DE3536116A1 - Verfahren zur stabilisierung von nadelfoermigem ferromagnetischem chromdioxid - Google Patents
Verfahren zur stabilisierung von nadelfoermigem ferromagnetischem chromdioxidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von nadelförmigem
ferromagnetischem Chromdioxid.
Die Herstellung von nadelförmigem ferromagnetischem Chromdioxid und die
Verwendung dieses Materials für magnetische Aufzeichnungsträger ist vielfach
beschrieben. Magnetische Aufzeichnungsträger, die Chromdioxid enthalten,
zeigen im allgemeinen gegenüber Aufzeichnungsträgern auf Basis
anderer magnetischer Oxide überlegene magnetische Eigenschaften.
Es ist jedoch auch bekannt, daß sich die magnetischen Eigenschaften von
nichtstabilisiertem Chromdioxid enthaltenden Aufzeichnungsträgern im
Laufe der Zeit verschlechtern. Ferromagnetisches Chromdioxid in Pulverform
ist bei Ausschluß von Feuchtigkeit weitgehend stabil, auch ist eine
Änderung der magnetischen Eigenschaften über lange Zeit nicht feststellbar.
Es wurde aber beobachtet, daß Chromdioxid sowohl von Wasser als auch
von anderen Materialien, beispielsweise dem bei der Herstellung von magnetischen
Aufzeichnungsträgern verwendeten organischen Polymerbindemitteln
unter Zersetzung zu nichtmagnetischen Bestandteilen angegriffen
werden kann. Bei magnetischen Aufzeichnungsträgern bedeutet dies neben
einem Verlust bei den magnetischen und somit elektroakustischen Eigenschaften
auch eine Beeinträchtigung der mechanischen Werte. Diese Verschlechterung
wird bei höheren Temperaturen noch beschleunigt. Es hat
daher nicht an Versuchen gefehlt, diese Nachteile zu beseitigen. So
bescheibt die US-A-35 12 930 die Behandlung von Chromdioxid-Pulver mit
einem Reduktionsmittel, während gemäß der DE-A-23 25 132 die Einwirkung
von gasförmigen Reduktionsmitteln den Curie-Punkt erhöhen soll. Nach
anderen Verfahren werden Aluminiumoxid-Überzüge (US-A-36 87 726) oder
solche aus schwerlöslichen Metallphosphaten (US-A 36 86 031) erzeugt.
Auch das Aufbringen von Metallverbindungen, deren Kationen zur Bildung
schwerlöslicher Chromate befähigt sind, ist bereits bekannt geworden. Die
JA-A-21 200/76 schlägt zur Umhüllung der Chromdioxid-Teilchen das
oberflächliche Aufbringen magnetischer Eisenoxide vor, während gemäß der
DE-A-27 49 757 Eisen-(III)-haltige oxidische Niederschläge auf das
Chromdioxid aufgebracht werden.
Allen diesen Verfahren zur Stabilisierung von Chromdioxid gegen Abbau
sowohl der magnetischen Eigenschaften als auch den der es umhüllenden
Bindemittelmatrix ist gemeinsam, daß sie unter Verwendung spezieller
Chemikalien eine mehrphasige oder voluminöse Schutzhüllse aufbauen sollen.
Dies
bedeutet, daß sie entweder nur schwierig zu definieren und zu reproduzieren
sind oder durch ihr Volumen den Anteil an magnetischer Substanz zu
stark verringern.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Stabilisierung von nadelförmigem
ferromagnetischem Chromdioxid bereitzustellen, welches auf einfache
und kontrollierbare Weise ein magnetisches Material liefert, das
eingesetzt zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgen, diesen
die unbedingt geforderte hohe Qualität in den elektroakustischen Eigenschaften
gibt und darüber hinaus eine gute Bandklimastabilität aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Aufgabe in überraschend einfacher
Weise lösen läßt, wenn zur Verbesserung der Stabilität von nadelförmigem
ferromagnetischen Chromdioxid dieses in einer wäßrigen Suspension in
Gegenwart von Alkalihydroxiden bei einem pH-Wert von größer 9 auf eine
Temperatur zwischen 80°C und dem Siedepunkt der Suspension zumindest
30 Minuten lang erhitzt wird.
In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der wäßrigen Suspension des Chromdioxids eine solche Menge Alkalihydroxid
zugesetzt, daß der Anfangs-pH-Wert mindestens 10 beträgt und die Dauer
der Temperaturbehandlung wird zwischen 30 Minuten und höchstens 18 Stunden
gewählt.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzte Chromdioxid wird nach
bekannten und allgemein üblichen Verfahren hergestellt, wie beispielsweise
in der EP-B-27 640 beschrieben. Es kann gegebenenfalls zweckmäßig
sein, dieses Chromdioxidmaterial zuvor einer mechanischen Behandlung zu
unterwerfen, wie z. B. einer Trocken- oder Naßmahlung oder es auch mechanisch
zu verdichten oder bereits vorzudispergieren. In gleich vorteilhafter
Weise läßt sich ein Chromdioxidmaterial einsetzen, das beispielsweise
durch eine Reaktion mit Wasser entweder im Rahmen des üblichen Herstellungsprozesses
oder durch eine gesonderte Nachbehandlung bereits zumindest
teilweise auf einer Oberfläche ortho-rhombisches CrOOH aufweist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Chromdioxid in
Wasser durch z. B. kräftiges Rühren suspendiert. Dabei ist es zweckmäßig
ein Verhältnis von 1 Teil Pulver auf mindestens 4 Teile Wasser einzuhalten.
Zu dieser Suspension wird nun das Alkalihydroxid, üblicherweise
Natrium- und/oder Kaliumhydroxid, meist als wäßrige Lösung gegeben. Die
Menge wird so gewählt, daß ein pH-Wert von mindestens 9 in einer Suspension
besteht, wobei ein pH-Wert zwischen 10 und 12,3 besonders vorteilhaft
ist. Anschließend wird die alkalische Chromdioxid-Suspension auf
eine Temperatur von mindestens 80°C, insbesondere bis zur Siedehitze
gebracht. Bei dieser Temperatur wird die Suspension mindestens 30 Minuten,
jedoch nicht länger als 18 Stunden zweckmäßigerweise 1 bis 6 Stunden
gehalten. Danach wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und der Filterkuchen
in üblicher Weise z. B. mit Band- oder Sprühtrocknern getrocknet.
Die Durchführung dieser Behandlung des Chromdioxids kann auch in einer
Kreislaufapparatur erfolgen, in der gleichzeitig eine Naßmahlung, gegebenenfalls
verbunden mit einer Teilchengrößenklassierung vorgenommen
wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Chromdioxidmaterial erhältlich,
dessen Teilchenaufbau aus einem CrO2-Kern und einer unmagnetischen
CrOOH-enthaltenden Hülle die gestellte Aufgabe der gleichzeitigen Verbesserung
von wichtigen anwendungstechnischen Parametern bei sehr guter
Bandklimastabilität erfüllt. Der Nachweis dieses Kern/Hülle-Teilchenmodells
kann z. B. mit der bekannten Technik der Sekundärionen-Massenspektroskopie
(SIMS) durch Aufnahme von Tiefenprofilen geführt werden.
Diese Meßmethode ist u. a. in "Ullmann's Encyklopadie der technischen
Chemie", 4. Auflage, Band 5, Seiten 519 bis 576 beschrieben.
Die vorteilhaften Eigenschaften der gemäß der Erfindung hergestellten
Chromdioxide werden bei der Verwendung als magnetiches Material zur Herstellung
von magnetischen Aufzeichnungsträgern deutlich. Die Verarbeitung
erfolgt nach bekannten Methoden. Für die Herstellung der Magnetschicht
werden 20 bisw 50 Gew.-Teile Chromdioxid mit einem Teil des Bindemittels
bzw. -gemisches sowie den geeigneten Dispergierhilfsmitteln, Gleitmitteln
und weiteren üblichen Zusatzstoffen in einer Gesamtmenge bis zu 10 Gew.%
des Chromdioxids zu einer Dispersion verarbeitet. Die so erhaltene Dispersion
wird filtriert und mit einer üblichen Beschichtungsmaschine, z. B.
mittels eines Linealgießers, auf den unmagnetischen Träger in einer oder
mehreren dünnen Schichten oder auf einen mit einer anderen Magnetchicht
bereits versehenen Magnetogrammträger in dünner Schicht aufgetragen. Vor
Trocknung der flüssigen Beschichtungsmischung bei Temperaturen zwischen
50 und 90°C wird gegebenenfalls eine magnetische Ausrichtung der Chromdioxidteilchen
vorgenommen. Für eine spezielle Oberflächenvergütung der
Magnetschicht werden die beschichteten Folienbahnen zwischen geheizten
polierten Walzen unter Druck hindurchgeführt. Danach betragen die Dicken
der Magnetschichten üblicherweise zwischen 1,5 und 12 µm.
Als Bindemittel für die Magnetschichten können die bekannten Polymerbindemittel
verwendet werden, wie Vinylchlorid-Copolymere, Acrylat-Copolymere,
Polyvinylacetale, wie Polyvinylformal oder Polyvinylbutyral, höhermolekulare
Epoxidharze, Polyurethane und Gemische dieser und ähnlicher
Bindemittel. Als vorteilhaft haben sich die in einem flüchtigen organischen
Lösungsmittel löslichen elastomeren und praktisch isocyanatgruppenfreien
linearen Polyesterurethane erwiesen, wie sie durch Umsetzung
eines Polyesters aus einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis
6 C-Atomen, wie Adipinsäure, und mindestens einem aliphatischen Diol mit
3 bis 10 C-Atomen, wie 1,2- oder 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Diethylenglykol,
Neopentylglykol oder 1,8-Octandiol, mit einem Diisocyanat
mit 6 bis 24 und insbesondere 8 bis 20 C-Atomen, wie Toluylendiisocyanat
oder 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan, bevorzugt in Gegenwart einer kleineren
Menge eines Glykols mit 4 bis 10 C-Atomen, wie 1,4-Butandiol, das
eine Kettenverlängerung bewirkt, hergestellt werden können. Bevorzugt
sind solche Polyesterurethane aus Adipinsäure, 1,4-Butandiol und 4,4′-Diisocynatodiphenylmethan.
Bevorzugte Polyesterurethane haben eine
Shore-Härte A von 70 bis 100, eine Festigkeit von 400 bis 420 kp/cm2 und
eine Dehnung von etwa 440 bis 560%. Gut bewährt haben sich auch Polymerbindemittel
auf der Basis eines Copolymerisates aus 70 bis 95 und insbesondere
75 bis 90 Gew.% Vinylchlorid und 5 bis 30 und insbesondere 10
bis 25 Gew.% eines Alkylesters einer olefinisch ungesättigten Carbonsäure
mit 3 bis 5 C-Atomen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure,
und bevorzugt mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkylrest. Hervorzuheben sind hierbei
die entsprechenden Vinylchlorid-Copolymerisate mit mindestens einem
C1- bis C3-Dialkylmaleinat, wie Copolymerisate aus 70 bis 90 Gew.% Vinylchlorid,
5 bis 15 Gew.% Dimethylmaleinat und 5 bis 15 Gew.% Diethylmaleinat.
Der K-Wert nach H. Fikentscher liegt für die besonders geeigneten
Polymerbindemittel zwischen 40 und 60.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Chromdioxide gefertigten
magnetischen Aufzeichnungsträger weisen gegenüber den bekannten
Chromdioxid enthaltenden Aufzeichnungsträgern eine verbesserte Empfindlichkeit
und auch Aussteuerbarkeit in den Höhen bei gleichzeitig sehr
guter Klimastabilität auf.
Anhand der folgenden Beispiele wird das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutert und mit Vergleichsversuchen zum Stand der Technik in Beziehung
gesetzt. Die magnetischen Werte der Pulverproben wurden mit einem
Schwingmagnetometer bei einem magnetischen Feld von 160 kA/m oder nach
Vormagnetisierung im Impulsmagnetisierer in einem Schwingmagnetometer gemessen.
Die Werte der Koerzitivfeldstärke, H c , gemessen in [kA/m], wurden
bei den Pulvermessungen auf eine Stopfdichte von ρ = 1,3 g/cm3 bezogen.
Spezifische Remanenz (M r /ρ) und Sättigung (M m /ρ) sind jeweils in
[nTm3] angegeben. Die spezifische Oberfläche S N der Pigmente wird nach
BET in m2/g bestimmt, d. h. an gewogenen evakuierten, gasfreien Pigmentproben
wird Stickstoff adsorbiert. Die Differenzmenge Stickstoff vor und
nach Adsorption wird in belegte Fläche umgerechnet und ins Verhältnis zur
Einwaage gesetzt.
An den magnetischen Aufzeichnungsträgern wurde die Klimastabilität bei
65°C und 95% relativer Feuchte bestimmt und zwar wird hierzu unter
diesen Bedingungen ein magnetischer Aufzeichnungsträger im Klimaschrank
7 Tage gelagert und anschließend die remanente Magnetisierung bei Raumtemperatur
gemessen. Angegeben wird der nach der Klimabeanspruchung gemessene
M r -Wert (M r (t)) im Verhältnis zum Ausgangswert (M r (o)). Die Bestimmung
der magnetischen Eigenschaften erfolgt mittels eines Schwingmagnetometers
bei einem Meßfeld von 160 kA/m. Dabei wird die Koerzitivstärke
H c in [kA/m], die remanente Magnetisierung M r und die Sättigungsmagnetisierung
M s in [mT] gemessen, sowie der Ausrichtfaktor Rf als der
Quotient aus der Remanenz längs der magnetischen Vorzugsrichtung zu derjenigen
in Querrichtung errechnet. Die elektromagnetischen Eigenschaften
der magnetischen Aufzeichnungsträger wurden nach DIN 45 512, Blatt II,
bezogen auf das IEC II-Bezugsband, bestimmt.
Ein gemäß Beispiel 1 der EP-B 27 640 hergestelltes Chromdioxid
wurde - ohne die Eisen(II)sulfat-Nachbehandlung - bei 120°C an Luft
getrocknet (Probe 1). Dann wurde 100 Teile des Materials in 1500 Teilen
Wasser bei 22°C aufgeschlämmt und unter kräftigem Rühren Natronlauge bis
zum pH-Wert von 12 zugesetzt. Anschließend wurde bis zur Siedehitze erwärmt
und für die in der Tabelle 1 genannte Zeitdauer unter Rühren auf
dieser Temperatur gehalten (Proben 2, 3 und 4). Die noch heiße Suspension
wurde schließlich filtriert, mit Wasser der Filterkuchen ausgewaschen
und dieser bei 50°C in Wasserstrahlvakuum getrocknet.
Die magnetischen Eigenschaften der resultierenden Materialien sind in
Tabelle 1 angegeben. Außerdem wurde an den Proben der Gehalt an CrO3,
bezogen auf CrO2 photometrisch nach der Diphenylcarbazidmethode, wobei
jeweils 1 g der Proben in 100 ml Wasser fünf Minuten erhitzt und das
Filtrat zur Analyse herangezogen wurde.
Das in Beispiel 1 eingesetzte und bei 120°C an Luft getrocknete Chromdioxid
im Verhältnis 1:10 in Wasser aufgeschlämmt, welches, bezogen auf
das Chromdioxid 10 Gew.% Natriumsulfit enthielt. Die Suspension wurde bei
Raumtemperatur 30 Minuten gerührt, das Chromdioxid dann abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet (Probe 5). Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben.
Wie in Beispiel 1 wurde ein gemäß Beispiel 1 der EP-B 27 640 hergestelltes
jedoch mit 1,3 Gew.% Gamma-Eisen(III)oxid dotiertes Chromdioxid ohne
die dort angegebene Nachbehandlung bei 120°C in einer Stickstoffatmosphäre
getrocknet (Probe 6). 100 Teile dieser Probe 6 wurden in 1500 Teilen
Wasser suspendiert und dann mit 15%iger technischer Natronlauge ein
pH von 12,2 eingestellt. Anschließend wurde innerhalb von 60 Minuten zur
Siedehitze aufgeheizt und danach 7 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Hierbei wurden stündlich Proben entnommen (Proben 7 bis 12) und wie
in Beispiel 1 beschrieben, untersucht. Ein Teil der Probe 12 wurde in der
Suspension über Nacht abgekühlt, filtriert, gewaschen und bei 125°C
sprühgetrocknet (Probe 13). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Die gemäß Beispiel 2 erhaltene Probe 6 wurde bei 25°C in einer wäßrigen
Suspension gemäß Beispiel 31 der DE-C 19 25 541 mit 13 Gew.% Natriumsulfit,
bezogen auf die Menge Chromdixoid, behandelt, filtriert, gewaschen
und sprühgetrocknet (Probe 14). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angegeben.
Es wurde wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, jedoch war das Verhältnis
Chromdioxid/Wasser in der Suspension 1:8. Die Verweilzeit in der
alkalischen Suspension der Proben 15 bis 18 ist in der Tabelle angegeben,
wobei die Probe 18 erst nach Abkühlen auf Raumtemperatur sprühgetrocknet
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
In einer 250 Volumenteile fassenden und mit 100 Volumenteilen Stahlkugeln
mit einem Durchmesser von 1,5 mm gefüllten Mühle wurden jeweils 40 Teile
der in Tabelle 2 angegebenen Chromdioxidprobe mit 175 Teilen einer
13%igen Lösung eines thermoplastischen Polyesterurethans aus Adipinsäure,
1,4-Butandiol, 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan in einem Gemisch
aus gleichen Teilen Tetrahydrofuran und Dioxan, 150 Teile einer 13%igen
Lösung eines handelsüblichen Polyvinylformals in einer Mischung aus
gleichen Teilen Tetrahdrofuran und Dioxan, 24 Teile eines Lösungsmittelgemisches
aus gleichen Teilen Tetrahydrofuran und Dioxan und 1 Teil Zinkoleat
gemischt und 4 Stunden dispergiert. Danach wurden nochmals die
gleichen Mengen der beiden Bindemittellösungen, 13,5 Teile des genannten
Lösungsmittelgemisches sowie 0,1 Teile eines handelsüblichen Silikonöls
zugefügt und weitere 30 Minuten dispergiert. Anschließend wurde die Dispersion
filtriert und auf einer üblichen Beschichtungsmaschine mittels
eines Linealgießers und einer solchen Dicke auf eine 10 µm dicke Polyethylterephthalatfolie
aufgebracht, daß sich nach dem Trocknen und
Kalandrieren eine Trockenschichtdicke von 5,5 µm ergab. Unmittelbar nach
dem Aufgießen der flüssigen Dispersion wurden die nadelförmigen Chromdioxidteichen
durch ein Magnetfeld längs der Aufzeichnungsrichtung orientiert.
Die an den Bandproben gemessenen magnetischen und elektroakustischen
Eigenschaften sowie die Bandklimastabilität sind in Tabelle 2 angegeben.
Claims (3)
1. Verfahren zur Stabilisierung von nadelförmigen ferromagnetischen
Chromdioxid, das durch Umsetzen von Oxiden des 3-wertigen und 6-wertigen
Chroms bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in Gegenwart
von Wasser und Modifizierungsmittel erhalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chromdioxid in einer wäßrigen Suspension in Gegenwart
von Alkalihydroxiden bei einem pH-Wert von größer als 9 auf eine
Temperatur zwischen 80°C und dem Siedepunkt der Suspension mindestens
30 Minuten lang erhitzt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangs-
pH-Wert der Suspension mindestens 10 beträgt und die Temperaturbehandlung
bei Temperaturen zwischen 80°C und dem Siedepunkt der Suspension
während 30 Minuten und bis zu 18 Stunden durchgeführt wird.
3. Verwendung der gemäß Anspruch 1 oder 2 erhaltenen Chromdioxide zur
Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern.
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |