DE4005211A1 - Verfahren zum stabilisieren von hochkoerzitivem chromdioxidmaterial - Google Patents
Verfahren zum stabilisieren von hochkoerzitivem chromdioxidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren von hochkoerziti
vem, mindestens Eisen als Modifizierungsmittel enthaltendem, feinteiligem
Chromdioxidmaterial durch einen einen Temperschritt und eine reduktive
Oberflächenbehandlung umfassenden Prozeß.
Die Herstellung von nadelförmigem Chromdioxid und die Verwendung dieses
Materials für magnetische Aufzeichnungsträger ist vielfach beschrieben.
Magnetische Aufzeichnungsträger, die Chromdioxid enthalten, zeigen im
allgemeinen gegenüber Aufzeichnungsträgern auf Basis anderer magnetischer
Oxide überlegene magnetische Eigenschaften.
Es ist jedoch auch bekannt, daß sich die magnetischen Eigenschaften von
nichtstabilisiertem Chromdioxid enthaltenden Aufzeichnungsträgern im Laufe
der Zeit verschlechtern. Ferromagnetisches Chromdioxid in Pulverform ist
bei Ausschluß von Feuchtigkeit weitgehend stabil, auch ist eine Änderung
der magnetischen Eigenschaften über lange Zeit nicht feststellbar. Es
wurde aber beobachtet, daß Chromdioxid sowohl von Wasser als auch von
anderen Materialien, beispielsweise dem bei der Herstellung von magne
tischen Aufzeichnungsträgern verwendeten organischen Polymerbindemitteln,
unter Zersetzung zu nichtmagnetischen Bestandteilen angegriffen werden
kann. Bei magnetischen Aufzeichnungsträgern bedeutet dies neben einem
Verlust bei den magnetischen und somit elektroakustischen Eigenschaften
auch eine Beeinträchtigung der mechanischen Werte. Diese Verschlechterung
wird bei höheren Temperaturen noch beschleunigt. Es hat daher nicht an
Versuchen gefehlt, diese Nachteile zu beseitigen. So beschreibt die
US-A 35 12 930 die Behandlung von Chromdioxid-Pulver mit einem Reduktions
mittel. Nach anderen Verfahren werden Aluminiumoxid-Überzüge
(US-A-35 87 726) oder solche aus schwerlöslichen Metallphosphaten
(US-A 36 86 031) erzeugt. Auch das Aufbringen von Metallverbindungen,
deren Kationen zur Bildung schwerlöslicher Chromate befähigt sind, ist
bereits bekannt (DE-B 21 52 331). Die JA-A-21 200/76 schlägt zur Umhüllung
der Chromdioxid-Teilchen das oberflächliche Aufbringen magnetischer
Eisenoxide vor, während gemäß der DE-A-27 49 757 und auch der
DE-A 32 40 337 Eisen-(III)-haltige oxidische Niederschläge auf das Chrom
dioxid aufgebracht werden. In einer weiteren Ausgestaltung
(DE-A 37 18 299) wird ein Chromdioxid, das gemäß US-A 35 12 930 behandelt
worden war, mit Hydroxycarbonsäuren beschichtet.
Inzwischen ist auch ein Verfahren vorgeschlagen worden (P 38 28 498.7),
das eine hervorragende Stabilisierung des Chromdioxides gewährleistet.
Nachteilig hierbei ist allerdings, daß zur Ausbildung der Cr3+-Komponente
auf der Oberfläche lange Reaktionszeiten erforderlich sind und bedingt
durch die dichte Oberflächenschicht aus Cr3+ der Oberflächenwiderstand
anwächst.
Alle diese Verfahren verbessern die Stabilität des Chromdioxids dadurch,
daß entweder auf der Teilchenoberfläche ein Niederschlag abgeschieden
wird, der sowohl aus einer Fremdsubstanz als auch aus einem schwerlös
lichen Chromat bestehen kann, oder die Teilchenoberfläche reduktiv
behandelt wird, wodurch auch als Oberflächenschicht eine stabile Verbin
dung des dreiwertigen Chroms entsteht, auf dem dann gegebenenfalls noch
zusätzlich eine organische Verbindung aufgebracht werden kann. Wesentlich
für alle diejenigen Verfahren, bei denen die Verbesserung der Stabilität
besonders erfolgreich durchgeführt werden kann, ist zudem ein Temper
schritt. Dieses Tempern des Chromdioxids hat jedoch den Nachteil, daß die
Koerzitivfeldstärke des Chromdioxids verringert wird. Dadurch wird die
Verwendbarkeit von hervorragend stabilisierten Chromdioxiden gerade bei
solchen magnetischen Aufzeichnungsträgern, welche für hohe Aufzeichungs
dichten geeignet sein sollen, eingeschränkt.
Es bestand daher die Aufgabe, die bekannten Verfahren so zu verbessern,
daß die geschilderten Nachteile nicht auftreten. Insbesondere war es
Aufgabe der Erfindung ein Verfahren für ein Chromdioxidmaterial bereit
zustellen, das auch bei den für die Stabilisierung des Chromdioxides
erforderlichen Maßnahmen gewährleistet, daß das Chromdioxidmaterial auch
nach seiner Verarbeitung zur magnetischen Aufzeichnungsschichten die hohe
Koerzitivfeldstärke beibehält.
Es wurde nun gefunden, daß mit einem Verfahren zum Stabilisieren von
hochkoerzitivem, mindestens Eisen als Modifizierungsmittel enthaltendem,
feinteiligem Chromdioxidmaterial durch Tempern eines unbehandelten
Chromdioxidmaterials zwischen 150 und 450°C während 10 bis 360 Minuten,
anschließendes Suspendieren des getemperten Chromdioxidmaterials in Wasser
und Behandeln mit einer wäßrigen Lösung eines Reduktionsmittels bei 20 bis
95°C sich die Aufgabe lösen läßt, wenn während des Temperns ein mit Wasser
befeuchteter Gasstrom über das Chromdioxidmaterial geleitet wird.
In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Gasstrom
während des Temperprozesses ein mit Wasser befeuchteter Luft- oder Stick
stoffstrom eingesetzt. Hierbei hat es sich vorteilhaft erwiesen, wenn der
während des Temperprozesses über das Chromdioxidmaterial geleitete Gas
strom eine relative Feuchte von 50 bis 100% aufweist.
Die Herstellung von hochkoerzitivem, mindestens Eisen als Modifizierungs
mittel enthaltendem, feinteiligem Chromdioxidmaterial ist bekannt. Es
entsteht bei der Umsetzung von Oxiden des 3- und 6-wertigen Chroms bei 200
bis 600°C im Hochdruckreaktor bei 100 bis 700 bar in Gegenwart von Wasser
unter Zusatz von mindestens einer Eisenverbindung, üblicherweise Eisen
oxide, und gegebenenfalls weiteren Modifizierungsmitteln auf der Basis von
Antimon, Selen und/oder Tellur. Solche Verfahren zur Herstellung von
Chromdioxid sind u. a. in der EP-B 27 640 sowie EP-A 1 98 110 offenbart.
Im weiteren Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun das bei der
Hochdrucksynthese enthaltende und noch unbehandelte Chromdioxidmaterial
bei einer Temperatur zwischen 150 und 450°C 10 bis 360 Minuten lang
getempert, wobei während des Tempervorgangs ein mit Wasser befeuchteter
Gasstrom über das Chromdioxidmaterial geleitet wird. Für das erfindungs
gemäße Vorgehen besonders geeignete Gase sind die Inertgas, wie z. B.
Stickstoff oder Argon, und in besonders vorteilhafter Weise Luft. Dieser
Gasstrom wird vor dem Einleiten in die Tempervorrichtung mit Wasser
befeuchtet, so daß sich als vorteilhafter Wassergehalt eine relative
Feuchte zwischen 50 und 100% einstellt.
Nach dem Tempern wird das resultierende Chromdioxidmaterial einer reduk
tiven Behandlung unterworfen. Eine solche reduktive Behandlung ist bei
spielsweise in der US-A 35 12 930 beschrieben. Zu diesem Zweck wird das
Chromdioxidmaterial in Wasser suspendiert und mit einer wäßrigen Lösung
des Reduktionsmittels behandelt. Als Reduktionsmittel eignen sich ins
besondere Natriumsulfit und auch Na2(Fe(CO)4) in alkalischer, wäßriger
Lösung. Diese reduktive Behandlung erfolgt im allgemeinen bei 20 bis 95°C
und wird innerhalb von 5 bis 160 Minuten abgeschlossen. Nach dem Abfil
trieren des resultierenden Materials wird der feuchte Filterkuchen bei
einer Temperatur unterhalb 100°C, üblicherweise bei 50 bis 70°C
getrocknet.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Chromdioxidmaterial
zeichnet sich durch eine besondere Stabilität aus, wobei dies insbesondere
unter dem Einfluß ungünstiger Klimabedingungen, wie erhöhte Luftfeuchtig
keit bei erhöhter Temperatur zum Tragen kommt. Wesentlich ist jedoch, daß
es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist, beim Vorgehen
zur Stabilisierung des Chromdioxids den Erhalt der Koerzitivfeldstärke zu
erreichen, wodurch auch die magnetischen Aufzeichnungsträger, welche unter
Verwendung dieses nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Chromdioxidmaterials gefertigt werden, die geforderte Stabilität der
magnetischen Eigenschaften und vor allem die für viele Aufzeichnungs
verfahren wichtige hohe Koerzitivfeldstärke zeigen.
Die Verarbeitung des erfindungsgemäß hergestellten Chromdioxids zu
magnetischen Aufzeichnungsträgern erfolgt nach bekannten Methoden. Für die
Herstellung der Magnetschicht werden 2 bis 5 Gew.-Teile Chromdioxid mit
einem Teil des Bindemittels bzw. -gemisches sowie den geeigneten
Dispergierhilfsmitteln, Gleitmitteln und weiteren üblichen Zusatzstoffen
in einer Gesamtmenge bis zu 10 Gew.-% des Chromdioxids zu einer Dispersion
verarbeitet. Die so erhaltene Dispersion wird filtriert und mit einer
üblichen Beschichtungsmaschine, z. B. mittels eines Linealgießers, auf den
unmagnetischen Träger in einer oder mehreren dünnen Schichten aufgetragen.
Vor Trocknung der flüssigen Beschichtungsmischung bei Temperaturen
zwischen 50 und 90°C wird gegebenenfalls eine magnetische Ausrichtung der
Chromdioxidteilchen vorgenommen. Für eine spezielle Oberflächenvergütung
der Magnetschicht werden die beschichteten Folienbahnen zwischen geheizten
polierten Walzen unter Druck hindurchgeführt. Danach betragen die Dicken
der Magnetschichten üblicherweise zwischen 1,5 und 12 µm.
Als Bindemittel für die Magnetschichten können die bekannten Polymerbinde
mittel verwendet werden, wie Acrylat-Copolymere, Polyvinylacetate, wie
Polyvinylformal oder Polyvinylbutyral, höhermolekulare Epoxidharze, Poly
urethane und Gemische dieser und ähnlicher Bindemittel. Als vorteilhaft
haben sich die in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel löslichen
Elastomeren und praktisch isocyanatgruppenfreien linearen Polyester
urethane erwiesen, wie sich durch Umsetzung eines Polyesters aus einer
aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 6 C-Atomen, wie Adipinsäure, und
mindestens einem aliphatischen Diol mit 3 bis 10 C-Atomen, wie 1,2- und
1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Diethylenglykol, Neopentylglykol oder
1,8-Octandiol, mit einem Diisocyanat mit 6 bis 24 und insbesondere 8 bis
20 C-Atomen, wie Toluylendiisocyanat oder 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan,
bevorzugt in Gegenwart einer kleineren Menge eines Glykols mit 4 bis
10 C-Atomen, wie 1,4-Butandiol, das eine Kettenverlängerung bewirkt,
hergestellt werden können. Bevorzugt sind solche Polyesterurethane aus
Adipinsäure, 1,4-Butandiol und 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan. Bevorzugte
Polyesterurethane haben eine Shore-Härte A von 70 bis 100, eine Reiß
festigkeit von 40 bis 42 N/mm2 (nach DIN 53 455) und eine Reißdehnung
(nach DIN 53 455) von etwa 440 bis 560%. Der K-Wert nach H. Fikentscher
(Cellulose-Chemie 13 (1932), Seite 58 ff) liegt für die besonders
geeigneten Polymerbindemittel zwischen 40 und 60.
Die Erfindung sei anhand folgender Versuche näher erläutert. Die darin
genannten Teile und Prozente beziehen sich, soweit nicht anders angegeben,
auf das Gewicht.
In einem Reaktionsgefäß mit einem Volumen von 5 l wurden 380 g Wasser
vorgelegt. Dann wurden unter Rühren zunächst 973,6 g Chromsäureanhydrid
(CrO3) und nach 10 Minuten dazu 5,56 g Kaliumantimonyltartrat
(KSbO(C4H4O6). 0,5 H2O Molgewicht 333,93) d. h. 0,18 Gew.-% Sb2O3,
bezogen auf Chromdioxid und 48,56 g nadelförmiges γ-Fe2O3, d. h.
3,6 Gew.-% Fe2O3, bezogen auf Chromdioxid, zugegeben. Nach dem Abklingen
der Gasentwicklung, wurden unter ständigem Rühren 480 g Chrom(III)oxid
eingetragen und weitere 20 Minuten gerührt. Danach wurde die Reaktions
maische in einem Autoklaven auf Temperaturen zwischen 300 und 350°C
erhitzt. Durch den bei der Chromdioxidsynthese entstehenden Sauerstoff
baute sich ein Druck auf, der mittels Regelventil bei 300 bis 400 bar
gehalten wurde. Nach Reaktionsende wurde der Reaktor so entspannt und
abgekühlt, daß das Chromdioxid mit einer Restfeuchte zwischen 1 bis 5%
anfiel. Es wurde mechanisch aus dem Reaktorgefäß ausgeräumt, gemahlen und
bei 380°C, 30 Minuten lang getempert. Als Tempervorrichtungen wurde die
ublicherweise für diesen Zweck verwendeten Geräte, wie Drehkugel oder
Drehrohr herangezogen und die Vorrichtung mit Wasserdampf gesättigter Luft
gespült. Die Gasgeschwindigkeit betrug dabei 50 l/h. Die Sättigung mit
Wasserdampf erfolgte beim Durchleiten von trockener Luft durch auf 60°C
erwärmtes Wasser.
Das getemperte Chromdioxid im Verhältnis 1 : 10 in einer 25%igen
Natriumsulfitlösung in Wasser bei 85°C suspendiert und nach 45 Minuten
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 50°C getrocknet.
An dem resultierenden Chromdioxid wurden die spezifische Oberfläche SSA
nach BET in (m2/g) gemäß DIN 66 132 mittels eines Ströhlein-Areameter der
Firma Ströhlein, Düsseldorf, nach dem Einpunkt-Differenzverfahren nach
Haul und Dümbgen sowie die magnetischen Eigenschaften mittels eines
Schwingmagnetometers in einem Meßfeld von 400 kA/m bestimmt, und zwar die
Koerzitivfeldstärke Hc in (kA/m) sowie die spezifische Remanenz Mr/ρ
in (nTm3/g).
Die Meßergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch wurde die
Temperung bei 380°C 60 Minuten lang durchgeführt.
Die Meßergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch die Temperung mit
einem trockenen Luftstrom bei 380°C 30 Minuten lang durchgeführt.
Die Meßergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
In einer 500 Volumenteile fassenden und mit 100 Volumenteilen Stahlkugeln
mit einem Durchmesser von 1,5 mm gefüllten Mühle wurden 40 Teile eines
Chromdioxids nach Beispiel 1 mit 175 Teilen einer 13%igen Lösung eines
thermoplastischen Polyesterurethans aus Adipinsäure, 1,4-Butandiol,
4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan in einem Gemisch aus gleichen Teilen
Tetrahydrofuran und Dioxan, 150 Teile einer 13%igen Lösung eines
handelsüblichen Polyvinylformals in einer Mischung aus gleichen Teilen
Tetrahydrofuran und Dioxan, 24 Teile eines Lösungsmittelgemisches aus
gleichen Teilen Tetrahydrofuran und Dioxan und 1 Teil Zinkstearat gemischt
und 4 Stunden dispergiert. Danach wurden noch einmal die gleichen Mengen
der beiden Bindemittellösungen, 13,5 Teile des genannten Lösungsmittel
gemisches sowie 0,1 Teile eines handelsüblichen Silikonöls zugefügt und
weitere 30 Minuten dispergiert. Anschließend wurde die Dispersion
filtriert und auf einer üblichen Beschichtungsmaschine mittels eines
Linealgießers auf eine Polyethylenterephthalatfolie aufgebracht, so daß
sich nach dem Trocknen und Kalandrieren eine Trockenschichtdicke von
5,5 µm ergab. Unmittelbar nach dem Aufgießen der flüssigen Dispersion
wurden die nadelförmigen Chromdioxidteilchen durch ein Magnetfeld längs
der Aufzeichnungsrichtung orientiert.
Die Oberfläche der Magnetschicht hatte eine mittlere Rauhigkeit Rz,
gemessen nach DIN 4756, Blatt 1 von 0,15 µm. Die beschichtete Folie wurde
in 3,81 mm breite Magnetbänder geschnitten.
Die Magnetbänder wurden wie folgt geprüft:
Die Bestimmung der magnetischen Eigenschaften der resultierenden
Magnetbänder erfolgte mittels eines Schwingmagnetometers bei einem
Meßfeld von 160 kA/m. Dabei wurde die Koerzitivfeldstärke Hc in
(kA/m) und die remanente Magnetisierung Mr in (mT) gemessen sowie der
Ausrichtfaktor Rf als der Quotient aus der Remanenz längs der
magnetischen Vorzugsrichtung zu derjenigen in Querrichtung errechnet.
An dem magnetischen Aufzeichnungsträger wurde die Klimastabilität ΔMr
bei 50°C und 70% relativer Feuchte bestimmt, und zwar wurden hierzu
unter diesen Bedingungen ein magnetischer Aufzeichnungsträger im
Klimaschrank zwei Wochen gelagert und jeweils die remanente Magneti
sierung bei Raumtemperatur gemessen und in Prozent vom Anfangswert
angegeben. Die Bestimmung der magnetischen Eigenschaften erfolgte
mittels eines Schwingungsmagnetometers bei einem Meßfeld von 160 kA/m.
Es wurde wie im Beispiel 3 beschrieben verfahren, jedoch wurde das gemäß
Beispiel 2 erhaltene Chromdioxid eingesetzt.
Die Meßwerte sind in der Tabelle angegeben.
Es wurde wie in Beispiel 3 beschrieben verfahren, jedoch wurde ein gemäß
Vergleichsversuch 1 erhaltenes Chromdioxid eingesetzt.
Die Meßergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Claims (3)
1. Verfahren zum Stabilisieren von hochkoerzitiven, mindestens Eisen als
Modifizierungsmittel enthaltendem, feinteiligem Chromdioxidmaterial
durch Tempern eines unbehandelten Chromdioxidmaterials zwischen 150
und 450°C während 10 bis 360 Minuten, anschließendes Suspendieren des
getemperten Chromdioxidmaterials in Wasser und Behandeln mit einer
wäßrigen Lösung eines Reduktionsmittels bei 20 bis 95°C, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Temperns ein mit Wasser befeuchteter
Gasstrom über das Chromdioxidmaterial geleitet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gasstrom
ein mit Wasser befeuchteter Luftstrom eingesetzt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die
Tempervorrichtung eingeleitete Gasstrom eine relative Feuchte von 50
bis 100% aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005211 DE4005211A1 (de) | 1990-02-20 | 1990-02-20 | Verfahren zum stabilisieren von hochkoerzitivem chromdioxidmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005211 DE4005211A1 (de) | 1990-02-20 | 1990-02-20 | Verfahren zum stabilisieren von hochkoerzitivem chromdioxidmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005211A1 true DE4005211A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6400511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005211 Withdrawn DE4005211A1 (de) | 1990-02-20 | 1990-02-20 | Verfahren zum stabilisieren von hochkoerzitivem chromdioxidmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005211A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6040041A (en) * | 1997-04-05 | 2000-03-21 | Emtec Magnetics Gmbh | Magnetic recording medium |
-
1990
- 1990-02-20 DE DE19904005211 patent/DE4005211A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6040041A (en) * | 1997-04-05 | 2000-03-21 | Emtec Magnetics Gmbh | Magnetic recording medium |
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Legal Events
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