DE3941785C2 - Penetrator für ein Wuchtgeschoß - Google Patents

Penetrator für ein Wuchtgeschoß

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DE3941785C2 DE19893941785 DE3941785A DE3941785C2 DE 3941785 C2 DE3941785 C2 DE 3941785C2 DE 19893941785 DE19893941785 DE 19893941785 DE 3941785 A DE3941785 A DE 3941785A DE 3941785 C2 DE3941785 C2 DE 3941785C2
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Stefan Kaspar
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Penetrator für ein Wuchtgeschoß nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Penetrator für ein Wuchtgeschoß nach der DE 29 48 375 C2 besteht aus einem Kern hoher Dichte und aus einer Um­ hüllung, wobei der Kern aus mehreren nebeneinander ange­ ordneten, stabförmigen Teilkernen besteht. Die Teilkerne sind von einer Zwischenschicht umhüllt. Die Zwischen­ schicht ist zäher als der Werkstoff des Teilkernes. Beim Zielaufprall des Penetrators werden querverlaufende Risse im Kern vermieden. Die Zwischenschicht verhindert, daß sich der Anriß des Teilkernes in den anderen Teilkernen fortsetzt.
Aus der EP 0 013 367 A1 ist ein Penetrator bekannt, bei dem auf einen pfeilförmigen Hartmetallkern ein metalli­ siertes Glasfasergewebe aufgewickelt ist. Die Bindung der Gewebewickel erfolgt durch Adhäsion und durch Einschmel­ zen des Metallanteils des Gewebes. Die Verwendung von Kunststoffen als Bindematerial für Drähte aus Schwerme­ tall zur Herstellung eines Penetrators ist daher nicht bekannt.
Aus der DE-PS 34 30 128 ist ein Penetrator für ein Wuchtgeschoß bekannt, dessen Kernteil aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte aus Schwermetall mit relativ großer Festigkeit, wie Wolfram, besteht. Die Drähte sind mit einem Matrixwerkstoff aus härtbaren bzw. aushär­ tenden Legierungen auf Eisen-, Nickel-, Aluminum-, Uran- bzw. Kupfer­ basis beschichtet und die im Bündel zusammengehaltenen Drähte durch Schmieden, Walzen, Ziehen oder dergleichen verdichtet. Es entsteht ein bienenwabenförmiger Querschnitt als Verbundwerkstoff. Die Her­ stellung eines derartigen Penetrators ist kostenintensiv. Zur Rückge­ winnung der Duktilität ist eine aufwendige thermomechanische Nach­ behandlung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pene­ trator für ein Wuchtgeschoß zu schaffen, der kosten­ günstig herzustellen ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dem Un­ teranspruch zu entnehmen.
Wesentlich für die Erfindung ist die klebetechnische Her­ stellung von Faserverbünden mit geringen Fertigungskosten und ohne Beeinträchtigung der Drähte durch Wärmebe­ handlungen.
Die Leistung des Penetrators im Ziel, insbesondere bei Schrägaufschlag ist gegenüber dem Stand der Technik we­ sentlich gesteigert. Maßgebend hierfür sind in folgender Reihenfolge die Dämpfungseigenschaft und die Durchbiegung aufgrund der guten Rißstoppwirkung des Werkstoffes für die Beschichtung der Drähte und des verbindenden Werk­ stoffs in den Zwischenräumen zwischen den beschichteten Drähten.
Modifiziertes Silikon ermöglicht die Anpolymerisation der Epoxidharzmatrix. Die Kopplung zwischen der Drahtbe­ schichtung und dem verbindenden Werkstoff wird verbes­ sert.
Epoxidharz als beschichtender Werkstoff ist besonders ko­ stengünstig.
Das modifizierte Epoxidharz mit entsprechenden Füll­ stoffen erlaubt die Variation der thermischen Ausdeh­ nungskoeffizienten und verbessert die Rißstoppwirkung und steigert somit die Leistung des Penetrators.
Gemäß dem Unteranspruch ist durch das entsprechend zu ge­ staltende Hüllrohr eine konstruktiv einfache Ankopplung an einen Treibspiegel gegeben.
Der Penetrator wird in seinen Ebenen durch Formgebungen wie Nuten oder partielle Kräfteeinleitungen nicht beein­ trächtigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt. Dieses zeigt ein Klebstoffsystem für einen nicht weiter dargestellten Penetrator.
Ein mehrschichtiges Klebstoffsystem für Wolframdrähte 4 besteht aus einer dünnen, umhüllenden Schicht 10 im µ-Be­ reich und aus einem verbindenden Werkstoff 11 aus einem modifizierten Epoxidharzklebstoff. Die dünne Schicht 10 besteht aus einem flexiblen, gut benetzenden, modifi­ zierten Silikon.
Bei einem Penetrator mit diesem zweischichtigen Kleb­ stoffsystem werden beim Ziel-Schrägaufschlag auftretende Risse in der Schicht 10 abgebaut. Es wird verhindert, daß die Risse an einem Wolframdraht 4 entlang und in den Wol­ framdraht 4 hineinlaufen.
Der demgegenüber sprödere Werkstoff 11 ist maßgebend für den Zusammenhalt des Drahtverbundes.
Die Durchbiegung ist bei vergleichbarer Biegefestigkeit mit Penetratoren nach dem Stand der Technik wesentlich höher.
Die größte Packungsdichte bezogen auf den Querschnitt ei­ nes nicht dargestellten, sechskantigen Hüllrohres, bei­ spielsweise aus Stahl, wird durch eine hexagonale Anord­ nung der Wolframdrähte 4 erreicht.

Claims (2)

1. Penetrator für ein Wuchtgeschoß mit einem Verbund­ körper
aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte aus Schwermetall mit großer Festigkeit,
wobei die Drähte jeweils mit einem Matrixwerkstoff beschichtet sind,
und ein Werkstoff mit hoher Festigkeit die vorbe­ schichteten Drähte zu einem Faserverbund verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die umhüllende Schicht (10) aus einem flexiblen, gut benetzenden, modifizierten Silikon oder einem Epoxidharz besteht, und der verbindende Werkstoff (11) aus wenigstens einem polymeren Klebstoff, wie modifizierten Epoxidharz-, Methacrylat-, Polyurethan­ klebstoff besteht.
2. Penetrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (4) in einem Hüllrohr eingeklebt sind.
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US4256039A (en) * 1979-01-02 1981-03-17 Allied Chemical Corporation Armor-piercing projectile
DE2948375A1 (de) * 1979-12-01 1984-02-23 Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf Penetrator fuer ein unterkalibriges wuchtgeschoss zum bekaempfen - insbesondere mehrfach - gepanzerter ziele
DE3430128A1 (de) * 1984-08-16 1986-02-27 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München Panzerbrechende wuchtmunition

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