DE4007867A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen oxygenation von blut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen oxygenation von blutInfo
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- A61M1/14—Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis
- A61M1/32—Oxygenators without membranes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuier
lichen Oxygenation von Blut, bei dem das Blut in
filmartiger Verteilung über die inneren Oberflächen
eines in einer Drehbewegung um seine Achse befind
lichen Rotationskörpers geführt und der Einwirkung
einer Sauerstoffströmung ausgesetzt wird.
Ein solches Verfahren ist bekannt aus "Oxygenator"
von Yukihiko Nose, 1973, Mosby Verlag, St. Louis,
USA, Chapter 5, Bubble and Film Oxygenators. Es hat
den Zweck, einen kontinuierlichen Austausch des in
venösem Blut enthaltenen Kohlendioxids gegen
Sauerstoff zu bewirken und bedient sich der Verwen
dung mehrerer, um eine horizontale Achse rotierender
Scheiben, die mit dem unterhalb der Achse befindli
chen Bereich in ein das zu behandelnde Blut enthal
tendes Gefäß eintauchen und oberhalb der Achse mit
Sauerstoff beaufschlagt sind. Während der Drehbewe
gung lagert sich an den untergetauchten Zonen der
Scheiben ein frischer Blutfilm kontinuierlich an, der
anschließend durch die den Sauerstoff enthaltende
Zone hindurchgeführt, mit Sauerstoff angereichert und
beim erneuten Eintauchen durch zu behandelndes Blut
ersetzt wird. Die mit dem Verfahren erreichte Oxy
genation ist nicht exakt zu steuern und der Wirkungs
grad wenig befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches
Verfahren derart weiter zu entwickeln, daß sich eine
Beschleunigung hinsichtlich des Gasaustausches ergibt
sowie die Möglichkeit, die Sauerstoffanreicherung des
Blutes in präziser Weise festzulegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfah
ren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
das Blut den Oberflächen im Bereich der Achse des
Rotationskörpers kontinuierlich zugeführt und im
Bereich des Außenumfanges kontinuierlich entzogen
wird und daß der Sauerstoff den Oberflächen im
Bereich des Außenumfanges des Rotationskörpers
kontinuierlich zugeführt und im Bereich der Achse
entzogen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
handelt es sich um ein Gegenstromverfahren, das sich
hinsichtlich seiner Wirksamkeit in allen Details sehr
präzise steuern läßt. Neben einer Verbesserung der
Effektivität ergibt sich hierduch eine Möglichkeit,
den Grad der erzielten Sauerstoffanreicherung fein
fühlig zu steuern.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorge
sehen, daß das Blut durch Ausnutzung der durch die
Drehbewegung des Rotationskörpers verursachten Flieh
kräfte vom Innenumfang der Oberflächen in Richtung
des Außenumfanges gefördert wird. Die praktische
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist hier
durch besonders einfach insofern, als sich eine Ver
wendung von sekundären Pumphilfsmitteln erübrigt und
eine besonders gleichmäßige Anreicherung des Blutes
mit Sauerstoff ergibt.
In der eingangs genannten Druckschrift wird eine Vor
richtung zur Durchführung der Oxygenation von Blut
beschrieben, umfassend ein Gehäuse mit einer Gehäuse
wandung, die von Ein- und Auslaßöffnungen für das
Blut und den Sauerstoff sowie einen in dem Gehäuse um
eine Achse rotierenden Rotationskörper, der von Hohl
räumen radial durchdrungen und im Bereich seiner
achsialen Begrenzungsflächen flüssigkeitsudurch
lässig abgeschlossen ist. Die Vorrichtung ist
kompliziert gebaut und ihre Verwendung setzt einen
erheblichen Wartungsaufwand voraus.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung dieser Art zu zeigen, welche bei
vermindertem Herstellaufwand und vereinfachter
Bedienbarkeit eine präzise definierbare Leistung
bei der Oxygenation von Blut aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Rotationskörper mit einer achsial nur in
einer Richtung geöffneten, konzentrischen Ausnehmung
versehen ist, in die die Hohlräume des Rotationskör
pers münden sowie mit einem die Mündung der Ausneh
mung umschließenden, kragenartig ausgebildeten
Ringvorsprung, der die Gehäusewandung achsial durch
dringt, daß die Einlaßöffnung für das Blut von einem
Rohr umschlossen ist, das unter Freilassung eines
radialen Zwischenraumes den Ringvorsprung in axialer
Richtung durchdringt und in der Ausnehmung mündet,
daß die Auslaßöffnung für den Sauerstoff durch den
Zwischenraum zwischen dem Rohr und dem Ringvorsprung
gebildet ist, daß die Einlaßöffnung für den Sauer
stoff radial außerhalb der Auslaßöffnung für den
Sauerstoff die Gehäusewandung durchdringt und daß die
Auslaßöffnung für das Blut radial außerhalb der Aus
laßöffnung für den Sauerstoff an der tiefsten Stelle
des Gehäuses vorgesehen ist. In der Vorrichtung
befindet sich während ihrer Verwendung stets nur
diejenige Menge Blut, die unmittelbar der Einwirkung
des Sauerstoffs ausgesetzt ist. Sie kann dadurch
klein und handlich gebaut werden, was die Verwendung
am Bett des Patienten vereinfacht. Die Reinigung ist
problemlos möglich.
Die Vorrichtung wird mit Sauerstoffüberschuß betrie
ben, der der Einlaßöffnung für den Sauerstoff in
reiner Form zugeführt wird. Während seiner Ver
weildauer in der Vorrichtung wird ein Teil des
Sauerstoffs durch das dem Blut entzogene Kohlendioxid
ersetzt und das erhaltene Gasgemisch anschließend
über eine Auslaßöffnung abgeleitet, welche in den
vorliegenden Unterlagen aus Vereinfachungsgründen als
Auslaßöffnung Sauerstoff bezeichnet ist.
Der Rotationskörper kann aus zwei einen axialen
Abstand voneinander aufweisenden, flüssigkeitsun
durchlässigen Scheiben bestehen, sowie aus wenigstens
zwei einander radial gegenüberliegenden ersten Leit
schaufeln, die sich achsparallel erstrecken und die
Scheiben zwischen der Ausnehmung und dem Außenumfang
des Rotationskörpers verbinden. Neben einer gleich
mäßigen Blutfilmbildung auf den Oberflächen der
ersten Leitschaufeln wird hierduch eine gleichmäßige
Blutströmung in allen Teilbereichen gewährleistet,
was für die Erzielung eines ausgeglichenen Sauer
stoffaustausches von großem Vorteil ist. Die ersten
Leitschaufeln können in dem Zwischenraum zwischen der
Ausnehmung und dem Außenumfang des Rotationskörpers
spiralig verlaufend ausgebildet sein. Hierdurch wird
nicht nur eine Verbesserung der Pumpwirkung erzielt
sondern darüberhinaus eine besonders schonende
Behandlung der Blutkörperchen.
Der Ringvorsprung kann die Gehäusewandung mit
radialem Spiel durchdringen, wobei der durch das
Spiel gebildete Freiraum die Einlaßöffnung für den
Sauerstoff bildet. Neben einer Vereinfachung des
Gesamtaufbaus wird hierduch die Reinigungsfähigkeit
der Vorrichtung vereinfacht.
Der Rotationskörper kann radial außerhalb des Ring
vorsprunges mit einer sich im wesentlichen parallel
zu seiner Stirnfläche erstreckenden, flüssigkeitsun
durchlässigen Stirnplatte verbunden sein, wobei die
Stirnplatte einen axialen Abstand von der Stirnfläche
aufweist und wobei der durch den Abstand gebildete
Ringspalt in der Einlaßöffnung in axialer Richtung
und im Bereich des Außenumfanges in radialer Richtung
offen ist. Der durch den Radialspalt zugeführte
Sauerstoff wird hierdurch vor seinem Auftreffen auf
den Blutfilm in eine Drehbewegung versetzt, die der
jenigen des Blutfilmes entspricht. Störungen der
laminaren Strömungsbewegung des Blutfilmes und
insbesondere einer Schaumbildung wird hierduch
begegnet.
Eine weitere gegenseitige Anpassung der beidersei
tigen Relativgeschwindigkeiten des Sauerstoffes und
des Blutfilmes im Bereich der Zone des gegenseitigen
Aufeinandertreffens läßt sich erreichen, wenn in dem
Radialspalt zweite Leitschaufeln angeordnet sind.
Diese können den Leitschaufeln der Laufräder von
Radialpumpen entsprechend gestaltet sein, wobei es
sich als zweckmäßig erwiesen hat, wenn die zweiten
Leitschaufeln den ersten Leitschaufeln entsprechend
ausgebildet sind. Bezogen auf die auf den Sauerstoff
ausgeübte Förderwirkung heben sich die Wirkungen der
ersten und der zweiten Leitschaufeln bei einer sol
chen Ausbildung gegenseitig auf. Die Steuerung der
dem Blutfilm je Zeiteinheit zugeführten Sauerstoff
menge wird hierdurch stark vereinfacht.
Der Rotationskörper kann im Bereich der Stirnplatte
und im Bereich des von der Stirnplatte abgewandten,
axialen Endes mit radial nach außen weisenden Ring
fortsätzen versehen sein, wobei die Ringfortsätze im
Bereich ihres Außenumfanges in axialer Richtung bis
auf einen geringen Abstand aneinander angenähert
sind. Dem Austreten von Schaumblasen wird hierdurch
vorgebeugt und eine gute Pumpwirkung erzielt. Die
Auslaßöffnung für das Blut ist zweckmäßig radial
außerhalb der Ringfortsätze in der Gehäusewandung
angeordnet.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand
de in der Anlage beigefügten Zeichnung weiter ver
deutlicht. Es zeigen
Fig. 1 eine beispielhafte Vorrichtung in längsge
schnittener Darstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 quergeschnitten
entlang der Ebene A-A,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 quergeschnitten
entlang der Ebene B-B.
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung dient zur
kontinuierlichen Oxygenation von Blut. Sie umfaßt
ein Gehäuse 3, in dem ein Rotationskörper 1 während
der bestimmungsgemäßen Verwendung um eine senkrechte
Achse rotiert. Der Rotationskörper 1 ist mit einer
axial nach oben geöffneten, konzentrischen Ausnehmung
8 versehen, in die die den Roationskörper 1 in radi
aler Richtung, d. h. horizontal, ganz durchdringenden
Hohlräume 5 innenseitig münden. Die Ausnehmung 8 ist
oberseitig von einem kragenartig ausgebildeten Ring
vorsprung 11 unmittelbar umschlossen, der die Ge
häusewandung 4 in einem radialen Abstand senkrecht
nach oben durchdringt. In ihn ragt senkrecht von
oben ein koaxial zu dem Ringvorsprung 11 angeordnetes
Rohr 10 hinein, das in der Radialebene der Hohlräume
5 mündet und einen radialen Zwischenraum zu dem
Ringvorsprung 11 freiläßt. Der Zwischenraum dient
zugleich als Auslaßöffnung 12 für den Sauerstoff
(sowie des darin verteilten, dem behandelten Blut
entnommenen Kohlendioxids). Die Einlaßöffnung 13 für
den Sauerstoff wird durch den radialen Zwischenraum
zwischen dem Ringvorsprung 11 und der Gehäusewandung
4 gebildet.
Der Rotationskörper 1 besteht im wesentlichen aus
zwei einen axialen Abstand voneinander aufweisenden,
flüssigkeitsundurchlässigen Scheiben 6, 7 sowie aus
zwei einander radial gegenüberliegenden, ersten
Leitschaufeln 15, die sich parallel zu der Achse 2
erstrecken und die Scheiben 6, 7 zwischen der Aus
nehmung 8 und dem Außenumfang 16 unter einander
verbinden. Die ersten Leitschaufeln 15 haben in dem
Zwischenraum zwischen der Ausnehmung 8 und dem Außen
umfang 16 des Roastaionskörpers 1 einen spiraligen
Verlauf (Fig. 3).
Der Rotationskörper 1 ist radial außerhalb des Ring
vorsprunges 11 mit einer sich im wesentlichen
parallel zu seiner Stirnfläche erstreckenden,
flüssigkeitsundurchlässigen Stirnplatte 17 verbunden,
wobei die Stirnplatte 17 einen axialen Abstand von
der Stirnfläche des Rotationskörpers 1 aufweist und
wobei der durch den Abstand gebildete Radialspalt 18
im Bereich der Einlaßöffnung 13 in axialer Richtung
und im Bereich des Außenumfanges 16 in radialer
Richtung offen ist. Der durch die Einlaßöffnung 13
eintretende Sauerstoff wird hierin aufgenommen und
durch die den Radialspalt in axialer Richtung beid
seitig begrenzenden, der Drehbewegung des Rotations
körpers 1 folgenden Flächen während seines Durch
tretens in Umfangsrichtung beschleunigt, wodurch er
bei seinem Austreten aus dem Radialspalt dieselbe
Umfangsgeschwindigkeit aufweist wie das aus den
Hohlräumen des Rotationskörpers 1 austretende Blut.
Zur Unterstützung des diesbezüglichen Effektes sind
in dem Radialspalt 18 zweite Leitschaufeln 19 vor
gesehen, die den ersten Leitschaufeln 15 entsprechend
ausgebildet sind (Fig. 2). Der Rotationskörper 1 ist
im Bereich der Stirnplatte 17 und im Bereich des von
der Stirnplatte 17 abgewandten, axialen Endes mit
radial nach außen weisenden Ringfortsätzen 20 ver
sehen, wobei die Ringfortsätze 20 im Bereich ihres
Außenumfanges in axialer Richtung bis auf einen
geringen Abstand aneinander und an die Austritts
öffnung für das Blut angenähert sind. Dieses verläßt
den ringförmigen Hohlraum, in dem der Rotationskörper
1 angeordnet ist, in tangentialer Richtung an der
tiefsten Stelle (Fig. 1 und 3). Verwirbelungen
unbehandelten Blutes mit behandeltem sowie eine
Schaumbildung sind dadurch ausgeschlossen.
Zur Funktion ist folgendes auszuführen:
Während der bestimmungsgemäßen Verwendung wird das zu
oxygenierendende Blut durch die Bluteintrittsöffnung
9 des Rohres 10 in die konzentrische Ausnehmung 8 des
Rotationskörpers 1 eingespeist und verteilt sich,
ausgehend von der konzentrischen Ausnehmung 8,
gleichmäßig auf den Oberflächen der ersten Leit
schaufeln 15. Diese haben einen spiraligen Verlauf,
was dazu führt, daß der anhaftende Blutfilm in
Richtung des Außenumfanges beschleunigt und ausein
andergezogen wird. Hierbei ergibt sich zugleich eine
Verminderung der Dicke des Blutfilms. Das Blut ver
läßt den Rotationskörper 1 im Bereich des Außenum
fangs in einem in Umfangsrichtung beschleunigten
Zustand. Es gelangt danach in die sich tangential
anschließende Blutaustrittsöffnung 14, über welche es
die Vorrichtung verläßt.
Der die Oxygenierung bewirkende, durch die Sauer
stoffeintrittsöffnung 13 eingespeiste Sauerstoff
passiert die Oberflächen der ersten Leitschaufeln 15
in umgekehrter Richtung, d. h. in radialer Richtung
von außen nach innen. Er ist dadurch im Bereich des
Außenumfanges der ersten Leitschaufeln in noch völlig
reiner Form verfügbar, was die Erzielung eines voll
ständigen Austauschs des in dem Blut enthaltenen
Kohlendioxids gegen Sauerstoff begünstigt. Mit
zunehmender Bewegung nach innen ergibt sich eine
zunehmende Anreicherung des Sauerstoffs mit
Kohlendioxid, bis das enthaltene Mischgas die
Vorrichtung über die Auslaßöffnung 12 verläßt.
Der Rotationskörper 1 ist radial außerhalb der
Leitschaufeln 15 in axialer Richtung beiderseits mit
Ringfortsätzen 20 versehen, die im Bereich ihres
Außenumfangs bis auf einen geringen Abstand anein
ander angenähert sind. Radial außerhalb der Zone, in
der eine Sauerstoffanreicherung des Blutes bewirkt
wird, ergibt sich hierdurch eine Druckzone, in der
das Blut von ungelösten Gasbestandteilen befreit und
eine Pumpwirkung auf das Blut ausgeübt wird. Die
Verwendung sekundärer Wasch- und Pumpeinrichtungen
kann dadurch entfallen.
Der Grad der erreichten Oxygenation läßt sich anhand
der Drehzahl des Rotationskörpers und des Sauerstoff
partikeldrucks relativ leicht verändern. Auch
besteht die Möglichkeit, den Rotationskörper 1
bedarfsweise durch eine andere Ausführung zu erset
zen, beispielsweise eine Ausführung mit einer
geänderten Anzahl oder Form der ersten und/oder
zweiten Leitschaufeln oder anderen bei Zentrifugen
gebräuchlichen Fördermitteln.
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Oxygenation von Blut,
bei dem das Blut in filmartiger Verteilung über die
inneren Oberflächen eines in einer Drehbewegung um
seine Achse befindlichen Rotationskörpers hinweg
geführt und der Einwirkung einer Sauerstoffströmung
ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Blut
den Oberflächen im Bereich der Achse (2) des Rota
tionskörpers (1) kontinuierlich zugeführt und im
Bereich des Außenumfanges (16) entzogen wird und daß
der Sauerstoff den Oberflächen im Bereich des Außen
umfanges (16) des Rotationskörpers (1) kontinuier
lich zugeführt und im Bereich der Achse (2) entzogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blut durch Ausnutzung der durch die Dreh
bewegung verursachten Fliehkräfte von dem Bereich
der Achse (2) in Richtung des Außenumfanges (16) des
Rotationskörpers (1) gefördert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 2, umfassend ein Gehäuse mit einer
Gehäusewandung, die von Ein- und Auslaßöffnungen für
das Blut und den Sauerstoff sowie einen in dem Ge
häuse um eine Achse rotierenden Rotationskörper, der
von Hohlräumen radial durchdrungen und im Bereich
seiner axialen Begrenzungsflächen flüssigkeitsun
durchlässig abgeschlossen ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Rotationskörper (1) mit einer axial nur
in einer Richtung geöffneten, konzentrischen Ausneh
mung (8) versehen ist, in die die Hohlräume (5)
münden sowie mit einem die Mündung der Ausnehmung (8)
umschließenden, kragenartig ausgebildeten Ringvor
sprung (11), der die Gehäusewandung (4) axial durch
dringt, daß die Einlaßöffnung für das Blut von einem
Rohr (10) umschlossen ist, das unter Freilassung
eines radialen Zwischenraumes den Ringvorsprung (11)
axial durchdringt und in die Ausnehmung (8) mündet,
daß die Auslaßöffnung (12) für den Sauerstoff durch
den radialen Zwischenraum zwischen dem Rohr (10) und
dem Ringvorsprung (11) gebildet ist, daß die Einlaß
öffnung (13) für den Sauerstoff radial außerhalb der
Auslaßöffnung (12) für den Sauerstoff die Gehäusewan
dung (4) axial durchdringt und daß Auslaßöffnung (14)
für das Blut radial außerhalb der Einlaßöffnung (13)
für den Sauerstoff an der tiefsten Stelle des Gehäu
ses (3) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (1) aus zwei einen axialen
Abstand voneinander aufweisenden, flüssigkeitsun
durchlässigen Scheiben (6, 7) besteht sowie aus
wenigstens zwei einander gegenüberliegenden ersten
Leitschaufeln (15), die sich parallel zu der Achse
(2) erstrecken und die Scheiben (6, 7) zwischen der
Ausnehmung (8) und dem Außenumfang (16) des Rota
tionskörpers verbinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Leitschaufeln (15) in dem Zwischen
raum zwischen der Ausnehmung (8) und dem Außenumfang
(16) des Rotationskörpers (3) spiralig verlaufend
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringvorsprung (11) die Gehäusewan
dung (4) mit radialem Spiel durchdringt und daß der
durch das Spiel gebildete Freiraum die Einlaßöffnung
(13) für den Sauerstoff bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationskörper (1) radial außerhalb des
Ringvorsprunges (11) mit einer sich im wesentlichen
parallel zu seiner Stirnfläche erstreckenden,
flüssigkeitsundurchlässigen Stirnplatte (17) ver
bunden ist, daß die Stirnplatte (17) einen axialen
Abstand von der Stirnfläche aufweist und daß der
durch den Abstand gebildete Radialspalt (18) im
Bereich der Einlaßöffnung (13) des Freiraums in axialer
Richtung und im Bereich des Außenumfanges (16) in
radialer Richtung offen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Radialspalt (18) zweite Leit
schaufeln (19) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Leitschaufeln (19) den ersten Leit
schaufeln (15) entsprechend ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotationskörper (1) im Bereich der
Stirnplatte (17) und im Bereich des von der Stirn
platte (17) abgewandten, axialen Endes mit radial
nach außen weisenden Ringfortsätzen (20) versehen ist
und daß die Ringfortsätze (20) in Richtung ihres
Außenumfanges zunehmend in axialer Richtung anein
ander angenähert sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung (14) für das Blut radial
außerhalb der Ringfortsätze (20) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007867A DE4007867C2 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Oxygenation von Blut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007867A DE4007867C2 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Oxygenation von Blut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007867A1 true DE4007867A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4007867C2 DE4007867C2 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6402036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4007867A Expired - Fee Related DE4007867C2 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Oxygenation von Blut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007867C2 (de) |
Cited By (1)
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WO1994015659A1 (en) * | 1993-01-07 | 1994-07-21 | Lifetech Corporation | Low pressure gas enriching film contact apparatus |
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US2693802A (en) * | 1951-05-15 | 1954-11-09 | John J Osborn | Blood oxygenation |
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1990
- 1990-03-13 DE DE4007867A patent/DE4007867C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4007867C2 (de) | 1994-07-21 |
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