenlängenmultiplexer/-demutliplexer 4, in einen auf
die Wellenlänge λ2 abgestimmten
Optisch-Elektrisch-Wandler 12, der es in die Funksignale
zurück umsetzt, welche die Feststation empfangen hat.
Schließlich gelangen diese vom Ausgang des
Optisch-Elektrisch-Wandlers 12 auf den eigentlichen
Mikrowellenempfänger 13 (mit Rx bezeichnet), der sie in
die Basisbandlage zur weiteren Verarbeitung in der
Zentrale umsetzt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält die Feststation nur
einfache und billige Bauteile wie Verstärker und Filter
zum Senden und Empfangen der Funksignale und übliche
kostengünstige Komponenten zum optischen Übertragen der
Funksignale im Wellenlängenmultiplex. Da zur Versorgung
kleiner Zellen wenig Sendeleistung erforderlich ist,
bedeutet auch der Verstärker der Sender-Endstufe 7
keinen erheblichen Aufwand.
Die verstärkende Sender-Endstufe 7 kann sogar entfallen,
wenn die Feststation für eine sehr kleine Zelle
vorgesehen ist, z. B. eine sogenannte "Mikrozelle" mit
einem Zellendurchmesser von etwa 100 m oder eine
sogenannte "Picozelle" mit der Größe eines Zimmers. Dem
Optisch-Elektrisch-Wandler 6 in Fig. 2 ist in solchen
Fällen statt der verstärkenden Sender-Endstufe 7 ein
passives Anpaß-Netzwerk nachgeschaltet, dessen Ausgang
über die Frequenzweiche 8 zur Antenne 9 führt.
Ist der Optisch-Elektrisch-Wandler 6 einer mit einer
PIN-Diode als Wandler-Element, so ist die gesamte
Sendeeinrichtung der Feststation eine passive
Einrichtung.
An Stelle einer PIN-Diode kann der
Optisch-Elektrisch-Wandler 6 auch eine
Lawinen-Photodiode (engl.: "Avalanche Photodiode" (APD))
enthalten. Die Sendeeinrichtung ist dann eine aktive
Sendeeinrichtung. Mit Lawinen-Photodioden sind
heutzutage Stromverstärkungsfaktoren von mehr als 10
erreichbar.
In jedem der beiden Fälle hat die Sendeeinrichtung den
Vorteil, daß sie keine elektronischen Verstärker
enthält, die typischerweise generell eine Bandbegrenzung
bewirken und meistens auch kritische Nichtlinearitäten
aufweisen.
Nachstehend werden noch Varianten des bisher
beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert, die sich
auf die Leitungsführung der die Feststationen mit der
Zentrale verbindenden Lichtwellenleiter und das auf
diesen angewendete Übertragungsverfahren beziehen. In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
die Feststationen sternförmig über jeweils einen
Lichtwellenleiter mit der Zentrale verbunden. Statt
dessen können sie auch über einen einzigen
Lichtwellenleiter linienförmig mit der Zentrale
verbunden sein, indem sie über Koppler an diesen
Lichtwellenleiter angeschlossen sind.
Die Übertragung kann bei dieser Konfiguration wie folgt
geschehen:
Für jede Feststation wird ein eigenes Wellenlängenpaar
verwendet, z. B. für FS1 das Wellenlängenpaar 1300/1550
nm, für FS2 das Wellenlängenpaar 1310/1560 nm usw.,
jeweils die ersten Wellenlänge des Paares für die eine
und die zweite Wellenlänge des Paares für die andere
Übertragungsrichtung. Dabei ist nur die optische
Wellenlänge fest. Die von einer Feststation momentan
gesendeten und die von einer Feststation empfangenen
Funksignale sind "beliebig" wählbar. Flexible
Kanalzuordnung und Frequenzsprungverfahren sind auch bei
dieser Konfiguration leicht möglich.
Feststationen, die genügend weit auseinanderliegen, so
daß gegenseitige Störungen des Funkverkehrs
ausgeschlossen sind, können dieselben Frequenzen für die
von ihnen zu sendenden oder zu empfangenden Funksignale
verwenden.
Auch die Wellenlängenpaare der an einen einzigen
Lichtwellenleiter angeschlossenen verschiedenen
Feststationen können mehrfach verwendet werden, wenn die
Signale verschiedener Feststationen durch andere
Kriterien sich voneinander unterscheiden, z. B. durch
unterschiedliche Zeitlagen (Zeitmultiplex) oder
unterschiedliche Codes bei digitalen Signalen
(Codemultiplex).
Claims (1)
- Mobilfunksystem mit einer Zentrale und mit Feststationen, wobei die Zentrale mit den Feststationen über Leitungen verbunden ist und die Feststationen Funksignale zu mobilen Teilnehmern senden und von diesen empfangen, und mit Einrichtungen zum Erzeugen der zu sendenden Funksignale und zum Verarbeiten der empfangenen Funksignale dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtungen (SE1 bis SEn) in der Zentrale (1) angeordnet sind,
- - daß die Leitungen zwischen den Feststationen (FS1 bis FSn) und der Zentrale (1) Lichtwellenleiter (L1 bis Ln) sind, und
- - daß in der Zentrale (1) und in den Feststationen (FS1 bis FSn) optische Sender und optische Empfänger vorhanden sind, um die von den Feststationen (FS1 bis FSn) zu sendenden Funksignale und die von den Feststationen empfangenen Funksignale optisch zwischen der Zentrale (1) und den Feststationen (FS1 bis FSn) zu übertragen.
Priority Applications (8)
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Also Published As
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