DE4005325A1 - Blutfilter - Google Patents
BlutfilterInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/165—Filtering accessories, e.g. blood filters, filters for infusion liquids
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Description
Die Erfindung betrifft ein Blutfilter mit einer Filterkammer,
die an einander gegenüberliegenden Seiten mit einer Zuführungs-
und einer Abführungsleitung versehen ist, und mit die Mündung
der Zuführungsleitung in der Kammer umgebenden Filtermaterial
das die Kammer in einen Raum mit ungefiltertem und einen Raum
mit gefiltertem Blut unterteilt.
Blutfilter dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungs
formen bekannt. Sie bestehen üblicherweise aus topfförmigen oder
zylindrischen Gehäusen, die in einer oberen Deckwandung mit
einem Eintrittstutzen und dem unteren Gehäusebereich mit einem
Austrittsstutzen versehen sind, wobei der Eintrittsstutzen von
einer Filtereinheit umgeben ist, die üblicherweise aus einem
inneren Grobfilter mit einer Maschenweite von etwa 200 µm und
einem äußeren Feinfilter mit einer Maschenweite von etwa 40 µm
besteht.
Die bekannten Filter weisen neben ihrer geräumigen und daher
kostspieligen Ausbildung den Nachteil auf, daß ihre Filter
kammern ein großes Volumen besitzen, so daß verhältnismäßig viel
Blut durch diese hindurchgedrückt werden muß, um die Filter zu
benetzen und damit für das zu infudierende Blut durchgängig zu
machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Blutfilter der eingangs
angegebenn Art zu schaffen, der sich bei einfachem und daher
kostengünstigem Aufbau in einfacher Weise handhaben läßt und
eine Kammer mit nur geringem Volumen besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Blutfilter der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Filterkammer aus
einem Flachbeutel aus Kunststoffolie besteht, in den die
Zuführungs- und Abführungsleitungen eingeschweißt sind, und daß
das Filtermaterial aus mindestens einem geschlossenen Beutel aus
Filternetz oder Filtergewebe besteht, dessen Öffnungsrand die
Mündung der Zuführungsleitung dicht umgibt. Die Filterkammer des
erfindungsgemäßen Blutfilters läßt sich in einfacher Weise aus
miteinander verschweißten Kunststoffolien herstellen, wobei sich
zusätzlich die Zu- und Abführungsleitungen sowie der den Filter
einsatz bildende Filterbeutel mit dem Flachbeutel verschweißen
läßt. Zur Benetzung des Filterbeutels mit Blut ist nur
verhältnismäßig wenig Blut erforderlich, weil durch die Filter
kammer das Blut mit noch dicht aneinander liegenden Wandungen
und daher einem geringen Volumen der Filterkammer hindurch
gedrückt werden kann. Im mit Blut gefüllten Zustand weist die
Filterkammer des Flachbeutels ein ausreichend großes Volumen
auf, um den Durchfluß einer ausreichend großen Blutmenge zu
gewährleisten. Der die Filterkammer bildende Flachbeutel läßt
sich in einfacher Weise in unterschiedlichen Größen herstellen.
Da sich der Flachbeutel bis auf ein geringes Volumen der Filter
kammer zusammendrücken läßt, verbleibt nach einer Transfusion in
diesem nur wenig Blut, so daß der Blutverlust infolge des Filter
systems bei dem erfindungsgemäßen Blutfilter nur gering ist.
Zweckmäßigerweise besteht der Flachbeutel aus zwei flach
aufeinander liegenden längs eines umlaufenden Randes miteinander
verschweißten Folien, wobei die aus Kunststoffschläuchen oder
Kunststoffrohren bestehenden Zuführungs- und Abführungsleitungen
in die Schweißnaht eingelegt und mit ihren äußeren Mantel
bereichen mit den Folien verschweißt sind. Der Öffnungsrand des
Filterbeutels kann die Zuführungsleitung umgeben und von der den
Flachbeutel schließenden Schweißnaht erfaßt sein.
Zweckmäßigerweise besteht der Filterbeutel aus zwei aufeinander
liegenden Lagen aus filterndem Material, die längs ihrer Ränder
miteinander verschweißt oder verklebt sind. Das Filtermaterial
besteht zweckmäßigerweise aus feinmaschigen Geweben aus
Kunststoffilamenten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei oder mehrere
einander einfassende Filterbeutel vorgesehen sein. Diese Filter
beutel können unterschiedliche Maschenweiten aufweisen.
Beispielsweise können zwei ineinanderliegende Filterbeutel
vorgesehen sein, von denen der innere eine Maschenweite von
200 µm und der äußere eine Maschenweite von 40 µm aufweist, so daß
der innere Beutel gleichsam ein Grobfilter und der äußere ein
Feinfilter bildet.
Die Filterkammer in dem flachliegenden Beutel kann rechteck
förmig ausgebildet sein, wobei die Filterkammer zweckmäßiger
weise einen trichterförmigen Auslaufbereich besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Blutfilter und
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch den Blutfilter
längs der Linie II-II in Fig. 1.
Der Blutfilter besteht aus zwei flach aufeinanderliegenden im
wesentlichen rechteckigen Folien 1, 2 aus transparentem und
blutverträglichem thermoplastischem Kunststoffmaterial, die
längs einen relativ breiten umlaufenden Randes 3 miteinander in
der Weise verschweißt sind, daß sie einen flachliegenden Beutel
mit innerer Kammer 4 bilden. Am oberen Ende ist zwischen die
Folien 1, 2 ein Schlauch 5 aus thermoplastischem Kunststoff
eingelegt. In die Kammer 4 ist ein innerer Filterbeutel 6
eingelegt, der von einem äußeren Filterbeutel 7 eingefaßt ist.
Der Kunststoffschlauch 5 durchsetzt die Öffnungsränder der
Filterbeutel 6, 7 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise. In Fig. 2
sind die Filterbeutel 6, 7 und die den Flachbeutel bildenden
Folien 1, 2 in einem größeren Abstand voneinander dargestellt,
als es der Wirklichkeit entspricht. Die den oberen Randbereich
der Folien 1, 2 mit den Öffnungsrändern der Filterbeutel 6, 7
verschweißenden Schweißnaht 3 ist in Fig. 2 aus Gründen der
anschaulicheren Darstellung ebenfalls aufgeweitet in
gestrichelter Form dargestellt.
Der äußere ein Feinfilter bildende Filterbeutel ist an drei
Seiten in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise durch eine U-förmige
Schweißnaht 8 geschlossen. Der innere, ein Grobfilter bildende
Beutel 6 ist ebenfalls durch eine U-förmige Schweißnaht 9
geschlossen, die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist.
In die untere Schweißnaht 3 ist ein Rohrstück 10 eingeschweißt,
das in eine Tropfkammer 11 üblicher Form mündet.
Der obere Schlauch 5 ist mit einem Anstichdorn 12 üblicher
Ausgestaltung verbunden, durch den sich das Blutfilter mit einer
Blutkonserve o. dgl. verbinden läßt.
Claims (9)
1. Blutfilter mit einer Filterkammer, die an einander
gegenüberliegenden Seiten mit einer Zuführungs- und einer
Abführungsleitung versehen ist, und mit die Mündung der
Zuführungsleitung in der Kammer umgebenden Filtermaterial,
das die Kammer in einen Raum mit ungefiltertem und einen
Raum mit gefiltertem Blut unterteilt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterkammer (4) aus einem Flachbeutel aus
Kunststoffolien (1, 2) besteht, in den die Zuführungs- und
Abführungsleitungen (5, 10) eingeschweißt sind, und daß das
Filtermaterial aus mindestens einem geschlossenen Beutel
(6, 7) aus einem Filternetz oder Filtergewebe besteht,
dessen Öffnungsrand die Mündung der Zuführungsleitung (5)
dicht umgibt.
2. Blutfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flachbeutel aus zwei flach aufeinanderliegenden längs eines
umlaufenden Bandes (3) miteinander verschweißten Folien
(1, 2) besteht und daß die aus Kunststoffschläuchen oder
Kunststoffrohren bestehenden Zuführungs- und Abführungs
leitungen (5, 10) in die Schweißnaht (3) eingelegt und mit
ihren äußeren Mantelbereichen mit den Folien (1, 2)
verschweißt sind.
3. Blutbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsrand des Filterbeutels (6, 7) die Zuführungs
leitung (5) umgibt und von der den Flachbeutel schließenden
Schweißnaht (3) erfaßt ist.
4. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Filterbeutel (6, 7) aus zwei aufeinander
liegenden Lagen aus Filtermaterial besteht, die längs ihrer
Ränder miteinander verschweißt sind.
5. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei oder mehrere einander einfassende Filter
beutel (6, 7) vorgesehen sind.
6. Blutfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filter (6, 7) unterschiedliche Maschenweiten aufweisen.
7. Blutfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei ineinander liegende Filterbeutel (6, 7) vorgesehen
sind, von denen der innere eine Maschenweite von etwa 200 µm
und der äußere eine Maschenweite von etwa 40 µm aufweist.
8. Blutfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterkammer (4) in dem flach
liegenden Beutel rechteckförmig ausgebildet ist.
9. Blutfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filterkammer (4) einen trichterförmigen
Auslaufbereich besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005325 DE4005325A1 (de) | 1989-08-25 | 1990-02-20 | Blutfilter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8910213U DE8910213U1 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | |
DE19904005325 DE4005325A1 (de) | 1989-08-25 | 1990-02-20 | Blutfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005325A1 true DE4005325A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=25890351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005325 Withdrawn DE4005325A1 (de) | 1989-08-25 | 1990-02-20 | Blutfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005325A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995021644A1 (de) * | 1994-02-10 | 1995-08-17 | Roland Wex | Blutfilter |
EP0778202A1 (de) * | 1995-12-06 | 1997-06-11 | Tetra Laval Holdings & Finance SA | Ein aseptischer Sack zur Trennung von Feststoffen aus einer Flüssigkeit |
US6129853A (en) * | 1997-11-20 | 2000-10-10 | Nissho Corporation | Blood filter set and a method of recovering blood components using the same |
EP1579838A1 (de) * | 2002-12-12 | 2005-09-28 | Asahi Kasei Kabushiki Kaisha | Virusentfernungs-beutel und virusentfernungs-verfahren unter verwendung desselben |
-
1990
- 1990-02-20 DE DE19904005325 patent/DE4005325A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1579838A1 (de) * | 2002-12-12 | 2005-09-28 | Asahi Kasei Kabushiki Kaisha | Virusentfernungs-beutel und virusentfernungs-verfahren unter verwendung desselben |
EP1579838A4 (de) * | 2002-12-12 | 2007-11-28 | Asahi Chemical Ind | Virusentfernungs-beutel und virusentfernungs-verfahren unter verwendung desselben |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |