DE3939567A1 - Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Oelwanne fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölwanne für eine Brennkraftmaschine
mit einem flachen Bodenteil sowie einem tiefen Wannenabschnitt
als Ölsumpf und einem in den tiefen Wannenabschnitt eintauchen
den Saugrohr einer Ölpumpe.
Eine derartige Ölwanne für Brennkraftmaschinen ist beispielswei
se aus der DE 35 31 352 C1 bekannt. Es ist darüber hinaus aus
der DE 38 30 966 C1 eine Ölwanne für eine Brennkraftmaschine
bekannt, bei der benachbart dem Boden der Ölwanne ein Schwall
topf-Einsatz vorgesehen ist, in den ein Saugrohr einer Ölpumpe
eintaucht. Der Schwalltopf-Einsatz ist als ein separat von der
Ölwanne hergestelltes, im wesentlichen einteiliges Kunststoff-
Bauteil ausgebildet und liegt mit einem parallel zum Boden
verlaufenden Kragen an der Außenseite des Bodens an, wobei der
Kragen unter Vermittlung von Schrauben an einem, eine Öffnung
für den Schwalltopf aufweisenden Bodenabschnitt gehalten ist.
Die Ausbildung der Ölwanne im Bereich des Schwalltopf-Einsatzes
dient ausschließlich dem Zweck, diesen einfach montieren zu
können, nicht jedoch einer Vereinfachung eines Ölwechsels.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ölwanne der
genannten Art so weiter zu bilden, daß ein Ölwechsel schnell und
umweltfreundlich ausgeführt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der tiefe Wannenabschnitt
als abnehmbarer Öltopf ausgebildet ist.
Das Volumen des Öltopfes ist so bemessen, daß dieser das
gesamte, in der Brennkraftmaschine strömende Öl aufnehmen kann.
Im Stillstand der Brennkraftmaschine sammelt sich das gesamte Öl
im Öltopf und kann nach dessen Demontage, gegebenenfalls auch
zusammen mit dem Öltopf, entsorgt werden. Es besteht somit die
Möglichkeit den Ölwechsel ohne Ablassen des Öles auszuführen.
Die besondere Ausbildung der Ölwanne mit dem Öltopf ermöglicht
es, die Ölwanne im Bereich des flachen Bodenteiles als Ölschale
auszubilden. Durch die hiermit einhergehende Reduzierung des
Volumens der Ölwanne wird die Schallabstrahlung von der Brenn
kraftmaschine gemindert, die Steifigkeit des unteren Bereiches
des Motorblocks erhöht und die Herstellung der Ölwanne erleich
tert. Die Schallabstrahlung vom Motor läßt sich dadurch optimie
ren, daß zwischen dem flachen Bodenteil der Ölwanne und dem
Öltopf ein elastisches Element angeordnet ist.
Zweckmäßig ist der Öltopf rund oder eckig ausgebildet, darüber
hinaus sollte die Ölschale nach Möglichkeit sowohl für einen
Längs- als auch Quereinbau des Öltopfes symmetrisch gestaltet
sein. Es wird als bevorzugt angesehen, wenn der Öltopf aus Blech
oder Kunststoff besteht, es ist jedoch auch denkbar, ihn als
Gußteil auszubilden.
Besonders einfach läßt sich der Öltopf montieren bzw. demontie
ren, wenn er mit dem flachen Bodenteil der Ölwanne verschraubbar
ausgebildet ist. So kommt beispielsweise eine Verbindung mittels
Schrauben, eines Gewindes oder eines Schnellverschlusses in
Frage.
Vorteilhaft geht die Ölwanne im Bereich des flachen Bodenteils
mit einem gegenüber den Innenabmessungen des Öltopfes kleineren
Übergangsdurchmesser in den Öltopf über. Es wird hierdurch der
zur Verfügung stehende Oberflächenanteil im Bereich vom flachen
Bodenteil der Ölwanne und Öltopf zur Gasaufnahme im Öl stark
minimiert, was sich äußert positiv auf die Schmiergüte auswirkt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Öltopf einen Ölfilter aufnimmt. Der Öltopf
dient damit nicht nur als Sammelbehälter für das Öl, sondern es
wird gleichfalls im Bereich des Ölsumpfes auch das Öl gefiltert.
Durch diese Plazierung des Ölfilters im Bereich einer geringen
Strömungsgeschwindigkeit des Öles und der Möglichkeit einer
großen Filterfläche lassen sich entscheidende Vorteile gegenüber
bekannten oberhalb des Ölsumpfes angeordneten Ölfiltern erzie
len, insbesondere aufgrund einer verbesserten Tiefenwirkung und
einer größeren Feinheit der Porengröße. Über das Saugrohr wird
das Öl aus der Reinseite des Ölfilters angesaugt. Das Saugrohr
mündet dabei zweckmäßig in herkömmlicher Weise in seinem unteren
Bereich in eine Glocke mit Sieb. Der Rücklauf des Öls erfolgt
über entsprechende Kanäle bzw. an den Kurbelgehäusewänden. Die
Gasaufnahme im Öl kann durch bekannte Elemente, wie Ölwaben,
Ölleitrippen, Ölhobel, Schwallbleche oder dergleichen gering
gehalten bzw. reduziert werden. Der Filter selbst ist vorteil
haft ringförmig ausgebildet und es taucht das Saugrohr mit Sieb
und Glocke in den Ring ein. Statt eines Ölfilters kann aber auch
ein Sieb im Ölsumpf angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ölwanne beinhaltet damit
eine grundsätzliche Verbesserung des Abstrahlgeräusches der
Ölwanne, der Ölqualität, des Service beim Ölwechseln einschließ
lich der Möglichkeit des Recycling von Altöl und der Filterele
mentteile sowie des Öltopfes bei gleichzeitiger Überfüllsicher
heit und Bauteilminimierung.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt
wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsfor
men beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu
sein. Es stellt dar:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch eine erfindungsgemäße
Ölwanne (gemäß der Linie B-B in Fig. 3),
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ölwanne gemäß der Linie A-A in
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ölwanne.
Die Figuren zeigen eine relativ flach ausgebildete Ölschale 1
mit einer Bodenöffnung 2 im Bereich derer ein Öltopf 3 mit der
Ölschale 1 verbunden ist. Die Ölschale 1 und der Öltopf 3 bilden
zusammen die Ölwanne der sonst nicht näher gezeigten Brennkraft
maschine. Die in den Figuren dargestellte Version ist für den
Längseinbau der Brennkraftmaschine vorgesehen, die Bodenöffnung
2 der Ölschale 1 befindet sich in Fahrtrichtung vorne gesehen
auf einem geringfügig niedrigeren Niveau als der hintere
Bodenbereich der Ölschale 1, so daß sich ein natürliches
Fließgefälle innerhalb der Ölschale 1 zur Bodenöffnung 2 hin
ergibt. Ein mit einer nicht näher gezeigten Ölpumpe in Verbin
dung stehendes Saugrohr 4 ist mittels zweier Schrauben 5 mit
einem innerhalb der Bodenöffnung 2 der Ölschale 1 in der
Bodenebene 6 der Ölschale 1 angeordneten Bodensegment 7 verbun
den, das seinerseits über zwei Stege 8 an der eigentlichen
Ölschale 1 angelenkt ist. Das Saugrohr 4 ist an seinem unteren
Ende glockenförmig ausgebildet und mit einem Sieb 9 versehen,
das bei montiertem Öltopf 3 geringfügig beabstandet zum Öltopf
boden 10 ist. Der Öltopf 3 ist als Blechteil ausgebildet, mit
einem wannenförmigen Topfbodenteil 3a und einem Topfdeckelteil
3b, die im Bereich eines Bördelrandes 11 dicht miteinander
verbunden sind. Auf die Orientierung der Fig. 1 bezogen sind
vertikal durch den Öltopf 3 vier Buchsen 12 geführt, von unten
durch die Buchsen 12 gesteckte Sechskantschrauben 13 durchsetzen
mit ihren Gewinden Gewindebohrungen im Boden 6 des Öltopfes 3.
Zwischen den Schraubenköpfen 15 der Schrauben 13 und dem diesen
zugeordneten eingebuchteten Bereich des Topfbodenteiles 3a
angeordnete elastische Ringe 16 sowie zwischen dem Topfdeckel
teil 3b und dem Boden 6 der Ölschale 1 angeordnete elastische
Ringe 17, die jeweils von den Schrauben 13 durchsetzt sind,
verhindern eine Körperschallübertragung zwischen dem Öltopf 3
und der Ölschale 1.
In den Öltopf 1 ist ein zylinderringförmiger Ölfilter 18
mit Ringdeckel eingesetzt, dessen Innendurchmesser geringfügig
größer ist als der Außendurchmesser des Siebes 9 und dessen
Außendurchmesser um ein solches Maß geringer ist als der
Durchmesser der Bodenöffnung 2. Das im Bereich der Öffnungsrun
dung 19 der Ölschale 1 abfließende Öl gelangt somit außerhalb
des Ölfilters 18 in den Öltopf 3 und wird beim Einströmen durch
den Ölfilter 18 zum Saugrohr 4 gefiltert.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 20 das Ölniveau im Still
stand der Brennkraftmaschine gezeigt, in diesem Betriebszustand
ist der Öltopf 3 zu etwa dreiviertel gefüllt. Die der Ziffer 21
zugeordnete schräge Linie verdeutlicht das Ölniveau bei einer
Steigungsfahrt von etwa 30%. Die Größe des Öltopfes 3 kann je
nach Fahrzeugtyp unterschiedlich bemessen werden, im Ausfüh
rungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß sich bei einem Niveau
gemäß der Bezugsziffer 20 eine Ölmenge von etwa 5,5 Litern im
Öltopf befindet, bei der Steigungsfahrt etwa 4,5 Liter.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine saugt die nicht näher gezeigte
Ölpumpe das Öl durch den Ölfilter 18 in das Saugrohr 4 und
fördert es von dort zu den diversen Schmierstellen der Brenn
kraftmaschine. Durch die Absaugung des Öles auf der Filter-
Glanzseite werden nicht nur eventuelle Partikel aus dem Bereich
der Ölpumpe abgehalten, sondern auch Gas, welches durch die
Gasbewegung im Kurbelgehäuse im rücklaufenden Öl angereichert
wurde. Von den Schmierstellen strömt das Öl in die Ölschale 1
zurück, wobei die definierte Ölführung zur Bodenöffnung 2 der
Ölschale 1 durch in der Ölschale 1 angeordnete Rippen 22
unterstützt wird. Zusätzliche im Bereich der Ölschale 1 angeord
nete, nicht gezeigte Bauelemente können der Trennung des Gases
aus dem rücklaufenden Öl dienen, bei diesen Elementen handelt es
sich bevorzugt um Ölhobel, Ölwaben oder auch Kugeln, zur
Verminderung der Gasaufnahme können überdies Schwallbleche
vorgesehen sein. Schließlich steht mit dem Saugrohr 4 eine im
hinteren Bereich der Ölschale 1 offene kommunizierende Röhre 23
in Verbindung, die durch ihre Funktion ein Panschen des Öles bei
Bergfahrt verhindert.
Der Ölfilter 18 selbst kann im wesentlichen wie ein üblicherwei
se bei Kraftfahrzeugen Verwendung findender Luftfilter ausgebil
det sein. Außen am oberen Rand des Ölfilters 18 angeordnete und
sich an der Unterseite des Topfdeckelteiles 3b abstützende Stege
24 können zusätzlich vorgesehen sein, um sowohl eine definierte
Lage des Ölfilters 18 in dessen axialer Richtung als auch eine
dauerhaft sichere Anlage am Topfbodenteil 3 zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste
1 Ölschale
2 Bodenöffnung
3 Öltopf
3a Topfbodenteil
3b Topfdeckelteil
4 Saugrohr
5 Schraube
6 Boden
7 Bodensegment
8 Steg
9 Sieb
10 Öltopfboden
11 Bördelrand
12 Buchse
13 Schraube
14 Gewindebohrung
15 Schraubenkopf
16 elastischer Ring
17 elastischer Ring
18 Ölfilter
19 Rand
20 Ölpegel
21 Ölpegel
22 Rippe
23 kommunizierende Röhre
24 Steg
2 Bodenöffnung
3 Öltopf
3a Topfbodenteil
3b Topfdeckelteil
4 Saugrohr
5 Schraube
6 Boden
7 Bodensegment
8 Steg
9 Sieb
10 Öltopfboden
11 Bördelrand
12 Buchse
13 Schraube
14 Gewindebohrung
15 Schraubenkopf
16 elastischer Ring
17 elastischer Ring
18 Ölfilter
19 Rand
20 Ölpegel
21 Ölpegel
22 Rippe
23 kommunizierende Röhre
24 Steg
Claims (11)
1. Ölwanne für eine Brennkraftmaschine mit einem flachen
Bodenteil sowie einem tiefen Wannenabschnitt als Ölsumpf und
einem in den tiefen Wannenabschnitt einmündenden Saugrohr
einer Ölpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefe
Wannenabschnitt als abnehmbarer Öltopf (3) ausgebildet ist.
2. Ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ölwanne (1, 3) im Bereich des flachen Bodenteils als
Ölschale (1) ausgebildet ist.
3. Ölwanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Öltopf (3) rund oder eckig ausgebildet ist.
4. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öltopf (3) symmetrisch zum Zylinderblock
der Brennkraftmaschine angeordnet ist.
5. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öltopf (3) als Blech-, Guß- oder Kunst
stoffteil ausgebildet ist.
6. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öltopf (3) mit dem flachen Bodenteil (1)
der Ölwanne (1, 3) verschraubbar ist.
7. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem flachen Bodenteil (1) und dem
Öltopf (3) ein elastisches Element (17) angeordnet ist.
8. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie im Bereich des flachen Bodenteils (1) mit
einem gegenüber den Innenabmessungen des Öltopfes (3)
kleineren Übergangsdurchmesser in den Öltopf (3) übergeht.
9. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öltopf (3) einen Ölfilter (18) aufnimmt.
10. Ölwanne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ölfilter (18) ringförmig ausgebildet ist und das Saugrohr
(4) in den Ring eintaucht.
11. Ölwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öltopf (3) ein Sieb (9) aufnimmt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939567 DE3939567A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine |
DE4010946A DE4010946A1 (de) | 1989-11-30 | 1990-04-05 | Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine |
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CA002031065A CA2031065C (en) | 1989-11-30 | 1990-11-28 | Removable sump oil pan for an internal combustion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939567 DE3939567A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939567A1 true DE3939567A1 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6394486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939567 Withdrawn DE3939567A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3939567A1 (de) |
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- 1989-11-30 DE DE19893939567 patent/DE3939567A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
AG | Has addition no. |
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