DE1061826B

DE1061826B - Hochtonlautsprecher mit Konusmembran

Info

Publication number: DE1061826B
Application number: DET6944A
Authority: DE
Inventors: Dr Siegfried Sawade
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1952-11-06
Filing date: 1952-11-06
Publication date: 1959-07-23

Description

In der Hauptanmeldung wurde vorgeschlagen, zur ungerichteten Abstrahlung der hohen Töne über etwa 1000 Hz einen Hochtonlautsprecher so anzuordnen, daß die konvexe Seite der Membran auf den Zuhörer gerichtet ist. Der in üblicher Weise auf der konvexen Seite befindliche Korb des Lautsprechers muß dann so große Öffnungen haben, daß der Schall von der konvexen Seite der Membran auch seitlich abgestrahlt werden kann.

Erfindungsgemäß wird der Vorschlag der Hauptanmeldung dahingehend allgeändert, daß als Hochtonlautsprecher ein Lautsprecher verwendet wird, bei dem sich das Antriebssystem auf der konkaven Seite der Konusmembran befindet. Dann kann der Lautsprecherkorb ohne Rücksicht auf die Schallabstrahlung ausgebildet werden. Solche Lautsprecher, die auch den Vorteil eines geringeren Raumbedarfes haben, sind bisher nur zur Abstrahlung des ganzen Tonfrequenzbereiches verwendet worden. Es ist jedoch nicht erkannt worden, daß sie sich als Hochtonlaut-Sprecher gut eignen, weil sie den Schall weniger gerichtet als normale Lautsprecher abstrahlen.

Die Abbildungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung: In Abb. 1 befindet sich das Magnetsystem 1 des dynamischen Lautsprechers ganz im Inneren der Konusmembran 2. Dies ist bei Hochtonlautsprechern möglich, weil sie ein kleineres Antriebssystem erfordern als Tieftonlautsprecher. Die Zentrierspinne 3 ist so angebracht, daß sie von außen leicht zugänglich ist. Es sind auch andere als dynamische Antriebssysteme anwendbar, jedoch ist ein solches System besonders vorteilhaft, weil hiermit im Frequenzbereich über etwa 1000 Hz am leichtesten eine gleichmäßige Frequenzkurvc zu erreichen ist.

Es ist auch möglich, den Lautsprecher nach Abb. 2 so aufzubauen, daß eine Zentrierspinne entbehrlich ist. Zu diesem Zweck wird in bekannter Weise die Mitte der Schwingspule 4 etwa in die Ebene des Scharniers 5 der Membran gelegt (britisches Patent 435 670 und französisches Patent 796 655). Ein solcher Lautsprecher ist jedoch nur dann anwendbar, wenn auf die Wiedergabe der höchsten Töne oberhalb von 7000 Hz weniger Wert gelegt wird. Diese höchsten Töne können nämlich von dem langen Spulenkörper 6 nicht genügend stark auf die Membranspitze übertragen werden, weil es bisher nicht möglich war, ein Material zu finden, welches gleichzeitig eine genügende Steifigkeit und ein geringes Gewicht aufweist.

Wenn man den erfindungsgemäßen Hochtonlaut-Sprecher in eine Schallwand einbaut, was nur für die Frequenzen von etwa ^LOOO bis 3000 Hz notwendig ist. so kann man die Membran über die Schallwand vorstehen lassen oder durch Stützen zwischen dem Hochtonlautsprecher mit Konusmembran

Zusatz zur Patentanmeldung T 6941 VIII a/21 a²
(Auslegeschrift 1 028 618)

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71

Dr. Siegfried Sawade, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden

äußeren Rand der Membran und der Schallwand so anordnen, daß die Membran nicht vorsteht.

Beim Einbau des erfindungsgemäßen Hochtonlautsprechers in Rundfunkempfänger kann man ihn in üblicher Weise auf der Vorderwand anordnen. Wegen der halbkugelförmigen Abstrahlung ist es aber auch möglich, ihn in einer Seitenwand oder in der oberen Wand des Gehäuses anzuordnen, weil die ungerichtete Strahlung an den Zimmerwänden reflektiert wird und dadurch zum Zuhörer gelangt, ohne ihn unmittelbar anzustrahlen. Man kann ihn auch gleichzeitig in mehreren Wänden des Gehäuses anordnen.

Claims

Patentansprüche:

■1. Abänderung des Hochtonlautsprechers mit Konusmembran zur Wiedergabe der oberhalb von etwa 1000 Hz liegenden Töne, dessen konvexe Seite auf den Zuhörer gerichtet ist, nach Patentanmeldung T 6941 (Auslegeschrift 1 028 618), dadurch gekennzeichnet, daß sich das Antriebssystem auf der konkaven Seite des Konus befindet.
2. Hochtonlautsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines dynamischen Lautsprechersystems, bei dem die

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Schwingspulenmitte etwa in der Ebene des Scharniers der Membran liegt und bei dem zur Zentrierung der Schwingspule lediglich der Membranrand ohne zusätzliche Zentrierspinne benutzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 936 121; USA.-Patentschrift Nr. 2 523 802; »Philips' Technische Rundschau«, 1938, Heft 8, 5 S. 230/231.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 578/285 7.59