DE3942906A1 - Transportbehaelter aus kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter, insbesondere Flaschenkasten aus Kunststoff mit einem Boden und vier Seitenwänden, in denen Trageöffnungen bzw. Tragegriffe vorgesehen sind.

Transportbehälter und insbesondere Flaschenkästen aus Kunststoff sind weitgehend mit glatten Außenwänden ausgestattet, damit sie vor allem leicht zu reinigen sind. Dadurch bedingt werden die Tragegriffe im Querschnitt C­ förmig ausgebildet, was aber ungünstig beim Tragen ist, da sich der C-Steg stark in die Handfläche eindrückt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter der genannten Art so auszugestalten, daß er zwar seine glatten und leicht zu reinigenden Flächen behält, trotzdem aber bequem zu tragen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in wenigstens zwei der Seitenwände Tragegriffe eingeformt sind, die als Hohlkammern ausgebildet und durch einen Deckel verschlossen sind.

Dadurch ist es möglich, die Außenseiten des Tragegriffs völlig glattflächig und damit griffsympathisch auszubilden und trotzdem eine sehr gute Stabilität zu erhalten.

Sehr vorteilhaft ist es dabei auch, wenn erfindungsgemäß die Hohlkammern durch Einsatzteile gefüllt sind.

Dadurch kann die Stabilität bzw. die Steifigkeit des Tragegriffs noch weiter erhöht werden.

Dabei ist es möglich, beispielsweise Einsatzteile aus Hartschaum vorzusehen, die einfach in die Hohlkammern eingesteckt werden.

Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, daß die Einsatzteile an den Deckeln angeformt sind.

Damit ist es sehr einfach, die Hohlkammern in einem einzigen Arbeitsgang zu füllen und zu verschließen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß sich die Hohlkammern über die Breite der unterhalb des Tragegriffs angeordneten Trageöffnung erstreckt.

Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß die Hohlkammern durch Stege ausgesteift sind.

Damit ist auch ein Auseinanderklaffen der Außenwände des Tragegriffs wirksam verhindert.

Sehr günstig ist es auch, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Hohlkammern an ihrer Innenseite mit insbesondere wellenförmig ausgebildeten Erhebungen und Vertiefungen und die Deckel und/oder die Einsatzteile mit in diese passenden Vertiefungen und Erhebungen versehen sind.

Damit ist es möglich, den Deckel und/oder die Einsatzteile einfach in die Hohlkammern einzusetzen, wo sie sich selbsttätig verriegeln.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch auch möglich, daß die Wände der Hohlkammern und die Einsatzteile bzw. der Deckel eine Öffnung zum Eingreifen eines Befestigungsbolzens od. dgl. aufweisen.

Nach dem Einsetzen des Deckels bzw. der Einsatzteile muß dann nur noch ein Befestigungsbolzen eingeschoben werden, um einen festen Halt dieser Teile am Tragegriff zu gewährleisten.

Eine weitere vorteilhafte Festlegung der Teile am Tragegriff kann erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß der Deckel und/oder die Einsatzteile in bzw. im Bereich der Hohlkammern angeschweißt oder angeklebt sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Schaubild eines nur teilweise sichtbaren Transportbehälters, mit einem Hohlkammern aufweisenden Tragegriff, sowie Einsatzteilen und einem Deckel,

Fig. 2 einen weiteren Transportbehälter bei dem die Einsatzteile an den Deckel angeformt wurden,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Tragegriff nach Fig. 2 mit einem Befestigungs-Bolzen,

Fig. 4 eine Variante des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2, im Schnitt dargestellt, wobei die nach außen gerichtete Seite der Einsatzteile und die entsprechende Wand des Behälters wellenförmig ausgebildet ist.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Transportbehälter aus Kunststoff bezeichnet, der vier Seitenwände 2 bzw. 3 sowie einen Boden aufweist, von denen zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 2 mit je einer Grifföffnung 5 versehen sind. Der oberhalb dieser Grifföffnung liegende Abschnitt der Seitenwand dient als Tragegriff 6 und ist doppelwandig ausgebildet, so daß sich eine Hohlkammer 7 gebildet hat. Die beiden Begrenzungswände dieser Hohlkammer sind durch drei Stege 8 miteinander verbunden, wodurch vier Abteile der Hohlkammer entstanden sind. In diese Hohlkammern werden dann vier Einsatzteile 9 aus Hartschaum eingesteckt, worauf die Hohlkammer an ihrer Oberseite durch einen Deckel 10 verschlossen wird.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine im wesentlichen gleiche Hohlkammer 17 vorgesehen, die allerdings durch vier Stege 8 in fünf Abschnitte unterteilt ist, von denen die drei inneren etwa doppelt so groß ausgebildet sind wie die beiden äußeren. Am Deckel 10 sind fünf in diese Hohlkammer-Abschnitte passende Einsätze 19 bzw. 20 angeformt, so daß gleichzeitig mit dem Einschieben der Einsätze in die Hohlkammer 17 der Deckel aufgesetzt wird.

Zum Sichern des Deckels 10 sind -wie in Fig. 3 dargestellt­ der mittlere der Einsätze 19 und die beiden Wände des Handgriffs 6 mit je einer Öffnung 21 bzw. 22 und 23 versehen, in welche ein Bolzen 24 eingesetzt wird.

Es ist aber auch - wie aus Fig. 4 ersichtlich - möglich, wellenförmig ausgebildete Einsatzteile 25 vorzusehen, d.h. die Einsatzteile 25 mit Erhebungen 26 und Vertiefungen 27 zu versehen, die sich parallel zur Oberkante des Handgriffs erstrecken und die in entsprechende Vertiefungen 28 und Erhebungen 29 in der Außenwand 30 des Handgriffes 6 passen.

Nach dem Spritzen eines Transportbehälters werden zuerst die Außenbacken des Formwerkzeuges entfernt; dadurch ist es möglich, ein für die Formgebung der Hohlkammer eingesetztes Form-Schwert unter elastischer Verformung der Außenwand 30 nach oben herauszuziehen. Dabei stützt sich die gegenüberliegende Innenwand an dem noch vorhandenen Innenwerkzeug ab, so daß keine Beeinträchtigung der Hohlkammerform eintritt.

Auf die gleiche Weise können dann die Einsatzteile 25 unter elastischer Verformung der Außenwand 30 eingeschoben werden und erfahren dabei einen sehr guten Halt.

Es ist aber auch möglich, alle Einsatzteile sowie den Deckel in die Hohlkammer einzukleben, wodurch nicht nur ein sehr guter Halt sondern gleichzeitig auch eine Abdichtung der Hohlkammer gegen das Eindringen von Feuchtigkeit erreicht wird.

Claims (8)

1. Transportbehälter, insbesondere Flaschenkasten aus Kunststoff mit einem Boden und vier Seitenwänden, in denen Trageöffnungen bzw. Tragegriffe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens zwei der Seitenwände (2, 3) Tragegriffe (6) eingeformt sind, die als Hohlkammern (7, 17) ausgebildet und durch einen Deckel (10) verschlossen sind.

2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (7, 17) durch Einsatzteile (9, 19, 20, 25) gefüllt sind.

3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile (19, 20, 25) an den Deckeln (10) angeformt sind.

4. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hohlkammern (7, 17) über die Breite der unterhalb des Tragegriffs (6) angeordneten Trageöffnung(5) erstreckt.

5. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (7, 17) durch Stege (8) ausgesteift sind.

6. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (7, 17) an ihrer Innenseite mit insbesondere wellenförmig ausgebildeten Erhebungen (29) und Vertiefungen (28) und die Decke (10) und/oder die Einsatzteile (25) mit in diese passenden Vertiefungen (27) und Erhebungen (26) versehen sind.

7. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Hohlkammern (17) und die Einsatzteile (19) bzw. der Deckel (10) eine Öffnung (21, 22, 23) zum Eingreifen eines Befestigungsbolzens (24) od. dgl. aufweisen.

8. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) und/oder die Einsatzteile (9, 19, 20, 25) in bzw. im Bereich der Hohlkammern (7, 17) angeschweißt oder angeklebt sind.