DE3943237A1 - Permanentmagneterregte elektrische maschine, insbesondere hoher drehzahl - Google Patents
Permanentmagneterregte elektrische maschine, insbesondere hoher drehzahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine permanentmagneterregte
elektrische Maschine, insbesondere hoher Drehzahl, bei der die
auf dem Läuferballen des Rotors angeordneten Dauermagnete und
Füllstücke aus unmagnetischem Material durch eine im Luftspalt
liegende Bandage aus hochfestem, faserverstärktem, insbesondere
kohlenstoffverstärktem, Kunststoff gehalten sind.
Eine derartige permanentmagneterregte elektrische Maschine ist
aus der DE-OS-32 24 904 bekannt. Da hochremanente Permanent
magnete wegen ihrer inneren Gefügestruktur nicht als tragendes
Material verwendet werden können sondern empfindlich gegen
Stoßbelastungen und Zugspannungen sind, werden die zur Erregung
der bekannten elektrischen Maschine dienenden Dauermagnete und
die Füllstücke aus unmagnetischem Material für die Pollücken
auf dem Läuferballen des Rotors entweder mit einem Mantel aus
hochfesten, unmagnetischen Metallen oder durch eine Bandage aus
faserverstärktem, insbesondere kohlenstoffverstärktem Kunst
stoff (CFK) jeweils unter Vorspannung zusammengehalten. Bei der
bekannten Maschine wird die Vorspannung des Mantels bzw. der
Bandage entweder durch eine Verkeilung oder durch den Fadenzug
beim Wickeln der Bandage hergestellt. Eine Verkeilung ist
aufwendig und einer Erhöhung der Bandagendicke sind durch die
elektrisch vorgeschriebenen Maximalabmessungen des Luftspaltes
zwischen dem Ständer und dem Rotor der elektrischen Maschine,
in dem sich die Bandage befindet, Grenzen gesetzt.
Deshalb lassen sich gerade bei hochtourigen permanentmagnet
erregten elektrischen Maschinen, deren Dauermagnete auf dem
Läuferballen durch eine Kunststoffbandage gehalten sind, Un
wuchten durch unsymmetrische radiale Verlagerungen der Dauer
magnete bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten nicht mit Sicher
heit vermeiden, weil sich der Verband Kunststoffbandage-Dauer
magnete bei Fliehkraft stärker dehnt als der Läuferballen.
Dadurch entsteht ein Spalt zwischen den Dauermagneten und dem
Läuferballen, der zu veränderlichen Unwuchten führen kann.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Unwuchten zu
vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer permanentmagneterregten
elektrischen Maschine der eingangs beschriebenen Art gemäß der
Erfindung die äußere der Bandage zugewandte Oberfläche des
Läuferballens durch mehrere Aussparungen, die sich über die
gesamte axiale Länge erstrecken, in Umfangrichtung unterteilt
und durch besondere konstruktive Maßnahmen ist die Dehnsteifig
keit der Teilbereiche des Läuferballens in radialer Richtung
angenähert der Dehnsteifigkeit der Bandage mit den Dauermagne
ten angepaßt. Es wird also nicht, wie bisher üblich, die Vor
spannung des die Dauermagnete festhaltenden Mantels bzw. der
Bandage erhöht, sondern der Läuferballen wird an der äußeren
Oberfläche durch Aussparungen in mehrere in Umfangsrichtung
aufeinander folgende Teilbereiche unterteilt, so daß bei
Aufweitung durch Fliehkraftbeanspruchungen dort keine Tangen
tialspannungen auftreten können. Die Teilbereiche sind jeweils
durch konstruktive Maßnahmen in die Lage versetzt, der Aufwei
tung der Kunststoffbandage und der Dauermagnete elastisch
spielfrei zu folgen, so daß die Zentrierung der Dauermagnete
auch bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten beibehalten wird. Eine
derartig ausgebildete Maschine kann daher mit Vorteil zum
getriebelosen Antrieb hochtouriger Arbeitsmaschinen eingesetzt
werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Anpassung der in
radialer Richtung wirkenden Dehnsteifigkeit der Teilbereiche
des Läuferballens dadurch erreicht werden, daß der radial
außenliegende Teil der Aussparungen jeweils einen Schlitz
bildet, der auf der der Bandage zugewandten Oberfläche des
Läuferballens einmündet, während der radial innenliegende Teil
der Aussparung erweitert ist und eine abgerundete Kontur mit
ausreichend großem Kerbradius aufweist. Die äußere Oberfläche
des Läuferballens wird somit von den Schlitzen unterbrochen und
die verbleibenden Stege zwischen den Aussparungen können den
Beanspruchungen durch die Fliehkraft durch Biegung nachgeben
und somit dem Verformungsweg der Bandage mit den Dauermagneten
spielfrei folgen, ohne daß zu hohe Spannungsbeanspruchungen im
Läuferballen entstehen. Durch die abgerundete Kontur der radial
innenliegenden Erweiterungen der Aussparungen ist außerdem ein
kerbspannungsarmer Übergang vom unterbrochenen Bereich zum
ungeteilten Bereich des Läuferballens bewirkt.
Die Anzahl und die Form der Aussparungen und insbesondere die
Länge und Form der Schlitze wird so ausgewählt, daß die Teilbe
reiche des Läuferballens geringfügig weicher sind als die
Bandage, damit bei allen Betriebsdrehzahlen bzw. Umfangsge
schwindigkeiten immer ein Restanpreßdruck der Dauermagnete an
den Läuferballen gewährleistet ist. Dabei empfiehlt es sich,
daß die Schlitze in den Bereich der Pollücke einmünden.
Mit Vorteil können die Schlitze in der Radialebene eine
gekrümmte Kurvenform aufweisen, die an der Einmündung in die
Oberfläche des Läuferballens angenähert tangential gerichtet
ist. Die zwischen den Schlitzen liegenden Teilbereiche des
Läuferballens können dann speichenähnlich bei Fliehkraftbe
lastung durch leichtes Verdrehen gegenüber dem Innendurchmesser
ein Aufgehen des Außendurchmessers des Läuferballens hervorru
fen, ohne daß dabei übermäßige Tangentialbeanspruchungen
auftreten.
Es ist zweckmäßig, den Läuferballen bei derartig geformten
Schlitzen als geblechten Körper auszuführen, der mithin aus
Dynamoblechen zusammengesetzt ist, die gestanzt und/oder
geschnitten sein können. Dies vereinfacht nicht nur die
Herstellung der Aussparungen mit den komplizierten Formen der
Erweiterung und der Schlitze (z. B. durch Erodierung) sondern
ermöglicht auch eine einfache Aufnahme der Verformungsenergie
bei der Fliehkraftbeanspruchung über eine Biegung über die hohe
Kante des Blechsteges zwischen den Schlitzen. Der radial
innenliegende Teil des Bleches des Läuferballens ist somit
nicht so hochbeansprucht wie der einer geschlossenen Scheibe.
Es empfiehlt sich außerdem, insbesondere bei radial in die
äußere Oberfläche des Läuferballens einmündenden Schlitzen,
zusätzlich zu den abgerundeten Erweiterungen der Aussparungen
im Läuferballen weitere abgerundete Aussparungen vorzusehen,
die jeweils auf einem kleineren Radius liegen als die Erweite
rungen der ersten Aussparungen und zu diesen in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet sind. Auch diese zusätzlichen abgerundeten
Aussparungen sind als Entlastungsöffnungen zur Kerbminderung
und Senkung der Dehnsteifigkeit des Läuferballens wirksam.
Haben diese zusätzlichen Aussparungen eine längliche Erstreckung
in Umfangsrichtung, so entstehen sich in Umfangsrichtung er
streckende biegebalkenähnliche Federn, die in radialer Richtung
besonders weich sind.
Die Anzahl der Aussparungen und deren Kurvenform wird so
gewählt werden, daß sich möglichst eine gleiche Beanspruchung
des Läuferballens in allen Querschnitten ergibt und daß die
Führung des magnetischen Erregerfeldes nicht beeinträchtigt ist.
Die Bleche des Läuferballens sollten im Idealfall unter der
Fliehkraft genausoweit aufgehen wie die Bandage mit den Dauer
magneten. Auch die Schlitzbreiten über dem Radius können in
Verbindung mit dem Vorspannen der Bandage so gewählt werden,
daß bei Stillstand die Schlitze durch die Vorspannung der
Bandage zusammengedrückt werden, so daß die Spannungsbean
spruchung bei der Nenndrehzahl reduziert ist.
Zur spielfreien Führung der Dauermagnete und Füllstücke am
Läuferballen können als weitere alternative Ausführung der
Erfindung in den zur äußeren Oberfläche hin offenen Aussparun
gen, welche die Teilbereiche des Läuferballens bilden, jedoch
auch radial wirkende Federelemente angeordnet sein, die sich
zwischen dem Läuferballen und den Dauermagneten bzw. Füll
stücken abstützen. Durch die Federkraft wird dann die
Entstehung von Unwuchten vermieden.
Im folgenden sei die Erfindung noch anhand der in den Fig. 1
bis 4 der Zeichnung jeweils schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils einen Teil
eines Radialschnittes durch den gemäß der Erfindung ausgebilde
ten Rotor einer permanentmagneterregten elektrischen Maschine
hoher Drehzahl. Für gleiche Teile sind jeweils die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
Der Rotor 1 einer permanentmagneterregten hochtourigen elektri
schen Maschine besteht aus einem auf der Welle 2 angeordneten
Läuferballen 3 aus magnetischem Material, der zur Leitung des
magnetischen Flusses dient. Der Läuferballen 3 kann massiv aus
gebildet sein, aus Stahl bestehen oder sich aus Dynamoblechen
zusammensetzen.
Zur Erzeugung des magnetischen Flusses sind auf der äußeren
Oberfläche 4 des Läuferballens 3 ringsektorförmige Dauer
magnete 5 angordnet, zwischen denen ebenfalls ringsektorförmige
Füllstücke 6 aus unmagnetischem Material, wie z. B. Aluminium,
angeordnet sind, welche die Pollücken bilden. Diese Dauermagne
te 5 und Füllstücke 6 werden auf der Oberfläche 4 des Läufer
ballens 3 durch eine Bandage 7 gehalten, die aus Kunststoff
besteht, der mit Kohlenstoffasern verstärkt ist (CFK) und in
ausgehärtetem Zustand eine hochfeste, unter Vorspannung stehen
de Bandage 7 bildet, welche die Dauermagnete 5 und Füllstücke 6
fest gegen die Oberfläche 4 des Läuferballens 3 preßt.
In Fig. 1 ist der Bohrungsdurchmesser 8 des nicht dargestell
ten Ständers der Maschine durch einen Kreisbogen angedeutet.
Die Bandage 7 liegt innerhalb des durch Pfeile angedeuteten
elektrischen Luftspaltes 9 der Maschine, so daß infolge der
durch die gewünschte Festigkeit und Vorspannung bedingten
notwendigen Dicke der Bandage 7 nur ein wesentlich kleinerer,
ebenfalls durch Pfeile angedeuteter, mechanischer Luftspalt 10
verbleibt. Die Mindestgröße dieses mechanischen Luftspaltes 10
ist durch die Aufweitung des Rotors 1 infolge Fliehkraftbean
spruchung bei der Maximaldrehzahl der permanentmagneterregten
elektrischen Maschine vorgegeben.
Bei diesem Rotor 1 sind die ringsektorförmigen Dauermagnete 5
und die Füllstücke 6 keine tragenden Bauelemente, da die Dauer
magnete 5 aus einem verhältnismäßig spröden Material hoher
magnetischer Remanenz bestehen. Die Dauermagnete 5 und Füll
stücke 6 folgen deshalb während des Betriebes der permanent
magneterregten elektrischen Maschine der durch die Fliehkraft
bedingten Aufweitung der Bandage 7.
Damit dabei auch bei maximaler Drehzahl kein Spalt zwischen der
Oberfläche 4 des Läuferballens 3 und den Dauermagneten 5 bzw.
Füllstücken 6 auftreten kann, der Unwuchten zur Folge haben
würde, sind in dem Läuferballen 3 radial außenliegend mehrere
Aussparungen 11 vorgesehen, die sich über die gesamte axiale
Länge des Läuferballens 3 erstrecken und mit Schlitzen 12 in
die äußere Oberfläche 4 des Läuferballens 3 münden. Dadurch
wird der Läuferballen 3 in mehrere, in Umfangsrichtung aufein
anderfolgende Teilbereiche 13 unterteilt, die einer Aufweitung
ohne Tangentialbelastung der äußeren Oberfläche 4 folgen.
Radial innenliegend enthalten diese Aussparungen 11 weiterhin
jeweils abgerundete Erweiterungen 14, deren Kontur einen
ausreichend großen Kerbradius aufweist. Die Erweiterungen 14
sind deshalb bei diesem Ausführungsbeispiel als Bohrungen 15
ausgestaltet, von denen die radial gerichteten Schlitze 12
ausgehen.
Zusätzlich zu den ersten, in die äußere Oberfläche einmünden
den Aussparungen 11 sind noch als weitere abgerundete Ausspa
rungen auf einem kleineren Radius liegende Bohrungen 16 vorge
sehen, die mithin zu den Bohrungen 15 radial innen liegen und
in Umfangsrichtung gegenüber diesen versetzt sind und als Ent
lastungsbohrungen wirken. Durch die Bohrungen 15, 16 und die
radialen Schlitze 12 wird die Dehnsteifigkeit des Läufer
ballens 3 gesenkt und somit der Dehnsteifigkeit der Bandage 7
angepaßt. Dadurch folgt die äußere Oberfläche 4 des Läuferbal
lens 3 während des Betriebes der permanentmagneterregten
elektrischen Maschine jeweils den Aufweitungen der Bandage 7,
so daß die Zentrierung der Dauermagnete 5 und der Füllstücke 6
unverändert beibehalten wird. Unwuchten können deshalb nicht
entstehen.
Ein zweites, etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel zeigt die
Fig. 2.
Auch hier sind in dem Läuferballen 3, der zwecks Vereinfachung
der Fertigung aus gestanzten und geschnittenen Dynamoblechen 17
zusammengesetzt ist, abgerundete Aussparungen 11 vorgesehen,
deren als Bohrungen 15 ausgebildete Erweiterungen 14 somit
einen großen Kerbradius haben und von denen Schlitze 18 ausge
hen. Diese Schlitze 18 verlaufen in der Radialebene gekrümmt
und münden angenähert tangential gerichtet in den Bereich der
Pollücke 19 ein, die ein Teil des Läuferballens 3 ist und sich
zwischen den in Längsnuten 20 an der Oberfläche 4 des Läufer
ballens 3 befindlichen Dauermagneten 5 erstreckt.
Die Dynamobleche 17 bilden dadurch in ihrem radial außerhalb
der Bohrungen 15 liegenden Teilbereich 13 zwischen den gekrümm
ten Schlitzen 18 speichenartige Arme 21, die sich bei Rotation
des Rotors 1 durch Verbiegen radial nach außen aufweiten, ohne
daß unzulässige Tangentialbeanspruchungen des Werkstoffes des
Läuferballens entstehen.
Auch somit wird in einfacher Weise eine Aufweitung der äußeren
Oberfläche 4 des Läuferballens 3 des Rotors 1 bei höheren Dreh
zahlen erreicht, wobei die Anzahl und Abmessungen der Arme 21
so gewählt ist, daß die Aufweitung der Oberfläche 4 möglichst
genau der Aufweitung der Bandage 7 aus Kunststoff entspricht,
die Führung des magnetischen Feldes aber möglichst wenig behin
dert. Dadurch ist dann eine radiale Verlagerung der Dauer
magente 5 innerhalb der Längsnuten 20 nicht möglich und
störende Unwuchten sind auch bei hohen Drehzahlen bzw.
Umfangsgeschwindigkeiten vermieden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Form der nach
giebigen Teilbereiche des Läuferballens abgewandelt.
Die Aussparungen 11 bestehen daher einerseits aus den radial
gerichteten Schlitzen 12, welche in die äußere Oberfläche 4 des
Läuferballens 3 einmünden und andererseits aus langgestreckten
abgerundeten Erweiterungen 14, die in Umfangsrichtung verlaufen
und deren in Umfangsrichtung liegende Begrenzungskanten 22 mit
einem großen Radius abgerundet sind. Alle Teile der Aussparun
gen 11 sind hierbei schlitzartig langgestreckt ausgebildet.
Dadurch steht in den radial außenliegenden Teilbereichen 13 des
Läuferballens 3 zwischen den radial gerichteten Schlitzen 12
ein großer Querschnitt aus weichmagnetischem Material zur
Führung des Erregerfeldes zur Verfügung. Trotzdem ist die
Dehnsteifigkeit des Läuferballens 3 durch die in Umfangsrich
tung verlaufenden, langestreckten abgerundeten Erweiterungen 14
sehr stark gesenkt.
Die Dehnsteifigkeit ist noch weiterhin dadurch vermindernd
beeinflußt, daß auf einem kleineren Radius in Umfangsrichtung
zu den abgerundeten Erweiterungen 14 versetzt angeordnete,
langgestreckte, zusätzliche abgerundete Aussparungen 23 vorge
sehen sind. Zwischen den langgestreckten Erweiterungen 14
der ersten Aussparungen 11 und den zusätzlichen ebenfalls
langgestreckten Aussparungen 23 entstehen mithin balkenförmige
Bereiche 24 des Läuferballens 3, welche wie eine Biegefeder
diesem in Radialrichtung eine sehr große Nachgiebigkeit ver
leihen, so daß die äußere Oberfläche 4 des Läuferballens 3 der
Aufweitung der Bandage 7 leicht folgen kann und somit die
spielfreie Führung der Dauermagnete 5 gewährleistet ist. Diese
können in Längsnuten 20 der äußeren Oberfläche 4 angeordnet
sein, wie dargestellt, oder auch mit Füllstücken 6 zur Bildung
der Pollücke 19 unterhalb der Bandage 7 auf der äußeren Ober
fläche 4 liegen.
Ein weiteres, etwas anders wirkendes Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt die Fig. 4.
Hier besteht der Rotor der elektrischen Maschine aus einem
massiven zylindrischen Läuferballen 3, der an den Stirnseiten
in geeigneter Weise mit der nicht dargestellten Welle der
permanentmagneterregten elektrischen Maschine verbunden ist.
Die hier ebenfalls vorgesehenen ringsektorförmig ausgebildeten
Dauermagnete 5 und Füllstücke 6 aus unmagnetischem Material
sind von der Bandage 7 aus kohlenstoffaserverstärktem Kunststoff
gehalten. Unter jedem ringsektorförmigen Dauermagneten 5 bzw.
Füllstück 6 sind im Läuferballen Aussparungen 11 vorgesehen,
die zur Oberfläche 4 des Läuferballens 3 hin offen sind und
diesen somit über die gesamte axiale Länge unterteilen. In
diesen Aussparungen 11 liegen radial wirkende Federelemente 25,
die sich zwischen den Dauermagneten 5 bzw. den Füllstücken 6
und dem Läuferballen 3 abstützen. Es können, wie in der Fig. 4
angedeutet über der axialen Länge des Rotors 1 jeweils mehrere
Federelemente 25 hintereinanderliegen oder es kann eine sich
über die gesamte axiale Länge erstreckende, z. B. gewellte
Feder, verwendet sein.
Bei Rotation des Rotors 1 während des Betriebes der permanent
magneterregten elektrischen Maschine folgen diese Federele
mente 25 der Aufweitung der Bandage 7 und senken somit die
Dehnsteifigkeit des Läuferballens 3, so daß die Zentrierung der
Dauermagnete 5 und Füllstücke 6 erhalten bleibt und Unwuchten
vermieden werden.
Claims (8)
1. Permanentmagneterregte elektrische Maschine, insbesondere
hoher Drehzahl, bei der die auf dem Läuferballen (3) des
Rotors (1) angeordneten Dauermagnete (5) und Füllstücke (6) aus
unmagnetischem Material durch eine im Luftspalt (9) liegende
Bandage (7) aus hochfestem, faserverstärkten, insbesondere
kohlenstoffverstärktem, Kunststoff gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
der Bandage (7) zugewandte Oberfläche (4) des Läuferballens (3)
durch mehrere Aussparungen (11), die sich über die gesamte axia
le Länge erstrecken, in Umfangsrichtung in Teilbereiche (13)
unterteilt ist und daß durch besondere konstruktive Maßnahmen
die Dehnsteifigkeit der Teilbereiche (13) des Läuferballens (3)
in radialer Richtung angenähert der Dehnsteifigkeit der
Bandage (7) mit den Dauermagneten (5) angepaßt ist.
2. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der radial
außenliegende Teil der Aussparungen (11) des Läuferballens (3)
jeweils einen Schlitz (12, 18) bildet, der auf der der Ban
dage (7) zugewandten Oberfläche (4) des Läuferballens (3) ein
mündet, während der radial innenliegende Teil der Ausspa
rung (11) erweitert ist und eine abgerundete Kontur mit
ausreichend großem Kerbradius aufweist.
3. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial
innenliegende Erweiterung (14) der Aussparung (11) als
Bohrung (15) gestaltet ist.
4. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (12, 18) in den Bereich der Pollücke (19)
einmünden.
5. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu den in die Oberfläche (4) des Läuferballens (3) einmündenden
Aussparungen (11) im Läuferballen (3) weitere abgerundete Aus
sparungen (16, 23) vorgesehen sind, die jeweils auf einem klei
neren Radius als die Erweiterungen (14) der ersten Aussparun
gen (11) liegen und zu diesen in Umfangsrichtung versetzt
angeordnet sind.
6. Permanentmagenterregte elektrische Maschine nach Anspruch 2
oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (18) in der Radialebene eine gekrümmte Kurven
form aufweisen, die an der Einmündung in die Oberfläche (4) des
Läuferballens (3) angenähert tangential gerichtet ist.
7. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausspa
rungen (11) radial wirkende Federelemente (25) enthalten, die
sich an den Dauermagneten (5) bzw. Füllstücken (6) und den
Läuferballen (3) abstützen.
8. Permanentmagneterregte elektrische Maschine nach einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Läuferballen (3) aus Dynamoblechen (17) zusammengesetzt ist.
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ID=6396571
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