DE395316C - Befestigung von Armaturen an Wandungen, die grosse Temperaturunterschiede gegen ihre Umgebung aufweisen - Google Patents

Befestigung von Armaturen an Wandungen, die grosse Temperaturunterschiede gegen ihre Umgebung aufweisen

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DE395316C
DE395316C DED43388D DED0043388D DE395316C DE 395316 C DE395316 C DE 395316C DE D43388 D DED43388 D DE D43388D DE D0043388 D DED0043388 D DE D0043388D DE 395316 C DE395316 C DE 395316C
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wall
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DED43388D
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MAX DEUBEL
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MAX DEUBEL
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/24Cylinder heads
    • F02F1/242Arrangement of spark plugs or injectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Befestigung von Armaturen an Wandungen, die große Temperaturunterschiede gegen ihre Umgebung aufweisen. Bei allen Maschinen oder Apparaten, welche gegen die Umgebung erhebliche Temperaturunterschiede besitzen, bietet noch gegenwärtig die Anbringung irgendwelcher Armaturen o. dgl. gewisse Schwierigkeiten, z. B. bei Kältemaschinen wegen der Durchbrechung der Wärmeisolation und bei Verbrennungskraftmaschihen wegen der mit der Anbringung von Armaturen verbundenen Verkleinerung der Kühlfläche und Herbeiführung von Wäimestauungen sowie bei allen Gußteilen wegen der schlechten Materialverteilung, die das Gießen erschwert und verteuert. Diese Nachteile wirken naturgemäß auch auf die Armaturen selbst nachteilig ein.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt nun, einerseits den Wärmezutritt zu den Armaturen möglichst zu verringern und andererseits die Wärmeableitung zu verbessern. Erreicht wird dies durch möglichst kleine Flächenberührung zwischen beispielsweise Motorenzylinder und Zündkerze und möglichst große Kühlflächen bzw. möglichst ungehinderten Zutritt des Kühlmittels zu Armaturen.
  • Um die durch vorliegende Erfindung etreichten Verbesserungen darzustellen, ist in Abb. i als Ausführungsbeispiel der gewohnten Art eine Zündkerze an einem wassergekühlten Motor dargestellt.
  • Die Kerze i sitzt mit ihrem Gewindezapfen 2 in einer Verschraubung 3, wie sie gewöhnlich über den Ventilen an Verbrennungskraftmaschinen angebracht ist. Die Verschraubung 3 ist ihrerseits eingeschraubt in das Auge q. des Zylinders, welches dessen Außenwand 5 und Innenwand 6 miteinander verbindet. Der Durchmesser solcher Augen muß mit Rücksicht auf ein mögliches Versetzen beim Gießen besonders groß angenommen werden. Besonders verhängnisvoll für Zündkerzen ist der Umstand, daß die Wärme des Verbrennungsraumes in breiter Fläche in die Verschraubung eintritt, so daß deren Temperatur häufig höher ist als die Temperatur der Kerze. Selbst wenn die Verschraubung eine niedrigere Temperatur hat als die Kerze, ist die Wärmeableitung aus dieser erschwert, da das Gewinde eine Unterbrechung des Wärmeflusses bildet. Die von dem in den Verbrennungsraum hineinmündenden Teil der Kerze aufgenommene Wärme kann also nur sehr unvollkommen durch die Verschraubung 3 und das Auge q. an das Kühlwasser abgegeben werden. Die Folge ist Überhitzung der Kerze, welche schädlich auf ihre Funktion und Lebensdauer sowie auch durch Selbstzündungen schädlich auf den Gang und die Betriebssicherheit des Motors einwirkt.
  • Außerdem verursacht das Auge in seiner Materialanhäufung Saugstellen und Lunkerungen sowie gefährliche Materialspannungen, da Innen- und Außenwand sich nicht unabhängig voneinander dehnen können, und erschwert außerdem das Gießen, weil besondere Kernlöcher vorhanden sein müssen.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet nun alle diese Nachteile dadurch, daß alle Verstärkungen oder Augen.für das Anbringen von Armaturen nicht mehr unmittelbar auf dem Wandungsteil, der die abweichende Temperatur hat, angebracht sind, sondern bei doppelwandigen Gegenständen auf der Außenwand sitzen und bei einfachwandigen von Rippen, Stegen oder Warzen getragen werden. Die betreffenden Armaturen werden mit ihrem inneren Ende nur an die Innenwand dicht angepreßt, die an dieser Stelle nötigenfalls nur geringfügig verstärkt zu sein braucht, um eine Bearbeitung zu ermöglichen.
  • Infolge des Fortfalls der bis auf die Innenwand geführten Verstärkungen oder Augen wird das Gießen erleichtert, Kernlöcher «erden erspart, weil die Bohrungen für die Armaturen als Kernlöcher dienen, Materialspannungen können nicht mehr auftreten und endlich wird auch am Material selbst gespart.
  • Besondere Bedeutung hat vorliegende Erfindung bei der Herstellung von Motorenzylindern aus Leichtmetall, da bei solchen die Wärmeausdehnung besonders groß ist und die Ausführbarkeit durch die bisher üblichen Materialanhäufungen überhaupt in Frage gestellt ist. Außerdem ist die. durch vorliegende Erfindung erzielbare Materialersparnis wichtig, wobei außer der Verminderung des Stückgewichtes eine noch größere Ersparnis durch Vermeiden von Fehlgüssen erzielt wird. Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in Abb. 2 dargestellt. Diese zeigt eine Zündkerze an einem wassergekühlten Motorenzylinder. Die Kerze weicht in ihrer Ausführung durch die Anordnung des Einschraubgewindes von der bisher gebräuchlichen Form geringfügig ab, um auf einfachste Art die Kühlmöglichkeit zu verbessern. Das Gewinde ist auf - dem Schaft 7 angeordnet, während der Zapfen 8 glatt ausgeführt ist und mit seinem Bund unter Zwischenlegung der Dichtung 9 gegen die Innenwand io des doppelwandigen Zylinders gepreßt wird. Die Kerze ist eingeschraubt in das Auge auf der Außenwand ix, welche letztere durch die Stege 12 mit der Innenwand io verbunden ist. Die Ringmutter 13 - dient zur Sicherung und in Verbindung mit der Dichtung 14 zur Abdichtung der Kerze.
  • Wie aus Abb. 2 ersichtlich, wird die Kerze direkt vom Kühlwasser umspült, so daß keine Überhitzung mit ihren vielfältigen schädlichen Folgen eintreten kann. Durch die Anbringung des Kerzengewindes auf dem wasserberührten -Schaftteil wird die wärmeabgebende Oberfläche der Kerze vergrößert.
  • Abb. 3 zeigt eine gleiche Kerze in der Anordnung an einem luftgekühlten Motorenzvlinder. Die Kerze schraubt sich mit ihrem Schaftgewinde in dem ringförmigen Auge 15, welches von den Kühlrippen 16 getragen wird. Die kühlende Luft umspült also auch den unterhalb des Auges 15 befindlichen Schaftteil, der auch in diesem Beispiel noch mit dem Gewinde versehen sein kann, um die Oberfläche und damit die Kühlwirkung zu vergrößern. Abb. q. gibt eine Draufsicht auf das in Abb. 3 dargestellte Auge 15 mit den Kühlrippen 16.
  • Selbstverständlich lassen sich auch alle anderen Armaturen an Motorenzylindern, wie z. B. Zischhähne und Verschraubungen, nach der beschriebenen Art direkt gekühlt anordnen, so zeigt Abb.5 beispielsweise eine Ventilverschraubung an einem Motorenzylinder, in welcher nach gebräuchlicher Art eine Zündkerze sitzt. Es ist klar ersichtlich, daß die Kerze bei dieser Anordnung wesentlich besser gekühlt ist als nach Abb. z, da die Verschraubung 1.7 direkt vom Kühlwasser umspült wird. Die Stege 18 dienen auch hier zur Verbindung von Innen- und Außenwand des Zylinders. Abb. 6 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung eines Zischhahnes an einem luftgekühlten Zylinder. Auch hier ist das Auge z9, in welches der Hahn eingeschraubt ist, von den Kühlrippen getragen, so daß auch der untere Hahnteil 2o, der sich mit seinem glatten Ansatz unter Zwischenfügung der Dichtung 21 gegen die Zylinderwand 22 preßt, direkt von der Kühlluft umspült wird.
  • Während die in Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele vom Üblichen abweichende Zündkerzen zur Voraussetzung haben, zeigen Abb. 7 und 8 Ausführungsbeispiele, bei denen jede im Handel befindliche Kerze ohne Nacharbeit verwendet werden kann. Abb. 7 zeigt eine normale Kerze an einem wassergekühlten und Abb. 8 an einem luftgekühlten Motorenzylinder. In beiden Fällen wird der an den Kerzen vorhandene Gewindeansatz 23 jedoch nicht zur Befestigung benutzt. Er steckt vielmehr nur in einer glatten Bohrung der Innenwand 24 (Abb. 7) bzw. der Wand 25 (Abb. 8). Um ein Vorstehen des Gewindes in das Innere des Zylinders zu vermeiden, kann auf dem Gewindezapfen 23 eine selbstdichtende oder auch mittels der Dichtungen 26 besonders abgedichtete Zwischenlage 27 vorgesehen sein. Die Kerze wird durch eine Schraubkappe 28 in Abb. 7 bzw. 29 in Abb. 8 gegen die Zylinderwandung gepreßt. Die Schraubkappe 28 ist in dem Auge 3o auf der Außenwand des wassergekühlten Zylinders eingeschraubt und wird durch die Dichtung 31: und 32 abgedichtet. Wie aus Abb. 7 hervorgeht, ist die Kerze also bis über das Sechskant 33 direkt vom Kühlwasser umspült, die Kühlwirkung ist also eine besonders starke, wie sie z. B. für die Kerzen an Zweitaktmotoren und insbesondere an Rennmotoren erforderlich ist. Die Stege- 3q. in Abb. 7 dienen wieder zur Verbindung von Innen- und Außenwand des Zylinders. Die in Abb.8 dargestellte Kappe 29 kann zwecks besserer Luftzirkulation noch mit einer Anzahl von Bohrungen 35 versehen sein, die gleichzeitig auch zum Ansetzen von Schlüsseln dienen können. Das ringförmige Auge 36 wird auch hier von den Kühlrippen 37 getragen, so daß die Kühlluft ungehindert den unteren Kerzenteil umspült. An Stelle der Schraubenkappen können natürlich auch beliebige andere Befestigungsvorrichtungen, z. B. Traversen, angewendet werden. Die Anordnung der Armaturen und die Ausbildung der Motorenzylinder nach vorliegender Erfindung machen es -möglich, die Betriebstemperatur solcher Motorenzylinder erheblich über das zur Zeit mögliche Maß hinaus zu steigern, da infolge der guten ?Materialverteilung die' Kühlwirkung an allen Stellen des Zylinders gleichmäßig gut zur Geltung kommt. Örtliche Überhitzungen, die sonst einer Steigerung der Betriebstemperatur eine Grenze setzen würde, sind also vermieden. Die Verdichtung der Zylinderladung kann jetzt also bedeutend vergrößert werden, so daß die Wirtschaftlichkeit der Verbrennungsmotoren erheblich verbessert ist. Ferner ermöglicht die Heraufsetzung der Vfrdichtungsendtemperatur die Verwendung von schweren, hochsiedenden Kraftstoffen, die zu ihrer vollkommenen Vergasung einer. starken Vorwärmung bedürfen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: z. Befestigung von Armaturen an Wandungen, die große Temperaturunterschiede gegen ihre Umgebung aufweisen, insbesondere von Zündkerzen an Verbrennungsmotorenzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen von außen her gegen die nur mit glatten Bohrungen versehene, abweichende Temperatur besitzende Wand gepreßt werden. z. Befestigung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß bei Doppelwandung die Befestigungsvorrichtung sich an der Außenwand befindet (Abb.
  2. 2, 5 und 7).
  3. 3. Befestigung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei einfachen Wandungen die Befestigungsvorrichtung von Augen getragen wird, die auf Stegen oder Rippen sitzen (Abb. 3, q., 6 und 8).
DED43388D 1923-03-22 1923-03-22 Befestigung von Armaturen an Wandungen, die grosse Temperaturunterschiede gegen ihre Umgebung aufweisen Expired DE395316C (de)

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DE (1) DE395316C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0146254A1 (de) * 1983-12-02 1985-06-26 Austin Rover Group Limited Zylinderkopf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0146254A1 (de) * 1983-12-02 1985-06-26 Austin Rover Group Limited Zylinderkopf

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