DE4004109A1 - Verfahren und einrichtung zur steuerung der kraftstoffeinspritzung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur steuerung der kraftstoffeinspritzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Steu
erung der Kraftstoffeinspritzung gemäß den Oberbegriffen der unab
hängigen Ansprüche.
Ein solches Verfahren und eine solche Einrichtung zum Steuern der
Kraftstoffeinspritzung sind aus dem SAE Paper 8 50 542 bekannt. Dort
wird ein Verfahren und eine Einrichtung zum Steuern der Kraftstoff
einspritzung einer Hochdruckkraftstoffpumpe für eine Dieselbrenn
kraftmaschine beschrieben. Mittels eines Magnetventils kann die in
die Brennkraftmaschine einzuspritzende Kraftstoffmenge festgelegt
werden. Die der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge hängt
dabei von der momentanen Drehzahl und der Ansteuerzeit des Magnet
ventils ab. Bei hohen Drehzahlen wird bei gleicher Ansteuerzeit mehr
Kraftstoff eingespritzt. Da Magnetventile eine minimale Ansteuerzeit
besitzen, kann der Fall eintreten, daß bei hohen Drehzahlen, vor al
lem im Schubbetrieb, die eingespritzte Menge größer als die Nullast
menge ist. Die eingespritzte Kraftstoffmenge kann bei obiger Ein
richtung nicht kontinuierlich auf Null abgeregelt werden.
Aus dem VDI-Bericht Nr. 418, 1981 Seiten 179-187 ist eine Einrich
tung bekannt, bei der einzelne Zylinder abgeschaltet werden können.
Dies geschieht, um die Brennkraftmaschine möglichst nahe am Ver
brauchsoptimum zu betreiben. Abhängig von der Stellung des Fahrpe
dals werden 4, 6 oder 8 Zylinder der Brennkraftmaschine betrieben.
Bei kleinen Fahrpedalwinkeln (Leerlauf, Teillast) sind nur 4 Zylin
der, bei großen Fahrpedalwinkeln (Vollast) sind 8 Zylinder in
Betrieb. Die Ab- und Zuschaltung der einzelnen Zylinder erfolgt
abhängig von der Stellung des Fahrpedals. Bei einem bestimmten
Fahrpedalwinkel, sind immer die gleiche Anzahl von Zylindern in Be
trieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung und ein Verfahren zu
schaffen, mit dem in allen Drehzahlbereichen die einzuspritzende
Kraftstoffmenge kontinuierlich auf Null abgeregelt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe mit der Merkmalskombination der unabhängi
gen Ansprüche.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der entsprechenden Einrich
tung ist es möglich, die einzuspritzende Kraftstoffmenge auch bei
hohen Drehzahlen kontinuierlich auf Null abzuregeln. Dies wird da
durch erreicht, daß die Ansteuerzeit für wenigstens ein Magnetventil
auf Null gesetzt wird, wenn die Ansteuerzeit für ein Magnetventil
eine Schwelle unterschreitet.
Durch gleichzeitiges Verlängern der Ansteuerzeiten der übrigen Mag
netventile, wird ein abrupter Mengensprung beim Nullsetzen einer An
steuerzeit vermieden. Weitere vorteilhafte und zweckmäßig Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Steuereinrichtung für eine magnetven
tilgesteuerte Dieseleinspritzpumpe. Fig. 2 zeigt den Zusammenhang
zwischen Ansteuersignal und dem Magnetventilhub. Fig. 3 zeigt die
Abhängigkeit der eingespritzten Kraftstoffmenge von Drehzahl und An
steuerzeit des Magnetventils. Fig. 4, Fig. 6 und Fig. 7 zeigen je
ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des beschriebenen Verfahrens. In
Fig. 5 sind die Ansteuerzeiten T, für zuerst steigende und dann
fallende Kraftstoffmenge, über der Zeit t aufgetragen.
Fig. 1 zeigt eine Steuereinrichtung einer magnetventilgesteuerte
Kraftstoffpumpe fur Dieselmotoren. Den einzelnen Zylindern einer
nicht dargestellten Brennkraftmaschine wird über eine Kraftstoffpum
pe 10, die einen Pumpenkolben 15 enthält, Kraftstoff zugeführt. Da
bei kann nur eine Kraftstoffpumpe 10 (Verteilerpumpe) pro Brenn
kraftmaschine vorhanden sein. Diese führt den Kraftstoff abwechselnd
den einzelnen Zylindern zu. Anderseits kann auch für jeden Zylinder
je eine Kraftstoffpumpe (Reihenpumpe, Pumpe-Düse) vorgesehen sein.
Die Kraftstoffpumpe 10 steht mit einem elektromagnetischen Ventil 20
in Verbindung. Das elektromagnetische Ventil 20 wird über eine Lei
stungsendstufe 40 von einer elektronischen Steuereinheit 30 mit
Schaltimpulsen beaufschlagt. Ein Geber 70, der am elektromagneti
schen Ventil 20 oder an einer nicht dargestellten Einspritzdüse
angeordnet ist, liefert Signale, an die elektronische Steuerein
heit 30. Eine Meßeinrichtung 50 erfaßt die Drehbewegung der Pumpen
nockenwelle 60 bzw. der Kurbelwelle und liefert ein entsprechendes
Signal an die elektronische Steuereinheit 30. Über weitere Eingän
ge 80 gelangen Informationen über zusätzliche Größen an die elektro
nische Steuereinheit 30.
Die Steuereinheit 30 bestimmt, abhängig von den über die Eingänge 80
erfaßten Größen und der über die Meßeinrichtung 50 erfaßten Bewegung
der Pumpennockenwelle 60 bzw. der Kurbelwelle, den gewünschten För
derbeginn und die Förderdauer der Kraftstoffpumpe 10. Ausgehend von
diesen Sollwerten für den Förderbeginn und die Förderdauer berechnet
sie dann Ansteuerzeitpunkte E und A für die Leistungsendstufe 40.
Das elektromagnetische Ventil 20 nimmt zum gewünschten Förderbeginn
eine erste Stellung an, in der die Förderung der Pumpe beginnt. Zum
gewünschten Förderende nimmt es dann eine zweite Stellung an, in der
die Förderung der Kraftstoffpumpe wieder beendet wird. Als Größen
können unter anderem eine oder mehrere der Größen Drehzahl n, Luft
temperatur T1, Lambda-Wert λ, Kraftstofftemperatur TK eingehen. Ei
ner der Eingänge 80 erhält ein Signal, das die Stellung des Fahrpe
dals charakterisiert.
Die Pumpennockenwelle treibt den Pumpenkolben 15 derart an, daß der
Kraftstoff in der Kraftstoffpumpe 10 unter Druck gesetzt wird. Dabei
steuert das elektromagnetische Ventil 20 den Druckaufbau. Das elek
tromagnetische Ventil 20 ist so angeordnet, daß bei geschlossenem
Ventil 20 ein Druckaufbau stattfindet. Es ist aber auch denkbar, daß
es so angeordnet ist, daß bei geöffnetem Ventil 20 ein Druckaufbau
stattfindet.
Bei entsprechendem Druck in der Kraftstoffpumpe öffnet sich ein
nicht dargestelltes Einspritzventil, und der Kraftstoff gelangt über
die nicht dargestellte Einspritzdüse in den Brennraum der Brenn
kraftmaschine.
In Fig. 2 ist der Zusammenhang zwischen Ansteuersignal AS (durchge
zogene Linie) und Magnetventilhub MH (gestrichelte Linie) darge
stellt. Vom Ansteuerzeitpunkt E bis zum Absteuerzeitpunkt A gibt die
elektronische Steuereinrichtung ein Ansteuersiganl AS ab. Der Zeit
raum zwischen den Ansteuerzeitpunkten E und A kann als Ansteuer
zeit T bezeichnet werden. Jedem Zylinder kann eine Ansteuerzeit zu
geordnet werden. Ist für jeden Zylinder ein Magnetventil vorhanden,
so wird das dem Zylinder zugeornete Magnetventil mit der Ansteuer
zeit des entsprechenden Zylinders beaufschlagt. Der Zeitraum zwi
schen dem Ansteuerzeitpunkt E und dem Zeitpunkt zu dem das Magnet
ventil die andere Endlage erreicht, wird als Einschaltzeit des Mag
netventils bezeichnet.
Bei Erreichen der Endlage beginnt zum Zeitpunkt S1 der Druckaufbau
in der Kraftstoffpumpe. Nach dem Ausschalten A des Magnetventil geht
das Magnetventil erst nach einer Verzögerungszeit in seine ursprüng
liche Lage zurück. Zum Zeitpunkt S2 fällt der Druck unter einen sol
chen Wert, daß das nicht dargestellte Einspritzventil schließt und
die Kraftstofförderung endet. Zwischen den Zeitpunkten S1 und S2
wird Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine gefördert.
Der zeitliche Abstand zwischen S1 und S2 bestimmt die einzuspritzen
de Kraftstoffmenge Q. Die minimalen Ansteuerzeiten des Magnetven
tils 20 müssen so gewählt werden, daß die entsprechenden Magnetven
tile sicher ihre Endlagen erreichen. Dies heißt, daß die Magnetven
tilnadeln den Magnetventilsitz erreichen. Dadurch ergibt sich eine
minimale Ansteuerzeit TMIN, die nicht unterschritten werden kann.
Diese minimale Ansteuerzeit bewirkt, je nach Drehzahl der Brenn
kraftmaschine, eine minimale eingespritzte Kraftstoffmenge QKMIN.
Fig. 3 zeigt nun den Zusammenhang zwischen Ansteuerzeit T und der,
in die einzelnen Zylinder, eingespritzten Kraftstoffmenge QK für
verschiedene Drehzahlen N1, N2. Bei konstanter Drehzahl steigt die
in die Brennkraftmaschine eingespritzte Kraftstoffmenge QK mit stei
gender Ansteuerzeit an. Da die Ansteuerzeit größer als die minimale
Ansteuerzeit TMIN sein muß, ergibt sich zwangsweise eine minimale
einzuspritzende Kraftstoffmenge QKMIN. Für eine Drehzahl N2, die
größer als die Drehzahl N1 ist, ergibt sich bei gleicher Ansteuer
zeit T eine größere eingespritzte Kraftstoffmenge. Zwangsweise er
gibt sich damit, bei einer größeren Drehzahl, auch eine größere mi
nimale eingespritzte Kraftstoffmenge QKMIN′. In bestimmten Betriebs
zuständen, insbesondere bei hohen Drehzahlen, kann der Fall eintre
ten, daß die bei minimaler Ansteuerzeit TMIN eingespritzte Kraft
stoffmenge größer als die Nullastmenge ist. Bei höheren Drehzahlen
ist es nicht mehr möglich, kleine Kraftstoffmengen zuzumessen.
In Fig. 4 ist anhand eines Flußdiagramms das erfindungsgemäße Ver
fahren am Beispiel einer Brennkraftmaschine mit 8 Zylindern darge
stellt. Die Erfindung kann aber auch auf Brennkraftmaschinen mit an
derer Zylinderzahl übertragen werden. Im Schritt 100 werden die An
steuerzeiten Ti für die einzelnen Zylinder (i=1, 2, ... 8) vorgege
ben. Im Schritt 102 wird ein Zähler i auf 1 gesetzt. Daran schließen
sich zwei Abfrageeinheiten 104 und 106 an. In der Abfrageeinheit 104
wird abgefragt, ob die Ansteuerzeit Ti für den i-ten Zylinder gleich
Null ist. Ist sie ungleich Null, so wird in der Abfrageeinheit 106
überprüft, ob die Ansteuerzeit Ti für den i-ten Zylinder größer als
die minimale Ansteuerzeit TMIN ist.
Bei einer Ansteuerzeit Ti größer TMIN 106 oder bei einer Ansteuer
zeit Ti gleich Null 104 wird der Zähler i um eins erhöht 108. Die
Abfrageeinheit 110 erkennt, ob die vorherigen Abfragen 104 und 106
für alle Zylinder durchgeführt wurden. Dies erfolgt bei einer Brenn
kraftmaschine mit 8 Zylindern mit einer Abfrage ob i größer als 8
ist. Bei einer anderen Zylinderzahl erfolgt eine entsprechende Ab
frage. Mit Schritt 112 endet das erfindungsgemäße Verfahren und der
sonst übliche Programmablauf wird fortgesetzt.
Erkennt die Abfrage 106 dagegen, daß die Ansteuerzeit kleiner als
die minimale Ansteuerzeit TMIN ist, so wird für die nachfolgenden
Zumessungen die Ansteuerzeit für den i-ten Zylinder Ti gleich Null
gesetzt 114. Gleichzeitig werden die Ansteuerzeiten T1 für die üb
rigen Zylinder um eine entsprechende Zeitdauer TH erhöht 116. Die
Ansteuerzeiten T1 für die übrigen Zylinder werden um eine solche
Zeitdauer TH erhöht, daß die Summe der in die einzelnen Zylinder
eingespritzen Kraftstoffmengen konstant bleibt. Dies kann zum Bei
spiel durch eine Berechnung gemäß folgender Formel:
TH = Ti/K,
erfolgen. Wobei K die Anzahl der Zylinder kennzeichnet, für die die
Ansteuerzeit ungleich Null ist und Ti die Ansteuerzeit des i-ten Zy
linders vor desen Nullsetzen ist. Anschließend erfolgt der Ruck
sprung zu Schrittt 108. Bei der Berechnung der nachfolgenden Ein
spritzungen wird berücksichtigt, daß der Ansteuerimpuls für ein Zy
linder Null und die Ansteuerimpulse für die übrigen Zylinder um TH
erhöht ist.
In Fig. 5 sind die Ansteuerzeiten T über der Zeit t aufgetragen.
Bis zum Zeitpunkt B sind alle 8 Zylinder in Betrieb. Zu diesem Zeit
punkt unterschreitet die Ansteuerzeit die Schwelle TMIN. Nach unter
schreiten dieser Schwelle wird die Ansteuerzeit für einen Zylinder
auf Null gesetzt, ferner erfolgt eine Erhöhung der Ansteuerzeiten
für die übrigen sieben Zylinder. Im Zeitraum zwischen den Zeitpunk
ten B und C ist die Kraftstoffzufuhr zu einem Zylinder unterbrochen.
Nimmt die Ansteuerzeit weiterhin ab, unterschreitet zum Zeitpunkt C
die Ansteuerzeit erneut die Schwelle TMIN. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Ansteuerzeit für einen weiteren Zylinder auf Null gesetzt. Des
weiteren erfolgt eine Erhöhung der Ansteuerzeiten für die übrigen
sechs Zylinder.
Bei sich verlängernden Ansteuerzeiten, zum Beispiel zwischen den
Zeitpunkten C und D, kann die Ansteuerzeit eine zweite Schwelle TMAX
überschreiten. Zu diesem Zeitpunkt D setzt die Kraftstoffzufuhr, zu
einem bis zu diesem Zeitpunkt abgeschalteten Zylinder, wieder ein.
Gleichzeitig werden die Ansteuerzeiten für die übrigen Magnetventile
entsprechend verkürzt. Die zweite Schwelle liegt vorzugsweise um TH
über der ersten Schwelle TMIN. TH ist die Zeitdauer, um die die An
steuerzeiten, beim Abschalten eines Zylinders, verlängert, bzw beim
Zuschalten eines Zylinders, verkürzt werden.
Bei einer so gewählten zweiten Schwelle TMAX kann der Fall eintre
ten, daß in bestimmten Betriebszuständen die Ansteuerzeit für ein
Zylinder auf Null gesetzt und bei der nächsten Zumessung wieder auf
einen Wert ungleich Null gesetzt wird. Um dies zu vermeiden, wird
die Schwelle TMAX auf einen etwas höhere Wert festgesetzt.
Fig. 6 verdeutlicht in einem Flußdiagramm, wie die Kraftstoffzufuhr
zu einem Zylinder wieder aufgenommen werden kann. Nach Vorgabe der
Ansteuerzeiten Ti im Schritt 200 folgt im Schritt 202 die Initiali
sierung des Zählers i mit dem Wert 1. Die Abfrageeinheit 204 erkennt
ob die Ansteuerzeit Ti größer als die zweite Schwelle TMAX ist. Ist
die Ansteuerzeit für den i-ten Zylinder kleiner als TMAX, so wird
der Zähler i um eins erhöht 206. Eine weitere Abfrage 208, Zähler
größer als 8, erkennt, ob für alle Zylinder die Abfrage Ti größer
als die zweite Schwelle TMAX schon erfolgte. Trifft dies zu, so er
folgt der Rücksprung 210 in das übliche Hauptprogramm zur Berechnung
der Ansteuerzeiten.
Im anderen Fall folgt die Abfrage 204 für den nächsten Zylinder. Ist
die Ansteuerzeit größer als eine zweite Schwelle TMAX, so wird die
Kraftstoffzufuhr zu einem abgeschalteten i-ten Zylinder wieder mit
Ti = K×TH aufgenommen 212. Gleichzeitig werden die Ansteuerzeiten
T1, für die bis jetzt eingeschalteten Zylinder, entsprechend um die
Zeitdauer TH reduziert 214. Anschließend erfolgt der Rücksprung 216
ins Hauptprogramm mit der an sich bekannten Berechnung der nächsten
Ansteuerzeiten.
Die in Fig. 4 und 6 dargestellten Flußdiagramme sind für Brenn
kraftmaschinen geeignet, bei denen die Ansteuerzeiten der einzelnen
Zylindern berechnet werden. Berechnet dagegen die elektronische
Steuereinheit nur eine globale Ansteuerzeit T für alle Zylinder, so
muß nach dem in Fig. 7 dargestellten Flußdiagramm vorgegangen wer
den. Nach Vorgabe 300 der Ansteuerzeit T durch die elektronische
Steuereinrichtung fragt die Abfrageeinheit 302, ob die Ansteuerzeit
größer als die untere Schwelle TMIN ist. Ist dies nicht der Fall, so
wird im Schritt 304 die Ansteuerzeit Ti für einen Zylinder auf Null
gesetzt.
Anschließend im Schritt 306 erfolgt die Berechnung der Ansteuerzei
ten T1 für die übrigen Zylinder, entsprechend wie in Schritt 116 der
Fig. 4. Erkennt die Entscheidungsstufe 308, daß die Ansteuerzeit
eine zweite Schwelle TMAX überschreitet, so wird die Kraftstoffzu
fuhr der abgeschalteten i-ten Zylinder wieder aufgenommen 310. Ent
sprechend wie in Schritt 214 werden die Ansteuerzeiten der übrigen
Zylinder T1 im Schritt 312 verringert. Anschließend an die Schrit
te 312, 306 bzw. 308 erfolgt im Schritt 314 der Rücksprung ins
Hauptprogramm mit der Berechnung der nächsten Ansteuerzeit.
In der Regel wird die Kraftstoffzufuhr zum gleichen Zylinder Null
gesetzt. Vorteilhaft ist es aber, wenn nach einem bestimmten System
bzw. nach jeder Motorumdrehung die Kraftstoffzufuhr zu einem anderen
Zylinder Null gesetzt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach einer vorgegebenen Anzahl
von Motorumdrehungen der Ansteuerimpuls für jeweils einen anderen
Zylinder Null gesetzt wird. Insbesondere dann, wenn für alle Zylin
der die Ansteuerzeiten gleich oft auf Null gesetzt wird. Durch diese
Vorgehensweise kann ein Abkühlen der Brennräume vermieden werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung in eine Die
selbrennkraftmaschine mit einer magnetventilgesteuerten Kraftstoff
zumessung, wobei das Magnetventil für eine vorgegebene Ansteuerzeit
angesteuert wird, wobei jedem Zylinder eine Ansteuerzeit zugeordnet
ist, die die einzuspritzende Kraftstoffmenge bestimmt, dadurch ge
kennzeichnet, daß dann, wenn die Ansteuerzeit kleiner als eine erste
Schwelle (TMIN) wird, die Ansteuerzeit für einen Zylinder Null ge
setzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
steuerzeiten der übrigen Zylinder verlängert werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ansteuerzeiten für die übrigen Zylinder um ei
ne solche Zeitdauer (TH) verlängert werden, daß die Summe der in die
einzelnen Zylinder eingespritzen Kraftstoffmenge konstant bleibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß immer derselbe Zylinder ausgeschaltet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Motorumdrehungen der An
steuerimpuls für jeweils einen anderen Zylinder Null gesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß bei Überschreiten einer zweiten Schwelle (TMAX) die Ansteu
erzeit eines Zylinders, dessen Ansteuerzeit Null ist, wieder un
gleich Null wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Schwelle vorzugsweise um die Zeitdauer
(TH) über der ersten Schwelle (TMIN) liegt, um den die Ansteuerzeit
bei Nullsetzen bei einem der Zylinder erhöht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß dann wenn die Kraftstoffzufuhr zu einem abgeschal
teten Zylinder wieder aufgenommen wird, die Ansteuerzeiten für die
bis jetzt eingeschalteten Zylinder entsprechend um die Zeitdau
er (TH) reduziert werden.
9. Einrichtung zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung in eine Die
selbrennkraftmaschine mit einer magnetventilgesteuerten Kraftstoff
zumessung, mit Mitteln die das Magnetventil für eine vorgegebene An
steuerzeit ansteuern wobei die Ansteuerzeit die in die einzelnen Zy
lindern einzuspritzende Kraftstoffmenge bestimmt, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die, wenn die Ansteuerzeit
kleiner als eine erste Schwelle (TMIN) wird, die Ansteuerzeit für
einen Zylinder auf Null setzten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004109 DE4004109A1 (de) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Verfahren und einrichtung zur steuerung der kraftstoffeinspritzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004109 DE4004109A1 (de) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Verfahren und einrichtung zur steuerung der kraftstoffeinspritzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004109A1 true DE4004109A1 (de) | 1991-08-14 |
Family
ID=6399879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904004109 Ceased DE4004109A1 (de) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Verfahren und einrichtung zur steuerung der kraftstoffeinspritzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004109A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536207A1 (de) * | 1984-10-13 | 1986-04-17 | Lucas Industries P.L.C., Birmingham, West Midlands | Kraftstoffsteuersystem |
DE3606880A1 (de) * | 1985-03-04 | 1986-10-09 | Toyota Jidosha K.K., Toyota, Aichi | Verfahren und vorrichtung zum steuern der erregung eines elektromagnetischen hochdruckventiles |
-
1990
- 1990-02-10 DE DE19904004109 patent/DE4004109A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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HAMES, R.J., STRAUB, R.D., AMANN, R.W.: DDEC - Detroit Diesel Electronic Control. In: SAE 1985 Transactions Nr.850542, 1986, Published by Society of Automotive Engineers, - ISBN 0-89883-607-7 * |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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