DE397719C - Verfahren zum Reinigen und Auskleiden, z.B. Metallisieren von Innen- und Aussenflaechen vorzugsweise langgestreckter, gerader oder gebogener Werkstuecke - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Auskleiden, z.B. Metallisieren von Innen- und Aussenflaechen vorzugsweise langgestreckter, gerader oder gebogener Werkstuecke

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DE397719C DEM81756D DEM0081756D DE397719C DE 397719 C DE397719 C DE 397719C DE M81756 D DEM81756 D DE M81756D DE M0081756 D DEM0081756 D DE M0081756D DE 397719 C DE397719 C DE 397719C
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    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material
    • C23G3/04Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning pipes
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Description

  • Verfahren zum Reinigen und Auskleiden, z. B. Netällisieren von Innen- und Außenflächen vorzugsweise langgestreckter, gerader oder gebogener Werkstücke. Um vorzugsweise langgestreckte, entweder gerade oder gebogene bzw. gewundene Kör= per, z. B. Rohre, Rohrschlangen usw., durch Einwirkung von mittels Druckgase gegen .die Wandungen geschleuderten flüssigen oder staub- oder gasförmigen Streukörpern zu reinigen oder auszukleiden, z. B. durch Anwurf von Metallstaub, Zementbeton usw. mit Überzügen aus Metall usw. zu versehen, wird nach vorliegender Erfindung, die sich nicht auf die Reinigung durch den Sandstrahl und das Metallisieren durch Aufspritzen zerstäubter flüssiger Metalle bezieht, so verfahren, daß man den, z. B. aus einem Behälter tretenden Strom von Druckluft und Massenteilchen zwingt, durch enge, das Arbeitsstück allseitig oder nur an bestimmt gewünschten Stellen umgebende Wege hindurchzutreten und dabei eine hohe Durchgangsgeschwindigkeit anzunehmen. Durch diese, zufolge des engen Durchgangs dem Strom von Druckluft und Gemischkörpern erteilte hohe Geschwindigkeit üben die Gemischkörper, an den Wandungen des Arbeitsstückes entlanggle:tend, auf dieses eine außerordentlich heftige Wirkung, z. B. Reibung, Eindringung, Auflösung o. dgl., aus, so daß entweder eine Abnutzung und dabei eine Reinigung des Werkstückes an den von den Gemischkörpern bestrichenen Stellen oder aber - je nach der Natur der Gemischkörper - ein Eindringen derselben in die Poren des Arbeitsstückes und hiermit ein allmähliches Festhalten und Überziehen des Arbeitsstückes mit den Gemischkörpern erzielt wird.
  • Um z. B. Rohre von vielen Metern Länge nach dem vorliegenden Verfahren innenseitig zu reinigen, kann man, wenn die Rohrkanäle verhältnismäßig eng sind, d. h. Weiten bis zu 30 mm aufweisen, in der Weise verfahren, daß man an das eine Ende des Arbeitsstückes einen Schlauch anschließt, während man das andere Ende des Arbeitsstückes frei ausmünden läßt oder in einen Auffangbehälter einfügt und jagt nun durch das Werkstück einen Strom von Druckluft und beigemischten flüssigen oder verdampften Beizen hindurch. Die Wirkung dieser Arbeitsweise ist dann schon bei i Atmosphäre Überdruck eine so rapide, daß das Werkstück innerhalb weniger Minuten vollkommen rein geblasen und so für irgendwelche weitere Arbeitsmaßnahmen, z. B. für das Verzinken im Tauchbade oder für andere Arbeiten und Verwendungszwecke vorbereitet ist.
  • In ähnlicher Weise läßt sich nach der Erfindung die Innenwandung des gereinigten Rohres z. B. verzinken, indem man durch das Rohrinnere einen Strom von zweckmäßig erhitzter Druckluft und beigemischtem Zinkpulver oder verdampften Zink treibt. Verwendet man statt erhitzter kalte Druckluft, so läßt sich der angestrebte Zweck auch erreichen, wenn man das Werkstück z. B. von außen her einer Erhitzung aussetzt. Jedenfalls suspendieren die vom Zinkpulver freiwerdenden oder der Druckluft bereits in dampfförmiger Gestalt beigemischten Zinkgase während des Hindurchjagens durch das Arbeitsstück in die Poren desselben hinein und legieren sich mit dem Werkstück bzw. bilden einen Zinküberzug auf ihm. Durch Verwendung von anderen Metallen in Staub- oder Dampfform als Gemischbestandteile eines Druckgases, z. B. Druckluft, lassen sich Verbleiungen, Verzinnungen, Aluminierungen und andere Metallisierungen ausführen.
  • Um rohrförmige Arbeitsstücke mit größeren Lichtweiten auf ähnliche Art zu bearbeiten, verengt man künstlich den Öffnungsquerschnitt des Werkstückes durch irgendwelche Mittel.
  • Man kann z. B. mit Bezug auf Abb. i, Blatt i der beiliegenden, diese Maßnahtre schematisch veranschaulichenden Zeichnung so verfahren Das eine Ende des Werkstückes i ist durch einen Schlauch 2 an die Druckluftzuführung und durch den Zuführungskanal 3 an den, das Schleudermittel enthaltenden Behälter .l angeschlossen, während das andere Ende des Werkstückes in einer Lagermuffe des Sammelbehälters 5 ruht.
  • Bei der großen Lichtweite des Werkstückes i würde das bloße Hindurchströmen des Druckluft- und Streukörpergemisches aus 2 bis q. wegen der verhältnismäßig großen Expansion, also der Druck- und Geschwindigkeitsverminderung in i, viel zu lange Zeit erfordern, um das Werkstück auf wirtschaftliche Weise zu reinigen oder zu überziehen. Bringt man aber in das in den Behälter 5 einmündende Ende von i eine Stange oder ein vorn z. B. durch eine Kappe oder Platte 6 geschlossenes Rohr 7 hinein und schiebt diese Stange oder das Rohr in zentraler Lage langsam in der eingezeichneten Pfeilrichtung ins Innere von i vor, so daß allmählich die ganze Länge des Rohres i durchwandert wird, so wird der Querschnitt von i verengt und das Druckluft-Streukörpergemi@ch windet sich an der Auftreffstelle allseitig um die Köpfe 6 herum, muß a:so den engen Durchgangsspalt zwischen i und 7 bis 6 passieren. Dabei wird nun der Strom von Druckluft und Streukörpern nicht nur eine wesentlich erhöhte Geschwindigkeit annehmen, sondern die Streukörper werden auch aus ihrer zentralen Richtung nach der Peripherie des Rohres i hingelenkt und müssen gegen die Innenwandungen desselben anschlagen, wo sie die Arbeit verrichten. Um zu verhindern, daß dabei der leicht auswechselbare Rohrkopf 6 durch die auf ihn auftreffenden Streukörper zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird, kann man denselben mit seitlichen Durchlochungen oder Schlitzen bzw. einer spaltförmigen Öffnung versehen und führt durch das Rohr 7 gleichzeitig Druckluft von zweckmäßig größerer Spannung als derjenigen, die aus 2 ausströmt, in das Innere von i hinein. Diese bei 8 austretende Druckluit wird das Anfliegen der Streukörperchen gegen die Kappe oder Platte 6 abwenden und lediglich eine Richtungsablenkung der Streukörperchen nach der Peripherie von i hin begünstigen.
  • :Ulan kann die Verengung der Lichtweite rohrförmiger Werkstücke auch durch Einlegen von Stangen, Rohren, Drähten, Kabeln, Litzen, Blechstreifen usw. erzielen und erreicht damit den Vorteil, daß man außer einer Bearbeitung der Innenwandungen des die Einlagen umschließenden Werkstückes auch die sämtlichen Wandungen der Einlagen selbst in der gleichen Weise bearbeitet, wie das Umschließungswerkstück.
  • In den Abb. 2 und 3 ist z. B. gezeigt, wie auf die genannte Weise das rohrförmige Umschließungswerkstück i, welches zweckmäßig auf Rollen g gelagert und in langsame Umdrehungen versetzt wird, eine Anzahl von Rohren io bis il kleineren Durchmessers und zweckmäßig von der gleichen Länge wie der des Umschließungswerkstückes g als Einlagen enthält, wobei die innerste Einlage ii auch noch Flacheisen 13 oder Drähte 12 usw. umschließen kann. Diese Einlagen iz bis 12, 13 bis 14 verengen den lichten Querschnitt des Umschließungswerkstückes i in solchem Maße, daß für' den Hindurchgang des Druckluft-und Streukörpergemisches-nur ein verhältnismäßig enger Weg verbleibt, welcher dem Durchgangsmedium große Geschwindigkeit erteilt.
  • Bei der Umwälzung des Umschließungswerkstückes g auf den Rollen io wälzen sich auch die Einlagen aufeinander ab und es gelangt auf diese Weise das Druckluft- und Streukörpergemisch in ganz außerordentlich gleichmäßiger Weise auf die Werkstücke zur Einwirkung, so daß, wenn z. B. die Einlagen Rohre sind, diese Einlagerohre innen und außen gleichmäßig von dem Druckluft- und Schleuderkörpergemisch bearbeitet werden..
  • Die Drähte, Bandstreifen, Kabel o. dgl., welche durch das innerste Einlagerohr 12 hindurchgehen, lassen sich durch besondere Mittel seitlich ein- und abführen und so in das Innere von 12 hineinbringen, daß sie unabhängig. von den Umdrehungen der sie umschließenden Körper mit einer gewissen Geschwindigkeit durch das Innere des Einlagerohres hindurch in ihrer Längsrichtung forbewegt bzw. ab-und aufgewickelt werden.
  • Es versteht sich von selbst, daß, wie die Reinigung, so auch eine Metallisierung der Körper vorgenommen werden. kann, indem man der Druckluft Metalle in Staub- oder Dampfform beimischt.
  • Das beschriebene Verfahren zum Einzwängen eines A-lassenteilchen führenden Druckluftstromes im Innern der zu reinigenden oder mit Auskleidungsmitteln zu versehenden, insbesondere auch zu metallisierenden Werkstücke kann aber auch unter Beibehaltung des Erfindungsprinzips so gehandhabt werden, daß man in die zu bearbeitenden Hohlkörper einen besonderen Leitungsweg, der unter Spannung stehende Gase mit sich führt, einbaut und die zur Entzunderung, Reinigung oder Metallisierung der Hohlkörper dienenden Streukörper gesondert von diesem Leitungsweg durch den zu bearbeitenden Hohlkörper einführt.
  • Bei dieser Variation des Erfindungsgedankens wird unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung (Abb. 4 und 5) wie folgt verfahren In den zu bearbeitenden Hohlkörper, z. B. ein Rohr 15, wird, vorzugsweise konachsial zur Hohlkörperachse, ein z. B. aus einem Rohr oder bei gekrümmten Arbeitsstücken ein aus einem biegsamen Metallschlauch bestehender Leitungsweg 16 für unter Spannung stehende Gase (z. B. Druckluft) eingeführt, wobei der Abstand zwischen dem Arbeitsstück 15 und dem Leitungsweg 16 durch auf dem letzteren in Zwischenräumen einstellbar befestigte, z. B. eingeschraubte Stifte 17 eingehalten wird. Das in das Innere des Arbeitsstückes eingeführte Kopfstück 18 der Druckgasleitung 16 ist leicht auswechselbar angeordnet und mit nach den Wandungen des Arbeitsstückes- i5 gerichteten Austrittsöffnungen ausgestattet.
  • Der Abstand zwischen Arbeitsstück i5 und Leitungsweg 16 wird nun mit den Schleuderkörpern ig, z. B, mit Beize getränktem Kieselgurstaub, Metallstaub usw., ausgefüllt. Diese Ausfüllung des Abstandes der beiden Rohre 15 bis 16 durch Schleuderkörper geschieht zweckmäßig wie folgt Das = in der Zeichnung links gedachte -eine Ende des Rohres 15 verschließt man vorläufig durch einen (punktiert dargestellten) Pfrogfen2o luftdicht. Auch das andere Ende von 15 wird mit einem hier aber zentral durchbohrten und- der Druckluftleitung 16 den Durchtritt gewährenden Pfropfen 21 verschlossen. Der Pfropfen 21 ist durch einen Zweigstutzen 22 und einen daranangeschlossenen Schlauch oder durch eine Rohrleitung 24 mit einem die Streukörper enthaltenden Gefäß 25 verbunden.
  • Stülpt man über das aus dem Pfropfen 21: herausschauende Ende von 16 einen Schlauch und verbindet diesen mit einer Luftpumpe, so saugt der Rohrkopf 18 die Luft aus 15 bis 16, so daß sich der Zwischenraum von 15 bis 16 mit Streukörpern füllen muß.
  • Ist auf diese - oder andere - Weise der Raum zwischen 15 bis'16 bis auf den den Saugkopf r8 unmittelbar umgebendenTeil angefüllt, so wird Hahn 26 geschlossen, der Pfropfen 2o von 15 abgenommen und dem freien Ende von 15 Durchlaß in eine nicht dargestellte Staubsammelkammer (Blasgehäuse) gewährt.
  • Schickt man jetzt statt der voraufgegangenen Evakuierung einen stark drückenden Luftstrom durch 27, 16 bis 18 in das Innere des gegebenenfalls noch in Drehung versetzten Rohres 15 und bewegt entweder die Leitung 16 oder das Rohr 15 langsam in Richtung der zugehörigen Pfeile 28 bis 2e,, so fallen die Streukörper ig fortgesetzt in den Strom der am Kopf 18 austretenden gespannten Gas-(Luft-) Menge und werden mit großer Gewalt gegen die Innenwandungen des Rohres i5 geschleudert, wobei das überschüssige, Streumaterial, welches schon Arbeit verrichtet hat, nach Lösung oder Öffnung eines den Pfropfen 2o ersetzenden Organs in den Blasraum geblasen und dort gesammelt sowie nach evtl. vorgenommener Separation (Siebung) und Entfernung der nicht brauchbaren Teilchen zu weiterer Verwendung bereit gehalten wird.
  • Statt die Rohre 15 bis 16 in Richtung der Pfeile 28 bis 2e, zu bewegen, kann das Streukörpermaterial ig durch Einwirkung drückender Kräfte, z. B. eines Kolbens, in dem Rohr 15 auch langsam vorgeschoben werden.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRU cHE; i. Verfahren zum Bearbeiten, z. B. chemischen Reinigen und metallischen Überziehen, der Innen- und Außenflächen vorzugsweise langgestreckter, gerader oder gebogener Werkstücke, durch Einwirkung von Druckgasen oder Dämpfen, denen Chemikalien, die zur Reinigung dienen, oder pulverförmige, aber nicht geschmolzene, oder denen endlich gasförmige metallische Masseteilchen beigemischt sind, unter Ausschluß der Anwendung des Sandstrahlgebläses und solcher Apparate, die auf die Werkstücke fein verteiltes Metall in geschmolzener Form aufschleudern, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit dem Einwirkungskörper durchsetzten, stark gespannten Gase oder Dämpfe durch enge, die Werkstückwandungen umgebende Kanäle hindurchtreibt, wobei diese Kanäle entweder durch die Werkstücke in geringem Abstand umgebende Hüllen oder dadurch gebildet werden, daß die Werkstücke selbst durch ihre Formgebung jene Hüllen bilden.
  2. 2. Verfahren zur Bearbeitung der Innenwandungen langer, enge Durchgangsweiten aufweisender Hohlkörper, insbesondere Rohre gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das eine Ende der Durchgangskanäle der Werkstücke mit einem Behälter verbindet, der ein Gemisch des unter Spannung stehenden Druckgases und der ihm beigegebenen Einwirkungskörper enthält und dieses Gemisch mit großer Geschwindigkeit durch das Innere der Werkstücke jagt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Hohlraum der Werkstücke andere Werkstücke von vorzugsweise dem Umkleidungswerkstück gleicher oder ähnlicher Formgebung bringt, um die lichte Weite des Umschließungskörpers und evtl. auch noch diejenige seiner hohlen Einlagen zu verengen, worauf man durch das ganze System des Umschließungskörpers und der Einlagen das Gemisch gespannter Gase und- die denselben beigegebenen Einwirkungskörperchen hindurchjagt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Einlage für den Umschließungskörper ineinandergeschachtelte Rohre kleinerer Querschnittsverhältnisse bringt, so daß zwischen dem Umschließungskörper und den Einlagekörpern jeweils ein sichelförmiger Luftspalt verbleibt, worauf man dieses ganze System während des Hindurchjagens des Druckluft-Einwirkungskörpergemisches um sich selbst rotieren läßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man zum Zwecke der Reinigung der Werkstücke dem auf diese einwirkenden Druckgase chemisch auflösend wirkende dampfförmige oder flüssige Stoffe beigibt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Hohlraum der Arbeitsstücke konachsial einen leicht entfernbaren Leitungsweg für unter Unterdruck oder Überdruck stehende Gase einbaut und den zwischen dem Leitungsweg und dem Arbeitsstück bestehen bleibenden Raum mit Streukörpern, welche Überzugszwecken dienen sollen, anfüllt, worauf man dem innerhalb des Hohlkörpers offen ausmündenden Leitungsweg ein unter Spannung stehendes Gas zuführt und gleichzeitig eine Relativverschiebung des Leitungsweges zum Arbeitsstück bzw. der Streukörperfüllung in der Weise vornimmt, daß die Streukörper fortgesetzt in die schräg zur Vorschubbewegung austretenden Druckgasströme des Leitungsweges gelangen und gegen das Arbeitsstück angeschleudert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4201592A1 (de) * 1992-01-22 1993-07-29 Johann Gehrig Verfahren sowie anlage zum konservieren von maschinenbauteilen mit hohlraeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4201592A1 (de) * 1992-01-22 1993-07-29 Johann Gehrig Verfahren sowie anlage zum konservieren von maschinenbauteilen mit hohlraeumen

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