DE3938841C2 - Fotografisches Farbkopiergerät und Verfahren zur Analyse einer Vorlage - Google Patents
Fotografisches Farbkopiergerät und Verfahren zur Analyse einer VorlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Farbkopiergerät gemäß Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Farbanalyse einer Vorlage, insbesondere zur
Steuerung der Belichtung in einem fotografischen Farbkopiergerät, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 14.
Ein Farbkopiergerät der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der US-A-4,589,766
bekannt. Bei der dort beschriebenen Steuerung der Belichtung in dem fotografischen
Farbkopiergerät wird versucht, mit Hilfe spezieller optischer Meßfilter die spektrale
Empfindlichkeit (den Farbgang) der fotoelektrischen Detektoreinrichtung für die Kopier
vorlage möglichst genau auf diejenige des Kopiermaterials abzustimmen. Solche speziel
len Meßfilter sind aufgrund der erforderlichen Präzision nur sehr schwer und mit
entsprechendem Aufwand herstellbar. Überdies müssen jeweils bei Änderungen der
Gegebenheiten, insbesondere bei Verwendung von Kopiermaterial mit unterschiedlicher
spektraler Empfindlichkeit, jeweils neue, entsprechend angepaßte Meßfilter eingesetzt
werden, was den Aufwand zusätzlich vergrößert und überdies noch zusätzliche Rüst
zeiten verursacht.
Aus DE 33 17 804 A1 und aus EP 12 713 A1 sind ebenfalls Farbkopiergeräte gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt.
Durch die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen 1 und 14 definiert ist, werden nun
diese Schwierigkeiten behoben und die Aufgabe gelöst, die für die Belichtungssteuerung
maßgeblichen Analysewerte (Farbauszugswerte) der Kopiervorlage ohne spezielle
Meßfilter zu bestimmen. Insbesondere soll durch die Erfindung auch die Voraussetzung
geschaffen werden, bereits in einigen wenigen Meßvorgängen die für die Belichtungssteu
erung nötigen Informationen aus dem zu kopierenden Teil der Kopier
vorlage zu bestimmen, während bei den bislang bekannten Vorrichtungen
dies nur durch zeitaufwendiges sequentielles Abrastern der Kopiervorlage
möglich ist.
Bevorzugte Varianten, Weiterbildungen und vorteilhafte Ausbildungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Im folgenden wird die Erfindung mit den ihr als erfindungswesentlich
zugehörigen Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Farbkopiergerätes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer fotoelektrischen Meß- und
Analyseanordnung und
Fig. 3 bis 13 Diagramme zur Erlauterung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens.
Das erfindungsgemäße Farbkopiergerät umfaßt im wesentlichen zwei
Stationen, welche von einer streifenförmigen Kopiervorlage N hinter
einander durchlaufen werden. Die Transportrichtung ist durch den Pfeil F
angedeutet. In der ersten Station erfolgt die Abtastung der Kopier
vorlage N und in der zweiten Station wird die Kopiervorlage N auf
lichtempfindliches Kopiermaterial P abgebildet.
Mit Ausnahme der noch zu erklärenden Unterschiede in der Meßanordnung
der ersten Station ist das fotografische Farbkopiergerät aufgebaut wie
herkömmliche Geräte dieser Art, beispielsweise etwa die aus den US-PS Nr.
US-A-4,092,067, US-A-4,101,216 und US-A-4,279,505 bekannten. In Fig. 1
sind daher auch nur die wesentlichen, für das Verständnis der Erfindung
notwendigen Komponenten eines solchen Farbkopiergerätes dargestellt. Es
umfaßt eine Kopierlichtquelle 1, einen Satz servogesteuerter Farb
filter 2 oder ähnliches, eine Abbildungsoptik 3, eine eine Meßlicht
quelle und einen fotoelektrischen Empfänger beinhaltende Meßanordnung 4
und eine Rechen- und Steuereinheit 5 und 5a für die Belichtungssteuerung.
Fotografische Farbkopiergeräte dieses prinzipiellen Aufbaus sind bei
spielsweise die weltweit eingesetzten Hochleistungsprinter Modelle 3139,
3140, 3141 oder 3142 der Anmelderin. Bei den genannten Hochleistungs
printern erfolgt die Ausmessung der Kopiervorlage bereichsweise, bei
spielsweise mit einer Auflösung von rund 100 Abtastbereichen (Punkten) je
Vorlage. In jedem Abtastbereich werden mittels geeigneter Meßfilter die
drei sogenannten Farbauszugswerte für die Farben Rot, Blau und Grün
bestimmt, die näherungsweise den Empfindlichkeiten des Kopiermaterials
entsprechen. Diese etwa 300 Farbauszugswerte werden dann auf an sich
bekannte Weise nach verschiedenen Kriterien zur Bestimmung der Kopier
lichtmengen ausgewertet und danach die Belichtung des lichtempfindlichen
Kopiermaterials P gesteuert.
Das erfindungsgemäße Farbkopiergerät unterscheidet sich nun von den
bekannten Printern in erster Linie in der Meßanordnung 4 und der Art und
Weise, wie die für die Belichtungssteuerung maßgeblichen Farbauszugs
werte der Kopiervorlage gewonnen werden. Die den bekannten spektraler
Empfindlichkeiten des Kopiermaterials P entsprechenden Farbauszüge fuhr
die Farben Rot, Blau und Grün werden nicht mehr sukzessive über den Umweg
von optischen Meßfiltern bestimmt, sondern das von der Kopiervorlage N
bzw. dem zu analysierenden Bereich davon stammende Meßlicht wird in
einem aus der Physik bekannten Michelson Interferenz-Spektrometer zur
Interferenz gebracht. Das photoelektrisch detektierte Interferogramm wird
elektronisch oder rechnerisch zu Farbauszugswerten verarbeitet und diese
werden wieder in üblicher Weise zur Belichtungssteuerung ausgewertet. Der
Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß mit nur einer oder wenigen
Messung(en) die Farbauszüge für Rot, Grün und Blau bestimmt werden
können, mehr noch erlaubt die Auswertung des Interferogramms Farbaus
zugswerte für beliebige Wellenlängen aus dem Spektrum des von der
Kopiervorlage N stammenden Meßlichtes zu bestimmen. Diese Meßan
ordnung 4 zusammen mit einem geeigneten Feld fotoelektrischer Sensoren,
vorzugsweise einem CCD-Bildsensor (Charge Coupled Device - ladungs
gekoppelte Bildsensor-Anordnung) geeigneter örtlicher Auflösung, erlaubt
die Analyse des gesamten zu kopierenden Teils der Kopiervorlage N in
wenigen, typisch nur zwei Meßvorgängen. Jeder Punkt der Kopiervorlage
wird dabei wieder in einen (durch einen einzelnen Sensor oder eine Anzahl
von Einzelsensoren definierten) Punkt auf dem CCD-Bildsensorfeld ab
gebildet.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der für diese Zwecke geeigneten
fotoelektrischen Meßanordnung schematisch dargestellt. Die Kopier
vorlage N befindet sich im Strahlengang einer Meßlichtquelle 41. Ein
Vorfilter 42 ist unmittelbar nach der Meßlichtquelle 41 angeordnet, um
die spektrale Zusammensetzung des Lichtes an die spektrale Empfindlich
keit des Bildsensors 49 anzupassen. Durch einen zwischen dem Vorfilter 42
und der Kopiervorlage N angeordneten Kondensor 43 gelangt das Meßlicht
auf die Eintrittsoptik 44 des Michelson Interferenz-Spektrometers. Die
Kopiervorlage N ist in der Brennebene der Eintrittsoptik 44 angeordnet,
so daß das von jedem Punkt der Kopiervorlage N stammende divergente
Meßlichtbündel L nach Durchtritt durch die Eintrittsoptik in ein
Parallelstrahlenbündel umgeformt wird. Das Interferenz-Spektrometer
selbst umfaßt ein Strahlteilerelement, vorzugsweise einen halbver
silberten Spiegel 45, welcher das Meßlicht in zwei Parallelstrahlen
bündel L1 und L2 aufspaltet, und zwei vorzugsweise senkrecht zu den
Ausbreitungsrichtungen der Teilstrahlenbündel L1 und L2 angeordnete
Spiegel 46 und 47, von denen einer 46 feststehend und der andere 47
beweglich ist. Diese drei Elemente 45, 46 und 47 sind so zueinander
ausgerichtet, daß der Strahlteilerspiegel 45 in der winkelhalbierenden
Ebene zwischen dem feststehenden Spiegel 46 und dem beweglichen
Spiegel 47 angeordnet ist, und können an einer gemeinsamen Halterung, wie
in Fig. 2 durch den Montagewinkel 60 angedeutet ist, separat befestigt
sein, um diesen erschütterungsempfindlichsten Teil der Meßanordnung
mechanisch vom Printer zu entkoppeln. Der zum vom Strahlteilerspiegel 45
transmittierten Parallelstrahlbündel L1 gehörige Spiegel 46 ist vorzugs
weise auf einer Dreipunkthalterung 59 montiert, welche ein manuelles oder
gegebenenfalls ein automatisches Ausrichten und Justieren des Spiegels 46
erlaubt. Die exakte Justierung des Spiegels 46 wird von einer vorzugs
weise optischen Überwachungseinheit 58 auf thermische und zeitliche
Stabilität kontrolliert und gegebenenfalls durch die mit der Über
wachungseinheit 58 zusammenarbeitende Rechen- und Steuereinheit 5 und 5a
automatisch nachgeregelt. Der zum vom halbversilberten Spiegel 45
abgelenkten Parallelstrahlbündel L2 gehörige zweite Spiegel 47 ist über
eine Antriebsvorrichtung 50 und eine zugehörige Antriebssteuereinheit 51
in und gegen die Ausbreitungsrichtung des zweiten Parallelstrahlen
bündels L2 bewegbar, und somit der Abstand zwischen dem halbversilberten
Strahlteilerspiegel 45 und dem zweiten Spiegel 47 einstellbar. In der
Ausgangslage sind die beiden Spiegel 46 und 47 sind relativ zum Strahl
teilerspiegel 45 so angeordnet, daß interferierende Lichtstrahlen 11 und
21 bzw. 12 und 22 der Teilstrahlenbündel L1 und L2 gleich weite Wege vom
Strahlteilerspiegel 45 zum jeweiligen Spiegel 46 bzw. 47 zurücklegen,
d. h. die beiden Spiegel 46 und 47 sind gleich weit vom Strahlteiler
spiegel 45 entfernt.
Die Verschiebung des beweglichen zweiten Spiegels 47 aus seiner Ruhelage
wird vorzugsweise von einer interferometrisch arbeitenden Wegmessein
richtung überwacht. Diese umfaßt eine Laserquelle 53, eine halbver
silberte Glasplatte 54 zur Aufspaltung des Laserstrahls K in zwei
Teilstrahlen, einen weiteren Ablenkspiegel 55, zwei fotoelektrische
Sensoreinrichtungen 56 mit integrierten Verstärkern und je einem Analog-
Digital-Wandler und eine Auswerteeinheit 52, die mit der Rechenein
heit 5a in Verbindung steht.
Jeder Teilstrahl des von der halbversilberten Glasplatte 54 aufge
spaltenen Laserstrahls K wird zum Michelson Spektral-Interferometer
gelenkt, nach dem Durchlaufen des Interferometers zu einem Laserinter
ferogramm überlagert und von den Sensoreinrichtungen 56 detektiert. Aus
dem detektierten Laserinterferogramm ermittelt die Auswerteeinheit 52 den
Verschiebeweg des beweglichen Spiegels 47, dessen 2-facher Wert dem
Wegunterschied s zwischen den interferierenden Lichtstrahlen 11 und 21
bzw. 12 und 22 entspricht, und gibt diese Daten an die Recheneinheit 5a
weiter.
Zur Bestimmung des Verschiebewegs s genügt auch eine der Sensoreneinrich
tungen 56 und 57 allein. Die andere dient zur Überwachung der korrekten
Spiegelausrichtung (in einer Dimension). Es könnte auch noch eine weitere
Sensoreinrichtung vorgesehen sein, mit der sich dann die Spiegelausrich
tung in einer zweiten Dimension überwachen ließe.
Die Teilstrahlenbündel L1 und L2 werden nach Reflexion an den zugehörigen
Spiegeln 46 und 47 reflektiert. Am Ort des Strahlteilerspiegels 45
überlagern sich die Teilstrahlenbündel L1 und L2 zu einem Interfero
gramm I und werden mittels einer Sammellinse 48 zu einem Fotodetektor
oder Bildsensor 49 gelenkt, welcher etwa dem beweglichen Spiegel 47
gegenüberliegend angeordnet ist. Der Bildsensor 49 kann durch ein
einzelnes Fotoelement realisiert sein, welches dann über das Bild
gescannt wird, vorzugsweise aber ist er als flächiger CCD-Bildsensor
gängiger Bauweise und geeigneter örtlicher Auflösung (bis zu 500×500 und
mehr Einzel-Fotosensoren) ausgebildet. Im Anschluß an den Bildsensor 49
ist ein Verstärker und ein Analog-Digital Wandler 61 angeordnet, welcher
die aus der Detektion des Interferogramms I gewonnenen elektrischen
Meßsignale I(s) in eine fuhr die Rechen- und Steuereinheit 5 geeignete
Form umwandelt. Die Recheneinheit 5a ermittelt aus den Meßsignalen I(s)
die Farbauszugswerte auf elektronische oder rechnerische Weise, und gibt
diese an die Steuereinheit 5 weiter, in der sie in üblicher Weise zur
Belichtungssteuerung ausgewertet werden.
Das aus der Transmission der Kopiervorlage N stammende Meßlicht L wird
bei Durchgang durch den Strahlteilerspiegel 45 in zwei Teilstrahlen
bündel L1 und L2 aufgespalten. Nach Reflexion an dem feststehenden
Spiegel 46 und an dem beweglichen Spiegel 47 werden die beiden Teil
strahlbündel L1 und L2 am Ort des Strahlteilerspiegels 45 überlagert und
in Richtung des Bildsensors 49 reflektiert bzw. transmittiert. Dabei wird
die Gesamtintensität des Meßlichtes etwa halbiert, da der Strahlteiler
spiegel 45 jedes Teilstrahlbündels L1 bzw. L2 wiederum in einen trans
mittierten und in einen reflektierten Anteil zerlegt. Bei gleichem
Abstand der Spiegel 46 und 47 vom Strahlteilerspiegel 45 detektiert der
Bildsensor 49 eine maximale Intensität der Überlagerung der beiden
Teilstrahlbündel L1 und L2. Durch Variation des Abstandes des beweglichen
Spiegels 47 erhält man aus der Überlagerung der beiden Teilstrahl
bündel L1 und L2 ein Interferogramm I in Abhängigkeit von der Ver
schiebung des beweglichen Spiegels 47 aus der Ausgangslage, bzw. in
Abhängigkeit vom Wegunterschied s der interferierenden Lichtstrahlen. In
Fig. 3 ist beispielsweise ein derartiges Interferogramm für mono
chromatisches Meßlicht von 813.3 nm dargestellt. Auf der Abszisse ist
der Wegunterschied s von 0 bis 20 µm und auf der Ordinate die auf 1
normierte Intensität des Interferogramms angegeben. In Fig. 4 ist
beispielsweise ein Transmissionsverlauf einer Kopiervorlage und als
Vergleich dazu in Fig. 5 die Transmission von üblichen Meßfiltern in
Abhängigkeit vom Kehrwert der Wellenlänge λ gezeigt. Durch einfache
Multiplikation dieses Kehrwertes mit dem konstanten Faktor 2 π erhält
man die Wellenzahl k. Somit gilt der bekannte Zusammenhang
Üblicherweise wird die Transmission eines Negativs in den drei Spektral
bereichen ausgemessen, die der spektralen Empfindlichkeit des Kopier
materials in Rot, Grün und Blau entsprechen. Das erfindungsgemäße
Verfahren der interferometrischen Bewertung der Kopiervorlage entspricht
im wesentlichen einer Transformation des spektralen Transmissionsver
laufes der Kopiervorlage in Abhängigkeit von der Wellenzahl k und somit
von der Wellenlänge λ in einen ortsabhängigen Intensitätsverlauf, welcher
direkt ausgewertet wird, wobei die Ortskoordinate durch den Wegunter
schied s, der aus der Verschiebung des beweglichen Spiegels 47 aus der
Ruhelage folgt, gegeben ist.
Für einen bestimmten Wegunterschied s der interferierenden Lichtstrahlen
erhält man das Signal I(s) durch Integration über den gesamten Spektral
bereich, somit
Der Ausdruck (k) ist eine spektrale Funktion und ist im wesentlichen
gegeben durch das Produkt aus wellenzahlabhängigen Parametern der
Meßanordnung, wie Reflexionskoeffizient, Transmissionskoeffizient des
Strahlteilerspiegels 45 und spektrale Empfindlichkeit des Bild
sensors 49, und der Amplitude der Lichtwelle gegebener Wellenzahl. Die
Bestimmung dieser einzelnen Parameter ist sehr aufwendig, daher wird
üblicherweise die Funktion (k) als Gesamtheit bestimmt. Um das System
zu eichen wird ein Interferogramm I'(s) bestimmt, welches erhalten wird,
wenn die Messung ohne Kopiervorlage N im Strahlengang der Meßlicht
quelle 41 durchgeführt wird. Durch Fouriertransformation kann aus dem
Verlauf von I'(s) die spektrale Referenzfunktion g(k) ermittelt werden.
g(k) entspricht somit dem Farbgang der Meßanordnung selbst.
In Fig. 6 und 7 bzw. 8 und 9 sind das Spektrum einer polychromatischen
Meßlichtquelle und der Transmissionsverlauf eines Rotfilters zusammen
mit dem jeweils zugehörigen Interferogramm angegeben. Wie in Fig. 3 ist
der aus der Verschiebung des beweglichen Spiegels 47 resultierende
Wegunterschied s von 0 bis 20 µm gewählt und sind die Intensitäten auf 1
normiert. In Fig. 6 ist das Spektrum einer breitbandigen Lichtquelle
dargestellt. Das in Fig. 7 dargestellte zugehörige Interferogramm klingt
sehr schnell ab und nimmt bereits nach einigen wenigen Oszillationen den
mittleren Wert I(∞) an. Im Gegensatz dazu zeigt das in Fig. 9 darge
stellte Interferogramm eines schmalbandigen Filters langsam abklingende
Oszillation.
Beim eigentlichen Meßvorgang werden die Intensitäten der vom Wegunter
schied s abhängigen Interferogramme mit Hilfe des Bildsensors 49
detektiert. Vorzugsweise verwendet man dazu einen CCD-Bildsensor, da
jeder Punkt der Kopiervorlage N durch das erfindungsgemäße Analyse
verfahren wieder in einen Bildpunkt in der Ebene des Bildsensors 49
abgebildet wird, und durch einen derartigen Bildsensor geeigneter
örtlicher Auflösung die gesamte Kopiervorlage zugleich analysiert werden
kann. Die detektierten und in elektrische Messignale umgeformten orts
abhängigen Intensitätswerte des Interferogramms werden in der Rechen- und
Steuereinheit in Farbauszüge F(f(k)) beliebiger fiktiver Filter f(k)
umgesetzt, welche vorzugsweise der spektralen Empfindlichkeit des
fotografischen Kopiermaterials P Rechnung tragen. Die Berechnung erfolgt
dabei nach der Gleichung
Diese Gleichung gibt den Zusammenhang zwischen den gewünschten Farbaus
zügen F(f(k)) der Kopiervorlage N und dem vom Wegunterschied s ab
hängigen, gemessenen Signalverlauf des Interferogramms I(s) vermindert
um den Wert des Signals I(Φ) bei Wegunterschied Φ, d. h. mit dem be
weglichen Spiegel 47 in der Ruhelage, wieder. Die Funktion h(s) be
schreibt, wie die Funktion (2.I(s)-I(Φ)) eines Punktes der Kopier
vorlage gewichtet werden muß, um den gewünschten Farbauszug F(f(k)) zu
erhalten. Sie ist gegeben durch
worin f(k) für den Filterverlauf steht und g(k) die spektrale Referenz
funktion beschreibt, welche ja eine systemparameterabhängige Eichfunktion
darstellt, die üblicherweise nur einmal bestimmt werden muß. In der
Praxis kann im übrigen auch nur über ein endliches Wegintervall inte
griert werden, was zur weiter unten noch näher erläuterten Apodisation
führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Farbanalyse von Vorlagen, insbe
sondere von Kopiervorlagen, erlaubt die Realisierung beliebiger Filter
verläufe. Die Berechnung der Farbauszüge F(f(k)) ist für jede Kopier
vorlage N durch eine vergleichsweise einfache Integration über den
Wegunterschied s als Ortskoordinate zurückgeführt, d. h. es muß nicht
jedesmal das Interferogramm in ein Spektrum umgerechnet werden, um erst
daraus die spektralen Informationen zu ermitteln. Insbesondere können auf
diese Weise bei der Analyse der Vorlage auch fiktive Filter, wie bei
spielsweise negative Filter oder komplexe Filter (z. B. Rot minus Grün)
simuliert werden.
Die Gleichung für die Farbauszüge kann numerisch ausgewertet werden,
indem der bewegliche Spiegel 47 schrittweise verschoben wird, und das
Interferogramm detektiert und in der Recheneinheit verarbeitet wird. Für
die Anwendung in Farbkopiergeräten zur Analyse einer Kopiervorlage N
reicht es aus, die üblichen, mit der spektralen Empfindlichkeit des
Kopiermaterials P übereinstimmenden Farbauszüge für Rot, Grün und Blau
zu bestimmen. Diese entsprechen dem Wesen nach den mit herkömmlichen
Filtern gemessenen Transmissionen der Kopiervorlage N. Diese drei
Farbauszugswerte werden daraufhin durch einfache Logarithmierung in
entsprechende Farbdichten für Rot, Grün und Blau umgerechnet und dann in
üblicher Weise, beispielsweise etwa gemäß den US-PS Nos. US-A-4,092,067,
US-A-4,101,216 und US-A-4,279,505 zur Berechnung der Kopierlichtmengen
herangezogen, wobei sie direkt an die Stelle der bisherigen densito
metrisch ermittelten Dichtwerte treten.
Bei der Verwendung von integrierenden Detektoren (beispielsweise
CCD-Bildsensoren) kann die Bestimmung der Farbauszugswerte F(f(k)) aus dem
detektierten Interferogramm noch weiter vereinfacht und der rechnerische
Aufwand bedeutend verkleinert werden. Dazu wird die Gewichtsfunk
tion h(s), welche ja die systemparameterabhängige Referenzfunktion g(k)
und den gewünschten Filterverlauf f(k) beinhaltet, durch eine unmittelbar
meßtechnisch erfaßbare Größe, die Geschwindigkeit v(s) der Ver
schiebung des beweglichen Spiegels 47 ersetzt. Die gewichtende Natur der
Funktion h(s) wird durch Modulation der Geschwindigkeit v(s) erreicht,
d. h. entsprechend dem gewünschten Gewicht, mit dem das gemessene
Signal I(s) zum Wert des Integrals aus Gleichung (2) beitragen soll,
wird die Geschwindigkeit v(s) der Verschiebung des beweglichen
Spiegels 47 gesteuert. Eine kleine Geschwindigkeit v(s) bedeutet großes
Gewicht und umgekehrt, das Gewicht ist also umgekehrt proportional zur
Geschwindigkeit v(s), bzw. direkt proportional zur Verweilzeit des
beweglichen Spiegels 47 an einem bestimmten Ort. Da der Verschiebeweg nur
endlich weit sein kann, werden die Unendlichkeitsgrenzen im Integral der
Gleichung (2) durch die Anwendung von Apodisations- bzw. Fensterfunk
tionen, wie sie beispielsweise von Robert A. Norton und Reiner Beer in
"New apodizing functions for Fourier Spectrometry, J. Opt. Soc. Am.
66(3), 259, (1976)", von Frederic J. Harris in "On the Use of Windows for
Harmonic Analysis with the Discrete Fourier Transform, Proc. IEEE, 66(1),
51, (1978)" und von Edward G. Codding und Gary Horliek in "Apodization
and Phase Information in Fourier Transform Spectroscopy, Applied Spectro
scopy, 27(2), 85, (1973)" beschrieben sind, berücksichtigt.
Die Funktion h(s) kann auch negative Werte annehmen, was durch die
Geschwindigkeitssteuerung nicht realisiert werden kann. Aus diesem Grund
wird das Integral aus Gleichung (2) in zwei Teilintegrale zerlegt, welche
in zwei Meßvorgängen getrennt ausgewertet werden. Nach den Umformungen
und der Zerlegung in zwei Teilintegrale nimmt die Gleichung (2) die
folgende Gestalt an
wobei im ersten Integral der Ausdruck
für den Kehrwert der Geschwindigkeit v1(s) der Verschiebung des beweglichen
Spiegels 47 im ersten Meßvorgang steht und im zweiten Integral
der Ausdruck
für den Kehrwert der Geschwindigkeit v2(s) im zweiten Meßvorgang steht.
In dieser Gleichung stellen b und c frei wählbare Konstanten und σ(s)
eine positive Funktion dar, die so gewählt ist daß h(s) + σ(s) stets
positiv ist. b, c und σ(s) werden gebraucht, um die Integrale an die
Randbedingungen (endlicher Verschiebeweg, vernünftige Spiegelgeschwindig
keiten und Spiegelbeschleunigungen) anzupassen. Weitere Randbedingungen,
nach denen b, c und σ(s) festgelegt werden, sind beispielsweise vorge
gebene Geschwindigkeits- und Beschleunigungshöchstwerte. Mit q ist der
Wert des Integrals des Produktes aus der Funktion h(s) und der Anfangs
intensität I(0) über den Wegunterschied s von 0 bis zum Maximalwert w
bezeichnet, und δ(s) steht für die Dirac'sche Deltafunktion. Für negative
Werte von q ist y(q) gleich 1) für positive Werte ist y(q) gleich Null.
Unter Berücksichtigung der Identitäten in Gleichungen (5) und (6) und der
Definition der Geschwindigkeit als Differentiation des Weges nach der
Zeit, d. h.
kann die Integration über den Wegunterschied
0 ≦ s ≦ w in eine über ein vorgewähltes Zeitintervall T übergeführt
werden und auf diese Weise direkt zu den zeitabhängigen Kenngrößen der
Verschiebung des beweglichen Spiegels 47, dem Wegunterschied s = s(t),
der Geschwindigkeit v = v(t) und der Beschleunigung a = a(t) in Bezug
gesetzt werden. Die bei den beiden Meßvorgängen zur Auswertung der
Teilintegrale in Gleichung (4) zu berücksichtigenden Randbedingungen
umfassen die Forderung, daß die Meßintervalle größer als 0 (positiv)
sind und daß der maximale Wegunterschied s = w am Ende des Meßinter
valls T erreicht ist. Zusätzlich darf aus mechanischen Gründen die
Beschleunigung a(t) des beweglichen Spiegels 47 einen systembedingten
Maximalwert nicht überschreiten. Diese Bedingungen können durch eine
geeignete Wahl der Konstanten b und c und der positiven Funktion σ(s)
erfüllt werden. In den Fig. 10 bis 13 sind beispielsweise eine gewünschte
und auf 1 normierte Filterfunktion f(k) und die zugehörigen zeitab
hängigen Verläufe der Kenngrößen der Verschiebung des beweglichen
Spiegels 47, der Wegunterschied s(t), die Geschwindigkeit v(t) und die
Beschleunigung des Spiegels a(t) dargestellt. Das gewählte Meßinter
vall T beträgt hier 10 ms und der Wegunterschied wird üblicherweise bis
etwa 20 µm, entsprechend einer Verschiebung des beweglichen Spiegels 47
um etwa 10 µm, gewählt. Erforderlichenfalls können aber auch größere
Wegunterschiede und andere Zeitintervalle realisiert werden. Die Ver
schiebung des beweglichen Spiegels 47 aus der Ruhelage erfolgt über die
Antriebssteuereinheit 51 und die Antriebsvorrichtung 50, welche bei
spielsweise eine Kombination von einem ortsfesten Magneten und einer
Schwingspule, wie sie auch aus der Lautsprechertechnik bekannt sind,
umfaßt. Alternativ dazu können aber auch piezoelektrische Mittel oder
andere Auslenkmittel vorgesehen sein.
Am Ende des Meßintervalls T jeder der beiden Meßvorgänge zur Bestimmung
der beiden Teilintegrale in Gleichung (4) liegt der Wert des jeweiligen
Integrals als Ausgangssignal am Ausgang des integrierenden Detektors an.
Den gewünschten Farbauszug F(f(k)) erhält man durch einfache Subtraktion
der beiden Signale.
Es versteht sich, daß die angegebene Methode zur einfachen meß
technischen integralen Erfassung und Auswertung des Integrals in
Gleichung (2), das Ersetzen der Gewichtsfunktion h(s) durch die mo
dulierte Geschwindigkeit v(s) der Verschiebung des beweglichen
Spiegels 47, nur beispielsweise zu betrachten ist. Die Gewichts
funktion h(s) kann auch auf andere Arten erzeugt werden. Beispielsweise
kann die Lichtmenge gesteuert werden, indem die Taktfrequenz einer
Blitzlampe gesteuert wird oder ein elektronisches oder mechanisches
Lichtventil betätigt wird. Eine andere Methode zur Erzeugung der Ge
wichtsfunktion stellt beispielsweise die Steuerung der Empfindlichkeit
des Bildsensors dar. Bei diesen Varianten ergibt sich eine einfachere
(z. B. lineare) Spiegelbewegung.
Das erfindungsgemäße fotografische Farbkopiergerät und das erfindungs
gemäße Verfahren zur Farbanalyse einer Vorlage, insbesondere einer
Kopiervorlage, vorzugsweise zur Belichtungssteuerung in einem Kopierer
erlaubt ein einfaches und vor allem schnelles Analysieren der Vorlage
ohne aufwendige Meßfilter. Unabhängig vom verwendeten Kopiermaterial ist
ein schnelles Anpassen an die neuen Gegebenheiten, insbesondere die
spektrale Empfindlichkeit des Kopiermaterials möglich ohne zusätzliche
Rüstzeiten in Kauf nehmen zu müssen. Überdies wird durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren die Voraussetzung
dafür geschaffen, bereits mit nur wenigen Meßvorgängen die gesamten für
die Belichtungssteuerung nötigen Informationen aus dem zu kopierenden
Teil der Kopiervorlage zu bestimmen.
Bei geeigneter Wahl der Konstanten c und σ(s) in der Formel (4) kann das
zweite Integral für alle zu bestimmenden Farbauszüge gleich sein. Es
braucht nur ein einziges Mal bestimmt werden, so daß sich die Anzahl der
durchzuführenden Messungen noch weiter reduziert.
Claims (22)
1. Fotografisches Farbkopiergerät mit einer ersten und einer zweiten Station, welche
von einer streifenförmigen Kopiervorlage (N) hintereinander durchlaufen werden, wobei
die erste Station eine Meßanordnung (4) zur fotoelektrischen Analyse der Kopiervorlage
(N) enthält, und die zweite Station eine Projektionsanordnung (1, 2, 3) umfaßt, um die
Kopiervorlage (N) auf lichtempfindliches Kopiermaterial (P) abzubilden, und mit einer
Rechen- und Steuereinheit (5, 5a), welche aus den von der Meßanordnung (4) erzeugten
Analysedaten Farbauszugswerte ermittelt, welche den spektralen Empfindlichkeiten des
Kopiermaterials (8) entsprechen, und die Farbauszugswerte zur Bestimmung der Fakto
ren für die Belichtungssteuerung weiterverarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßanordnung (4) interferometrische Mittel umfaßt, welche von der Kopiervorlage (N)
stammendes Meßlicht (L) in ein Interferogramm (I) umwandeln, dessen Verlauf vom
Meßlichtspektrum abhängig ist, und daß die Rechen- und Steuereinheit (5, 5a) das
Interferogramm (I) zu den Farbauszugswerten, die zur Belichtungssteuerung verwendet
werden, weiterverarbeitet.
2. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die interferometrischen Mittel (4) ein Zweistrahlinter
ferometer umfassen, welches im Strahlengang einer Meßlichtquelle (41)
angeordnet ist.
3. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zweistrahlinterferometer einen Strahlenteiler und zwei
Spiegel (46, 47) umfaßt, wobei der Strahlenteiler in der winkel
halbierenden Ebene zwischen den beiden Spiegeln (46, 47) angeordnet ist.
4. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens einer der beiden Spiegel (46, 47) im wesentlichen
in oder gegen die Ausbreitungsrichtung eines auf ihn treffenden Teil
strahlenbündels (L1, L2) verschiebbar ist.
5. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der verschiebbare Spiegel (47) mit einer Antriebsvorrich
tung (50) verbunden ist, welche vorzugsweise piezoelektrische Mittel
umfaßt und welche mit einer Wegmesseinrichtung zur Erfassung der
Verschiebung des Spiegels (47) aus seiner Ausgangslage verbunden ist.
6. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Wegmesseinrichtung eine interferometrische Anordnung und
eine diese beaufschlagende Laserquelle (53) umfaßt.
7. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Wegmesseinrichtung fotoelektrische Sensoreinrichtungen (56)
und eine daran angeschlossene Auswerteeinheit (52) umfaßt und daß die
interferometrische Anordnung durch das Zweistrahlinterferometer gebildet
ist, wobei das von der Laserquelle (53) stammende Laserlicht (K) nach
Durchlauf durch das Zweistrahlinterferometer von den Sensoreinrichtungen
(56) erfaßt wird und die Auswerteeinheit (52) die Messergebnisse ins
Verschiebewege des beweglichen Spiegels (47) umsetzt.
8. Fotografisches Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen feststehende
Spiegel (46) mittels einer manuell oder gegebenenfalls automatisch
verstellbaren Dreipunkthalterung 59 justierbar ist.
9. Fotografisches Farbkopiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im wesentlichen feststehende Spiegel (46) mit einer
Überwachungseinheit (58) verbunden ist, welche die exakte Justierung des
Spiegels (46) auf thermische und zeitliche Stabilität kontrolliert und
nachregelt.
10. Fotografisches Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spiegel (46, 47) in Ruhelage
gleich weit vom Strahlteilerspiegel (45) entfernt sind.
11. Fotografisches Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlteilerspiegel (45), der im
wesentlichen feststehende Spiegel (46) und der bewegliche Spiegel (47) an
einer gemeinsamen Halterung (60) vom Kopiergerät erschütterungsent
koppelt montiert sind.
12. Fotografisches Farbkopiergerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung (4) einen
spektral linearen ladungsgekoppelten lichtelektrischen Bildsensor (49)
mit einer flächigen Anordnung einer Vielzahl von Einzel-Fotosensoren
aufweist.
13. Fotografisches Farbkopiergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Antriebsvorrichtung (50)
derart erfolgt, daß das von der Meßanordnung (4) erzeugte Ausgangs
signal den gesuchten Analysewerten entspricht.
14. Verfahren zur Analyse von Vorlagen, insbesondere von Kopiervorlagen,
wobei das von der Vorlage stammende, reflektierte oder transmittierte
Meßlicht (L) einer Meßanordnung (4) zugeführt, von einem fotoelek
trischen Detektor detektiert und in elektrische Signale umgeformt wird,
welche einer Recheneinheit (5a) zugeführt werden und dort in Farbaus
zugswerte der Vorlage umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßlicht (L) einem Interferometer zugeführt und zu einem Interfero
gramm (I) überlagert wird, daß dieses Interferogramm (I) mit dem
fotoelektrischen Detektor, vorzugsweise einem flächig ausgebildeten
ladungsgekoppelten lichtelektrischen Bildsensor (49) detektiert wird,
und daß in der Recheneinheit (5a) die Farbauszugswerte durch Auswertung
des Interferogramms (I) ermittelt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß
licht (L) einem Zweistrahlinterferometer zugeführt wird, in welchem es
von einem Strahlteiler in zwei Teilstrahlenbündel (L1, L2) aufgespaltet
wird, welche Teilstrahlenbündel (L1, L2) nach Reflexion an zwei in ihren
Ausbreitungsrichtungen angeordneten Spiegeln (46, 47) zu einem ortsab
hängigen Interferogramm (I) überlagert werden, welches durch Verschieben
eines der beiden Spiegel (46 oder 47) im wesentlichen in oder gegen die
Ausbreitungsrichtung des auf ihn treffenden Teilstrahlenbündels (L1 oder
L2) erreicht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebung des beweglichen Spiegels (47) nach Maßgabe eines in der
Rechen- und Steuereinheit (5) vorgegebenen Filterverlaufes erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebung des beweglichen Spiegels (47) geschwindigkeitsmoduliert
erfolgt, wobei der maximale Verschiebeweg kleiner 100 µm gewählt wird,
und am Ende eines Meßintervalls T von etwa 10-100 ms erreicht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebewege des beweglichen Spiegels (47) mit einer Wegmess
einrichtung erfaßt und an die Recheneinheit (5a) weitergeleitet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Er
fassung des Verschiebeweges dadurch erfolgt, daß Laserlicht (K) einer
Laserquelle (53) nach Durchlaufen des Zweistrahlinterferometers zu
Laserinterferogrammen überlagert wird, welche mit fotoelektrischen
Sensoreinrichtungen (56) detektiert, in elektrische Signale umgewandelt
und in einer Auswerteeinheit (52) in Wegunterschiede (s) zwischen
interferierenden Lichtstrahlen (11 und 21 bzw. 12 und 22) umgesetzt
werden, welche Wegunterschiede gerade dem 2-fachen Wert des Verschiebe
weges entsprechen.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsmodulation des verschiebbaren Spiegels (47)
derart erfolgt, daß der Bildsensor (49) direkt die gesuchten Analyse
werte erzeugt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die exakte Ausrichtung und Justierung des im wesentlichen fest
stehenden Spiegels (46) mit einer Überwachungseinheit (58) kontrolliert
und gegebenenfalls nachgeregelt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbauszugswerte der Kopiervorlage (N) zur Ermittlung der
erforderlichen Kopierlichtmengen für lichtempfindliches Kopier
material (P) ausgewertet werden und nach Maßgabe der ermittelten
Kopierlichtmenen die Belichtung in einem fotografischen Farbkopiergerät
gesteuert wird.
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DE4212015C2 (de) * | 1991-04-10 | 1999-07-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur Bestimmung der Spektralverteilung eines Films sowie zur Bestimmung der Belichtungsmenge |
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1988
- 1988-11-29 CH CH442688A patent/CH676639A5/de not_active IP Right Cessation
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1989
- 1989-11-23 DE DE19893938841 patent/DE3938841C2/de not_active Expired - Fee Related
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GRETAG IMAGING AG, REGENSDORF, CH |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |