DE3937986A1 - Fahrzeugfederung ii - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugfederung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist bereits eine Fahrzeugfederung bekannt,
bei der zwischen einer Fahrzeugmasse und einer Radmasse ein Tragbein
eingebaut ist.
Die bekannte Fahrzeugfederung enthält neben dem Tragbein unter ande
rem eine Pumpe, ein Steuergerät, Sensoren und ein betätigbares Ven
til. Mit Hilfe der Pumpe wird im Zulauf zu dem Ventil ein erforder
licher Druck bereitgehalten. Das Tragbein umfaßt einen Arbeitszylin
der mit zwei Arbeitsräumen. Über das betätigbare Ventil kann ein je
weiliger Druck in den Arbeitsräumen je nach Bedarf gesteuert werden.
Damit ist das Verhalten des Tragbeines in weiten Grenzen beliebig zu
beeinflussen. Damit auch bei einer sehr unebenen Fahrbahn das Trag
bein ausreichend schnell in gewünschter Weise arbeiten kann, muß
eine ausreichend große Pumpenleistung installiert werden. Bei einer
sehr ebenen Fahrbahn sind zum Betreiben des Federbeines nur kleine
Fördermengen erforderlich. Die von der Pumpe zuviel geförderte Menge
wird unter hohem Druck in den Tank zurückgefördert. Dies bedeutet
auch bei relativ ebener Fahrbahn den ständigen Verbrauch einer gro
ßen Leistung.
In dem betätigbaren Ventil entsteht ein Druckabfall und damit ein
Leistungsverlust, d. h. "hineingesteckte" Energie wird in nicht mehr
nutzbare Wärmeenergie umgesetzt. Die zum Ausfedern des Federbeines
erforderliche Energiemenge kann beim Einfedern nicht mehr nutzbrin
gend zurückgewonnen werden, sondern wird an der Drosselstelle in
thermische Energie, d. h. Wärme umgesetzt.
Demgegenüber weist die mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt
anspruchs ausgestattete Fahrzeugfederung den Vorteil auf, daß zum
Betreiben des Tragbeines so gut wie keine Energie aufgewendet werden
muß. Erforderlich ist höchstens eine sehr geringe Energie zum
Steuern der Fahrzeugfederung und gegebenenfalls muß in geringem Maße
eine Leckage ausgeglichen werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Fahrzeugfederung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Systembild der Erfindung und die
Fig. 2 bis
4 Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Fahrzeugfederung in einem Sy
stembild. Dieses umfaßt im wesentlichen folgende symbolisch darge
stellten Einzelheiten: einen Energiespeicher 2, einen Wandler 6, ei
ne erste Verbindung 4 zwischen dem Energiespeicher 2 und dem Wandler
6, ein Tragbein 10, eine zweite Verbindung 8 zwischen dem Wandler 6
und dem Tragbein 10, eine erste Masse 12 und eine zweite Masse 14,
eine Steuerelektronik 16, eine Steuerleitung 18, eine Stromversor
gungseinheit 22, einen Sensor 24 oder mehrere Sensoren 24, einen
Sollwert-Geber 26 und mehrere Kabel 28.
Das Tragbein 10 befindet sich zwischen der ersten Masse 10 und der
zweiten Masse 14. Die erste Masse 12 ist z. B. ein Fahrzeugaufbau 12
eines Kraftfahrzeuges und die zweite Masse 14 ist z. B. ein Radträ
ger mit einem daran angeordneten Fahrzeugrad. Die beiden Massen 12,
14 sind relativ zueinander bewegbar. Über das Tragbein 10 kann die
Richtung und die Geschwindigkeit der Bewegung beeinflußt werden. Bei
dem Tragbein 10 kann zwischen einem Ausfahrhub und einem Einfahrhub
unterschieden werden. Beim Ausfahrhub vergrößert sich der Abstand
zwischen den beiden Massen 12, 14 und beim Einfahrhub verringert
sich der Abstand zwischen den beiden Massen 12, 14.
Damit während des Ausfahrhubs das Tragbein die beiden Massen 12, 14
entgegen einer äußeren Kraft, d. h. aktiv auseinanderdrücken kann,
muß dem Tragbein 10 Energie zugeführt werden. Damit während des Ein
fahrhubs das Tragbein 10 den Abstand zwischen den beiden Massen 12,
14 entgegen einer äußeren Kraft verringern kann, d. h. das Tragbein
zieht die beiden Massen 12, 14 aktiv zusammen, muß dem Tragbein
ebenfalls Energie zugeführt werden. Das Tragbein 10 ist aber auch in
der Lage, während des Ausfahrhubs das Vergrößern des Abstandes zwi
schen den beiden Massen 12, 14 zu verzögern. Ebenso kann das Trag
bein 10 während des Einfahrhubs das Verkleinern des Abstandes zwi
schen den beiden Massen 12, 14 verzögern. Das heißt, das Tragbein
wirkt in den beiden zuletzt genannten Fällen entgegen der Bewegung
in sogenannter passiver Weise auf die beiden Massen 12, 14. Hierbei
wird von dem Tragbein 10 Energie aufgenommen. Bei der bisher bekann
ten Lösung wird diese Energie in Wärme umgesetzt. Dies geschieht bei
der bisher schon bekannten Lösung, indem ein Druckmedium über eine
Drosselstelle, z. B. eines Wegeventils oder dergleichen, strömt. Bei
der erfindungsgemäßen Ausführung wird diese Energie über die zweite
Verbindung 8, über den Wandler 6 und über die erste Verbindung 4 an
den Energiespeicher 2 abgegeben. Dort wird diese Energie gespeichert
und kann bei Bedarf über die erste Verbindung 4, über den Wandler 6
und über die zweite Verbindung 8 wiederum dem Tragbein 10 zugeführt
werden. Der Energiefluß zwischen dem Energiespeicher 2 und dem Trag
bein 10 über den Wandler 6 kann beliebig vonstatten gehen. Gesteuert
wird dies von der Steuerelektronik 16 über die Leitung 18. Die Steu
erelektronik 16 beeinflußt über die Steuerleitung 18 den Wandler 6
derartig, daß die Energie entweder vom Energiespeicher 2 in Richtung
Tragbein 10 oder vom Tragbein 10 in Richtung des Energiespeichers 2
strömt.
Von der Stromversorgungseinheit 22 wird die Steuerelektronik 16 über
das Kabel 28 mit elektrischer Energie versorgt. Die Steuerelektronik
16 arbeitet gemäß eines hier eingegebenen Programms und/oder auf
grund von außen eingegebener Befehle. Über den Sensor 24 bzw. über
mehrere Sensoren 24 kann ein augenblicklicher Betriebszustand der
Fahrzeugfederung erfaßt werden. Mittels des Sollwert-Gebers 26 kann
z. B. ein Fahrer des Fahrzeuges seinen Wunsch bezüglich der Fahr
zeugfederung an die Steuerelektronik 16 übermitteln. Zum Betreiben
der Steuerelektronik und zum Beeinflussen des Wandlers 6 sind nur
sehr kleine, häufig vernachlässigbar kleine Energieströme notwendig.
Beim Austausch der Energie zwischen dem Energiespeicher 2 und dem
Tragbein 10 ist nie ganz zu vermeiden, daß ein geringer Teil der
Energie in nicht weiter nutzbare thermische Energie, d. h. in Wärme,
umgesetzt wird. Diese Energie ist je nach Wirkungsgrad der Fahrzeug
federung verschieden groß. Dieser Verlust an nutzbarer Energie ist
in jedem Fall deutlich geringer als bei bisher bereits bekannten
Ausführungen. Die der Fahrzeugfederung nicht mehr zur Verfügung ste
hende thermische Energie muß wieder ersetzt werden. Ist die zweite
Masse 14 z. B. ein Radträger 14, so kann dies z. B. durch äußere
Kräfte geschehen, welche auftreten bei einer Fahrt über stets vor
handene Unebenheiten. In diesem Fall wird die thermische Energie
durch eine über die zweite Masse 14 dem Tragbein zugeführte Energie
ersetzt. Diese ist in der Fig. 1 durch einen Pfeil 32 angedeutet.
Ersatz der thermischen Energie kann aber auch geschehen indem von
einem Antriebsmotor des Fahrzeuges Energie abgezweigt und direkt dem
Energiespeicher 2 zugeführt wird. Dieser Fall ist in der Fig. 1
durch einen gestrichelt dargestellten Pfeil 34 angedeutet.
Der Wandler 6 muß so gestaltet sein, daß er, je nach Ansteuerung
durch die Steuerelektronik 16, in der Lage ist, mehr oder weniger
Energie in Richtung des Energiespeichers 2 oder in Richtung des
Tragbeins 10 zu leiten. Der Wandler 6 ist z. B. eine hydraulisch ar
beitende Pumpe/Motor-Einheit 6 und der Energiespeicher 2 umfaßt
z. B. einen Hydrospeicher oder mehrere Hydrospeicher und/oder einen
Hydrauliktank. Der Wandler 6, die zweite Verbindung 8 und das Trag
bein 10 können z. B. eine mechanisch zusammenarbeitende Baugruppe
bilden. Die erste Verbindung 4 kann z. B. eine hydraulische Verbin
dung sein, wobei ein Austausch eines Druckmediums zwischen dem Ener
giespeicher 2 und dem Wandler 6 durch die erste Verbindung 4 einen
Austausch der Energie bewirkt. In den Fig. 2 bis 4 sind derartige
Ausführungsbeispiele dargestellt. In allen Figuren sind gleiche oder
gleichwirkende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Auführungsbeispiel umfaßt der Ener
giespeicher 2 einen Hydrospeicher 42 und einen Hydrauliktank 44. Der
Wandler 6 ist hier eine Pumpe/Motor-Einheit. Diese Einheit hat einen
ersten Hydroanschluß 46 und einen zweiten Hydroanschluß 48. Die er
ste Verbindung 4 umfaßt in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine
erste Hydroleitung 50 und eine zweite Hydroleitung 52. Die erste Hy
droleitung 50 verbindet den Hydrospeicher 42 mit dem ersten Hydroan
schluß 46 des Wandlers 6 und die zweite Hydroleitung 52 verbindet
den Hydrauliktank 44 mit dem zweiten Hydroanschluß 48 des Wandlers 6.
Das Tragbein 10 umfaßt in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine
Welle 54 und zumindest einen Teil einer Schwinge 56. Der andere Teil
der Schwinge 56 bildet ein Ende 57. Das Ende 57 ist Bestandteil der
zweiten Masse 14, d. h. des Radträgers mit dem daran angeordneten
Fahrzeugrad 58. Die Schwinge 56 verbindet den Radträger mit der Wel
le 54. Die Welle 54 ist an der ersten Masse 12, d. h. an dem Fahr
zeugaufbau drehbar gelagert. Die Schwinge 56 ist mit der Welle 54
drehfest verbunden. Je nach Drehung der Welle 54 werden die beiden
Massen 12, 14 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit relativ zueinan
der bewegt. Zwischen den beiden Massen 12, 14 ist in dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 zusätzlich noch eine Feder 59 angeordnet.
Die Feder 59 ist für die erfindungsgemäße Fahrzeugfederung nicht un
bedingt notwendig, sie kann jedoch die von dem Wandler 6 aufzubrin
genden und auf die Welle 54 zu übertragenden Kräfte reduzieren.
Die Welle 54 dient auch als An-/Abtriebswelle 54 der Pumpe/Mo
tor-Einheit und hat somit die Funktion der zweiten Verbindung 8 zwi
schen dem Wandler 6 und dem Tragbein 10.
Der Wandler 6, ist je nach Richtung des Energieflusses, eine Hydro
pumpe bzw. ein Hydromotor und kann deshalb als Pumpe/Motor-Einheit
bezeichnet werden. Die Pumpe/Motor-Einheit ist eine Verstell-Pum
pe/Motor-Einheit mit einem veränderbaren spezifischen Volumen (q).
Das spezifische Volumen (q) ist nach allgemeiner Definition das spe
zifische Druckmedium-Volumen, welches je Umdrehung der An-/Abtrieb
swelle 54 durch die Pumpe/Motor-Einheit von einem der Anschlüsse 46,
48 zum jeweils anderen Anschluß 46, 48 strömt. Eine der möglichen
Strömungsrichtungen wird als positive (+) Richtung bezeichnet und
das spezifische Volumen ist positiv (+q). Die entgegengesetzte Strö
mungsrichtung ist dann negativ (-) und das spezifische Volumen ist
negativ (-q).
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen strömt die Energie durch
die erste Verbindung 4, 50, 52 als hydraulische Energie und durch
die zweite Verbindung 8 als mechanische Energie. Der Wandler 6
transformiert die aus einer der beiden Verbindungen 4, 8 kommende
Energieform um in die in die jeweils andere Verbindung 4, 8 abströ
mende Energieform gemäß einem über den Wandler 6 vorgebbaren Über
setzungsverhältnis (i). Das Übersetzungsverhältnis (i) ergibt sich
aus dem spezifischen Volumen (q).
Auf das Ende 57 der Schwinge 56 wirkt in vertikaler Richtung eine
Kraft. Diese Kraft hängt ab von der im allgemeinen veränderbaren
Masse 12, d. h. von einem Beladungszustand des Fahrzeugaufbaus 12,
von Fahrbahnunebenheiten, welche über das Fahrzeugrad 58 einwirken
können und vom augenblicklichen Fahrzustand, wie z. B. Beschleuni
gung, Abbremsen, Kurvenfahrt oder dergleichen. Diese Kraft am Ende
57 der Schwinge 56 bewirkt ein Drehmoment an der Welle 54. Diesem
Drehmoment muß über die Pumpe/Motor-Einheit ein gewünschtes Drehmo
ment entgegengesetzt werden. Je nachdem, ob dieses entgegengesetzte
Drehmoment größer oder kleiner als das von der auf das Ende 57 ein
wirkenden Kraft erzeugte Drehmoment ist, erfolgt ein Einfahrhub oder
ein Ausfahrhub des Tragbeines 10. Die an dem Ende 57 der Schwinge 56
wirkende Kraft soll nachfolgend als Kraft des Tragbeines 10 bezeich
net werden.
Eine Druckdifferenz zwischen den beiden Hydroanschlüssen 46, 48 er
zeugt bei einem bestimmten spezifischen Volumen (q) ein bestimmtes
Drehmoment an der Welle 54. Dieses entspricht einer Kraft des Trag
beines 10. Je nach Belastung des Tragbeines 10 erfolgt ein Ausfahr
hub, ein Einfahrhub oder ein Stillstand. Bei jeweils konstanter
Druckdifferenz zwischen den beiden Hydroanschlüssen 46, 48 kann
durch Veränderung des spezifischen Volumens (q) das Drehmoment der
Welle 54 und damit die Kraft des Tragbeines 10 verändert werden. Mit
zunehmendem spezifischen Volumen (q) wird auch das Drehmoment grö
ßer. Da das spezifische Volumen (q) sowohl in positive Richtung (+q)
als auch in negative Richtung (-q) veränderbar ist, kann das Drehmo
ment an der Welle 54 in beide Drehrichtungen wirken und verändert
werden. Das heißt, ein Einfahrhub des Tragbeines kann sowohl in
Richtung einer äußeren Kraft als auch entgegen einer äußeren Kraft
erfolgen. Ebenso ist es mit dem Ausfahrhub. Soll das Tragbein 10
entgegen einer äußeren Kraft ausfahren, so wird das spezifische Vo
lumen (q) des Wandlers 6 so weit verändert, bis das hierzu erforder
liche Drehmoment an der Welle 54 vorhanden ist. Der Wandler 6 wirkt
in diesem Fall als Hydromotor und die Energie strömt aus Richtung
des Energiespeichers 2 in Richtung des Tragbeines 10. Andererseits,
bei Auftreten einer nach oben gerichteten Bodenunebenheit, wird das
Fahrzeugrad 58 von der Bodenunebenheit nach oben gedrückt. Das spe
zifische Volumen (q) des Wandlers 6 wird so weit verändert, daß des
sen Drehmoment kleiner ist als es der Belastung des Tragbeines 10
entspricht, um einen Einfahrhub zu ermöglichen. In diesem Falle
wirkt der Wandler 6 als Hydropumpe, die Druckmedium vom Hydraulik
tank 44 in den Hydrospeicher 42 pumpt. In diesem Fall strömt die
Energie aus Richtung des Tragbeines 10 über den Wandler 6 in Rich
tung des Energiespeichers 2. Es ist z. B. auch möglich, die nach
oben gerichtete Bodenunebenheit über z. B. den Sensor 24 zu erfassen
und die Pumpe/Motor-Einheit (Wandler 6) kurz bevor das Fahrzeugrad
58 die Bodenunebenheit berührt, so anzusteuern, daß das Drehmoment
der Pumpe/Motor-Einheit das Fahrzeugrad 58 aktiv nach oben anhebt.
In diesem Fall strömt das Druckmedium aus dem Hydrospeicher 42 in
den Hydrauliktank 44 und der Wandler 6 hat die Funktion eines Hydro
motors.
Durch Verändern des spezifischen Volumens (q) des Wandlers 6 kann
die Fahrzeugfederung so beeinflußt werden, daß je nach Wunsch das
Tragbein 10 die gewünschte Bewegung ausführt. Durch ständig vor
handene Unebenheiten der Fahrbahn erfolgt ein ständiges Arbeiten des
Tragbeines 10, wodurch bei geeigneter Ansteuerung des Wandlers 6,
d. h. durch geeignete Einstellung des spezifischen Volumens (q)
Energie aus Richtung des Tragbeines 10 in Richtung des Energiespei
chers 2 befördert wird, wodurch sich je nach Ansteuerung des Wand
lers 6 eine gewünschte Druckdifferenz zwischen den beiden Hydroan
schlüssen 46, 48 des Wandlers 6 bzw. zwischen dem Hydrospeicher 42
und dem Hydrauliktank 44 ergibt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der zweite Hydroanschluß
48 mit dem Hydrauliktank 44 verbunden. Hier ist die Druckdifferenz
zwischen den beiden Hydroanschlüssen 46, 48 stets so, daß der Druck
am ersten Hydroanschluß 46 größer ist als der Druck am zweiten
Hydroanschluß 48. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist demhin
gegen auch der zweite Hydroanschluß 48 des Wandlers 6 über die zwei
te Hydroleitung 52 mit einem Hydrospeicher 63 verbunden. Dadurch
kann der Druck an beiden Hydroanschlüssen 46, 48 vorgespannt sein.
Zwecks Ersetzen einer nie ganz zu vermeidenden Leckage kann eine
Druckquelle 65 dem System verlorengegangenes Druckmedium wieder zu
führen. Die Druckquelle 65 ist in der Zeichnung beispielhaft mit der
ersten Hydroleitung 50 verbunden. Über die Druckquelle 65 kann bei
Bedarf auch der Druck in den Hydrospeichern 42, 63 erhöht werden.
Die Druckquelle ist zum Betreiben des Tragbeines 10 der erfindungs
gemäßen Fahrzeugfederung an sich nicht notwendig und deshalb in der
Zeichnung gestrichelt dargestellt. Über die Druckquelle 65 müssen
nur sehr kleine Ströme gefördert werden, weshalb diese sehr klein
ausgeführt sein kann. Der Energiebedarf der Druckquelle ist unerheb
lich.
Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist das von dem Wandler 6 aufzubringende Drehmoment beträchtlich.
Dieses kann reduziert werden, wenn in der zweiten Verbindung 8 zwi
schen dem Tragbein 10 und dem Wandler 6 ein Übersetzungsgetriebe
zwischengeschaltet ist. Da dies nur eine konstruktive Variante ist,
ist diese zeichnerisch nicht dargestellt. Dieses Übersetzungs
getriebe kann z. B. ein Zahnradgetriebe mit konstantem Übersetzungs
verhältnis sein.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt das
Tragbein 10 einen Träger 70 mit einer Zahnung. Der Wandler 6 ist
auch hier eine Pumpe/Motor-Einheit mit einer An-/Abtriebswelle 72,
welche mit einer Zahnung versehen ist. Die Zahnung der An-/Abtriebs
welle 72 und die Zahnung des Trägers 70 bilden die zweite Verbindung
8 zwischen dem Wandler 6 und dem Tragbein 10. An dem Träger 70 ist
das Fahrzeugrad 58 angeordnet. Der Träger 70 und das Fahrzeugrad 58
sind Bestandteile der zweiten Masse 14. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 muß, je nach Ausführung, die An-/Abtriebswelle 72 des
Wandlers 6 für einen kompletten Einfahrhub oder Ausfahrhub mehrere
Umdrehungen ausführen, wodurch das erforderliche Drehmoment des
Wandlers 6 entsprechend geringer ist als bei den Ausführungsbeispie
len nach Fig. 2 und 3. Ein zusatzliches Übersetzungsgetriebe ist
hier kaum erforderlich.
Bei den zeichnerisch dargestellen Ausführungsbeispielen wird das
Tragbein 10 mechanisch betätigt und die Energie hydraulisch gespei
chert. Der Wandler 6 übersetzt zwischen der Hydraulik und der Mecha
nik mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis. Es sind aber auch an
dere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fahrzeugfederung denk
bar. Möglich ist auch z. B. ein rein mechanischer Speicher 2. Dies
kann z. B. ein Schwungrad sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig,
den Wandler 6 in Form eines Getriebes, das ein mit Hilfe der Steuer
elektronik 16 veränderbares Übersetzungsverhältnis (i) hat, auszu
führen. Das Getriebe kann z. B. ein Planetengetriebe sein.
Der Wandler 6 kann verschieden realisiert werden, z. B. als Radial
kolbenpumpe, als Axialkolbenpumpe, Schrägscheibenpumpe, Flügelzel
lenpumpe oder dergleichen. Das spezifische Volumen (q) verändert man
z. B. durch Ändern einer Exzentrizität, eines Schwenkwinkels usw.
Zum Verstellen des spezifischen Volumens (q) sind nur kleine, uner
hebliche Steuer-Energieströme erforderlich.
Claims (5)
1. Fahrzeugfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem,
zwischen zwei, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gegeneinander
bewegbaren Massen vorgesehenen, die Geschwindigkeit beeinflussenden
Tragbein, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugfederung einen
Energiespeicher (2) und einen Wandler (6), dessen Übersetzungsver
hältnis (i) veränderbar ist, umfaßt, wobei eine in dem Energiespei
cher (2) gespeicherte Energie über den Wandler (6) dem Tragbein (10)
zuführbar ist und eine aus dem Tragbein (10) kommende Energie ist
über den Wandler (6) dem Energiespeicher (2) zuführbar.
2. Fahrzeugfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiespeicher (2) mindestens einen Hydrospeicher (42, 63) umfaßt.
3. Fahrzeugfederung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wandler (6) eine Pumpe/Motor-Einheit mit veränder
barem spezifischen Volumen (q) ist.
4. Fahrzeugfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiespeicher (2) ein Schwungrad umfaßt.
5. Fahrzeugfederung nach Anspruch 1 oder Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wandler (6) ein Getriebe mit veränderbarem Über
setzungsverhältnis (i) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937986 DE3937986A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Fahrzeugfederung ii |
PCT/DE1990/000791 WO1991007290A1 (de) | 1989-11-15 | 1990-10-18 | Fahrzeugfederung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893937986 DE3937986A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Fahrzeugfederung ii |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937986A1 true DE3937986A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6393583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937986 Withdrawn DE3937986A1 (de) | 1989-11-15 | 1989-11-15 | Fahrzeugfederung ii |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3937986A1 (de) |
WO (1) | WO1991007290A1 (de) |
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