DE3943386A1 - Verfahren zur selbstkalibrierung von messsystemen - Google Patents
Verfahren zur selbstkalibrierung von messsystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Selbstkalibrierung
von Maßsystemen im Labor und in der Industrie, bei dessen
Anwendung die Meßgröße während des Kalibriervorganges nicht
abgeschaltet werden muß.
Die immer höheren Ansprüche der Labor- und industriellen
Parxis an die Genauigkeit von Meßsystemen für die verschie
densten Meßgrößen macht in zunehmendem Maße eine ständige
Kontrolle der Kalibrierung dieser Geräte notwendig. Aus die
ser Notwendigkeit heraus wurden die verschiedensten Varian
ten zur automatischen, in kurzen Zeitabständen durchführba
ren Selbstkalibrierung für viele Meßgrößen und Anwendungs
bereiche entwickelt, wie z. B. von Breimesser, F.: Zuverlässige
re Meßeinrichtungen durch Eigentests und automatische Korrek
tur in VDI-Berichte 566 (1985) S. 353-362 und Wagner F. E.;
Miramahdi, A.: Automatische Kalibrierung - Ein neues Verfah
ren zur Korrektur systematischer Fehler in Meßsystemen mit
linearer Kennlinie in Technisches Messen Bd. 46 (1979) H. 1,
S. 15-19 beschrieben wird.
Allen diesen selbstkalibrierenden Meßsystemen ist das Verfah
ren gemeinsam, daß beim Auftreten von unbestimmten Offset
größen das Meßsystem zur Kalibrierung mit zwei Referenzwer
ten der Meßgröße beaufschlagt werden muß. Dazu muß die Meß
größe abgeschaltet werden, was aus Birkle. M.: Methoden für
rechnerunterstütztes Messen in Messen Prüfen Automatisieren
März 1987, S. 128-132 zu entnehmen ist.
In den meisten Fällen wird der durch Abschalten der Meßgröße
ermittelte Nullpunkt als ein Referenzwert und ein zusätzlich
zur Meßgröße aufgegebener Referenzwert zur Kalibrierung
benutzt. Nur in den Fällen, in denen damit gerechnet wird,
daß keine meßwertverfälschenden Offsetgrößen auftreten,
kann aus die Abschaltung des Meßwertes verzichtet werden.
Dazu wird der Meßwert mit einem meist elektrischen, thermi
schen oder optischen Testsignal bekannter Größe überlagert
(vgl. Freimesser, F.: Konzepte für Eigentests und automatische
Korrekturen in Meßeinrichtungen in Technisches Messer 53
(1986) H. 4, S. 133-137). Der Vorgang der Selbstkalibrierung
bezieht sich nach Herold, H.: Kompromisse von Genauigkeit,
Grenzfrequenz, Dauer und Häufigkeit bei der automatischen
Selbstkalibrierung in msr 30 (1987) H. 9, S. 394-397 dann nur
auf den Übertragungsfaktor des Meßsystems.
Bei Olsowski, W.: Automatisches Kalibriersystem für Betriebs
analysengeräte in Technisches Messen 53 (1986) H. 1., S. 10-16
und Humpert, H.-M.; Muras, G.: Nullpunktstabilität elektrome
chanischer Waagen, IX. Ungarisches Wägetechnisches Kollo
quium Szeged 1987 S. 90-96 wird festgestellt, daß die durch
Offsetfehler entstehenden Meßunrichtigkeiten infolge viel
fältiger Umwelteinflüsse und Alterung aber bei der Mehrzahl
der bekannten Meßsysteme wesentlich größer sind als die
durch Fehler des Übertragungsfaktors verursachten, zumal
Offsetfehler bereits am Meßbereichsanfang voll wirksam
werden.
Daraus erfolgt sich die Notwendigkeit der Kontrolle des Null
punktes.
Nach Birkle, M.: Methoden für rechnergestütztes Messen in
Messen Prüfen Automatisieren März 1987, S. 128-132 und
Breimesser, F.: Zuverlässigere Meßeinrichtungen durch Eigen
test und automatische Korrektur in VDI-Berichte 566 (1985),
S. 353-362 ist aber in vielen Fällen die dazu unbedingt not
wendige Abschaltung und anschließende Anschaltung der Meß
größe fehlerbehaftet, mit hohem Aufwand verbunden oder
völlig unmöglich.
Diesem Umstand Rechnung tragend, wurde von der Siemens-AG in
der DE 37 05 900 ein Verfahren zur Selbstüberwachung von Meß
wertaufnehmern angemeldet. Nach diesem Verfahren ist die
Kalibrierung des Übertragungsfaktors, jedoch keine Kontrolle
des Nullpunktes ohne Abschaltung der Meßgröße möglich.
Ziel der Erfindung ist es, den Anwendungsbereich von Verfah
ren der Selbstkalibrierung auf die Messungen auszudehnen,
bei denen die Abschaltung der Meßgröße vom Meßsystem mit
Ungenauigkeiten behaftet, mit großem Aufwand verbunden oder
unmöglich, aber die Kontrolle des Nullpunktes unbedingt not
wendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Selbstkali
brierung von Meßsystemen zu entwickeln, bei dessen Anwendung
die Meßgröße ständig am Eingang des Meßsystems anliegen kann,
das aber trotzdem die Ermittlung und Korrektur meßwertver
fälschender driftender Offsetgrößen ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Teilübertragungsfaktor definiert variiert wird. Die Größe
der dadurch entstehenden Variation des Gesamtübertragungs
faktors kann durch Anlegen einer Referenzmeßgröße zusätzlich
zur ständig anliegenden Meßgröße bestimmt werden.
Zur Variation, d. h. zur definierten Modulation oder Um
schaltung sollte ein in der Übertragungskette weit vorn lie
gender Teilübertragungsfaktor benutzt werden. Durch diese
Maßnahme und durch die Auswertung des dadurch entstehenden
modulierten bzw. zwischen zwei Zuständen umgeschalteten
Ausgangssignals zur Meßwertbestimmung wird die Wirkung aller
unbestimmt driftenden Offsetgrößen, die in der Übertra
gungskette hinter dem Teilübertragungsglied mit dem variier
ten Übertragungsfaktor liegen, eliminiert.
Die Messung erfolgt entweder durch ständige Variation unab
hängig von Offsetdriften, oder die aktuellen Offsetgrößen
werden durch zyklische Variation bestimmt und bis zum näch
sten Kalibriervorgang zur Offsetkorrektur benutzt.
Die Genauigkeit des Verfahrens hängt nur von der Genauigkeit
der Änderung des Übertragungsfaktors ab.
In den Fällen, in denen auch die Größe der Änderung des
Übertragungsfaktors fehlerbehaftet ist, kann diese genau
ermittelt werden.
Dazu wird das Meßsystem zusätzlich zur anliegenden Meßgröße
und zusätzlich zur Variation des Übertragungsfaktors mit
einer Referenzmeßgröße beaufschlagt. Aus dem so entstehenden
Ausgangssignal kann die Größe der Änderung des Übertragungs
faktors und daraus die Größe des Meßwertes mit der Genauig
keit der Referenzgröße, d. h. unabhängig von driftenden Off
setgrößen und Übertragungsfaktoren ermittelt werden.
Die Ausführungsbeispiele werden an Hand der Fig. 1 und 2
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Kippsensor zur Überwachung der Stand
sicherheit hoher Bauwerke. Dieser besteht aus einem Pendel.
Eine Pendelmasse 1 hängt an einem elastischen Verformungs
körper 2, der bei Kippung durch die angehängte Masse verformt
wird. Diese Verformung wird in bekannter Weise auf Dehnungs
meßstreifen 3 übertragen, die ein nach entsprechender Ver
stärkung äußerst empfindliches elektrisches Signal bei
Kippung des Sensors abgeben. Problematisch ist hier die über
die Zeiträume von Jahren geforderte Stabilität des Nullpunk
tes der hohen elektrischen Verstärkung, vor allem aber die
Stabilität des Nullpunktes der ersten Übertragungsstufen; so
wohl der Verformungskörper als auch die Dehnungsmeßstreifen-
Applikation neigen zu Langzeitnachwirkungen, die durch Ver
setzungsbewegungen, Umkristallisationen, Platzwechselvor
gänge u. ä. bedingt sind und zu Offsetdriften führen. Eine Ab
schaltung der Meßgröße "Lage des Sensors zur Senkrechten"
ist nicht möglich. Der in der Meßkette vor dem Auftreten von
Materialnachwirkungen liegende Teilübertragungsfaktor wird
durch die die Pendelmasse anziehende Gravitation gebildet.
Die Kippung des Sensors ist die Verformung der Dehnungsmeß
streifen der Gravitationskraft proportional; in der Nullage
des Sensors entsteht durch Änderung dieser senkrecht wirken
den Kraft keine Änderung des Ausgangssignals. Diese Unemp
findlichkeit des Ausgangssignals gegenüber Änderungen des
Übertragungsfaktors in der Nullage ist unabhängig von etwa
vorhandenen Offsetverschiebungen infolge Alterung oder Tem
peratur der Applikation oder des Verstärkers.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das in der definierten Ände
rung des Übertragungsfaktors besteht, wird im betrachteten
Ausführungsbeispiel dadurch realisiert, daß die das Pendel
bei Kippung auslenkende Kraft definiert verändert wird, in
dem die Pendelmasse in einem Gefäß aufgehängt und dieses Ge
fäß mit bekannten Mitteln mit einer geeigneten Flüssigkeit 4
geflutet wird: Die entstehende Auftriebskraft der Masse in
der Flüssigkeit wirkt der Schwerkraft entgegen, so daß der
durch diese bestimmte Teilübertragungsfaktor definiert ver
ringert wird. Die Flutung erfolgt durch einen mit einem Ma
gneten 5 angetriebenen Verdrängungskörper 6.
Der Ablauf der im Hauptanspruch beanspruchten Verfahrens
schritte erfolgt in diesem Beispiel so, daß
- - die unbekannte Meßgröße Kippung x mit dem durch die Schwer kraft gegebenen Übertragungsfaktor k 1 bei unbekannter Off setgröße b gemessen wird, so daß sich der Meßwert y 1 = k 1 · x + b ergibt,
- - die unbekannte Meßgröße Kippung x mit dem durch die Diffe renz aus Schwerkraft und Auftriebskraft gegebenen Übertra gungsfaktor k 2 und der Offsetgröße b gemessen wird, so daß sich der Meßwert y 2 = k 2 · x + b ergibt,
- - mit dem in das Gerät integrierten Rechner die unbekannte Kippung nach der Beziehung x = (y 2 - y 1)/(k 2 - k 1)berechnet und ausgegeben, oder die unbekannte Offsetgröße b durch die Beziehungb = y 1 + (y 1 - y 2) · k 1/(k 2 - k 1)berechnet und bis zur nächsten Nullpunktkontrolle zur Kor rektur benutzt wird.
Fig. 2 stellt die Messung der Konzentration von Flüssigkei
ten oder Gasen mit optischen Methoden dar:
Die zu messende Konzentration c wird zunächst mit dem Über
tragungsfaktor k 1 in einen Transmissionsgrad T des durch
strahlten Volumens, der Transmissionsgrad mit k 2 in eine
Lichtintensität I x und die Lichtintensität mit k 3 in eine
elektrische Spannung U gewandelt. Diese Wandlungen werden
durch Offsetgrößen verfälscht: Durch Verschmutzung, Tempera
turabhängigkeiten und Alterung ändert sich der Transmis
sionsgrad; bei c = 0 wird der scheinbare, sich ändernde Trans
missionsgrad T 0 gemessen. Schwankungen der Lampenspannung
und Alterung ändern den Offsetbetrag der Lichtintensität
I x 0, und durch Alterung und Temperaturabhängigkeiten elek
tronischer Eigenschaften entstehen Änderungen der Offset
spannung des Verstärkers U 0.
Bei bekannten Methoden werden durch Differenzbildung mit ei
nem durch eine Vergleichsküvette geleiteten Referenzstrahl
Schwankungen der Strahlerintensität und der Sensorempfind
lichkeit am Nullpunkt, bei Quotientenbildung im Meßbereich
eliminiert. Will man den Einfluß von Verschmutzungen der Kü
vetten beseitigen, ohne auf ein Medium der Konzentration c = 0
um-, und damit die Meßgröße vom Eingang des Meßgerätes ab
zuschalten, muß der Teilübertragungsfaktor der ersten Über
tragungsstufe variiert werden. Dieser hängt vom Extinktions
koeffizienten und von der Dicke der durchstrahlten Schicht
ab. Wenn die Verschmutzungen aus der zu messenden Stoffkom
ponente bestehen, d. h. wenn die Offsetverschiebung des Trans
missionsgrades wellenlängenabhängig ist, muß die Schicht
dicke variiert werden.
Der Ablauf der im Hauptanspruch beanspruchten Verfahrens
schritte erfolgt in diesem Beispiel so, daß
- - die unbekannte Meßgröße Konzentration C mit dem bei der Kü vettenlänge L 1 gegebenen Übertragungsfaktor k 11 bei un bekannter Offsetgröße b gemessen wird, so daß sich der Meß wert y 1 = k 11 · k 2 · k 3 · c + b ergibt,
- - die unbekannte Meßgröße Konzentration c mit dem bei der Kü vettenlänge L 2 gegebenen Übertragungsfaktor k 12 bei un bekannter Offsetgröße b gemessen wird, so daß sich der Meß wert y 2 = k 12 · k 2 · k 3 · c + b ergibt,
- - mit dem in das Gerät integrierten Rechner die unbekannte Konzentration c nach der Beziehung c = (y 2 - y 1)/(k 12 · k 2 · k 3 - k 11 · k 2 · k 3)berechnet und ausgegeben, oder die unbekannte Offsetgröße b durch die Beziehungb = y 1 + (y 1 - y 2) · k 11/(k 12 - k 11)berechnet und bis zur nächsten Nullpunktkontrolle zur Kor rektur benutzt wird.
Ein drittes Ausführungsbeispiel betrifft Leitfähigkeits
messungen, wie sie zur Bestimmung des Salzgehaltes von
Hochdruckkesselspeisewasser u. ä. verwendet werden.
Die Leitfähigkeit wird als elektrische Spannung, die über
dem Widerstand der Meßzelle oder über einem Reihenwiderstand
abfällt abgebildet. Diese Abbildungsgröße wird aber durch
Polarisationseffekte, die zeit- und stromdichteabhängig
sind und durch Verschmutzungen verfälscht. Soll der Null
punktfehler ohne Abschalten der Meßgröße, d. h. ohne Einlei
ten eines Mediums mit einer Referenzleitfähigkeit beseitigt
werden, muß der durch die Zellenkonstante beschriebene Über
tragungsfaktor der Meßeinrichtung variiert werden.
Zur Variation des Übertragungsfaktors wird der mittlere
Elektrodenabstand variiert.
Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahren wird analog
zu den Ausführungsbeispielen 1 und 2 die Zellenkonstante
zwischen zwei Werten variiert. Die zugehörigen Meßwerte sind
nach den angegebenen Verfahrensschritten zur Korrektur des
Nullpunktfehlers zu benutzen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Pendelmasse
2 elastischer Verformungskörper
3 Dehnungsmeßstreifen
4 Flüssigkeit
5 Magnet
6 Verdrängungskörper
c Konzentration von Flüssigkeiten oder Gasen
k 1 Übertragungsfaktor
k 2 Übertragungsfaktor
k 3 Übertragungsfaktor
T Transmissionsgrad
T 0 Offsetbetrag des Transmissionsgrades
I x Lichtintensität
I x 0 Offsetbetrag der Lichtintensität
U elektrische Spannung
U 0 Offsetspannung des Verstärkers
2 elastischer Verformungskörper
3 Dehnungsmeßstreifen
4 Flüssigkeit
5 Magnet
6 Verdrängungskörper
c Konzentration von Flüssigkeiten oder Gasen
k 1 Übertragungsfaktor
k 2 Übertragungsfaktor
k 3 Übertragungsfaktor
T Transmissionsgrad
T 0 Offsetbetrag des Transmissionsgrades
I x Lichtintensität
I x 0 Offsetbetrag der Lichtintensität
U elektrische Spannung
U 0 Offsetspannung des Verstärkers
Claims (6)
1. Verfahren zur Selbstkalibrierung durch Teilübertragungs
faktoren charakterisierter Meßsysteme zur kontinuierlichen
Messung vorzugsweise physikalischer, chemischer oder bioche
mischer Meßgrößen ohne Abschaltung der Meßgröße (x) während
der Kalibriervorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungsfaktor des Meßsystems definiert variiert
wird, wobei
- - die unbekannte Meßgröße (x) bei anliegender unbekannter Off setgröße (b) gemessen wird, wobei der Übertragungsfaktor (k) des Meßsystems auf den Wert (k 1) eingestellt wurde, so daß sich der Meßwert y 1 = k 1 · x + b ergibt,
- - die unbekannte Meßgröße (x) bei anliegender unbekannter Off setgröße (b) gemessen wird, wobei der Übertragungsfaktor (k) des Meßsystems auf den Werk (k 2) eingestellt wurde, so daß sich der Meßwert y 2 = k 2 · x + b ergibt,
- - mit bekannten Mitteln die unbekannte Meßgröße (x) oder der unbekannte Offsetfehler (b) nach den Beziehungen b = y 1 + (y 1 - y 2) · k 1/(k 2 - k 1)x = (y 2 - y 1)/(k 1 - k 2).bestimmt wird und
- - mit bekannten Mitteln die Meßgröße (x) ausgegeben oder die Offsetgröße (b) zur Korrektur des Offsetfehlers benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Variation des Übertragungsfaktors so erfolgt, daß vor
zugsweise der Teilübertragungsfaktor eines in der Meßkette
am Meßgrößeneingang liegenden Übertragungsgliedes in seinem
Wert definiert verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die definierte Veränderung des Teilübertragungsfaktors durch
Modulation erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die definierte Veränderung des Teilübertragungsfaktors durch
Umschaltung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Anschaltung einer Referenzmeßgröße (r) zusätzlich zur
Meßgröße (x) und zusätzlich zur definierten Umschaltung der
durch die entsprechenden Schaltzustände hinreichend charak
terisierten Übertragungsfaktoren insgesamt vier Meßwerte
(y 1 bis y 4) gewonnen werden, für die gilt:
y 1 = k 1 · x + b
y 2 = k 1 · (x + r) + b
y 3 = k 2 · (x + r) + b
y 4 = k 2 · x + b,woraus die Werte der Übertragungsfaktoren (k 1 und k 2), des Offsetfehlers (b) und der Meßgröße (x) mit bekannten Mitteln durch die Beziehungenk 1 = (y 2 - y 1)/r
k 2 = (y 3 - y 4)/r
b = y 1 + (y 1 - y 4) · k 1/(k 2 - k 1)
x = (y 4 - y 1)/(k 2 - k 1)bestimmt werden.
y 2 = k 1 · (x + r) + b
y 3 = k 2 · (x + r) + b
y 4 = k 2 · x + b,woraus die Werte der Übertragungsfaktoren (k 1 und k 2), des Offsetfehlers (b) und der Meßgröße (x) mit bekannten Mitteln durch die Beziehungenk 1 = (y 2 - y 1)/r
k 2 = (y 3 - y 4)/r
b = y 1 + (y 1 - y 4) · k 1/(k 2 - k 1)
x = (y 4 - y 1)/(k 2 - k 1)bestimmt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelte Größe der Änderung des Teilübertragungs
faktors Δ k = k 1 - k 4 zur Bestimmung der Meßgröße verwendet
wird nach der Beziehung
x = (y 1 - y 4)/Δ k.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DD32393788A DD278642A1 (de) | 1988-12-27 | 1988-12-27 | Verfahren zur selbstkalibrierung von messsystemen |
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---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DD (1) | DD278642A1 (de) |
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1988
- 1988-12-27 DD DD32393788A patent/DD278642A1/de not_active IP Right Cessation
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1989
- 1989-12-27 DE DE19893943386 patent/DE3943386A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
---|---|
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