DE3941785C2 - Penetrator für ein Wuchtgeschoß - Google Patents
Penetrator für ein WuchtgeschoßInfo
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- DE3941785C2 DE3941785C2 DE19893941785 DE3941785A DE3941785C2 DE 3941785 C2 DE3941785 C2 DE 3941785C2 DE 19893941785 DE19893941785 DE 19893941785 DE 3941785 A DE3941785 A DE 3941785A DE 3941785 C2 DE3941785 C2 DE 3941785C2
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Penetrator für ein
Wuchtgeschoß nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Penetrator für ein Wuchtgeschoß nach der DE 29 48 375 C2
besteht aus einem Kern hoher Dichte und aus einer Um
hüllung, wobei der Kern aus mehreren nebeneinander ange
ordneten, stabförmigen Teilkernen besteht. Die Teilkerne
sind von einer Zwischenschicht umhüllt. Die Zwischen
schicht ist zäher als der Werkstoff des Teilkernes. Beim
Zielaufprall des Penetrators werden querverlaufende Risse
im Kern vermieden. Die Zwischenschicht verhindert, daß
sich der Anriß des Teilkernes in den anderen Teilkernen
fortsetzt.
Aus der EP 0 013 367 A1 ist ein Penetrator bekannt, bei
dem auf einen pfeilförmigen Hartmetallkern ein metalli
siertes Glasfasergewebe aufgewickelt ist. Die Bindung der
Gewebewickel erfolgt durch Adhäsion und durch Einschmel
zen des Metallanteils des Gewebes. Die Verwendung von
Kunststoffen als Bindematerial für Drähte aus Schwerme
tall zur Herstellung eines Penetrators ist daher nicht
bekannt.
Aus der DE-PS 34 30 128 ist ein Penetrator für ein Wuchtgeschoß
bekannt, dessen Kernteil aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte
aus Schwermetall mit relativ großer Festigkeit, wie Wolfram, besteht.
Die Drähte sind mit einem Matrixwerkstoff aus härtbaren bzw. aushär
tenden Legierungen auf Eisen-, Nickel-, Aluminum-, Uran- bzw. Kupfer
basis beschichtet und die im Bündel zusammengehaltenen Drähte durch
Schmieden, Walzen, Ziehen oder dergleichen verdichtet. Es entsteht
ein bienenwabenförmiger Querschnitt als Verbundwerkstoff. Die Her
stellung eines derartigen Penetrators ist kostenintensiv. Zur Rückge
winnung der Duktilität ist eine aufwendige thermomechanische Nach
behandlung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pene
trator für ein Wuchtgeschoß zu schaffen, der kosten
günstig herzustellen ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dem Un
teranspruch zu entnehmen.
Wesentlich für die Erfindung ist die klebetechnische Her
stellung von Faserverbünden mit geringen Fertigungskosten
und ohne Beeinträchtigung der Drähte durch Wärmebe
handlungen.
Die Leistung des Penetrators im Ziel, insbesondere bei
Schrägaufschlag ist gegenüber dem Stand der Technik we
sentlich gesteigert. Maßgebend hierfür sind in folgender
Reihenfolge die Dämpfungseigenschaft und die Durchbiegung
aufgrund der guten Rißstoppwirkung des Werkstoffes für
die Beschichtung der Drähte und des verbindenden Werk
stoffs in den Zwischenräumen zwischen den beschichteten
Drähten.
Modifiziertes Silikon ermöglicht die Anpolymerisation der
Epoxidharzmatrix. Die Kopplung zwischen der Drahtbe
schichtung und dem verbindenden Werkstoff wird verbes
sert.
Epoxidharz als beschichtender Werkstoff ist besonders ko
stengünstig.
Das modifizierte Epoxidharz mit entsprechenden Füll
stoffen erlaubt die Variation der thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten und verbessert die Rißstoppwirkung und
steigert somit die Leistung des Penetrators.
Gemäß dem Unteranspruch ist durch das entsprechend zu ge
staltende Hüllrohr eine konstruktiv einfache Ankopplung
an einen Treibspiegel gegeben.
Der Penetrator wird in seinen Ebenen durch Formgebungen
wie Nuten oder partielle Kräfteeinleitungen nicht beein
trächtigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt. Dieses zeigt ein Klebstoffsystem für
einen nicht weiter dargestellten Penetrator.
Ein mehrschichtiges Klebstoffsystem für Wolframdrähte 4
besteht aus einer dünnen, umhüllenden Schicht 10 im µ-Be
reich und aus einem verbindenden Werkstoff 11 aus einem
modifizierten Epoxidharzklebstoff. Die dünne Schicht 10
besteht aus einem flexiblen, gut benetzenden, modifi
zierten Silikon.
Bei einem Penetrator mit diesem zweischichtigen Kleb
stoffsystem werden beim Ziel-Schrägaufschlag auftretende
Risse in der Schicht 10 abgebaut. Es wird verhindert, daß
die Risse an einem Wolframdraht 4 entlang und in den Wol
framdraht 4 hineinlaufen.
Der demgegenüber sprödere Werkstoff 11 ist maßgebend für
den Zusammenhalt des Drahtverbundes.
Die Durchbiegung ist bei vergleichbarer Biegefestigkeit
mit Penetratoren nach dem Stand der Technik wesentlich
höher.
Die größte Packungsdichte bezogen auf den Querschnitt ei
nes nicht dargestellten, sechskantigen Hüllrohres, bei
spielsweise aus Stahl, wird durch eine hexagonale Anord
nung der Wolframdrähte 4 erreicht.
Claims (2)
1. Penetrator für ein Wuchtgeschoß mit einem Verbund
körper
aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte aus Schwermetall mit großer Festigkeit,
wobei die Drähte jeweils mit einem Matrixwerkstoff beschichtet sind,
und ein Werkstoff mit hoher Festigkeit die vorbe schichteten Drähte zu einem Faserverbund verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die umhüllende Schicht (10) aus einem flexiblen, gut benetzenden, modifizierten Silikon oder einem Epoxidharz besteht, und der verbindende Werkstoff (11) aus wenigstens einem polymeren Klebstoff, wie modifizierten Epoxidharz-, Methacrylat-, Polyurethan klebstoff besteht.
aus einem zusammengehaltenen Bündel Drähte aus Schwermetall mit großer Festigkeit,
wobei die Drähte jeweils mit einem Matrixwerkstoff beschichtet sind,
und ein Werkstoff mit hoher Festigkeit die vorbe schichteten Drähte zu einem Faserverbund verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die umhüllende Schicht (10) aus einem flexiblen, gut benetzenden, modifizierten Silikon oder einem Epoxidharz besteht, und der verbindende Werkstoff (11) aus wenigstens einem polymeren Klebstoff, wie modifizierten Epoxidharz-, Methacrylat-, Polyurethan klebstoff besteht.
2. Penetrator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte (4) in einem Hüllrohr eingeklebt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941785 DE3941785C2 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Penetrator für ein Wuchtgeschoß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941785 DE3941785C2 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Penetrator für ein Wuchtgeschoß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941785A1 DE3941785A1 (de) | 1991-06-20 |
DE3941785C2 true DE3941785C2 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6395718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941785 Expired - Fee Related DE3941785C2 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Penetrator für ein Wuchtgeschoß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3941785C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4256039A (en) * | 1979-01-02 | 1981-03-17 | Allied Chemical Corporation | Armor-piercing projectile |
DE2948375A1 (de) * | 1979-12-01 | 1984-02-23 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Penetrator fuer ein unterkalibriges wuchtgeschoss zum bekaempfen - insbesondere mehrfach - gepanzerter ziele |
DE3430128A1 (de) * | 1984-08-16 | 1986-02-27 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Panzerbrechende wuchtmunition |
-
1989
- 1989-12-19 DE DE19893941785 patent/DE3941785C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3941785A1 (de) | 1991-06-20 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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