DE4003325A1 - Bagger, insbesondere loeffelbagger - Google Patents
Bagger, insbesondere loeffelbaggerInfo
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- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
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- E02F3/38—Cantilever beams, i.e. booms;, e.g. manufacturing processes, forms, geometry or materials used for booms; Dipper-arms, e.g. manufacturing processes, forms, geometry or materials used for dipper-arms; Bucket-arms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bagger, insbesondere einen Löffelbagger
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-A 27 57 968 ist ein fahrbarer Löffelbagger bekannt, dessen
Auslegerschwenkbock bei einem in Fahrtrichtung ausgerichteten Oberwagen um
ca. 90° von einer Stellung in einer Fahrzeugquerebene bis zu einer Stellung
in einer Fahrzeuglängsebene über ein Hydraulikzylinder verschwenkbar ist.
Der am Auslegerschwenkbock angelenkte Auslegerarm mit dem Löffel ist am
Schwenkbock über einen Drehmotor in eine Lage längsseits des Oberwagens
verschwenkbar. Bei dieser Anlenkung des Auslegerschwenkbocks sind
zusätzliche Mittel, wie z. B. der Drehmotor erforderlich, um den Auslegerarm
in eine Transportstellung zu verschwenken.
Aus der DE-A 34 25 838 ist ein weiterer Löffelbagger bekannt, der ein mit
einem Auslegerschwenkbock verbundene Schwenkeinrichtung aufweist, die einen
unter Zwischenschaltung eines Lenkers mit dem Schwenkbock verbundenen
Hydraulikzylinder umfaßt. Der Auslegerarm dieses Löffelbaggers ist aufgrund
der Ausbildung der Schwenkeinrichtung nicht längsseits des Oberwagens in
eine Transportstellung ablegbar, so daß ein Straßenfahrbetrieb durch die
schlechte Sicht mit relativ hoher Geschwindigkeit nicht möglich erscheint.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Löffelbagger zu schaffen, dessen
Auslegerarm über eine baulich einfache Schwenkeinrichtung einen relativ
großen Schwenkweg gewährleistet und ein Fahren im Straßenfahrbetrieb bei
guter Sicht mit relativ hoher Geschwindigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die
Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß
durch eine als Kurbelgetriebe ausgebildete Schwenkeinrichtung der
Auslegerarm von seiner vorderen Arbeitsstellung in eine zurückgeschwenkte
hintere Transportstellung verlagerbar ist, bei der der Auslegerarm
längsseits des Oberwagens und etwa parallel zur Längsmittelachse des Baggers
anzuordnen ist und somit die Vorraussetzung für eine schnelle Straßenfahrt
vorliegt, da eine verbesserte Sicht gegeben ist.
Das Kurbelgetriebe für den Ausleger, bestehend im wesentlichen aus einem
Winkelhebel und dem Verbindungslenker ist kleinbauend, so daß nur ein
geringer Platzbedarf zur Unterbringung erforderlich wird. Auch benötigen die
Teile des Kurbelgetriebes aufgrund ihrer Kinematikpunkte nur einen geringen
Freiraum für ihre Schwenkbewegungen.
Das Kurbelgetriebe ist in der Weise ausgelegt, daß in der Transportstellung,
d.h. wenn der Auslegerarm längsseits des Oberwagens liegt ein geringes
Drehmoment herrscht und die abzustützenden Kräfte relativ klein sind, da in
dieser Stellung keine wesentlichen Belastungen mehr auftreten. In den
Arbeitsstellungen z.B. bei einer Arbeitszwischenstellung mit einem quer zur
Fahrtrichtung ausgeschwenkten Auslegerarm (Fig. 3) und in einer vorderen
Arbeitsendstellung (Fig. 1) wird ein annähernd gleiches Drehmoment erreicht.
Zwischen diesen Arbeitsstellungen herrscht aufgrund der sich ändernden
Hebellängen des Kurbelgetriebes ein größeres Drehmoment, aber die in den
Drehachsen abzustützenden Kräfte bleiben in allen Arbeitsstellungen im
wesentlichen gleich groß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Bagger mit einer aus einem Kurbelgetriebe
bestehenden Schwenkeinrichtung bei einer vorderen Arbeitsendstellung
des Auslegerarmes,
Fig. 2 eine Arbeitszwischenstellung mit in Fahrzeuglängsrichtung
angeordnetem Auslegerarm,
Fig. 3 eine Arbeitszwischenstellung mit in Fahrzeugquerrichtung angeordnetem
Auslegerarm,
Fig. 4 eine hintere Transportstellung des Auslegerarmes in
zurückgeschwenkter abgelegter Position,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Auslegerschwenkbocks und
Fig. 6 ein Diagramm über den Drehmomentverlauf der Schwenkeinrichtung in
Abhängigkeit vom Verschwenkwinkel des Auslegerarmes.
Ein Löffelbagger 1 umfaßt im wesentlichen einen Unterwagen 2 mit Fahrwerk
und Rädern 3 sowie einen über einen Drehkranz als erste vertikale Drehachse
zum Unterwagen 2 verschwenkbaren Oberwagen 4, in dem das Fahrerhaus 5
angeordnet ist. Nit dem Oberwagen 4 ist ein Auslegerarm 6 als
Monoblockausleger über einen Auslegerschwenkbock 7 um eine zweite vertikal
Drehachse 8 verschwenkbar verbunden.
Der Auslegerschwenkbock 7 ist mit einem Kurbelgetriebe 9 verbunden, daß über
einen Hydraulikzylinder 10 angetrieben wird. Das Kurbelgetriebe 9 umfaßt im
wesentlichen einen Winkelhebel 11, der um eine aufbaufeste dritte vertikale
Drehachse 12 verschwenkbar ist. Der Winkelhebel 11 weist zwei Gelenkpunkte
13 und 14 auf, wobei an dem einen Gelenkpunkt 13 der Hydraulikzylinder 10
mit seiner Kolbenstange angreift und in dem weiteren Gelenkpunkt 14 ist ein
Verbindungslenker 15 gelagert, der wiederum mit dem Auslegerschwenkbock 7
gelenkig in einem Lager 16 mit einer vertikalen Drehachse 17 verbunden ist.
Der Auslegerschwenkbock 7 mit dem Auslegerarm 6 ist von einer vorderen
Arbeitsendstellung A (Fig. 1) über Arbeitszwischenstellungen z.B. B und C
(Fig. 2 und 3) in eine Transportstellung D (Fig. 4) verschwenkbar. In der
Arbeitsstellung A steht der Auslegerschwenkbock 7 mit dem Auslegerarm 6 etwa
unter einem Winkel von 30° zu einer parallel zur Längsmittelachse 18 durch
die zweite Drehachse 8 verlaufenden Ebene X-X. Von dieser Arbeitsstellung A
aus, ist der Auslegerarm 6 bis zur hinteren Arbeitsstellung C, bei der der
Auslegerarm 6 quer zum Oberwagen 4 ausgerichtet ist, um die Drehachse 8
verschwenkbar.
Durch weiteres Verschwenken des Auslegerarmes 6 entgegen der Fahrtrichtung F
nimmt der Auslegerarm 6 eine Transportstellung D ein. In dieser Stellung D
liegt der Auslegerarm 6 mit Löffel längsseits des Oberwagens 4 und parallel
zur Längsmittelachse 18 des Fahrzeugs 1.
Um diese gewünschte Schwenkbewegung mit einem Winkel von annähernd 210° oder
größer ohne zusätzliche Schwenkmotoren zu erreichen, muß das Kurbelgetriebe
9 in der vorderen Arbeitsendstellung A eine Lage wie in Fig. 1 dargestellt,
einnehmen. Die Gelenkpunkte 13 und 14 des Winkelhebels 11 und der
Anlenkpunkt bzw. die Drehachse 17 des Verbindungslenkers 15 am
Auslegerschwenkbock 7 sowie die aufbaufeste vertikale Drehachse 12 des
Winkelhebels 11 bilden die Eckpunkte eines gedachten Rechtecks R, was in
strichpunktierten Linien in Fig. 1 näher dargestellt ist.
Der Hydraulikzylinder 10 ist in der Weise zum Kurbelgetriebe 9 angestellt,
daß die Längsachse 20 des Hydraulikzylinders 10 in einer senkrechten Ebene
Z-Z liegt, in welcher der Gelenkpunkt 13 des Kurbelgetriebes 9 und
benachbart zur Ebene, die Drehachse 17 des Verbindungslenkers 15 angeordnet
ist.
Der Hydraulikzylinder 10 ist - in bezug auf die Fahrtrichtung F - in einer
schräg nach vorne und innen gerichteten Stellung angeordnet und unter einem
spitzen Winkel α von etwa 45° zu Längsmittelachse 18 gelagert, wobei der
aufbauseitige Anlenkpunkt 21 nahe der Außenwandung 22 des Oberwagens 4
liegt.
Wie in Fig. 5 näher dargestellt ist, nimmt der Auslegerschwenkbock 7
zwischen Schenkeln 23 und 24 ein Horn 25 des Oberwagens 4 auf und wird über
einen Bolzen 25, welcher die zweite Drehachse 8 bildet, befestigt. In einer
weiteren Aufnahme 26 wird der Verbindungslenker 15 um die vertikale Achse 17
verdrehbar abgestützt. In einem Auge 27 des Auslegerschwenkbockes 7 greift
ein Schwenkzylinder 28 für die vertikale Verstellung des Auslegerarmes 6 an.
Das weitere Auge 29 dient zur Aufnahme des Auslegerarmes 6.
Anhand des Diagramms gemäß Fig. 6 ist dargestellt, daß die Drehmomente um
die vertikale Achse 8 des Auslegerschwenkbocks 7 in der Stellung A und C,
d.h. in der vorderen Arbeitsendstellung A und in der hinteren
Arbeitsendstellung C annähernd gleich groß sind und eine Erhöhung des
Drehmoments in den dazwischenliegenden Arbeitsstellungen aufgrund der Kine
matik des Kurbelgetriebes erfolgt. Die abzustützenden Lagerkräfte sind in
den Arbeitsstellungen aufgrund der Ausbildung des Kurbelgetriebes etwa
gleich groß.
Claims (8)
1. Bagger, insbesondere Löffelbagger mit einem auf einem Unterwagen um eine
erste vertikale Achse verschwenkbaren Oberwagen, an dem über einen
Auslegerschwenkbock ein Auslegerarm um eine zweite vertikale Drehachse
verschwenkbar gehalten ist, die den Auslegerarm abstützend aufnimmt und mit
dem Auslegerschwenkbock einer Schwenkeinrichtung verbunden ist, die einen
unter Zwischenschaltung eines Lenkers mit dem Schwenkbock verbundenen
Hydraulikzylinder umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslegerschwenkbock (7) mit Auslegerarm (6) über ein angetriebenes
Kurbelgetriebe (9) von einer schräg zur Längsmittelachse (18) des Baggers
(1) verlaufenden vorderen Arbeitsendstellung (A), um die zweite vertikale
Drehachse (8) in eine - in bezug auf die Fahrtrichtung (F) -
zurückgeschwenkte Transportstellung (D) verdrehbar ist, bei der der
Auslegerarm (6) parallel zur Längsmittelachse (18) und seitlich des
Oberwagens (4) angeordnet ist.
2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe
(9) ein zwischen einem Verbindungslenker (15) und dem Hydraulikzylinder (10)
angeordneten und um eine dritte vertikale Drehachse (12) verschwenkbaren
Winkelhebel (11) umfaßt.
3. Bagger nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslegerschwenkbock (7) mit dem Hydraulikzylinder (10) unter
Zwischenschaltung eines zwei Gelenkpunkte (13 und 14) aufweisenden
Winkelhebels (11) verbunden ist, wobei an dem einen Gelenkpunkt (13) eine
Kolbenstange des Hydraulikzylinders (10) und an dem anderen Gelenkpunkt (14)
der Verbindungslenker (15) angelenkt und mit dem Auslegerschwenkbock (7)
verbunden ist.
4. Bagger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslegerschwenkbock (7) in der vorderen
Arbeitsendstellung (A) unter einem spitzen Winkel von etwa 30° zu einem
parallel zur Längsmittelachse (18) und durch die zweite vertikale Drehachse
(8) verlaufenden senkrechten Ebene X-X angeordnet ist und daß in der
Transportstellung (D) der Auslegerschwenkbock (7) eine um < 200°
verschwenkte hintere Endlage einnimmt.
5. Bagger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (13 und 14) des Winkelhebels (11) und
der Anlenkpunkt (Drehachse 17) des Verbindungslenkers (15) am
Auslegerschwenkbock (7) sowie die dritte vertikale Drehachse (12) des
Winkelhebels (11) in der vorderen Arbeitsendstellung A (Fig. 1) Eckpunkte
eines gedachten Rechtecks (R) darstellen, und daß der Anlenkpunkt (Drehachse
17) des Verbindungslenkers (15) unmittelbar benachbart zu einer durch die
Längsachse (20) des Hydraulikzylinders (10) verlaufenden senkrechten Ebene
(Z-Z) liegt.
6. Bagger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder
(10) - in bezug auf die Fahrtrichtung (F) - eine schräg nach vorn und innen
gerichtete Schrägstellung unter einem spitzen Winkel von etwa α = 45° zur
Längsmittelachse (18) aufweist und daß der Anlenkpunkt (21) des
Hydraulikzylinders (10) nahe der Aussenwandung (22) des Oberwagens (4)
liegt.
7. Bagger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die abzustützenden Kräfte an den aufbauseitig gehaltenen
Lagern in den einzelnen Schwenkstellungen (A bis C) sowie in den
Schwenkzwischenstellungen etwa gleich groß sind, wobei die Drehmomente um
die vertikale Achse (8) in den Stellungen (A und C) annähernd gleich sind.
8. Bagger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslegerschwenkbock (7) über zwei Schenkel (23, 24)
an einem Horn (30) des Oberwagens (4) mittels eines Bolzens (25) gehalten
ist, der die zweite vertikale Drehachse (8) bildet und daß eine weitere
Aufnahme (26) am Auslegerschwenkbock (7) zur Befestigung des
Verbindungslenkers (15) vorgesehen ist.
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