DE3942501A1 - Installationsdose - Google Patents
InstallationsdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Installationsdose, insbesondere eine Installations
dose für den Anschluß von Leuchteinheiten in abgehängten Decken, mit einem aus
Isolierstoff bestehenden, umlaufende Seitenwände, einen damit verbundenen Bo
den und einen abnehmbaren Deckel aufweisenden Gehäuse und mit elektrischen An
schlußkörpern für von außen ankommende und nach außen abgehende elektrische
Leiter - Außenleiter.
Installationsdosen der in Rede stehenden Art dienen zum Anschluß von einem
oder mehreren Abzweigen, insbesondere in der Hausinstallation. In dem regel
mäßig rechteckigen oder quadratischen, von einem abnehmbaren Deckel geschlos
senen Gehäuse sind die elektrischen Anschlußkörper in Form einer Anschlußklem
menleiste - Lüsterklemmenleiste - zusammengefaßt. Die Außenleiter werden durch
dazu mit herausbrechbaren Dünnfilmen versehene Durchbrüche in das Innere des
Gehäuses eingeführt und an den Anschlußklemmen, zumeist Schraubanschlußklem
men, angeschlossen. Durch Brücken oder kurze Leiterstücke werden die erforder
lichen Innenverbindungen hergestellt, um die gewünschten Abzweige zu realisie
ren.
In größeren Raumeinheiten besteht häufig ein besonderer Bedarf an Installa
tionsdosen, die es erlauben, Versorgungs-Außenleiter in einer Richtung ge
wissermaßen durchzuschleifen, also von Installationsdose zu Installationsdo
se in Längsrichtung durchzuführen und davon rechtwinklig die den Abzweigen
zugeordneten Außenleiter abgehen zu lassen.
Dazu ist es bekannt, beispiels
weise an einer Querseite eine Leuchteinheit anzuschließen und an der gegen
überliegenden Querseite eine beispielsweise als Infrarotsteuerempfänger aus
geführte Steuerschaltung für die Leuchteinheit anzuschließen. Über quer ver
laufende Innenverbindungen läßt sich dann die Leuchteinheit bei grundsätzlich
vorhandenen Versorgungsspannungen über die Steuerschaltung ein- und ausschal
ten.
Die bekannten Installationsdosen erfordern die Kenntnisse eines Fachmannes,
um in dem Wirrwarr von Anschlußleitungen und Innenverbindungen im Inneren des
Gehäuses keine Installationsfehler zu machen.
Zwar sind für sich Steckverbindungsleisten bekannt, bei denen mehrere An
schlußkörper für elektrische Leiter zusammengefaßt werden (DE-A 38 00 846
und DE-A 28 07 017), wobei regelmäßig ein an einer Längsseite offenes Grund
gehäuse mit darin in einer Reihe nebeneinander angeordneten Kontaktmessern
und eine aus Isolierstoff bestehende Steckleiste mit darin in einer Reihe an
geordneten, die Kontaktmesser aufnehmenden Kontaktfedern vorgesehen sind,
jedoch hilft eine solche Steckverbindungsleiste im Inneren des Gehäuses ei
ner Installationsdose nicht sehr viel weiter, da nur in einer Richtung paral
lel verlaufende Leiter so geordnet miteinander verbunden werden können. Es
bleibt also auch bei Einsatz derartiger Steckverbindungsleisten bei der Not
wendigkeit von Brücken und zusätzlichen Innenverbindungen, die die Angelegen
heit erheblich komplizieren. Lediglich der Vollständigkeit halber darf zu
den Steckverbindungsleisten im übrigen ergänzt werden, daß es hier üblich
ist, eine Codierung zur eindeutigen Zuordnung von Grundgehäuse und Stecklei
ste zu realisieren.
Ausgehend von dem eingangs erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine auch bei vielen Außenleitern und schwierigen Innen
verbindungen einfach, insbesondere auch durch einen elektrotechnischen Laien
handhabbare Installationsdose zu schaffen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei der eingangs erläuterten Installations
dose nun dadurch gelöst, daß die Anschlußkörper für die Außenleiter in den
bzw. außen an den Seitenwänden, am Boden und/oder am Deckel
angeordnet sind und daß die Anschlußkörper in einer vorgegebenen Weise im
Inneren des Gehäuses über elektrische Verbindungsschienen dauerhaft miteinan
der verbunden sind. Erfindungsgemäß wird zwischen den Anschlüssen der Außen
leiter einerseits und den Innenverbindungen der Außenleiter andererseits un
terschieden. Die elektrisch notwendigen Innenverbindungen werden im Inneren
des Gehäuses durch die Verbindungsschienen vorgegeben, und zwar entweder von
vornherein werksseitig mit fest installierten Verbindungsschienen, oder aber
jedenfalls durch vor Ort in das Innere des Gehäuses in vorgegebenen Positio
nen einsetzbare Verbindungsschienen. Die Außenleiter werden entgegen der Tech
nik bei bekannten Installationsdosen nicht mehr in das Innere des Gehäuses
hineingeführt, sondern sie werden nur noch an die in den oder an den Sei
tenwänden, am Boden und/oder am Deckel angeordneten Anschlußkörper ange
schlossen. Dadurch ist eine klare Aufgliederung geschaffen, die sogar werks
seitig so weit vorgegeben werden kann, daß der die Installationsdose ein
setzende Laie das Gehäuse nicht mehr öffnen muß, sondern nur die vorgese
henen Außenleiter an die entsprechenden äußeren Anschlußkörper, die dazu
beispielsweise unterschiedlich farblich markiert sein können, anzuschließen
hat. Es ergibt sich von selbst, daß eine solche Installationsdose selbst bei
Handhabung durch einen elektrotechnischen Laien nahezu keine Installations
fehler mehr aufkommen läßt.
Hinsichtlich des Anschlusses der Verbindungsschienen im Inneren des Gehäuses
an die Anschlußkörper gibt es alle denkbaren Möglichkeiten, insbesondere für
eine feste Anordnung der Verbindungsschienen das Anlöten an die Anschlußkör
per, für eine variable Anordnung der Verbindungsschienen ein Anklemmen, An
schrauben oder Einstecken der Verbindungsschienen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Installations
dose auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird zunächst auf die dem An
spruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen.
Im übrigen werden diese Ausge
staltungsmöglichkeiten nachfolgend in Verbindung mit der Erläuterung bevor
zugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Installationsdose mit geöffnetem Gehäuse, also ohne Deckel,
Fig. 2 in schematischer Darstellung das Schaltbild der Installationsdose
gemäß Fig. 1 unter Einschluß von schematisch angedeuteten Außenlei
tern, einem schematisch angedeuteten Verbraucher und einer schema
tisch angedeuteten Steuerschaltung,
Fig. 3 in schematischer Darstellung unter Weglassung des Gehäuses, ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Installationsdose und
Fig. 4 in schematischer Darstellung die Schaltungsanordnung in der In
stallationsdose gemäß Fig. 3 unter Einschluß von schematisch an
gedeuteten Außenleitern, einem schematisch angedeuteten Verbrau
cher und einem schematisch angedeuteten Schalter für den Verbrau
cher.
Die in Fig. 1 in einem ersten Beispiel gezeigte Installationsdose eignet
sich insbesondere für den Anschluß von Leuchteinheiten in abgehängten Dec
ken, findet aber auch sonst sicherlich leicht eine breite Anwendung auf dem
Gebiet der Elektroinstallation, insbesondere der Hausinstallation. Die In
stallationsdose weist ein aus Isolierstoff bestehendes, umlaufende Seiten
wände 1, einem damit verbundenen Boden 2 und einen abnehmbaren Deckel auf
weisendes Gehäuse 3 auf. In Fig. 1 ist der Deckel des Gehäuses 3 nicht zu
sehen, er ist abgenommen, damit man in das Innere des Gehäuses 3 hineinblic
ken kann. Außerdem erkennt man in Fig. 1, daß diese Installationsdose mit
elektrischen Anschlußkörpern 4 für von außen ankommende und nach außen ab
gehende elektrische Leiter - Außenleiter 5 - versehen ist. Die Außenleiter 5
sind, wie zuvor schon erläutert, in Fig. 2 angedeutet.
In Fig. 1 ist nun ohne weiteres zu erkennen, daß die Anschlußkörper 4 für
die Außenleiter 5 in den bzw. außen an den Seitenwänden 1 angeordnet sind
und daß die Anschlußkörper 4 in einer vorgegebenen Weise im Inneren des Ge
häuses 3 über elektrische Verbindungsschienen 6 dauerhaft miteinander ver
bunden sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsschie
nen 6 werksseitig schon in vorgegebener Anordnung in das Innere des Gehäu
ses 3 eingesetzt, also die Anschlußkörper 4 in vorgegebener Weise elektrisch
miteinander verbunden. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, die Anord
nung der Verbindungsschienen 6, beispielsweise durch im Gehäuse 3 vorgege
bene Ausnehmungen, zwar vorzugeben, aber erst vor Ort vorzunehmen. Die An
schlußkörper 4 für die Außenleiter 5 könnten auch am Boden 2 und/oder am
Deckel, der hier nicht dargestellt ist, angeordnet sein, wobei die Funk
tionen von Boden und Deckel ohne Änderung des Grundprinzips auch ausge
tauscht werden könnten.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel macht nun zunächst deut
lich, daß hier die Verbindungsschienen 6 im Inneren des Gehäuses 3 sich je
weils parallel zueinander von einer Seitenwand 1 zu der bzw. in Richtung der
gegenüberliegenden Seitenwand 1 erstrecken, wobei an ausgewählten Kreuzungs
punkten bzw. Verbindungspunkten (wenn ein echtes Kreuzen nicht stattfindet)
von Verbindungsschienen 6 elektrische Schienenverbinder 7 angebracht bzw.
anbringbar sind. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen dabei
die Verbindungsschienen 6 nur zwischen den einander gegenüberliegenden Sei
tenwänden 1. Durch diese Anordnung ergibt sich also eine Art Matrix, deren
Zeilen und Spalten von den Verbindungsschienen 6 gebildet werden.
Die Verbindungsschienen 6 liegen im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
in unterschiedlichen Ebenen, die Verbindungsschienen 6 von der in Fig. 1
links oben liegenden Seitenwand 1 zu der rechts unten liegenden Seiten
wand 1 in der oberen Ebene, die Verbindungsschienen 6 von der links unten
liegenden Seitenwand 1 zu der rechts oben liegenden Seitenwand 1 in der un
teren Ebene. Dadurch sind die notwendigen Isolationsabstände im Inneren
des Gehäuses 3 hier ohne Probleme gewahrt. Natürlich sind auch andere Lö
sungen denkbar, beispielsweise mit aufeinanderliegenden, aber mit Isola
tionsmänteln versehenen Verbindungsschienen.
Wesentlich ist, daß die installationstechnisch erforderlichen Abzweige hier
dadurch realisiert werden, daß an ausgewählten Kreuzungspunkten die sich
kreuzenden Verbindungsschienen 6 mittels Schienenverbinder 7 miteinander
elektrisch verbunden werden. Die Schienenverbinder 7 sind hier als Lötver
bindungspunkte realisiert worden, es können aber auch Klemmverbinder, Steck
verbinder, Schraubverbinder oder alle anderen Arten denkbarer Verbinder sein.
Steckverbinder bzw. Schraubverbinder eignen sich primär für eine spätere An
ordnung der elektrischen Verbindungsschienen 6 im Gehäuse 3 vor Ort, während
Lötverbindungen, wie hier dargestellt, sich insbesondere für eine werkssei
tig vorgegebene Anordnung der Verbindungsschienen 6 empfehlen.
Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, erstrecken sich bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs
beispiel nur einige Verbindungsschienen 6 im Inneren des Gehäuses 3 parallel
zueinander von einer Seitenwand 1 zu der gegenüberliegenden Seitenwand 1. Die
weiteren Verbindungsschienen 6 erstrecken sich aber hier nicht zwischen den
anderen beiden Seitenwänden (die hier nicht dargestellt sind), sondern sie
erstrecken sich zwischen Boden und Deckel des Gehäuses. Die in Fig. 3 und
Fig. 4 erkennbare Konstruktion ist im übrigen so realisiert, daß diese wei
teren Verbindungsschienen 6 sich nur zwischen den ausgewählten Kreuzungspunk
ten bzw. Verbindungspunkten und dem Deckel (möglich wäre auch der Boden) er
strecken. Dabei sind hier am nicht dargestellten Deckel zwei Reihen von An
schlußkörpern 4 nebeneinander angeordnet, die Anschlußkörper 4 sind jeweils
in einer Steckverbindungsleiste 8 zusammengefaßt. Diese einseitige Ausrich
tung der zweiten Gruppe von Verbindungsschienen 6 läßt also die echten Kreu
zungspunkte von Verbindungsschienen 6 entfallen, die zweite Gruppe von Ver
bindungsschienen 6 stellt vielmehr eine Gruppe von Abzweigungen senkrecht zu
der Ebene, in der die erste Gruppe von Verbindungsschienen 6 angeordnet ist,
dar. Das hat den Vorteil, daß hier die jeweils über Verbindungspunkte verbun
denen Verbindungsschienen 6 auf besonders einfache Weise miteinander einstüc
kig, hier als TT-förmige Stanzteile ausgeführt sein können. Das wäre zwar bei
dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Prinzip auch möglich, dort wären es
dann etwa X-förmige Stanzteile, diese müßten aber noch in besonderer Weise
auf- bzw. abgebogen werden, um die nicht mit Schienenverbindern 7 besetzten
Kreuzungspunkte zu realisieren. Man hat also in Fig. 3 nur eine matrixähnli
che Gestaltung.
Die beiden zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß es
zweckmäßig ist, wenn die Anschlußkörper 4, jedenfalls die Anschlußkörper 4
an einander gegenüberliegenden Seitenwänden 1 bzw., beim Ausführungsbeispiel
aus Fig. 3, alle Anschlußkörper 4, jeweils den gleichen seitlichen Abstand
voneinander haben. Das ist auch produktionstechnisch die beste Lösung.
Die Anschlußkörper 4 könnten in üblicher Weise als Schraubanschlußkörper,
Federkraftanschlußkörper od. dgl. ausgeführt sein. Dann müßte man den jeweils
heranzuführenden Außenleiter 5 jeweils gesondert anschließen und bei jeder
Neuinstallation oder Änderung der Installation wiederum die Anschlußleiter 5
geändert anschließen. Hier geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, daß
die Anschlußkörper 4 als Anschlußbuchsen oder Anschlußstecker ausgeführt und
die anzuschließenden Außenleiter 5 mit dazu komplementären Anschlußsteckern
oder Anschlußbuchsen versehen sind. Hier besteht also der Vorteil, daß die
Enden der Außenleiter 5 schon von vornherein mit einem Anschlußstecker oder
einer Anschlußbuchse versehen sind, so daß sich die Anschlußkörper 4 als ein
fache Steckverbindungen darstellen, die Außenleiter 5 also einfach in die An
schlußkörper 4 eingesteckt oder auf die Anschlußkörper 4 aufgesteckt werden
können.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Einsteckrichtungen
der anzuschließenden Außenleiter 5 in der gleichen Ebene wie die Verbindungs
schienen 6 oder in einer dazu parallelen Ebene. Das ist natürlich nicht zwin
gend, vielmehr kann für die Anschlußrichtung der anzuschließenden Außenlei
ter 5 im Prinzip jede denkbare Ausrichtung relativ zum Gehäuse 3 realisiert
werden, was im Beispiel gemäß Fig. 3 verwirklicht ist.
Die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele zeichnen sich nun im übrigen
weiter dadurch aus, daß die Anschlußkörper 4 an jeweils einer Seitenwand 1
bzw. am Boden 2 oder am Deckel in einer Anschlußleiste, insbesondere einer
Steckverbindungsleiste 8, zusammengefaßt sind und, vorzugsweise, die Steck
verbindungsleiste 8 als separates Teil in einen Durchbruch in der Seitenwand 1
bzw. in den Boden 2 oder Deckel eingesetzt ist. Für Steckverbindungsleisten 8
gibt es im Stand der Technik eine Vielzahl von Vorschlägen, so daß insoweit
auf die entsprechende Fachliteratur verwiesen werden kann.
In den Ausführungsbeispielen gilt zu der Steckverbindungsleiste 8 im übrigen,
daß diese, wie aus dem im allgemeinen Teil der Beschreibung genannten Stand
der Technik bekannt, aus einem mehrere Anschlußstecker zusammenfassenden Grund
gehäuse 9 und einer mehrere Anschlußbuchsen zusammenfassenden Steckleiste 10
besteht. Nur angedeutet ist in Fig. 1, daß das Grundgehäuse 9 und die Steck
leiste 10 der Steckverbindungsleiste 8, wie an sich bekannt ist, zur eindeuti
gen Zuordnung mit Codierelementen 11 versehen sind. Im Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 3 sind nur die mehrere Anschlußstecker zusammenfassenden Grundgehäuse
der Steckverbindungsleisten 8 eingezeichnet, die Steckleisten fehlen jeweils,
da sie ja auch den Außenleitern bzw. sonstigen anzuschließenden Elementen zu
geordnet sind.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen gilt, daß die Steckleiste 10 der
Steckverbindungsleiste 8 den Außenleitern 5 zugeordnet ist. Um die Steck
leiste 10 mit den Außenleitern 5 dauerhaft zu verbinden, hat die Steckleiste
10 im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als integralen Bestandteil
eine Schraubanschlußleiste 12, wie das ebenfalls für sich aus dem Stand der
Technik bekannt ist. Selbstverständlich gibt es hier alle Alternativen der
üblichen Anschlußtechnik.
Fig. 2 läßt nun die schaltungstechnische Anordnung der einzelnen Elemente
dieser Installationsdose noch etwas deutlicher erkennen. Für den hier vorge
sehenen Einsatzzweck ist es besonders vorteilhaft, daß hier in einer Rich
tung drei oder vier durchgehende Verbindungsschienen 6 und, vorzugsweise,
eine nicht durchgehende, sondern rechtwinklig verbundene Verbindungsschiene 6
und quer dazu drei oder vier durchgehende und mindestens eine, vorzugsweise
zwei, nicht durchgehende, sondern rechtwinklig verbundene Verbindungsschie
nen 6 vorgesehen sind. Drei durchgehende Verbindungsschienen 6 in der ersten
Richtung sind beispielsweise für die Phase, den Nulleiter und die Schutzerde
eines Wechselstromnetzes vorgesehen, die von Installationsdose zu Installa
tionsdose durchgeschleift werden müssen. Bei Einsatz einer vierten Verbin
dungsschiene 6 könnte auch ein dreiphasiges Netz von Installationsdose zu In
stallationsdose durchgeschleift werden. Die ggf. vorhandene weitere, aber
nicht durchgehende Verbindungsschiene 6 dient besonderen installationstech
nischen Aufgaben, nämlich der wahlweisen Verbindung zweier benachbarter In
stallationsdosen zur Erfüllung besonderer schaltungtechnischer Aufgaben. Die
drei in der anderen Richtung durchgehend verlaufenden Verbindungsschienen 6
sind wiederum Phase und Nulleiter sowie Schutzerde zugeordnet, soweit diese
in den Abzweigen benötigt werden. Die weitere nicht durchgehende Verbindungs
schiene 6 kann beispielsweise von der Phasen-Verbindungsschiene 6 in der ande
ren Richtung abgehen und der schaltungstechnischen Einkopplung der Phase in
einen Verbraucher über einen Schalter dienen. Im dargestellten Ausführungs
beispiel gilt jedenfalls, daß jeweils eine Verbindungsschiene 6 in einer
Richtung mit genau einer Verbindungsschiene 6 quer dazu über Schienenverbin
der 7 elektrisch verbunden ist.
Das in Fig. 4 in einer ähnlichen schematischen Darstellung gezeigte weitere
Ausführungsbeispiel zeigt eine etwas andere konstruktive Gestaltung, die aus
herstellungstechnischen Gründen besonders zweckmäßig ist, wie das zuvor schon
erläutert worden ist. Hier gilt, daß in einer Richtung, nämlich der die Au
ßenleiter 5, die durch Pfeile angedeutet sind, kennzeichnenden Richtung, ins
gesamt drei durchgehende und zwei nicht durchgehende Verbindungsschienen 6
vorgesehen sind, während quer dazu ebenfalls drei doppelte und durchgehende
und zwei einfache, also nicht durchgehende Verbindungsschienen 6 vorgesehen
sind. Für die zweite Gruppe von Verbindungsschienen 6 bedeutet durchgehend,
daß die beiden nach einer Seite hin abragenden Verbindungsschienen 6 über
einen Quersteg, der selbst wieder Teil der quer verlaufenden Verbindungsschie
ne 6 ist, elektrisch verbunden sind. Bei dieser Installationsdose werden also
anders als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 nur drei Außenseiten des Ge
häuses, nämlich zwei Seitenwände und der Bereich des Deckels, genutzt. Das
hat gewisse anschlußtechnische Vorteile zusätzlich zu den Vorteilen bei der
Herstellung der Verbindungsschienen 6.
Wesentlich ist auch hier, daß eine eineindeutige elektrische Verbindung der
Verbindungsschienen 6 vorliegt, wobei die Schienenverbinder 7 hier als inte
grale Bestandteile der einstückig ausgeprägten Verbindungsschienen 6 ausge
führt sind.
Die zuvor etwas allgemein gehaltene Erläuterung hinsichtlich der Anordnung
und Verbindung der Verbindungsschienen 6 im Gehäuse 3 wird in Verbindung mit
Fig. 2 und Fig. 4 noch besser verständlich, wenn man feststellt, daß hier an
die Anschlußkörper 4 an einer Seitenwand 1 (Fig. 2) bzw. am Deckel (Fig. 4)
ein elektrischer Verbraucher 13, beispielsweise eine Leuchteinheit, ange
schlossen ist und daß an die Anschlußkörper 4 an quer dazu verlaufenden Sei
tenwände 1 die durchlaufenden Versorgungs-Außenleiter 5 angeschlossen sind.
Im in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel gilt dabei, daß
an die Anschlußkörper 4 der gegenüberliegenden Seitenwand 1 eine Steuer
schaltung 14, beispielsweise ein Infrarotsteuerempfänger, für den Verbraucher
13 angeschlossen ist. Man erkennt im übrigen, daß in Fig. 2 die durchlaufen
den Versorgungs-Außenleiter 5 von einer zentralen, mit einem zentralen Ein/
Aus-Schalter versehenen Spannungsversorgung 15 her kommen. Im übrigen wird
die Steuerschaltung 14, hier in Form eines Infrarotsteuerempfängers, von ei
nem Infrarotsteuersender 16 her drahtlos gesteuert.
Der in der Steuerschaltung 14 erkennbare Schalter 17 kann, ausgelöst vom In
frarotsteuersender 16, geschlossen oder geöffnet werden, wodurch dann die
Phase des Wechselstromnetzes auf den elektrischen Verbraucher 13 geschaltet
oder von diesem wieder getrennt wird. Der dort im übrigen seitlich abgehende,
gestrichelt eingezeichnete Außenleiter 5 koppelt dieses Schaltsignal wahl
weise in eine benachbarte Installationsdose ein, beispielsweise um einen
dort angeschlossenen elektrischen Verbraucher 13 simultan zu schalten.
Das in Fig. 4 demgegenüber dargestellte Ausführungsbeispiel einer Installa
tionsdose zeigt die Anschlußkörper 4 einer Steuerschaltung 14, dargestellt
durch einen Schalter 17, an der gleichen Seite wie die Anschlußkörper 4 des
elektrischen Verbrauchers 13 angeordnet. Im übrigen gelten hier die gleichen
schaltungstechnischen Möglichkeiten wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2. Beispielsweise ist gestrichelt eine Durchbrückung zu einem weiteren
Verbraucher angedeutet.
Für eine besonders zweckmäßige Handhabbarkeit durch einen Laien empfiehlt es
sich im übrigen, daß die Anschlußkörper 4 für den Verbraucher 13 und ggf.
die Steuerschaltung 14 vom Deckel abgedeckt bzw. abdeckbar sind und daß die
Anschlußkörper 4 für die Versorgungs-Außenleiter 5 nicht vom Deckel abgedeckt
bzw. abdeckbar sind. Im übrigen kann es sich empfehlen, daß der Verbraucher
13 bzw. die Steuerschaltung 14 mit dem Gehäuse 3 fest verbunden bzw. verbind
bar, insbesondere in einem Durchbruch im Gehäuse 3 einrastbar ist. In einem
solchen Fall könnte man eine Installationsdose der in Rede stehenden Art bei
spielsweise zusammen mit einer Leuchteinheit als Block anbieten, den ein
Laie (oder ein Fachmann) ohne weiteres beispielsweise in einer abgehängten
Decke eines Raumes einbauen kann. Gerade in diesem Fall kann es sich empfeh
len, zwischen elektrischem Verbraucher 13 einerseits und der Ebene des Gehäu
ses 3 andererseits einen Winkel, insbesondere einen rechten Winkel vorzusehen,
wie das als allgemeine Möglichkeit weiter oben schon erläutert worden ist.
Fig. 1 zeigt schließlich noch durch Durchsteckbohrungen 18 angedeutet, wie
das Gehäuse 3 an einer Decke oder auf einem Gitterwerk angebracht werden
kann.
Claims (19)
1. Installationsdose, insbesondere für den Anschluß von Leuchteinheiten in
abgehängten Decken, mit einem aus Isolierstoff bestehenden, umlaufende Sei
tenwände, einen damit verbundenen Boden und einen abnehmbaren Deckel aufwei
senden Gehäuse und mit elektrischen Anschlußkörpern für von außen ankommen
de und nach außen abgehende elektrische Leiter - Außenleiter, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußkörper (4) für die Außenleiter (5) in den bzw.
außen an den Seitenwänden (1), am Boden (2) und/oder am Deckel angeordnet
sind und daß die Anschlußkörper (4) in einer vorgegebenen Weise im Inneren
des Gehäuses (3) über elektrische Verbindungsschienen (6) dauerhaft mitei
nander verbunden sind.
2. Installationsdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw.
einige Verbindungsschienen (6) im Inneren des Gehäuses (3) sich parallel
zueinander von einer Seitenwand (1) zu der bzw. in Richtung der gegenüber
liegenden Seitenwand (1) bzw. vom Boden (2) zum bzw. in Richtung des Deckels
oder umgekehrt erstrecken und daß an ausgewählten Kreuzungspunkten bzw. Ver
bindungspunkten von Verbindungsschienen (5) elektrische Schienenverbinder (7)
angebracht bzw. anbringbar sind.
3. Installationsdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindungsschienen (6) nur zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwän
den (1) verlaufen.
4. Installationsdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsschienen (6) einerseits zwischen zwei einander gegenüberliegenden Sei
tenwänden (1), andererseits zwischen den ausgewählten Kreuzungspunkten bzw.
Verbindungspunkten und dem Deckel (oder auch dem Boden) verlaufen.
5. Installationsdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel
(bzw. am Boden oder an einer Seitenwand) zwei (oder mehrere) Reihen von An
schlußkörpern (4) nebeneinander angeordnet sind.
6. Installationsdose nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweils über Kreuzungs- bzw. Verbindungspunkte verbundenen Ver
bindungsschienen (6) miteinander einstückig, insbesondere als X-förmige
oder T-förmige, ggf. auch TT-förmige Stanzteile ausgeführt sind, die Schie
nenverbinder (7) also Teile der Verbindungsschienen (6) sind.
7. Installationsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlußkörper (4), jedenfalls die Anschlußkörper (4) an einan
der gegenüberliegenden Seitenwänden (1), jeweils den gleichen seitlichen Ab
stand voneinander haben.
8. Installationsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlußkörper (4) als Anschlußbuchsen oder Anschlußstecker aus
geführt und die anzuschließenden Außenleiter (5) mit dazu komplementären
Anschlußsteckern oder Anschlußbuchsen versehen sind.
9. Installationsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlußkörper (4) an jeweils einer Seitenwand (1) bzw. am Bo
den (2) oder am Deckel in einer Anschlußleiste, insbesondere einer Steck
verbindungsleiste (8), zusammengefaßt sind und, vorzugsweise, die Steckver
bindungsleiste (8) als separates Teil in einem Durchbruch in der Seiten
wand (1) bzw. im Boden (2) oder im Deckel eingesetzt ist.
10. Installationsdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steck
verbindungsleiste (8), wie an sich bekannt, aus einem mehrere Anschlußstecker
zusammenfassenden Grundgehäuse (9) und einer mehrere Anschlußbuchsen zusam
menfassenden Steckleiste (10) besteht.
11. Installationsdose nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Grund
gehäuse (9) und die Steckleiste (10) der Steckverbindungsleiste (8), wie an
sich bekannt, zur eindeutigen Zuordnung mit Codierelementen (11) versehen
sind.
12. Installationsdose nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckleiste (10) mit einer Schraubanschlußleiste (12) für die Enden der
Außenleiter (5) integral verbunden ist.
13. Installationsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß in einer Richtung drei oder vier durchgehende Verbindungsschienen (6)
und, vorzugsweise, eine nicht durchgehende Verbindungsschiene (6) und quer
dazu drei oder vier durchgehende bzw. doppelte und mindestens eine, vorzugs
weise zwei, nicht durchgehende bzw. einfache Verbindungsschienen (6) vorge
sehen sind.
14. Installationsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils eine Verbindungsschiene (6) in einer Richtung mit einer Ver
bindungsschiene (6) bzw. zwei Verbindungsschienen (6) quer dazu über Schie
nenverbinder (7) elektrisch verbunden sind.
15. Installationsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 14, insbesondere nach
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an die Anschlußkörper (4) an einer
Seitenwand (1) bzw. am Boden (2) oder am Deckel ein elektrischer Verbrau
cher (13), beispielsweise eine Leuchteinheit, angeschlossen ist und daß an
die Anschlußkörper (4) an quer dazu verlaufenden Seitenwänden (1) die durch
laufenden Versorgungs-Außenleiter (5) angeschlossen sind.
16. Installationsdose nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Anschlußkörper (4) der gegenüberliegenden Seitenwand (1) eine Steuerschal
tung (14), beispielsweise ein Infrarotsteuerempfänger, für den Verbrau
cher (13) angeschlossen ist.
17. Installationsdose nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der
gleichen Seite wie die Anschlußkörper (4) des elektrischen Verbrauchers (13)
auch die Anschlußkörper (4) einer Steuerschaltung (14) angeordnet sind.
18. Installationsdose nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlußkörper (4) für den Verbraucher (13) und ggf. die Steuer
schaltung (14) vom Deckel abgedeckt bzw. abdeckbar sind und daß die Anschluß
körper (4) für die Versorgungs-Außenleiter (5) nicht vom Deckel abgedeckt
bzw. abdeckbar sind.
19. Installationsdose nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß der Verbraucher (13) bzw. die Steuerschaltung (14) mit dem Gehäu
se (3) fest verbunden bzw. verbindbar, insbesondere in einen Durchbruch im
Gehäuse (3) einrastbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942501 DE3942501A1 (de) | 1989-09-06 | 1989-12-22 | Installationsdose |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929571 | 1989-09-06 | ||
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29908228U1 (de) | 1999-05-07 | 1999-09-02 | Quante Ag, 42109 Wuppertal | Zentralplatte oder Gehäuse einer Anschlußdose sowie Anschlußdose mit Zentralplatte oder Gehäuse |
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-
1989
- 1989-12-22 DE DE19893942501 patent/DE3942501A1/de not_active Withdrawn
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