DE3937090A1 - Schallbox fuer tonwandlung - Google Patents
Schallbox fuer tonwandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schallbox zur Tonwandlung gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Tonwandlung ist die Endphase einer Schallkette, die mit dem Einsatz
eines analog oder digital betriebenem Tonbandes, einer
Schallrillenplatte oder einer optischen Aufzeichnung und deren Tonabnahme
beginnt, wobei der Abnahmegegenstand elektrisch ablesbare Signale abgibt,
die nach einem Filter-, Verarbeitungs- und Verstärkungsvorgang über eine
Schallwandlereinrichtung erneut in Schalltöne verwandelt werden.
Diese elektroakustischen Wandler oder Lautsprecher bestehen aus einer
beweglichen Spule mit entsprechendem Magnet sowie aus einer Membran oder einem
Konus mit Befestigung auf einer Halterstruktur.
Die bewegliche Spule empfängt das elektrische Tonsignal und erzeugt ein im
Gegensatz zum festen Magneten verlaufendes Magnetfeld, und da dieser Magnet
fest an der Halterstruktur, die Spule jedoch an der Membran oder an dem Konus und
diese bzw. dieser mit dem Chassis verbunden ist, verursachen die Spulenbewegungen
folglich Konus- oder Membranbewegungen und es wird durch Luftmassenverschiebung der
entsprechende Ton erzeugt.
Ein einwandfrei arbeitender Tonwandler muß im übrigen die Eigenschaft
einer möglichst genauen Tonwiedergabe des Originalschallautes besitzen, und
eine derartige Tonwiedergabe sollte ohne Begleiterscheinungen wie
Tonverzerrungen vonstatten gehen.
In diesem Zusammenhang hat sich ein einziger Lautsprecher für den hörbaren
Frequenzbereich als unzureichend erwiesen, daher ging man auf die
Verwendung von großen Lautsprecheranlagen für den Tieftonfrequenzbereich,
die sogenannten "woofers", und auf kleinere Lautsprechenanlagen für
Hochfrequenzwahrnehmung, die "tweeters", über.
Ferner darf nicht außer Acht gelassen werden, daß ein Lautsprecher eine
Tonwiedergabe in zwei gegensätzliche Richtungen vornimmt, und zwar nach
vorne und nach hinten, so daß zwischen den beiden bestehenden Lufträumen
nachteilige Schwingungseinwirkungen entstehen.
Die beste Lösungsmöglichkeit für die Beseitigung dieser
Tonwiedergabeprobleme wäre natürlich die Trennung beider Anlagenteile durch
einen Schallschirm, so daß sich die erzeugten Schallwellen auf der
gegensätzlichen Schirmseite abfangen können. In der Praxis zeigt sich eine
derartige Schirmeinrichtung jedoch als unausführbar, und aus diesem
Grund verwendet man in der Regel die herkömmliche Box mit Ausschaltung der
Rückwellen.
Eine kennzeichnende Boxeigenschaft ist die sich in ihrem Inneren
befindliche Luftmasse, denn aufgrund der Luftundurchlässigkeit löst die
Lautsprechermembranbewegung eine innere Luftkompression aus, die bei
relativem Größenausmaß nicht wahrnehmbar ist, jedoch im gegenteiligen
Fall die Membraneinrichtung beeinflußt; das heißt, man ist bei diesen
Boxen stets auf Mindestausmaße angewiesen, weil ansonsten keine perfekte
Tonwiedergabe geleistet werden kann.
Daraus läßt sich schließen, daß die Formatfrage der Lautsprecher sowie
die Phasenverschiebung der unterschiedlichen Wellenlängen Schwierigkeiten
für eine exakte Klangwiedergabe bereiten, und es sollte deshalb auf eine
Phasenkombination in Anpassung an die Originaltonerzeugung bei
größtmöglichster Leitfähigkeit geachtet werden.
Ferner ist entscheidend, ob es sich um ein oder zwei in der Box eingebaute
Wandler handelt, ob eine Verwendung in geschlossenen Räumlichkeiten oder im
Freien stattfindet und wie die akustische Beschaffenheit der Räumlichkeiten
und folglich die erforderliche Lautstärkenleistung aussieht.
Werden professionelle Tonanlagen in großen Sälen, wie Diskotheken,
Konzertsälen oder im Freien eingesetzt, muß zumeist auf große und
schwergewichtige Boxen zurückgegriffen werden, was zu erheblichen
Installations- und Transportschwierigkeiten führt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben und kann
den Unteransprüchen gemäß vorteilhaft weitergebildet werden.
Bei diesem Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine akustische Anlage
für Tonumwandlung, diese besteht aus einer Box mit zwei getrennten
Schallhohlräumen für Tieftonbildung, d. h. niedrigen Frequenzbereich, sowie
für Mittel- und Hochtonbildung im mittleren und hohen Frequenzbereich; im
Tieftonbereich ist die entsprechende Box in zwei Hohlräume oder Kammern
unterteilt, an deren Trennschallschirm in einer der beiden Kammern ein
Tonwandler eingebaut ist, während sich in der zweiten Kammer ein
Schalltrichter befindet. Im zweiten Frequenzbereich, das heißt im Fall
der Mittel- und Hochtonkammer, sind ein bikonischer Diffusor sowie eine
luftdichte Glockenhaube eingebaut, die im Inneren die eigentliche
Tonwandlungsfunktion übernimmt.
Die diesem Erfindungsgegenstand zugrundeliegenden Boxen für Tonwandlung
können auf einfache und zufriedenstellende Art und Weise vorgenannte
Problematik lösen, mit dem Vorteil, daß diese Boxen im Vergleich zu den
handelsüblichen Markterzeugnissen bei gleicher Leistungsstärke in ihren
Ausmaßen etwa 50% geringer und an Gewicht rund 20% leichter gebaut sind,
dadurch können ein erhöhtes Klangerlebnis, leichtere Handhabung und geringere
Tonverzerrung infolge einer wirksamen Tonbandverbreitung vermittelt
werden, wie im Anschluß erklärt wird.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesen Boxen um einen in zwei
Einheiten oder Kammern aufgeteilten Hohlraum, einer für Tieftöne, ein
zweiter für Mittel- und Hochtöne bestimmt.
Im Tieftonbereich wird durch Einlage einer mittleren Schallschirmwand eine
Aufteilung in zwei Hohlräume erzielt, dabei beherbergt die Vorderkammer
einen Schalltrichter mit einer gleichgroßen oder etwas kleineren Öffnung
als die entsprechende Membranöffnung des auf dem Schallschirm angebrachten
Tonwandlers, der in der zweiten Kammer eingebaut ist. Diese Wandleröffnung
ist etwa gleichgroß oder kleiner als die Trichteraußenöffnung.
Diese Einbauart und Beschaffenheit der einzelnen Bauelemente gestattet eine
angebrachte pneumatische Stabilisierung der Wandlermembran, sorgt für den
Ausgleich der Hinterbelastung, erhöht die Klangfarbe der Tief- oder
Halbbaßtöne und übernimmt gleichzeitig die Rolle eines akustischen
Transformators zur Hervorhebung der linearen Baßstimmen im Klangendeffekt.
Der pneumatische Stabilisator im Kammerteil zwischen Schallschirm und
Trichter erlaubt eine Raumreduzierung ohne Gefahr eines akustischen
Kurzschlusses, d. h. Stillegung der Wandlermembran.
In der Mittel- und Hochtonkammer befindet sich der zumeist bikonische
Schalltrichter, dessen beide Endteile an der Schmalseite miteinander
verbunden sind.
Der innere Schalltrichterteil erweitert sich perimetrisch zu einem
Flügelteil als Stützpunkt für einen bikonischen Diffusor oder Lufttrichter
und eine hermetische Glockenhaube als Wandleraufnahmekammer, und dieser ist
an dem vorgenannten Flügelteil in der inneren Schalltrichterseite
eingebaut.
Dieser eingebaute bikonische Lufttrichter dient als Phasenregler und
vertikaler Leistungsverstärker.
Die Erfindung sowie weitere Aufgaben-, Vorteils- und Lösungs
aspekte der Erfindung werden nun anhand einer Ausführungsform
der Erfindung und einer einzigen Zeichnungsfigur, die eine
Schallbox zeigt, näher erläutert.
Angesichts der abgebildeten Zeichnungsdarstellung ergibt sich, daß der
Erfindungsgegenstand in Form einer Schallbox aus zwei völlig unabhängigen
und durch eine Trennwand 3 unterbrochenen Hohlräumen 1 und 2 besteht, und
diese sogenannten Kammern bilden die Entwicklungsbereiche für Tief-,
Mittel- und Hochtonwiedergaben.
Der Hohlraum 1 oder die Tieftoneinheit ist wiederum in zwei möglichst
gleichgroße Einzelkammern 4 und 5 durch eine Schallschirmtrennung 6
unterteilt, und diese besitzt eine entsprechende Öffnung für den Einbau des
Wandlers 7, mit einer hinteren Belastungskompression gemäß
Pfeilkennzeichnung 8 in Kammer 4, während sich im zweiten Kammerteil 5 ein
entweder parabolischer, konischer, exponentieller oder hyperbolischer
Schalltrichter in Unabhängigkeit vom Wandler 7 in Raum 1 befindet, wie aus
der Zeichnungsabbildung hervorgeht.
Dieser Schalltrichter 9 besitzt eine Mundöffnung 10 in gleicher oder
kleinerer Größe wie die Wandlermembran 7, dagegen hat die Wandleröffnung
entweder gleichgroß oder aber etwas kleiner als die Außenöffnung 11 des
eigentlichen Schalltrichters 9 zu sein.
Infolge des Schalltrichtereinbaus 9 in Kammer 5 entstehen zwei
Nebenkammern zwischen dem Schalltrichter 9 und dem Schallschirm 6 und die
mit 5′ gekennzeichnete Kammer, welche den Hohlraum des eigentlichen
Trichters 9 bildet, so daß die Hauptkammer 5 die Summe der Innenkammer und der
Außenkammer 11 des Schalltrichters ergibt.
Der Kammerteil zwischen Trichter 9 und Schallschirm 6 gilt als
pneumatischer Stabilisator der Wandlermembran 7, kompensiert die
Hinterbelastung 8 und erbringt einen verbesserten Baßstimmenklang oder der
Halbtieftöne, während der Kammerteil 5′ oder Schalltrichterteil 9 einen
akustischen Transformator zur Verbesserung der linearen Tieftonwahrnehmung
im Klangendeffekt darstellt.
Demzufolge gestattet der erwähnte pneumatische Stabilisator eine
Reduzierung des Gesamtvolumens unter Ausschaltung der akustischen
Kurzschlußgefahr, das heißt, Unbeweglichkeit der Wandlermembran 7.
Der Hohlraum 2 oder Mittel- bzw. Hochtonteil bildet die Kammer 12, und hier
befindet sich ein bikonischer Trichter mit der Numerierung 13 und 14,
der an der Schmalseite miteinander verbunden ist, so daß der Trichterteil
14 an der Kammerteilseite 2 mit der Trichteröffnung 15 wie nach
Zeichnungsdarstellung anzubringen ist.
Der innere Trichterteil 13 verlängert sich in Flügelform 16 und bildet den
Wandlerstützpunkt 17 und Einbauhalter des bikonischen Lufttrichters 18,
wobei dieser an den Großteilen mittels einer Mittelverkettung durch ausragende
Seitenarme am Flügelteil 16 befestigt wird und gleichzeitig als
Halterungspunkt für eine hermetisch verarbeitete Glockenhaube 19 dient, die
an dieser Stelle die Funktion der Wandlerkammer 20 übernimmt.
In derartiger Anordnung funktioniert der bikonische Diffusor 18 als
Phasenregler und übernimmt gemeinsam mit dem Schalltrichterteil 13 eine
vertikale Leistungssteigerung im diabolischen Schmalbikonusteil 13-14 des
besagten Schalltrichters. Der Diffusor 18 sollte möglichst in unmittelbarer
Nähe des Wandlerkolbens 17 ohne Behinderung der Bewegungsfreiheit desselben
angebracht werden.
Die Hinterbelastung des erwähnten Wandlers 17 bleibt in der durch den
hermetischen Glockenaufsatz 19 gebildeten Kammer 20 in Form eines
Senderaumes, während die Vorderbelastung zugunsten einer Direktausstrahlung
mit verbesserter Klangerzeugung bei Diffusor und Schalltrichter aufgeteilt
wird.
Zwecks höchster Reduzierung der Kammer 4 der Einheit 1 im Vergleich zum
Summenergebnis der anderen zwei Kammerteile der Einheit 1 wird die
Mitteltrennwand 3 der beiden Hohlräume mit entsprechenden Öffnungen oder
Ausgangslöchern versehen.
Eine ausführlichere Beschreibung dieses Erfindungsgegenstandes wird nicht
für erforderlich gehalten, da dem Fachmann auch ohne weitere Erklärungen
die Reichweite und Vorteile dieser Erfindung verdeutlicht werden.
Materialverwendung, Formgebungen, Größenausmaße und Anordnung der
einzelnen Bauelemente können beliebig verändert werden, sofern dadurch
nicht die Funktionstüchtigkeit und Beschaffenheit des
Erfindungsgegenstandes beeinträchtigt werden.
Die Beschreibungsausführung ist in jedem Fall richtungsweisend, aber nicht
beschränkend auszulegen.
Claims (3)
1. Schallbox für Tonwandlung, bestehend aus zwei Tonkammern (1)
und (2) mit einer Trennwand (3) zur Aufteilung in Tieftoneinheit
(1) sowie Mittel- und Hochtoneinheit (2), wobei beide Kammerteile
einen Wandler zur Signalumwandlung für eine Tonausgabe beherbergen;
dadurch gekennzeichnet,
daß Kammer (1) in zwei etwa gleichgroße Nebenkammern (4) und (5)
unterteilt ist, und zwar mittels einer Schallschirmeinrichtung (6),
in welche ein entsprechender Wandler (7) eingebaut ist, während
sich in der vorderen Nebenkammer (5) ein unabhängig vom eigent
lichen Wandler (7) montierter Schalltrichter (9) befindet, so
daß sich im Kammerteil zwischen dem Schallschirm (6) und der
eigentlichen Schallschirmfläche (9) ein pneumatischer Stabilisator
der Wandlermembran (7) zum Ausgleich der hinteren Kompressions
belastung (8) bildet, der den Tieftonstimmen eine ausdrucksvollere
Klangfarbe verleiht, während der Schallschirm selbst in seiner
Eigenschaft als akustischer Schallwandler die lineare Baßstimm
leistung im Klangendeffekt hervorhebt; daß sich in Kammer (2)
für den Mittel- und Hochtonbereich ein zweiteiliger bikonischer
Schallschirm (13) und (14) befindet, der an der Schmalseite beide
Schirmteile (13, 14) miteinander vereint, wobei der eine Schirm
teil (14) eine mundartig gestaltete Öffnung (15) zur Befestigung
am Kammerteil (2) enthält; und daß sich der Schirmteil (13)
flügelartig (16) verlängert und den Haltepunkt für einen bi
konischen Diffusor oder Lufttrichter (18) für den eigentlichen
Wandler (17) und eine hermetische Glockenhaube (19) bildet,
wobei diese Anordnung derartig gestaltet ist, daß der bikonische
Diffusor (18) die Funktion eines Phasenreglers und vertikalen
Leistungsverstärkers übernimmt.
2. Schallbox für Tonwandlung nach Anspruch 1,
mit einer Innenöffnung (10) am Schalltrichter (9) der Kammer (1)
mit gleichgroßem oder etwas kleinerem Öffnungsdurchmesser als
die Wandlermembranöffnung (7), während diese dagegen gleichgroß
oder etwas kleiner als die Außenöffnung (11) des Schalltrichters
(9) ist.
3. Schallbox für Tonwandlung nach Anspruch 1 oder 2,
mit bikonischem Diffusor (18) in der zweiten Kammer, welcher
am größeren Verbindungsteil eine Art Mittelverkettung aufweist,
aus der zwei Haltearme (16) für den inneren Flügelteil (13) des
bikonischen Schalltrichters herausragen, so daß Kammerteil (20)
eine hermetische Glockenhaube (17) als Aufnahmeteil für die
vordere Wandlerbelastung (17) sowie einen Senderaum bildet,
während die Vorderbelastung von Wandler (17) zugunsten der
Leitfähigkeit aufgeteilt wird.
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