DE3938877A1 - Verfahren zur herstellung eines pfropfmischpolymerisats - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines pfropfmischpolymerisatsInfo
- Publication number
- DE3938877A1 DE3938877A1 DE3938877A DE3938877A DE3938877A1 DE 3938877 A1 DE3938877 A1 DE 3938877A1 DE 3938877 A DE3938877 A DE 3938877A DE 3938877 A DE3938877 A DE 3938877A DE 3938877 A1 DE3938877 A1 DE 3938877A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- graft copolymer
- powder
- ppm
- spray drying
- residual monomer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/001—Removal of residual monomers by physical means
- C08F6/003—Removal of residual monomers by physical means from polymer solutions, suspensions, dispersions or emulsions without recovery of the polymer therefrom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F291/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L27/04—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
- C08L27/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L51/00—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L51/04—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/54—Improvements relating to the production of bulk chemicals using solvents, e.g. supercritical solvents or ionic liquids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Pfropfmischpolymerisats mit einem Restmonomergehalt von weniger als
30 ppm.
Pfropfmischpolymerisate finden vielfältige Anwendungen auf dem Werkstoff
sektor. Besondere Bedeutung haben sie z. B. bei der Schlagzähmodifizierung
von Thermoplasten erlangt. Die Pfropfmischpolymerisate werden durch
Emulsionspolymerisation hergestellt und sind im allgemeinen schalenförmig
aufgebaut. Für die Verträglichkeit mit PVC haben sich z. B. Pfropfpolymeri
sate als vorteilhaft erwiesen, bei denen Pfrofhüllen polare Monomere, wie
Ester der Acrylsäure, Methacrylsäure und Axralnitril enthalten. Die durch
Emulsionspolymerisation hergestellten Pfropfmischpolymerisate enthalten
noch deutliche Mengen an Restmonomeren. Der Gehalt an Restmonomeren ver
hindert den Einsatz von Polymeren, z. B. PVC, die mit den Pfropfmischpoly
merisaten modifiziert sind, in Fällen, wo Geschmacks- und Geruchsbeein
trächtigungen besonders vermieden werden müssen. Besonders kritisch ist
z. B. die Verwendung von Hohlkörpern aus mit Pfropfmischpolymerisaten
modifizierten Thermoplaten für die Abfüllung von Mineralwässern, da schon
geringe Mengen an Restmonomeren den Geschmack empfindlich beeinträchtigen.
Es ist daher wünschenswert, Pfropfmischpolymerisate zu erhalten, bei denen
der Gehalt an Restmonomeren weit unter den obengenannten Werten liegt oder
aber im günstigsten Fall diese Restmonomeren nicht mehr nachweisbar sind.
Voraussetzung für den Einsatz der Pfropfmischpolymerisate in Thermoplasten
ist zunächst die Gewinnung der Pfropfmischpolymerisate in Pulverform. Zur
Überführung in Pulver können die durch Emulsionspolymerisation herge
stellten Pfropfmischpolymerisate aus ihren Lösungen durch geeignete
Fällmittel gefällt werden, wobei Agglomerate entstehen, welche für die
weitere Verarbeitung ungeeignet sind und daher zerteilt werden müssen. Zur
Absenkung des Restmonomerengehaltes müssen diese Agglomerate einem
aufwendigen Waschprozeß unterzogen werden. Eine für viele Pfropfmisch
polymerisate geeignete Methode zur Gewinnung von rieselfähigen Pulvern,
welche sich bei der weiteren Verarbeitung gut handhaben lassen, ist die
Sprühtrocknung der noch in Dispersion befindlichen Emulsionspolymerisate.
Bei der Sprühtrocknung werden Pulver mit einem mittleren Teilchendurch
messer d50 (Volumenmittel) von ca. 100 bis 300 µm erhalten, deren
Restmonomerengehalt für Anwendungen, bei denen es auf
Geschmacksneutralität ankommt, noch zu hoch ist.
Die in der Literatur beschriebene Extraktion von Polymeren mit überkriti
schen Gasen verspricht wenig Erfolg für die Erzielung sehr geringer Rest
monomergehalte sprühgetrockneter Pfropfmischpolymerisate mit einem
Teilchendurchmesser d50 von ca. 100 bis 300 µm.
In der DE-A1 33 23 940 wird ein Verfahren zur Reinigung von Polymeren
beansprucht, das durch einen Extraktionsschritt mit einem überkritischen
Gas gekennzeichnet ist. Der Gehalt an Restmonomeren kann bei den einge
setzten Polymeren (Polystyrol, Polythylen, Polyacrylamid, Polyoxymethylen
und Polypropylen) zwar deutlich reduziert werden, die im Polymer jeweils
verbleibende Restmonomermenge liegt aber noch in einer Größenordnung von
ca. 50 ppm. Die eingesetzten überkritischen Gase (CO2, Ethylen) werden in
mindestens 50facher Gewichtsmenge, bezogen auf das zu reinigende Polymer,
eingesetzt.
In der US-A 46 95 621 wird die Extraktion eines Copolymeren aus 70%
Tertiär-butylstyrol und 30% Laurylmethacrylat mit überkritischem CO2 be
schrieben. Die extrahierten Mengen an Tertiär-butylstyrol und Tertiär
butylethylbenzol betragen im Durchschnitt ca. 70%, so daß letztlich im
Produkt noch deutlich über 50 ppm verbleiben.
In der US-A 46 95 621 wird darauf hingewiesen, daß die Extraktion mit
überkritischem CO2 bei Polymerteilchen mit mittleren Teilchendurchmessern
von 83 bis 10 µm weniger erfolgreich durchgeführt werden konnte als bei
Teilchendurchmessern von 100 bis 200 µm.
In der US-A 47 03 105 wird schließlich die Extraktion von styrolhaltigen
Polymerisaten wie Copolymerisaten aus Styrol und Acrylnitril, ggf.
gepfropft auf Butadienkautschuk mit überkritischem CO2 beschrieben. Für
die Extraktion wurde grobe Granulate mit einem Teilchendurchmesser von
mindestens ca. 1 mm eingesetzt. Der Restmonomergehalt von Styrol liegt
nach der Extraktion noch deutlich über 500 ppm.
Nach der EP-A 1 42 894 wird bei der Extraktion von EPDM-Kautschuk
(Teilchengröße von ca. 3 mm) mit superkritischem CO2 ein Restmonomeren
gehalt von <0,01% erreicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Pfropfmischpoly
merisate mit einem besonders hohen Reinheitsgrad zu erhalten. Die gesamte
Menge der Restmonomeren sollte möglichst nur noch wenige ppm betragen.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung eines Pfropfmischpolymerisats
mit einem Restmonomergehalt von weniger als 30 ppm, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- a) Herstellung des Pfropfmischpolymerisats durch Emulsionspolymerisation in an sich bekannter Weise,
- b) Sprühtrocknung des nach a) erhaltenen Emulsionspolymerisats, wobei ein pulverförmiges Polymerisat mit einer mittleren Teilchengröße d50 (Volumenmittel) im Bereich von 100 bis 300 µm erhalten wird und
- c) anschließende Extraktion des in b) erhaltenen pulverförmigen Poly merisats mit überkritischem CO2 bei Temperaturen im Bereich von 31°C bis 100°C und Drücken im Bereich von 73 bar bis 350 bar,
gefunden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden außerordentlich hohe
Reinheitsgrade erzielt, die Gesamtmenge aller Restmonomeren wird durch die
Extraktion auf Werte unter 30 ppm, insbesondere unter 15 ppm vermindert.
Es wurde überraschend gefunden, daß schon die 2- bis 5fache Gewichtsmenge
an CO2, bezogen auf das eingesetzte Polymer ausreicht, um diese Reinheits
grade zu erzielen.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden näher
beschrieben.
Die Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten durch Emulsionspolymerisation
entsprechend Verfahrensschritt a) ist bekannt. Für weitere Einzelheiten
über die Durchführung sei auf die US-A 39 71 835, US-A 40 64 197 und
DE-A 21 30 989 verwiesen. Bei den eingesetzten Emulsionspolymerisaten
kann es sich um Pfropfmischpolymerisate handeln, welche aus einer Pfropf
grundlage aus vorwiegend Butadien, einem Gemisch aus Styrol und Butadien
oder aus linearen oder verzweigten C1-C8-Alkylacrylaten
und einem Vernetzer besteht. In der Pfropfhülle sind vorzugsweise
Styrol, α-Methylstyrol, Acrylnitril und C1-C12-Alkyl(meth)acrylate enthal
ten. Die Pfropfmischpolymerisate können aus einem weichen, kautschukarti
gen Kern mit einer Glastemperatur unter 0°C mit einer oder mehreren harten
Pfropfhüllen aus Monomeren, deren Homopolymere Glastemperaturen über 0°C
aufweisen, aufgebaut sein. In Abwandlung dieses Aufbaus kann der Kern aus
harten Monomeren bestehen und auf diesem Kern eine weiche, kautschukartige
Pfropfhülle aufpolymerisiert sein, an die sich wiederum weitere harte
Pfropfhüllen anschließen.
Es können ebenfalls Emulsionspolymerisate eingesetzt werden, die vorwie
gend aus Acrylaten und Methycrylaten insbesondere Estern der Acrylsäure
oder Methycrylsäure mit C₁-C₄-Alkoholen aufgebaut ist. Bevorzugt sind
Butylacrylat, Methylmethacrylat oder Mischungen der beiden.
Die Emulsionspolymerisate können noch weitere Monomere enthalten, von
denen an dieser Stelle nur einige, z. B. α-Methylstyrol, 4-Methylstyrol,
Ethylen, Propylen, Buten-1, Buten-2, Isobuten, 4-Chlorstyrol, Isopren,
Chloropren, Divinylbenzol erwähnt werden.
Die Einstellung der Teilchendurchmesser der Pfropfmischpolymerisate
erfolgt in bekannter Weise bei der Durchführung der Pfropfmischpoly
merisation wie sie in der DE-C2 21 30 989 beschrieben ist. Die Teilchen
größe hängt ab von der Rührergeschwindigkeit. Ferner kann man ein Emul
giermittel und/oder einen Katalysator zur Steuerung der Größe der Teilchen
einsetzen. Bei der Pfropfmischpolymerisation werden Pfropfmischpolymeri
sate mit einem mittleren Teilchendurchmesser d50 (Volumenmittel) zwischen
ca. 700 und 3000 Å erhalten.
Die Sprühtrocknung der Emulsionskautschuke entsprechend Verfahrens
schritt b) erfolgt in dem Fachmann bekannter Weise. Ausführliche Beschrei
bungen finden sich zum Beispiel im "Spray drying handbook" (K. Mosters,
New York 1985). Bei der Sprühtrocknung der Emulsionskautschuke werden
rieselfähige Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von ca. 100
bis 300 µm, bevorzugt 100 bis 200, besonders bevorzugt 100 bis 150 µm,
erhalten. Der Gehalt dieser Pulver an Restmonomeren ist für die Anwendung
der Pulver als Modifiziermittel für PVC, aus dem geruchs- und geschmacks
neutrale Fertigteile erstellt werden sollen, noch zu hoch. So führt eine
direkte Lagerung dieses Pulvers in Mineralwasser zu einer deutlichen Ge
schmacksbeeinträchtigung.
In Schritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das in b) erhaltene
sprühgetrocknete pulverförmige Pfropfmischpolymerisat mit überkritischem
CO2 bei Temperaturen im Bereich von 31°C bis 100°C, bevorzugt zwischen
31°C und 50°C, und Drücken im Bereich von 73 bar bis 350 bar, bevorzugt
79 bar bis 150 bar extrahiert.
Das eingesetzte sprühgetrocknete Pfropfmischpolymerisat hat einen
mittleren Teilchendurchmesser d50 (Volumenmittel) im Bereich von ca. 100
bis 300 µm, bevorzugt ca. 100 bis 200 µm, besonders bevorzugt von ca. 100
bis 150 µm.
Die Extraktion wird in einem Autoklaven durchgeführt.
Die Ausführung der Extraktion kann entweder so erfolgen, daß das Polymeri
satpulver im überkritischen Lösungsmittel gerührt und dann abgetrennt
wird, oder derart, daß das überkritische Lösungsmittel über das Poly
merisat in Form eines Pulverbettes geleitet wird. Sollte das Produkt unter
der Einwirkung des hohen Druckes seine Rieselfähigkeit ganz oder teilweise
eingebüßt haben, so kann es durch milde mechanische Behandlung einfach und
ohne Bildung von Feinstaub wieder in seine ursprüngliche Pulverform
gebracht werden.
Bei der Extraktion wird die 1,5- bis 20fache Gewichtsmenge CO2, bevorzugt
die 1,5- bis 20fache Gewichtsmenge, besonders bevorzugt die 1,5- bis
5ache Gewichtsmenge an CO2 bezogen auf das Gewicht des zu extrahierenden
Pfropfmischpolymerisats eingesetzt.
Nach erfolgter Extraktion werden Pfropfmischpolymerisate mit außerordent
lich geringen Restomonomergehalten von unter 30 ppm, insbesondere unter
15 ppm erhalten.
Die Pfropfmischpolymerisate führen bei Lagerung in Mineralwasser nicht zu
einer Geschmacksbeeinträchtigung, sie sind daher geschmacksneutral.
Ein PVC, welches mit den nach den erfindungsgemäßen Pfropfmischpoly
merisaten modifiziert ist, kann daher z. B. sehr vorteilhaft für Hohlkörper
eingesetzt werden, welche in der Verpackungsindustrie, z. B. für Mineral
wässer, Verwendung finden.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutern.
Auf 100 Teile eines als Dispersion vorliegenden Kautschuks aus 75 Teilen
Butadien und 25 Teilen Styrol wurden in üblicher Art und Weise zunächst
44 Teile einer Mischung, bestehend aus 52 Teilen Styrol, 47 Teilen Methyl
methycrylat und 1 Teil Butandiol-1,4-diacrylat und anschließend 12,5 Teile
Methylmethacrylat gepfropft. Die erhaltene Dispersion wurde zu einem
Pulver mit einer mittleren Korngröße von 0,15 mm sprühgetrocknet. Mit
Hilfe der Thermolyse-Gaschromatographie wurden an diesem Pulver folgende
Mengen niedermolekularer Substanzen festgestellt: Styrol 46 ppm, Methyl
methacrylat 95 ppm, Vinylcyclohexen 82 ppm, Phenylcyclohexen 40 ppm. Bei
Lagerung in Mineralwasser führte das Pulver zu einer starken, unangenehmen
Beeinflussung des Geschmackes dieses Wassers. Über 100 g dieses Pulvers
wurden bei 35°C und 280 bar 1,5 kg CO2 geleitet. Nach Zerbröselung wies
das Pulver folgende Werte auf: Styrol 2 ppm, Methylmethacrylat 7 ppm,
Vinylcyclohexen und Phenylcyclohexen nicht nachweisbar. Das Pulver war
geruchfrei und beeinflußte den Geschmack von Mineralwasser nicht.
100 g Rohpulvers aus Beispiel 1 wurden bei 35° und 100 bar mit 200 g
CO2 behandelt. Nach Pulverisierung wurde gemssen: STyrol, Methylmeth
acrylat und Vinylcyclohexen nicht nachweisbar, Phenylcyclohexen 5 ppm. Das
Pulver war geruchs- und geschmacksfrei.
Auf 75 Teile eines als Dispersion mit einer mittleren Teilchengröße von
200 nm vorliegenden vernetzten Polybutylacrylats wurden in üblicher Art
und Weise 20 Teile einer Mischung aus 90 Teilen Methylmethacrylat und
10 Teilen Butylacrylat und anschließend noch 5 Teile reines Methylmeth
acrylat aufgepfropft. Die erhaltene Dispersion mit einem Feststoffgehalt
von 40 Gew.-% wurde zu einem Pulver mit einer mittleren Korngröße von
130 µm sprühgetrocknet. Dieses Pulver wies einen Restgehalt von 19 ppm
Butylacrylat und 260 ppm Butylpropionat auf. 100 g dieses Pulvers wurden
bei 35°C und 100 bar mit 400 g CO2 extrahiert. Die Restgehalte der
genannten Substanzen waren hiernach <1 ppm. Das Produkt ist als Schlagzäh
midifier für PVC geeignet.
Auf 200 Teile einer 25%igen Dispersion von Polymethylmethacrylat mit
einer mittleren Teilchengröße von 100 nm wurden in üblicher Art und Weise
50 Teile eines Gemisches aus 80 Teilen Methylmethacrylat und 20 Teilen
Butylacrylat aufgepfropft. Die erhaltene 40%ige Dispersion wurde durch
Sprühtrocknung in ein Pulver mit einer mittleren Korngröße von 140 µm
überführt. Das Pulver hatte einen Restgehalt an Butylacrylat von 1500 ppm
und an Butylpropionat von 48 ppm. 100 g des Pulvers wurden unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 extrahiert. Hiernach war der Gehalt
an den genannten Substanzen jeweils <2 ppm. Das Produkt ist als Ver
arbeitungshilfsmittel für PVC geeignet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Pfropfmischpolymerisats mit einem
Restmonomergehalt von weniger als 30 ppm, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- a) Herstellung des Pfropfmischpolymerisats durch Emulsionspolymerisation in an sich bekannter Weise,
- b) Sprühtrocknung des nach a) erhaltenen Emulsionspolymerisats, wobei ein pulverförmiges Polymerisat mit einer mittleren Teilchengröße d50 (Volumenmittel) im Bereich von 100 bis 300 µm erhalten wird und
- c) anschließende Extraktion des in b) erhaltenen pulverförmigen Polymerisats mit überkritischem CO2 bei Temperaturen im Bereich von 31°C bis 100°C und Drücken im Bereich von 73 bar bis 350 bar.
2. Verwendung des nach Anspruch 1 erhaltenen Pfropfmischpolymerisats als
Modifizierungsmittel für PVC.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938877A DE3938877A1 (de) | 1989-11-24 | 1989-11-24 | Verfahren zur herstellung eines pfropfmischpolymerisats |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938877A DE3938877A1 (de) | 1989-11-24 | 1989-11-24 | Verfahren zur herstellung eines pfropfmischpolymerisats |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938877A1 true DE3938877A1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6394085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3938877A Withdrawn DE3938877A1 (de) | 1989-11-24 | 1989-11-24 | Verfahren zur herstellung eines pfropfmischpolymerisats |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938877A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334338A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Cosden Technology, Inc., Wilmington, Del. | Verfahren und vorrichtung zur massenpolymerisation von styrolischen und alkenylnitrilmonomeren |
WO1993012161A1 (en) * | 1991-12-18 | 1993-06-24 | Schering Corporation | Method for removing residual additives from elastomeric articles |
WO1994013733A1 (fr) * | 1992-12-17 | 1994-06-23 | Etablissements Valois | Procede pour eliminer les polluants a bas poids moleculaire contenus dans les joints elastomeres et les matieres plastiques |
WO2006023129A1 (en) * | 2004-08-05 | 2006-03-02 | Mallinckrodt Baker, Inc. | Preparation of ultrapure polymeric articles |
EP2072541A2 (de) * | 2005-12-20 | 2009-06-24 | Novartis Ag | Verfahren zur Entfernung leichtflüchtiger Restmonomere aus einem pulverförmigen Polymer |
-
1989
- 1989-11-24 DE DE3938877A patent/DE3938877A1/de not_active Withdrawn
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334338C2 (de) * | 1982-09-24 | 1999-10-14 | Fina Technology | Verfahren und Vorrichtung zur Massenpolymerisation von styrolischen und Alkenylnitrilmonomeren |
DE3334338A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Cosden Technology, Inc., Wilmington, Del. | Verfahren und vorrichtung zur massenpolymerisation von styrolischen und alkenylnitrilmonomeren |
US5861473A (en) * | 1991-12-18 | 1999-01-19 | Schering Corporation | Method for cleaning elastomeric articles |
WO1993012161A1 (en) * | 1991-12-18 | 1993-06-24 | Schering Corporation | Method for removing residual additives from elastomeric articles |
US5550211A (en) * | 1991-12-18 | 1996-08-27 | Schering Corporation | Method for removing residual additives from elastomeric articles |
FR2699544A1 (fr) * | 1992-12-17 | 1994-06-24 | Valois | Procédé pour éliminer les polluants à bas poids moléculaire contenus dans les joints élastomères et les matières plastiques. |
WO1994013733A1 (fr) * | 1992-12-17 | 1994-06-23 | Etablissements Valois | Procede pour eliminer les polluants a bas poids moleculaire contenus dans les joints elastomeres et les matieres plastiques |
WO2006023129A1 (en) * | 2004-08-05 | 2006-03-02 | Mallinckrodt Baker, Inc. | Preparation of ultrapure polymeric articles |
US7470767B2 (en) | 2004-08-05 | 2008-12-30 | Mallinckrodt Baker, Inc. | Preparation of ultrapure polymeric articles |
AU2005277901B2 (en) * | 2004-08-05 | 2010-06-10 | Avantor Performance Materials, Inc. | Preparation of ultrapure polymeric articles |
CN1993385B (zh) * | 2004-08-05 | 2010-08-18 | 马林克罗特贝克公司 | 超高纯聚合物制品的制备 |
EP2072541A2 (de) * | 2005-12-20 | 2009-06-24 | Novartis Ag | Verfahren zur Entfernung leichtflüchtiger Restmonomere aus einem pulverförmigen Polymer |
EP2072541A3 (de) * | 2005-12-20 | 2009-10-07 | Novartis Ag | Verfahren zur entfernung leichtflüchtiger restmonomere aus einem pulverförmigen polymer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69220214T2 (de) | Verfahren zur herstellung gleichförmiger makroporöser polymerperlen | |
DE69433242T2 (de) | Heterogene polymerisation in kohlendioxid | |
DE1620956C3 (de) | Thermoplastische Masse zur Herstellung durchsichtiger, schlagfester Formkörper mit Polyvinylchlorid als Hauptbestandteil | |
EP0372239A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ethylenpolymerisaten mittels eines Vanadin enthaltenden Ziegler-Katalysatorsystems unter Zerstörung überschüssiger Katalysatorreste. | |
DE3888520T2 (de) | Hoch vernetzte Polymerteilchen und Verfahren zur Herstellung derselben. | |
DE2432994A1 (de) | Pfropfpolymere und ihre verwendung zur verbesserung der schlagfestigkeit von vinylchlorid-homo- oder copolymeren | |
DE2952495C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Pfropfmischpolymerisat-Zusammensetzung und seine Verwendung | |
EP0590468B1 (de) | Verfahren zur Verringerung des Restmonomerengehaltes bei der Herstellung von Perlpolymerisaten | |
DE2133606A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymeren des Vinylchlonds | |
DE3938877A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pfropfmischpolymerisats | |
DE69428160T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzpulver mit verbesserter Blockierungsfestigkeit | |
DE2236456A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines gemischten polymerisats | |
EP1861461B1 (de) | Verfahren zur herstellung von blends aus polystyrol und einem vernetzten polyvinylpyrrolidon mit verringertem styrol-restmonomergehalt | |
EP1218102B1 (de) | Verfahren zum herstellen von phillips-katalysatoren für die polymerisation von olefinen mit verbesserten produktivitäten im particle-form-verfahren | |
EP0661296B1 (de) | Wässrige, hochkonzentrierte Synthesekautschukdispersion und ihre Herstellung | |
DE1801830A1 (de) | Pfropfcopolymere und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2244519A1 (de) | Modifizierungsmittel fuer vinylhalogenidpolymere | |
EP0465964B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von flüchtigen Bestandteilen aus Emulsionspolymerisaten | |
DE2710248A1 (de) | Blockcopolymer-dispersionsstabilisierungsmittel | |
DE1694946B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines trockenen nichtklebenden pulveraus vinylpolymerisaten | |
DE68921579T2 (de) | Verfahren zur Extrahierung von Verunreinigungen aus einem Polymer. | |
EP0575900A1 (de) | Die Verwendung von mikronisiertem Polyethylenwachs als Trennmittel für klebrige Granulate | |
DE1495871B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE1595489A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten | |
DE1719336A1 (de) | Nichtklumpendes,freifliessendes koerniges kautschukartiges Polymerisat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |