DE400726C

DE400726C - Parachute

Info

Publication number: DE400726C
Application number: DEC29402D
Authority: DE
Original assignee: E R CALTHROP S AERIAL PATENTS
Current assignee: E R CALTHROP S AERIAL PATENTS
Priority date: 1918-10-18
Filing date: 1920-07-11
Publication date: 1924-08-19

Description

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Die Erfindung betrifft einen Fallschirm derjenigen Art, bei welcher derselbe von einem Flugzeug getragen wird oder an dem Flieger in zusammengefalteter Lage befestigt ist und durch eine Zugkraft oder das Gewicht des Fliegers losgelassen werden soll. Bei diesem Fallschirm ist die Einrichtung getroffen, daß durch das Gewicht des Fliegers ein Widerstand auf Teile des Umfanges oder Randes des Fallschirmes ausgeübt wird, wodurch die zusammengefalteten Zwickel nach auswärts gezogen werden und die erforderliche Luftmenge zu dem Inneren des Fallschirmkörpers gelangt, so daß dessen Ausdehnung gesichert ist.The invention relates to a parachute of the type in which the same of a Aircraft is carried or attached to the aircraft in a folded position and through a pulling force or the weight of the aircraft is to be released. With this parachute the device is set up so that the weight of the aviator creates a resistance on parts the perimeter or edge of the parachute is exercised, causing the collapsed Gusset pulled outward and the required amount of air to the interior of the Parachute body arrives, so that its expansion is secured.

Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.The invention is explained using two exemplary embodiments.

Abb. ι zeigt einen lotrechten Schnitt durch den zusammengefalteten Fallschirm und einen ihn aufnehmenden Behälter.Fig. Ι shows a vertical section through the folded parachute and one container receiving him.

Abb. 2 zeigt in A, B, C, D, E, F die aufeinanderfolgenden Stufen beim öffnen des Fallschirmes. Fig. 2 shows in A, B, C, D, E, F the successive steps when opening the parachute.

Abb. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform. Figs. 3 and 4 show another embodiment.

Nach Abb. 1 besteht der Behälter aus einem oberen Teil 1 und einem unteren Teil 2, welche aus biegsamem, wasserdichtem Material hergestellt sind. Diese Teile sind voneinander trennbar. Der Fallschirmkörper 3 und seine Takelungsbänder 4 sind innerhalb dieses Behälters angeordnet, dessen beide Teile in Ruhelage miteinander durch eine zerreißbare Verbindung 5 zusammengehalten werden, welche Verbindung zerrissen wird, wenn das Gewicht auf den unteren Teil 2 mittels der Schleife 6, an welcher das Trageseil befestigt ist, ausgeübt wird. Mit 8 sind Schnüre bezeichnet, deren Enden einerseits an der Schleife 9 befestigt sind, welche zuni Verbinden des oberen Teiles 1 mit dem Flugzeug dient, während die anderen Enden der Schnüre 8 mittels der zerreißbaren Verbindungen 10 an die zusammengefalteten Takelungsbänder 4 angeschlossen sind. Die obenbezeichneten Teile sind bekannt.According to Fig. 1, the container consists of an upper part 1 and a lower part 2, which are made of flexible, waterproof material. These parts can be separated from each other. The parachute body 3 and its rigging straps 4 are arranged inside this container, the two parts of which are held together in the rest position by a breakable connection 5, which connection is broken when the weight on the lower part 2 by means of the loop 6 to which the carrying rope is attached is exercised. 8 denotes cords, the ends of which are attached to the loop 9, which is used to connect the upper part 1 to the aircraft, while the other ends of the cords 8 are connected to the folded rigging straps 4 by means of the tearable connections 10. The parts referred to above are known.

Erfindungsgemäß wird eine Mehrzahl von Bändern 11 vorgesehen, deren Enden an dem Teil 9 und anderseits an zerreißbaren Verbindungen 12 befestigt sind, welche an dem Umfang des Fallschirmkörpers 3 vorzugsweise zwischen den Stellen, an welchen die Takelungsbänder an dem genannten Umfang befestigt sind, angeschlossen sind. Die Bänder 11 besitzen eine geringere Länge als die Entfernung von der Mitte des Fallschirmkörpers zu seinem Umfang.According to the invention a plurality of straps 11 are provided, the ends of which are attached to the part 9 and on the other hand to tearable connections 12, which are connected to the periphery of the parachute body 3, preferably between the points at which the rigging straps are attached to said periphery. The straps 11 are shorter in length than the distance from the center of the parachute body to its circumference.

In Abb. 2 A ist die Lage des Behälters dargestellt, in welcher derselbe zum Loslassen des Fallschirmes geeignet ist. Sobald das Gewicht W des Fliegers zur Wirkung kommt, wird die zerreißbare Verbindung 5 reißen und der untere Teil 2 wird sich von dem oberen Teil 1 trennen. Die Takelungsbänder 4 werden dann durch den Widerstand der Schnüre 8 ausgedehnt, wie in Abb. 2 B und 2 C gezeigt ist, wonach die zerreißbaren Verbindungen 10 reißen und das Gewicht seine Wirkung auf den Umfang des Fallschirmkörpers 3 ausüben wird. Das Herausziehen des Fallschirmkörpers wird durch das Gewicht fortgesetzt, so daß die Bänder 11 auf ihre ganze Länge ausgezogen werden, wie in Abb. 2 D gezeigt ist; sie werden dann einen Zug auf diejenigen Teile 13 an dem L^Tmfang oder dem Rand des Fallschirmes ausüben, an welchen sie durch die zerreißbaren Verbindungen 12 angeschlossen sind, wodurch die Falten des Fallschirmkörpers nach aufwärts gezogen werden. Die Luft kann so ohne Stauung in das Innere des Fallschirmkörpers eintreten und seine Ausbreitung vorbereiten. Sobald der auf die zerreißbaren Verbindungen 12 durch das Öffnen des Fallschirmes ausgeübte Zug die Stärke dieser Verbindungen 12 übersteigt, werden dieselben reißen (s. Abb. iE), wodurch der Umfang des Fallschirmkörpers freigelassen wird, so daß der Fallschirm sich auf seine volle Breite ausdehnen kann, wie in Abb. iF gezeigt ist. Wie gesagt, sind die Bänder 11 und die Verbindungen 12 an dem Umfang des Fallschirmkörpers zwischen je zwei Stellen befestigt, wo die Takelung an den Umfang angeschlossen ist, und dies kann in entsprechender Weise durch getrennte Augen geschehen, welche an dem Umfang des Fallschirmkörpers vorgesehen sind, so daß sie die Verbindungen 12 aufnehmen, oder diese letzteren können an dem Umfang mittels Augen befestigt werden, welche für die Takelungsbänder vorgesehen sind. Diese Einrichtung ist in Abb.iF gezeigt, wo die Takelungsbänder, welche normal an dem Auge 14 befestigt sind, an das Auge 15 übertragen sind, so daß zwei Bänder an dieser Stelle zusammenkommen. Anderseits kann ein zusätzliches Band an den Augen 15 \md 16 befestigt sein als Ersatz für das Entfernen des Takelungsbandes von dem Auge 14. Es ist selbstverständlich, daß die beschriebene Vorrichtung auch anwendbar ist in demjenigen Falle, wo der Fallschirm innerhalb eines Behälters verstaut ist, welcher von dem Flieger in seinem Rucksack getragen wird. Auch kann die Vorrichtung in den Fällen zur Anwendung kommen, wo der Fallschirm in einem Behälter, der vom Flieger getragen wird, Aufnahme findet, und wo in bekannter Weise ein Leitfallschirm benutzt wird, um den Hauptfallschirm herauszuziehen. Solche Einrichtung ist in Abb. 3 und 4 gezeichnet. 17 bezeichnet den am Flieger befestigten Behälter und 18 den Leitfallschirm, dessen Takelung 19 durch die Schnur 20 an dem Scheitel des Hauptfallschirmes 3 befestigt ist. Die Bänder 11 sind verbunden mit der Takelung 19 und mit dem Umfang des Fallschirmes 3, so daß der Leitfallschirm 18 den nötigen Widerstand bildet.welcher zum Heben und Auseinanderfalten der Umfangsfalten des Fallschirmes 3 notwendig ist. In diesem Fall sind die zerreißbaren Verbindungen 12 überflüssig, da bei einer derartigen Ausdehnung des Fallschirmes 3, daß sein L'nifang sich in gespannter Lage befindet, die Bänder 11 unter der Wirkung dieser Beanspruchung den Leitfallschirm 18 nach unten gegen den Scheitel des Hauptfallschirmes 3 ziehen werden, so daß die Schnur 20 gelockert wird (Abb. 4).Fig. 2A shows the position of the container in which it is suitable for letting go of the parachute. As soon as the weight W of the aviator comes into play, the frangible connection 5 will tear and the lower part 2 will separate from the upper part 1. The rigging straps 4 will then be stretched by the resistance of the cords 8, as shown in Figs. 2 B and 2 C, after which the frangible connections 10 will tear and the weight will exert its effect on the perimeter of the parachute body 3. The pulling out of the parachute body is continued by the weight, so that the straps 11 are pulled out over their entire length, as shown in Fig. 2D; they will then exert a pull on those parts 13 on the L ^T mfang or the edge of the parachute to which they are connected by the frangible connections 12, whereby the folds of the parachute body are pulled upwards. The air can enter the interior of the parachute body without congestion and prepare for its expansion. As soon as the pull exerted on the breakable connections 12 by the opening of the parachute exceeds the strength of these connections 12, the same will tear (see Fig. IE), thereby releasing the circumference of the parachute body so that the parachute extends to its full width as shown in Fig.iF. As said, the straps 11 and the connections 12 are attached to the periphery of the parachute body between two points each where the rigging is connected to the periphery, and this can be done in a corresponding manner by separate eyes which are provided on the periphery of the parachute body so that they receive the connections 12, or the latter can be attached to the perimeter by means of eyes provided for the rigging straps. This device is shown in Fig.iF, where the rigging tapes which are normally attached to the eye 14 are transferred to the eye 15 so that two tapes come together at this point. On the other hand, an additional tape can be attached to the eyes 15 \ md 16 as a substitute for removing the rigging tape from the eye 14. It goes without saying that the device described can also be used in the case where the parachute is stowed inside a container, which is carried by the aviator in his backpack. The device can also be used in cases where the parachute is received in a container carried by the pilot, and where, in a known manner, a guide parachute is used to pull out the main parachute. Such a device is shown in Figs. 17 denotes the container attached to the aircraft and 18 the guide parachute, the rigging 19 of which is attached to the apex of the main parachute 3 by the cord 20. The straps 11 are connected to the rigging 19 and to the circumference of the parachute 3, so that the guide parachute 18 forms the necessary resistance, which is necessary for lifting and unfolding the circumferential folds of the parachute 3. In this case, the tearable connections 12 are superfluous, since with such an expansion of the parachute 3 that its L'nifang is in a tensioned position, the straps 11 pull the guide parachute 18 downward against the apex of the main parachute 3 under the effect of this stress so that the cord 20 is loosened (Fig. 4).

Eine ähnliche Einrichtung kann zur Anwendung kommen, wenn der Fallschirm aus seinem Behälter durch den Leitfallschirm herausgezogen wird, welcher über die Bespannung des Flugzeuges durch einen zufälligen Luftstrom herausgestoßen wird. 8gA similar device can be used when the parachute is out of his Container is pulled out through the parachute, which is pulled over the covering of the Aircraft is knocked out by a random stream of air. 8g

Bei der Anwendung des Hilfsfallschirmes wird derselbe durch die gepreßte Luft ausgebreitet, weiche durch die mittlere Öffnung des Hauptfallschirmes während des Falles strömt, wodurch der Fall verzögert wird, indem der Widerstand des Hilfsfallschirmes durch die Bänder 11 unter Ausschluß der Schnur 20 dem Scheitel des Hauptfallschirmes mitgeteilt wird.When using the auxiliary parachute it is spread out by the compressed air, soft flows through the central opening of the main parachute during the fall, causing the fall is delayed by the resistance of the auxiliary parachute through the straps 11 below Exclusion of the cord 20 is communicated to the apex of the main parachute.

Claims

Patent Claims:

1. parachute, characterized in that when exercising a pulling force through the attached weight parts on the perimeter or the edge of the parachute body iop by frangible links that encircle the perimeter or edge of the parachute body connect with a housing receiving the parachute, opened or expanded will.

2. Parachute according to claim 1, characterized in that when using one known guide or auxiliary parachute, which to let go of the main or the cargo-carrying parachute is used, unbreakable links on the one hand on the parts on the circumference or edge of the main parachute and on the other hand are connected to the lead parachute.

1 sheet of drawings.