DE3942046C2 - - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
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- B29K2101/10—Thermosetting resins
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Description
Die Erfindung betrifft ein Titel nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Durch die in der Technik geforderte Leichtbauweise werden
Werkstücke aus Materialien gefertigt, welche bezogen auf das
Gewicht eine hohe Festigkeit aufweisen. Ebenso ist es auch
aus Kostengründen sinnvoll, hochfeste und teure Materialien
einzusetzen, sofern das Verhältnis Festigkeit bezogen auf den
Preis höher liegt als bei vergleichbaren billigeren Materialien.
Sowohl aus der Veröffentlichung "Gezielt eingebrachte Eigenspannungen
in Faserverbundbauteilen" des Herrn Schürmann
(Kunststoffe 74, 1984, H. 9, S. 520 bis 525), als auch aus
der DE-OS 34 32 905, ist ein Verfahren zur Herstellung eines
festigkeitsgesteigerten Produktes, bestehend aus einem Duroplast,
insbesondere eines faserverstärkten Duroplasts bekanntgeworden.
Hierbei handelt es sich um ein thermisch/mechanisches
Verfahren, wobei man
- - das Produkt erhitzt auf eine Temperatur, welche zu seiner Erweichung führt,
- - das Produkt unter der Temperatureinwirkung mechanisch zumindest in seinem im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen so belastet, daß die sich dort einstellende Spannungsverteilung der künftigen Betriebs-Spannungsverteilung, abgesehen von der Höhe der Spannungen, ähnelt,
- - das Produkt abkühlt und die mechanische Belastung zurücknimmt, wobei sich zumindest in den im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen des Produktes örtlich bleibende Verformungen eingestellt haben, ohne daß das Produkt wesentliche Schädigungen erfahren hat.
Die Nachteile des vorgenannten Verfahrens liegen darin, daß
- - die erzielten Festigkeitssteigerungen den gewünschten technischen Forderungen noch nicht genügen
- - sich zu schnell, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, die eingebrachten Eigenspannungen durch Relaxations- und Kriechvorgänge abbauen
- - sich nicht bei allen Duroplasten, insbesondere bei spröden Werkstoffen, Leistungssteigerungen erzielen lassen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
ausgehend von dem zuvor beschriebenen thermisch-/mechanischen
Verfahren, die Festigkeit von Produkten aus Duroplasten
noch weiter zu erhöhen und die Relaxations- und
Kriechvorgänge zu verlangsamen.
Während in der Veröffentlichung "Gezielt eingebrachte Eigenspannungen
in Faserverbundbauteilen" des Herrn Schürmann
(Seite 521, Spalte 1) beschrieben ist, daß
- - der gewünschte Eigenspannungszustand erst am Ende der Bauteilhärtung oder auch am fertigen Bauteil kurz vor seinem Einbau oder der Inbetriebnahme erzeugt werden kann, schreibt die Erfindung einen entgegenstehenden Weg vor, nämlich
- - das festigkeitssteigernde Verfahren bei nur teilweise ausgehärteten Produkten für die Dauer von mehreren Stunden bis zur nahezu vollständigen Aushärtung anzuwenden. Die sich erhöhende Festigkeit des Produktes im Rahmen der fortschreitenden Aushärtung berücksichtigt man durch eine stetige Erhöhung der mechanischen Belastung und/oder der Temperatur.
Die Vorteile des zuvor beschriebenen Verfahrens liegen zunächst
in der gesteigerten Festigkeit der Produkte, bei denen
es sich sowohl im Halbzeuge oder Fertigteile, als auch um
Werkstücke in Verbundbauweise handeln kann.
Die höheren Festigkeitswerte resultieren daher, daß im nicht
vollkommen ausgehärteten Zustand der Duroplast dehnbarer und
daß die elastischen Rückverformungen nach der Vorbehandlung
durch Bildung chemischer Verbindungen im gedehnten Zustand
stärker unterdrückt werden.
Da der Duroplast durch das Tempern im gedehnten Zustand eine
weitere Vernetzung/Umvernetzung erfährt, wird dieser gedehnte
Zustand durch chemische Verbindungen stabilisiert. Relaxations-
und Kriechvorgänge werden dadurch unterbunden oder zumindest
erheblich erschwert. Mit der Erfindung ist also eine
wesentlich geringere Abnahme der Festigkeitssteigerung mit
der Zeit zu erwarten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist auch eine deutliche
Festigkeitssteigerung bei spröden Duromeren möglich. Hierzu
ist zu bemerken, daß insbesondere bei spröden Duromeren eine
Erhöhung der Belastbarkeit/Dehnbarkeit bis zum Eintreten der
charakteristischen Schäden von Interesse ist.
Ausgehend von thermisch/mechanischen Verfahhren entsprechend
dem Stand der Technik wird nachfolgend die Erfindung näher
beschrieben.
Dabei wird nach folgender Gleichung vorgegangen:
- 1. Vorstellung der Produkte
- 2. Bisheriges Verfahren zur Steigerung der Festigkeit
- 3. Erfindungsgemäßes Verfahren zur Steigerung der Festigkeit
- 4. Ermittlung der Beträge und Richtungen der Kräfte, welche die mechanische Belastung bilden (notwendig für die Verfahren zur Steigerung der Festigkeit)
- 5. Gegenüberstellung von Festigkeitsgrößen
Für die nachfolgend beschriebenen Verfahren werden Produkte
aus kohlenfaserverstärktem Epoxidharz verwendet. Der
äußere Aufbau der streifenförmig aufgebauten Produkte geht
aus den Fig. 1-3 hervor.
So zeigt die
Fig. 1 die Vorderansicht eines Produktes,
Fig. 2 die Seitenansicht eines Produktes mit
der darin gekennzeichneten Einzelheit A,
Fig. 3 die Einzelheit A vergrößert dargestellt,
woraus der Laminataufbau hervorgeht.
Die Produkte 1 haben jeweils die Maße 250×20×2,1 mm
und sind nach dem symmetrischen Laminataufbau
(90₂°/±45°/90₂°/±45°/0°)s gefertigt.
Weiterhin wird für die Beispiele festgelegt, daß die Produkte
später im Betrieb einer Lastspannung ausgesetzt
sind, bei der die Produkte in Richtung ihrer längsten
Achse auf Zug belastet werden. Die im Laminataufbau angegebenen
Winkel beziehen sich auf die Ausrichtung der Kohlenstoffasern
bezogen auf die Richtung der längsten Achse
der Produkte
So zeigt die Einzelheit A der Fig. 3 mit dem Bezugszeichen
- - 2 eine 90°-Lage, wobei die geschnittenen Kohlenstoffasern durch Kreise dargestellt sind,
- - 3 die 0°-Lage, wobei die Kohlenstoffasern nicht im Querschnitt erscheinen,
- - 4 die 45°-Lage, wobei die geschnittenen Kohlenstoffasern durch Ellipsen dargestellt sind.
Das Verfahren zur Steigerung der Festigkeit verfolgt allgemein
die Absicht, im Duroplast des Produktes zumindest
in seinen im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen,
- - in denen eine gleichmäßige Spannungsverteilung herrscht,
die Molekülketten gezielt in Richtung der Lastspannungen auszurichten - - in denen eine ungleichmäßige Spannungsverteilung
herrscht,
die Molekülketten gezielt in Richtung der Lastspannungen auszurichten und außerdem im Duroplast entgegen den Lastspannungen gerichtete Eigenspannungen einzubringen.
Während in einer kerbfreien, vollständig aus Duroplast bestehenden
Zugprobe unter Belastung eine gleichmäßige Spannungsverteilung
herrscht, verursacht der Einfluß der Kohlenstoffasern
im vorgestellten Produkt eine ungleichmäßige
Spannungsverteilung bei Belastung auf Zug. Er ergibt sich
dadurch, daß der als Matrix dienende Duroplast unterschiedlich
belastet wird durch die Ausrichtung der Kohlenstoffasern
in verschiedene Richtungen und durch die unterschiedlich
hohe Steifigkeit der Matrix und der Kohlenstoffasern.
Das Verfahren zur Herstellung eines festigkeitsgesteigerten
Produktes, bestehend aus einem Duroplast, insbesondere
eines faserverstärkten Duroplasts, sieht vor, daß man
- - das Produkt erhitzt auf eine Temperatur, welche zu seiner Erweichung führt,
- - das Produkt unter der Temperatureinwirkung mechanisch zumindest in seinen im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen so belastet, daß die sich dort einstellende Spannungsverteilung der künftigen Betriebs-Spannungsverteilung, abgesehen von der Höhe der Spannungen, ähnelt,
- - das Produkt abkühlt und die mechanische Belastung zurücknimmt, wobei sich zumindest in den im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen des Produktes örtlich bleibende Verformungen eingestellt haben, ohne daß das Produkt wesentliche Schädigungen erfahren hat.
Die Temperaturen, welche zur Erweichung des Produktes führen,
liegen in der Regel innerhalb und überhalb des Glasübergangsbereiches,
wobei der Glasübergangsbereich eines
Duroplasts eine von vielen Faktoren (z. B. Höhe der Belastung,
Belastungsgeschwindigkeit, . . .) abhängige Größe
darstellt.
Ist die Temperatur, ab der ein jeweiliger Duroplast erweicht,
nicht bekannt, so läßt sich durch thermo-mechanische
Prüfverfahren (z. B. Torsionsschwingversuch, statischer
Zugversuch) der Beginn der Erweichung feststellen.
Die temperaturbedingte Erweichung bewirkt eine höhere und
leichtere (mit geringerem Kraftaufwand) Verformung des
Kunststoffes. Diese Verformung verursacht eine Ausrichtung
(Orientierung) der Fadenmoleküle. Wird nun der Kunststoff
in diesem Zustand unterhalb der zur Erweichung führenden
Temperatur abgekühlt, so nimmt die Beweglichkeit der Moleküle
wieder ab und diese Verformung bzw. Ausrichtung der
Fadenmoleküle wird eingefroren. Dies bedeutet, daß die
Verformung und Ausrichtung der Moleküle im abgekühlten
Zustand nach Entlastung (teilweise) erhalten bleibt.
Die gezielte Ausrichtung der Molekülketten bzw. die genau
entgegen den Lastspannungen gerichtete Eigenspannungen,
werden dadurch erreicht, daß sie sich durch die mechanische
Belastung einstellende Spannungsverteilung der
künftigen Betriebs-Spannungsverteilung, abgesehen von der
Höhe der Spannung, ähnelt.
Hierzu wird im vorliegenden Beispiel das Produkt genau wie
im künftigen Betrieb mit einer Zugspannung in Richtung
seiner längsten Achse belastet.
Nach der Abkühlung und der Zurücknahme der mechanischen
Belastung haben sich in den im Betrieb höchstbeanspruchten
Bereichen des Produktes örtlich bleibende Verformungen
eingestellt. Aus dieser Verformung resultiert zum einen
die festigkeitssteigernde Ausrichtung der Molekülketten.
Zum anderen verursachen die örtlich bleibenden Verformungen
wegen der Formschlüssigkeit mit den angrenzenden
Kohlenstoffasern und Molekülketten der Matrix, daß die
elastischen Dehnungsanteile von entsprechender Größe
zurückbleiben. So weist das Produkt nach dem festigkeitssteigernden
Verfahren in seinen im Betrieb höchstbeanspruchten
Bereichen örtlich bleibende Verformungen auf, in
denen Druckeigenspannungen herrschen, welche wiederum der
späteren Betriebs-Zugspannung entgegengerichtet sind. Mit
einer weniger hohen mechanischen Belastung kann auch erreicht
werden, daß z. B. herstellungsbedingte Eigenspannungen
abgebaut werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich vom zuvor
angesprochenen Verfahren dadurch, daß man das festigkeitssteigende
Verfahren bei nur teilweise ausgehärteten
Produkten für die Dauer von mehreren Stunden bis zur nahezu
vollständigen Aushärtung anwendet, wobei man - die sich
erhöhende Festigkeit des sich aushärtenden Produktes berücksichtigend
- stetig die mechanische Belastung und/oder
die Temperatur erhöht.
Bei diesem Verfahren können die Anfangstemperaturen auch
in Höhe der üblichen Temperaturen beim Tempern liegen.
Beispielhaft wurde folgender Verlauf der Höhe der Belastung
und der Temperatur über die Zeit hinweg gewählt:
Die sich erhöhende Festigkeit des sich aushärtenden Produktes
berücksichtigend, arbeitet das Verfahren zu Beginn
mit einer gleichbleibenden Belastung von 4500 N verbunden
mit einem stetigen Anstieg der Temperatur von 180°C auf
210°C.
Für verschiedene Duroplaste eignet sich auch eine Behandlung,
bei der sowohl die Höhe der Belastung, als auch die
Höhe der Temperatur stetig erhöht werden, oder eine stetig
steigende Belastung bei gleichbleibender Temperatur.
Wie zuvor angesprochen, so muß die Höhe der mechanischen
Belastung so hoch gewählt werden, daß sich im Produkt örtlich
bleibende Verformungen einstellen, ohne daß das Produkt
wesentliche Schädigungen erfahren hat. Mit diesen
wesentlichen Schädigungen sind eine stärkere Rißbildung
und Delaminationen gemeint. Weiterhin entspricht in dem
vorliegenden einfachen Beispiel die Richtung der Kraft der
mechanischen Belastung der Richtung der einzigen, späteren
Betriebs-Kraft.
Ganz allgemein läßt sich der Betrag und die Richtung der
länger andauernden Belastung folgendermaßen ermitteln,
indem man
- - die am Produkt im künftigen Betrieb angreifenden Kräfte zeitlich in Betrag und Richtung durch einen Kräfteplan erfaßt,
- - aus dem ermittelten Kräfteplan heraus bei kompliziertem Kräfteverlauf einen vereinfachten Kräfteplan mit wenigen Einzelkräften erarbeitet, wobei das nach dem vereinfachten Kräfteplan belastete Produkt zumindest in seinen im künftigen Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen eine Spannungsverteilung hervorruft, welche der künftigen Betriebs-Spannungsverteilung ähnelt,
- - die Richtungen der Einzelkräfte des vereinfachten Kräfteplans für die mechanische Belastung übernimmt, während die Beträge der Einzelkräfte für die mechanische Belastung aus Versuchen hervorgehen und diejenigen Größen sind, wobei sich unter der jeweiligen Temperatureinwirkung in den im künftigen Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen des Produktes örtlich bleibende Verformungen einstellen, ohne daß das Produkt wesentliche Schädigungen erfährt.
Bei der Übertragung des allgemeinen Verfahrens auf die
Ausführungsbeispiele dieser Erfindung besteht der Kräfteplan
aus einer einzigen Zugkraft in Richtung der längsten
Achse des Produktes. Dieser einfache Kräfteplan wird natürlich
nicht weiter vereinfacht.
Der Betrag der Zugkraft der mechanischen Belastung läßt
sich durch Versuche an dem streifenförmigen Produkt ermitteln,
bei denen man schrittweise die Zugkraft erhöht.
Mit Hilfe von mikroskopischen Untersuchungen oder zerstörungsfreier
Prüfverfahren läßt sich dann der Beginn der
Rißbildung und der Delamination feststellen.
Die Gegenüberstellung von Festigkeitsgrößen erfolgt in
nachfolgender Tabelle:
Die zuvor aufgeführte Tabelle zeigt, daß das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren festigkeitsgesteigerte Produkt
bezogen auf das bisherige Verfahren eine erhöhte Zugkraft
um 13% (von 11 800 N auf 13 300 N) für den Kennwert des
Beginns der Querrißbildung aufweist.
Die Delamination bis zum Bruch der Probe konnte vollkommen
unterdrückt werden. Da in dem Beispiel eine relativ wenig
dehnbare Faser (Bruchdehnung=1,3%) verwendet wurde, ist
mit einer hochdehnbaren Faser (Bruchdehnung=1,8 bis
2,5%) eine demzufolge hohe Festigkeitssteigerung möglich.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung eines festigkeitsgesteigerten Produktes, bestehend aus einem Duroplast, insbesondere eines faserverstärkten Duroplasts, wobei man
- - das Produkt erhitzt auf eine Temperatur, welche zu seiner Erweichung führt,
- - das Produkt unter der Temperatureinwirkung mechanisch zumindest in seinen im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen so belastet, daß die sich dort einstellende Spannungsverteilung der künftigen Betriebs-Spannungsverteilung, abgesehen von der Höhe der Spannungen, ähnelt,
- - das Produkt abkühlt und die mechanische Belastung zurücknimmt, wobei sich zumindest in den im Betrieb höchstbeanspruchten Bereichen des Produktes örtlich bleibende Verformungen eingestellt haben, ohne daß das Produkt wesentliche Schädigungen erfahren hat,
- dadurch gekennzeichnet, daß man das festigkeitssteigernde Verfahren bei nur teilweise ausgehärteten Produkten für die Dauer von mehreren Stunden bis zur nahezu vollständigen Aushärtung anwendet, wobei man - die sich erhöhende Festigkeit des sich aushärtenden Produktes berücksichtigend - stetig die mechanische Belastung und/oder die Temperatur erhöht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942046 DE3942046A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Festigkeitsgesteigerter duroplast und hierzu geeignete verfahren zur steigerung der festigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942046 DE3942046A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Festigkeitsgesteigerter duroplast und hierzu geeignete verfahren zur steigerung der festigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3942046A1 DE3942046A1 (de) | 1991-06-27 |
DE3942046C2 true DE3942046C2 (de) | 1992-02-27 |
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ID=6395875
Family Applications (1)
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DE19893942046 Granted DE3942046A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Festigkeitsgesteigerter duroplast und hierzu geeignete verfahren zur steigerung der festigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3942046A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19940828C1 (de) * | 1999-08-27 | 2001-01-25 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zur Herstellung eines Krafteinleitungsbereiches an einem Bauteil aus faserverstärktem Duroplast |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE4321163C3 (de) * | 1993-06-25 | 2000-07-13 | Freudenberg Carl Fa | Querschneider |
CA2269976C (en) * | 1999-04-23 | 2005-02-08 | Rene Rutz | Homogenizing process for fiber-wrapped structural composites |
US8747606B2 (en) * | 2011-03-31 | 2014-06-10 | GM Global Technology Operations LLC | Method of forming an adhesive bond |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
DE3432905A1 (de) * | 1984-09-07 | 1986-03-20 | Alfred Prof. Dr.-Ing. 3524 Immenhausen Puck | Verfahren zur verminderung der rissbildung von langgestreckten hohlkoerpern ... |
-
1989
- 1989-12-20 DE DE19893942046 patent/DE3942046A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19940828C1 (de) * | 1999-08-27 | 2001-01-25 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zur Herstellung eines Krafteinleitungsbereiches an einem Bauteil aus faserverstärktem Duroplast |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3942046A1 (de) | 1991-06-27 |
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