DE396282C - Stoffbahnstreichmaschine mit Trockenvorrichtung zur Wiedergewinnung des fluechtigen Loesungsmittels fuer die Streichmasse, z.B. Kautschuk - Google Patents

Stoffbahnstreichmaschine mit Trockenvorrichtung zur Wiedergewinnung des fluechtigen Loesungsmittels fuer die Streichmasse, z.B. Kautschuk

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DE396282C
DE396282C DEH86551D DEH0086551D DE396282C DE 396282 C DE396282 C DE 396282C DE H86551 D DEH86551 D DE H86551D DE H0086551 D DEH0086551 D DE H0086551D DE 396282 C DE396282 C DE 396282C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Stoffbahnstreichnkschine mit Trockenvorrichtung zur Wiedergewinnung des flüchtigen Lösungsmittels für die Streichmasse, z. B. Kautschuk. Man hat bereits auf verschiedene Weise versucht,' bei Stoffbahnstreichmaschinen, in denen eine Stoffbahn mit einem Überzug von in einem Lösungsmittel gelöstem Kautschuck o. dgl. bestrichen wird, das beim Trocknen wieder frei werdende Lösungsmittel wiederzugewinnen. Alle derartigen Versuche sind jedoch fehlgeschlagen, weil hiermit infolge Kühlung durch den dicht angeschlossenen; meist unmittelbar eingebauten Rückkühler und durch die umgebende Raumluft innerhalb des Maschinengehäuses eine Kondensatbildung verbunden war und Tropfen des Kondensats auf die Stoffbahn gelangten, auf der sie. dann unerwünschte Spuren hinterließen und dadurch die Gleichmäßigkeit des Überzuges beeinträchtigten. Da die völlige Gleichmäßigkeit des Überzuges der Stoffbahn unerläßlich ist, war man gezwungen, auf die Wiedergewinnung des Lösungsmittels zu verzichten.
  • Durch die Erfindung ist die Möglichkeit zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels ohne jede Beeinträchtigung des Überzuges der Stoffbahn gegeben. Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Gehäuse, in dem die mit der Streichmasse versehene Stoffbahn getrocknet wird, mit einer Wärmeschutzmasse bekleidet und von dem Riickkühler, in dem die beim Trocknen frei werdenden und zwecks Wiedergewinnung aus dem Gehäuse abgeführten Lösungsmitteldämpfe kondensiert werden, in einer eine kühlende Rückwirkung auf- das Trockengehäuse ausschließenden Entfernung angeordnet ist. Hierdurch ist jede auch noch so leichte Kondensierung der beim Trockenvorgang frei gewordenen Lösungsmitteldämpfe innerhalb des Gehäuses verhindert, so daß das Niederfallen von Kondensattropfen auf die Stoffbahn ausgeschlossen ist. Darüber hinaus bietet die Wärmeschutzmasse den weiteren Vorteil, daß das zur Aufnahme der Lösungsmitteldämpfe in das Gehäuse eingeführte Gas (Luft); das vor der Einleitung in die Maschine vorgewärmt wird, seine Temperatur beibehält und sich innerhalb der Maschine nicht abkühlen kann. Dieser Umstand ist # deshalb von wesentlicher Bedeutung, weil die Aufnahmefähigkeit des Gases für die Lösungsmitteldämpfe von seiner Temperatur unmittelbar abhängt, indem es bei hoher Temperatur aufnahmefähiger ist als bei niedriger. Endlich bietet die Anordnung der WäTmeschutzmasse am Maschinengehäuse durch Verhindern des Abströmens von Wärme, die den Arbeitsraum bei bekannten Maschinen oft unerträglich heiß macht, den Energiebedarf bei der Arbeit verringernde, wärmewirtschaftlicl#e und hygienische Vorteile.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Betriebes ist bei Anlagen mit mehreren derarticen Streichmaschinen nach der Erfindung roch dadurch wesentlich erhöht, daß die Zu- und Ableitungen für das zur Aufnahme der Lösungsmitteldämpfe in das Gehäuse eingeführte Gas an jeder Mas(-hine für sich absperrbar sind. Die sich bei einer derartigen Anlage ergebenden Vorteile werden zweckmäßig bei der Besprechung einer solchen Anlage erläutert, wie s=e in der Abbildung in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht ist.
  • Jede der zu einer Gruppe vereinigten Streichmaschinen I, 1I, III" IV ges' eht in der Hauptsache aus einem Gehäuse a, das auf Böcken b, c ruht. In dem Bock 6 ist eine Walze d mit der Stoffbahn e gelagert, die, in bekannter Weise mit der Streichnasse versehen, durch das Gehäuse a hindurchgeführt und auf eine im Bock c gelagerte Walze f aufgewickelt wird. Am Boden des Gehäuses a befinden sich Heizplatten g, die von außen .beheizt werden und die auf die Stoffbahn e aufgebrachte Streichmasse trocknen, wobei sich Dämpfe des Lösungsmittels der Streichmasse entwickeln. In e"nem Erhitzer k wird ein Gas, zweckmäßig ein sai erstoff freies, sogenanntes Schutzgas erwärmt, das von einem Gebläse i durch die Erhitzer hindurch in eine Sammelleitung k gedrückt wird. Von der Sammelleitung k zweigt an jeder Streichmaschine eine Leitung L ab, die sich in zwei in das Gehäuse a führende Leitungen in, n teilt. An der Abzweigstelle der Leitungen m, n liegt in der Leitung l ein Absperrorgan o. Aus dem Gehäuse führt eine Leitung P nach oben über eine zweite Sammelleitung q hinauf, in die die Leitung P mittels eines schräg nach unten gerichteten Teiles r mündet. An der höchsten Stelle jeder Leitung p liegt ein Absperrorgan s. Die beiden Absperrorgane o, s jeder Maschine sind durch ein Gestänge t derartig miteinander verbunden, daß sie gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können. Die Sammelleitung q führt zu einem in beträchtlicher Entfernung von den Streichmaschinen aufgestellten Kühler u, in dem die von dem Gase durch die Leitungen p, q aus den Maschinen abgeführten Lösungsmitteldämpfe niedergeschlagen werden. Das Kondensat fließt durch einen Stutzen v ab, während das Gas von dem Gebläse i aus dem Kühler u abgesaugt und wieder in den Erhitzer h gedrückt wird. Das Gehäuse a sowie die Leitungen m, n und P sind mit einer Wärmeschuizmasse w beldeidet.
  • Die Anlage arbeitet in der Weise, daß in jeder einzelnen Sfreichmaschine jeweils etwa io bis 15 Minuten gestrichen und getrocknet wird, worauf eine Zeit von etwa 2o bis 30 Minuten folgt. in der die Stoffbahn e zurückgewickelt oder umgewickelt und gegebenenfalls gewogen sowie gegen eire unbestrichene Stoffbahn ausgewechselt wird. Diese Reihenfolge der Arbeitsvorgänge wiederholt sich ständig. Infolgedessen werden stets nur in einem Teil der Maschinen, bei der beschriebenen Arlage in der Regel nur in einer Maschine, Lösung-:-mitteldämpfe entwickelt, während der andere größere Teil der Maschin-n ohne Dampfentwicklung leer läuft. Bei der beschriebenen Anlage findet ein Streich- und Trockenbetrieb in dem der Abbildung zugrundeliegenden Zeitpunkte nur in der Maschine III statt. Hierbei sind beige Absperrorgane o, s geöffnet, so daß das im Erhitzer da vorgewärmte Gas durch die Leitungen k, m, u in das Gehäuse a gelangt, in diesem die durch die Wirkung der Heizplatten g entwickelten Lösungsmitteldämpfe aufnimmt und durch die Leitungen P, y in die zum Kühler u gehende Sammelleitung q abführt. Die das Gehäuse a umgebende Wärmeschutzmasse w verhindert. hierbei unbedingt die Kondensierung von Lösungsmitteldämpfen innerhalb dieses Gehäuses, so daß Tropfenbildungen und eine Gefährdung der Gleichmäßigkeit des auf der Stoffbahn e herzustellenden Überzuges ausgeschlossen sind, weil sich das in das Gehäuse tt gelangende Gas an keiner Stelle des Gehäuses abkühlen kann. Damit diese Abkühlung nicht etwa in den Gaszu-und -ableitungen m, n bzw. P eintritt, sind diese vom Gehäuse a aus mindestens bis zu den Absperrorganen o, s hin ebenfalls mit Wärmeschutzmasse w umgeben. Die vom Erhitzer h abgehende Sammelleitung k kann gegebenenfalls auch eine solche erhalten, um Wärmeverluste zu vermeiden, während bei der zum Kühler u führenden Sammelleitung q eine derartige Isolierung fortbleibt, weil dagegen, daß in dieser Sammelleitung bereits eine Kondensierung der L##sungsmitteldämpfe erfolgt, nicht nur nichts einzuwenden; sondern diese Kondensation sogar erwün..cht ist, da die Kühlerleistung entsprechend geringer sein kann.
  • In den zur Zeit durch die Absperrorgane o, s abgeschlo3senen Maschinen I, II und IV wirkt die Wärmeschutzmasse w des Gehäuses und der an dieses angeschlossenen Teile der Gasw-und -ableitungen m, n, P ebenfalls in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Zunächst bewirkt diese Wärmeschutzmasse, daß die von den Heizplatten g 'ausstrahlende Wärme, die sieh dem ganzen Gehäuseraume einschließlich den Hohlräumen der bis zu den Absperrorganen o, s isolierten Leitungen mitteilt, innerhalb dieser Räume gehalten wird, weil sie nirgends nach außen abfließen kann. Infolgedessen wird kurze Zeit nach dem Abstellen der Absperrorgane o, s die Wärmeabgabe der Heizplatten g unterbunden, ohne daß der Dampf abgestellt wird und die Platten g eine Abkühlung erfahren. Der ganze Innenraum der Maschine nimmt hierbei die Temperatur des Heizdampfes an, so daß jede Wärmebewegung aufhört. Die Verhinderung der Wärmeabgabe der Heizplatten g durch die beschriebene Isolierung ist wärmewirtschaftlich wesentlich vollkommener als die Dampfabstellung, weil mit letzterer stets eine starke Verzögerung in der Wirkung der Abkühlung und des Anheizens und damit auch erhebliche Wärmeverluste verbunden sind. Von ganz besonderer Bedeutung ist weiterhin die Tatsache, daß neben dieser günstigen wärmewirtschaftlichen Wirkung auch in den abgeschalteten Maschinen eine Kondensatbildung verhindert wird. Infolgedessen liegt auch nicht etwa beim Wiederbeginn der Arbeitsperiode die Gefahr vor, daß Kondensattropfen auf die Stoffbahn e gelangen und diese dadurch minderwertig wird. Die Vermeidung jeder Tropfenbildung in den Trockengehäusen a der Maschinen ist wirtschaftlich auch insofern von Bedeutung, als die Lösungsmittelmengen, die sonst an unrechter Stelle abtropfen und mit der- Stoff bahn wegbefördert werden würden, nunmehr der Wiedergewinnungsanlage zugeführt werden.
  • Dem Hauptziele der Vermeidung jeglicher Kondensatbüdung dient eine weitere Maßnahme, nämlich die Hinaufführung der Ableitung P bis über die zum Kühler u gehende Sammelleitung q und die Anordnung des Äbsperrorgans s oberhalb dieser Sammelleitung. Da die Sammelleitung q nicht mit Wärmeschutzmasse umgeben ist, damit nach Möglichkeit eine Teilkondensierung in ihr stattfindet, würde die Gefahr bestehen, daß Kondensatteile durch die Ableitung p in das Maschinengehäuse a zurückgelangeh, wenn die Ableitung in gewöhnlicher Weise an die Sammelleitung q angeschlossen wäre. Durch den beschriebenen Anschluß ist diese Gefahr beseitigt.
  • Die Absperrbarkeit jeder: einzelnen- Maschine I, II, III, IV der Anlage bietet den weiteren Vorzug, dä.ß die Verdünnung des mit Lösungsmitteldämpfen beladenen Gases, das aus der gerade auf Trocknung arbeitenden Maschine in die Sammelleitung q tritt, mit Gas aus Maschinen, die zu dieser Zeit nicht auf Trocknung arbeiten, vermieden und dadurch der Kondensations-, d. h. Wiedergewinnungserfolg im Kühler ü erhöht ist. Außerdem wird infolge der Absperrbarkeit jeder Maschineneinheit bei abgeschalteten Maschinen der unnötige Wärmetransport vom- Erhitzer h und von den Heizplatten g -der Maschine nach dem Kühlere vermieden. Alle diese Erfolge sind von wesentlicher Bedeutung in wirtschaftlicher Beziehung.
  • Die Absperrorgane s können auch zwischen den höchsten Stellen der Leitungen p und deren Mündungsstellen in die Sammelleitung q liegen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: z. Stoffbahnstreichmaschine mit Trockenvorrichtung zur Wiedergewinnung des flüchtigen Lösungsmittels für die Streichmasse, z. B. Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, dsß das Gehäuse (a), in dem die mit der Streichmasse versehene Stoffbahn (e) getrocknet wird, mit einer Wärmeschutzmasse (w) bekleidet ist und von dem Rückkühler (Kondensator u), in, welchem die beim Trocknen frei werdenden und zwecks Wiedergewinnung aus dem Gehäuse (a) abgeführten Lösungsmitteldämpfe konderis:ert werden,, in einer eine kühlende Rückwirkung auf das Trockengehäuse (a) ausschließenden Entfernung liegt. z. Anlage mit mehreren wechselweise auf Streichen und Trocknen arbeitenden Streichmaschinen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (a) jeder Maschine (I, II, III, ZV) sowohl an die gemeinsame Leitung (k) für die Zuführung vorgewärmten Schutzgases als auch an die gemeinsame Leitung (q) für die Abführung des durch die Trocknung mit Lösungsmitteldämpfen geschwängerten Schutzgases zur Wiedergewinnungsvorrichtung (u) für sich durch Absperrorgane (o und s) anschaltbar sind. 3. Anlage nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasableitungen (p) aus den Trockengehäusen (a) über ihre Mündungsstellen in die zur Wiedergewinnungsvorrichtung (u) führende Sammelleitung (q) hinaufgeführt sind und an ihren höchsten Stellen oder zwischen diesen und den Mündungen in die Sammelleitung (q) die Abstellorgane (s) enthalten.
DEH86551D 1921-08-10 1921-08-11 Stoffbahnstreichmaschine mit Trockenvorrichtung zur Wiedergewinnung des fluechtigen Loesungsmittels fuer die Streichmasse, z.B. Kautschuk Expired DE396282C (de)

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