DE4006746A1 - Einrichtung zum positionsgenauen anhalten eines selbstangetriebenen fahrzeugs nach art eines elektrohaengebahn-fahrzeugs - Google Patents
Einrichtung zum positionsgenauen anhalten eines selbstangetriebenen fahrzeugs nach art eines elektrohaengebahn-fahrzeugsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/002—Control or safety means for heart-points and crossings of aerial railways, funicular rack-railway
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise sind derartige Halte- oder Blockstellen bei Elektrohängebahnen oder ver
gleichbaren Bahnsystemen (Laufkatzen) durch Unterbrechung der Stromleitungen an der
betreffenden Stelle gewonnen. Die Aufhebung dieser Unterbrechung und damit das Wie
dereinschalten des Antriebsmotors des betrachteten Fahrzeugs erfolgt demgemäß durch
Eingriff in die elektrische Steuerung. Ein grundlegender Nachteil dieser bekannten Lö
sungen ist in der fehlenden Flexibilität zu sehen. Das Einrichten bzw. die Beseitigung
von Blockstellen erfordert Arbeiten im Bereich der den Fahrzeugen zugeordneten Hän
geschiene zum Zwecke des Herstellens bzw. der Beseitigung der angeführten Unterbre
chungen in den Stromleitungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung zu schaf
fen, die einfach und zuverlässig aufgebaut und darüber hinaus flexibel ist, das heißt
ohne Eingriff in die elektrische Anlage der Hängebahn schnell an beliebigen Stellen der
Fahrstrecke derselben Haltestellen zu erzeugen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkma
len des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Un
teransprüche.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist - abgesehen von ihrer praktisch unbegrenzten
Flexibilität - darin zu sehen, daß die Einrichtung keiner Energiezufuhr bedarf. Auffahr
blech und Auffahrinitiator können in an sich bekannter und bewährter Weise so ausge
bildet sein, daß ihre Annäherung eine Änderung eines magnetischen Feldes bewirkt, die
zur Betätigung eines Schalters im Ansteuerstromkreis für den Antriebsmotor des betref
fenden Fahrzeugs führt. Zur Erzeugung der Rückstellkraft für das Auffahrblech ist kei
ne Energiezufuhr erforderlich, vielmehr kann gemäß Patentanspruch 2 durch entspre
chend gewählte Neigung der Schwenkachse das Gewicht des Auffahrblechs, das heißt
die Schwerkraft, zur Erzeugung einer Rückstellkraft bzw. eines Rückstellmoments her
angezogen werden.
Besondere Bedeutung hat die Erfindung dann, wenn beispielsweise an einer bestimmten
Stelle der Fahrbahn irgendwelche Arbeiten zu erledigen sind, die beispielsweise den
Transport von Teilen oder dergleichen an diese Stelle erfordern. Dann kann ohne Ein
griff in die elektrische Anlage des Bahnsystems die erfindungsgemäße Einrichtung bei
spielsweise über Schrauben mit der Hängeschiene verbunden werden, und eine Bedie
nungsperson kann, nachdem ein Fahrzeug durch die Einrichtung angehalten sowie ent
laden worden ist, durch Betätigen der ersten Kraftübertragung die Weiterfahrt des
Fahrzeugs auslösen. Nach Beendigung der Arbeiten an dieser Stelle kann die Einrich-
tung wieder abgebaut werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläu
tert, die perspektivisch einen hier interessierenden Bereich einer Elektrohängebahn
darstellt.
Das Fahrzeug 1, das in üblicher Weise mit Rollen und Führungen zum Laufen auf der
Schiene S ausgerüstet ist und den elektrischen Antriebsmotor 2 besitzt, befindet sich
gerade im Bereich der Anhalteinrichtung 3. Wie ersichtlich, handelt es sich um eine
Baueinheit, die bei 4 zur lösbaren Befestigung an der Hängeschiene S eingerichtet ist.
Als wesentlichen Bestandteil weist die Einrichtung 3 das Auffahrblech 5 auf, das wir
kungsmäßig dem fahrzeugseitigen Anhaltinitiator 6 zugeordnet ist. Diese Zuordnung ist
in an sich bekannter Weise so gewählt, daß bei Annäherung des Fahrzeugs mit dem An
haltinitiator 6 eine Änderung eines elektromagnetischen Feldes erzeugt wird, die eine
Abschaltung des Antriebsmotors 2 und damit das Anhalten des Fahrzeugs 1 an dieser
Stelle zur Folge hat.
Das Auffahrblech 5 ist exzentrisch um die Schwenkachse 7 schwenkbar gelagert, die
mittels des Rahmens 8 an der Schiene S mit solcher Neigung gegen die Senkrechte ge
halten ist, daß bei aus seiner Wirkstellung im Bereich des Auffahrinitiators 6 in die Ru
hestellung 5′ geschwenktem Auffahrblech auf dieses eine Rückstellkraft bzw. ein Rück
stellmoment ausgeübt wird, die bzw. das letztlich durch das Eigengewicht des Auffahr
blechs 5 erzeugt ist. Zur Arretierung des Auffahrblechs in seiner bei 5′ wiedergegebe
nen Ruhestellung dient die ebenfalls am Rahmen 8 um eine horizontale Achse schwenk
bar gelagerte Klinke 9, die ebenfalls unter der Wirkung der Schwerkraft hinter eine
durch den Steg 10 gebildete Kante am Auffahrblech arretierend einfällt. In dieser Ru
hestellung ist das Auffahrblech 5 bzw. 5′ also wirkungslos.
Soll also das Fahrzeug nach einem Halt am Ort der Einrichtung 3 weiterfahren, betätigt
beispielsweise eine Bedienungsperson über die als Seil 11 ausgebildete erste Kraftüber
tragung das Auffahrblech 5 in der Weise, daß es aus seiner Wirkstellung in seine Ruhe
stellung 5′ verschwenkt wird, wo es durch die Klinke 9 arretiert wird. Dadurch wird
die Abschaltung des Antriebsmotors 2 des Fahrzeugs aufgehoben, und dieses kann in
der Figur nach links weiterfahren. Wenn es seine bei 1′ angedeutete Stellung erreicht
hat, stößt beispielsweise das Gehänge 12, das zur Aufnahme irgendwelcher Teile, bei
spielsweise Karosserieteile, dient, gegen den Hebel 13, der einen wesentlichen Bestand
teil des Durchfahrsensors 14 bildet. Er ist um die Schwenkachse 15 schwenkbar gela
gert, die an dem bei 16 wiederum lösbar mit der Schiene S verbundenen Rahmen 17 un
ter einem solchen Winkel gegen die Senkrechte geneigt angeordnet ist, daß durch das
Gewicht des Hebels 13 dieser in seine gezeichnete Wirkstellung bis zur Anlage am An
schlag 18 bewegt wird. Wenn das Gehänge 12 gegen das in der Figur linke Ende des
Hebels 13 stößt, wird dieser also entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei er
über die weitere Kraftübertragung 19, die hier wiederum durch ein Seil gebildet ist,
die Klinke 9 aus ihrem Eingriff mit dem Ansatz 10 hebt, so daß das Auffahrblech aus
seiner Ruhestellung 5′ wieder in seine bei 5 dargestellte Wirkstellung zurückschwenkt.
An dieser Stelle sei eingefügt, daß die Aufhebung der Arretierung auch von weiteren
Ereignissen abhängig gemacht werden kann, indem eine weitere Klinke 20 vorgesehen
wird.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Einrichtung geschaffen, die bei
einfacher Konstruktion eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Ortes ihres Einsatzes
besitzt.
Claims (8)
1. Einrichtung zum positionsgenauen Anhalten eines selbstangetriebenen Fahrzeugs nach
Art eines Elektrohängebahn-Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein einem Auf
fahrinitiator (6) am Fahrzeug (1) wirkungsmäßig zugeordnetes Auffahrblech (5) zwi
schen einer Wirkstellung, in der es zumindest annähernd in den Weg des Auffahriniti
ators (6) ragt und nach Annäherung desselben die Erzeugung eines Abschaltsignals
für den Antrieb (2) veranlaßt, und einer Ruhestellung (5′) um eine seitlich der Bahn
des Fahrzeugs (1) verlaufende Schwenkachse (7) schwenkbar gelagert ist, daß an dem
Auffahrblech (5) eine erste Kraftübertragung (11) zum Schwenken desselben in die
Ruhestellung (5′) entgegen einer Rückstellkraft angreift, und daß für das in seiner
Ruhestellung (5′) befindliche Auffahrblech eine Arretierung (9, 10) vorgesehen ist,
an der eine zweite Kraftübertragung (19) zur Übertragung einer Kraft für die Frei
gabe des Auffahrblechs (5) angreift.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (7) der
art gegen die Senkrechte geneigt verläuft, daß die Rückstellkraft zumindest teilweise
durch das Gewicht des Auffahrblechs (5) erzeugt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
eine Klinke (9) enthält, die unter Schwerkrafteinfluß eine Kante (10) am Auffahr
blech (5) hintergreift.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Auffahr
blech (5), Schwenkachse (7) und Arretierung (9, 10) eine Baueinheit bilden, die zur
lösbaren Befestigung (bei 4) an einer Hängeschiene (S) für das Fahrzeug (1) eingerich
tet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Kraftübertragung (19) zu einem in Fahrtrichtung auf das Auffahrblech (5)
mit Abstand folgenden Durchfahrsensor (14) für das Fahrzeug (1) führt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchfahrsensor (14)
einen in die Bahn eines fahrzeugfesten Teils (12) ragenden Hebel (13) enthält, der
um eine weitere, seitlich der Bahn des Fahrzeugs (1) verlaufende Schwenkachse (15)
aus einer Wirkstellung entgegen einer Rückstellkraft schwenkbar gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schwenkachse
(15) derart gegen die Senkrechte geneigt verläuft, daß die Rückstellkraft durch das
Gewicht des Hebels (13) zumindest teilweise erzeugt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durch
fahrsensor (14) als Baueinheit zur lösbaren Befestigung (bei 16) an einer Hängeschiene
(S) für das Fahrzeug (1) eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006746 DE4006746A1 (de) | 1989-03-08 | 1990-03-03 | Einrichtung zum positionsgenauen anhalten eines selbstangetriebenen fahrzeugs nach art eines elektrohaengebahn-fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3907397 | 1989-03-08 | ||
DE19904006746 DE4006746A1 (de) | 1989-03-08 | 1990-03-03 | Einrichtung zum positionsgenauen anhalten eines selbstangetriebenen fahrzeugs nach art eines elektrohaengebahn-fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006746A1 true DE4006746A1 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=25878553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006746 Withdrawn DE4006746A1 (de) | 1989-03-08 | 1990-03-03 | Einrichtung zum positionsgenauen anhalten eines selbstangetriebenen fahrzeugs nach art eines elektrohaengebahn-fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006746A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0567122A1 (de) * | 1992-04-23 | 1993-10-27 | Georg Uttscheid | Elektrohängebahn |
DE4343036A1 (de) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Daifuku Kk | Transportsystem mit elektrischen Förder-Schienenfahrzeugen |
-
1990
- 1990-03-03 DE DE19904006746 patent/DE4006746A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0567122A1 (de) * | 1992-04-23 | 1993-10-27 | Georg Uttscheid | Elektrohängebahn |
DE4343036A1 (de) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Daifuku Kk | Transportsystem mit elektrischen Förder-Schienenfahrzeugen |
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