DE3936964A1 - Elektrodenanordnung fuer elektrolytische zwecke - Google Patents
Elektrodenanordnung fuer elektrolytische zweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung für elektrolytische Zwecke,
insbesondere zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen aus Metallionen
enthaltender Flüssigkeit, bestehend aus einer in einem Rahmen aus elektrisch
isolierendem, korrosionsbeständigem Kunststoff, mit parallelen Seitenteilen
angeordneten plattenförmigen Anode, und dazu beidseitig im Abstand von der
Anode angeordneten Kathode und deren Verwendung.
Aus der EP-OS 36 640 ist eine Elektrodenanordnung in einer
Metall-Rückgewinnungszelle zur Reinigung von industriellen Prozeßlösungen und
Abwässern in einem Behälter bekannt, welche zur Halterung von plattenförmigen
Elektroden einen offenen Rahmen aus parallelen Seitenstreifen als
Abstandselemente aufweist, der aus elektrisch isolierendem,
korrosionsbeständigem Kunststoff besteht; beidseitig der Anode sind Kathoden
in einem durch den Rahmen vorgegebenen Abstand angeordnet, wobei keine
Diaphragmen oder Membranen zwischen den Elektroden vorgesehen sind.
Die Zelle ist im Behälter integriert, wobei der Ein- und Auslauf zum
Elektrolyseraum zwischen den Elektroden freigehalten wird, um eine durch
Gasblasen bewirkte Zirkulation zwischen Behältervolumen und Elektrolyseraum zu
erzielen. Der Abstand zwischen den Elektroden muß einerseits groß genug sein,
um Platz für abgeschiedene Metalle freizuhalten, andererseits nicht zu groß,
damit eine ausreichende Metallabscheidung bis zu einer Restkonzentration von
bis zu 5 ppm Metallionen erreicht wird.
Weiterhin ist es aus der US-PS 43 99 020 bekannt, zur Rückgewinnung bzw.
Abscheidung von Metallen aus Lösungen in einem Trog aus elektrisch
isolierendem Material eine Vielzahl von wechselweise angeordneten
plattenförmigen Anoden und Kathoden mit schwammartiger Struktur ohne
Diaphragma oder Membran einzusetzen, wobei die Kathoden im wesentlichen
senkrecht zu ihrer Plattenfläche von einer Abwasserlösung durchströmt werden.
Dabei werden aus dem Abwasser die Kationen der im Abwasser enthaltenen Metalle
auf den Kathoden abgeschieden. Mit zunehmender Betriebsdauer der Zelle werden
die Poren der Kathode nach und nach durch Metallabscheidungen zugesetzt,
woraus sich eine stetige Reduktion der tatsächlichen kathodischen Fläche und
damit in gleichem Maße steigende spezifische kathodische Stromdichte ergibt.
Daraus resultiert eine Begrenzung der erreichbaren Metallendkonzentration
unter ökonomischen Bedingungen. Da außerdem die verstopften, ehemals
schwammförmigen, Kathoden die Durchströmung der Zelle blockieren, müssen sie
häufig erneuert werden.
Weiterhin ist aus der US-PS 47 86 384 eine elektrolytische Zelle zur
elektrolytischen Abscheidung von Metallen aus Metallionen enthaltender
Flüssigkeit bekannt, bei der eine Vielzahl von plattenförmigen ebenen
Elektroden in einem Trog angeordnet sind, wobei unterhalb der Elektroden eine
Gaseinblas-Vorrichtung vorgesehen ist, die für einen Elektrolyt-Umlauf
zwischen den Elektrodenplatten sorgt.
Als problematisch erweist sich bei den bekannten Anordnungen, daß beladene
Kathoden ohne Zellenabschaltung nur unter Schwierigkeiten zu entnehmen sind.
Zur Abtrennung des auf den Kathoden abgeschiedenen Materials ist die Zelle
auseinanderzunehmen, wobei die Rahmenstruktur mechanisch aufgelöst wird, so
daß eine rasche Austauschbarkeit der Elektroden nicht ohne weiteres möglich
ist. Darüber hinaus sind zur Montage und Demontage der Zellen aufgrund ihrer
komplizierten Struktur fachmännische Kenntnisse erforderlich. Weiterhin ist es
problematisch, die bisher bekannten Elektroden für die jeweiligen Zwecke
anzupassen, da aufgrund der bisher üblichen Konstruktionen eine leichte
Austauschbarkeit und damit Anpassung an den jeweiligen Zweck nicht immer
gegeben ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Elektrodenanordnung zu schaffen,
die neben einem einfachen Elektrodenwechsel geringe Kosten für das
Kathodenmaterial sowie eine kostengünstige und leicht zu handhabende Halterung
aufweist und eine sichere, einfache Elektrodenkontaktierung ermöglicht. Dabei
soll eine sehr geringe Restkonzentration von Metallionen erzielt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kathode aus flexiblem
Material gebildet und an den im wesentlichen parallel geführten Seitenteilen
des Rahmens gehaltert ist, daß die beiden Enden wenigstens eines Seitenteils
seitlich bewegbar gehaltert sind und daß die Anode als federndes Blech
ausgebildet ist, welches zur Spannung der flexiblen Kathode die Seitenteile
auseinander drückt.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die flexible Kathode aus einem
umlaufenden Endlos-Band, das auf den aus einem U-förmig ausgebildeten Profil
bestehenden Rahmen aufgeschoben wird; wenigstens eins der beiden Seitenteile
des Rahmens ist dabei mit einer Nut versehen, in der die flexible Kathode
mittels eines Stabes mit elektrisch leitender Oberfläche klemmend und
elektrisch kontaktierend gehaltert ist.
Die flexible Kathode besteht vorzugsweise aus einem metallisierten Gewebe oder
einer metallisierten Folie, diese kann aus nichtleitendem Kunststoff bestehen;
es ist jedoch auch möglich, eine flexible Kathode aus einer elektrisch
leitenden Kunststoff-Folie zu verwenden; diese kann zusätzlich Graphit-Faser
oder Kohlenstoff-Faser enthalten; es ist weiterhin möglich, eine flexible
Kathode aus einer Metallfolie einzusetzen. Die Anode besteht aus Titan oder
einer Titanbasislegierung und weist die Form eines Blechs oder Streckmetalls
auf; sie ist mit einer Aktivierungsschicht versehen, die beispielsweise aus
Oxiden der Platinmetallgruppe besteht.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung in einer
Metallrückgewinnungszelle ist diese in einem Zellentrog oberhalb eines
Abwasserbehälters angeordnet; der Zellentrog weist an sich gegenüberliegenden
Seitenwänden Nuten zur Aufnahme der mit Führungsnasen versehenen
Elektrodenanordnung sowie der äußeren Anoden auf. Unterhalb der Elektroden ist
im Zellentrog eine Flüssigkeitsverteilervorrichtung vorgesehen. Die
Flüssigkeitsverteilervorrichtung besteht aus einem oder mehreren unterhalb der
Elektroden angeordneten Einleitungsrohren, die in ihrer Wand mit Öffnungen
versehen sind; sie wird durch eine im Abwasserbehälter befindliche Pumpe bzw.
mit dem Abwasserbehälter verbundene Pumpe mit Lösung versorgt.
Als vorteilhaft erweist sich der verhältnismäßig kompakte Aufbau der
Elektrodenanordnung, welcher wiederum einen kompakten Zellenaufbau ermöglicht.
Aufgrund der leichten Austauschbarkeit aller Elektroden ist die Zelle auf
einfache Weise dem jeweiligen Prozeß anzupassen. Dies hat den wesentlichen
Vorteil, daß eine Abreicherung von Kupfer aus chloridischen und sulfatischen
Elektrolyten auf Werte kleiner 1 ppm möglich ist.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 4 näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung,
wobei zwecks besserer Übersicht die flexible Kathode in ihrer Kontur
durch strichpunktierte Linien dargestellt wurde;
Fig. 2 zeigt die gleiche Elektrodenanordnung in einer Draufsicht, wobei
zusätzlich die Seitenwände des Zellentroges erkennbar sind und die
beidseitig die Kathode umgebenden äußeren Anodenplatten.
In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung eine aufgeschnittene Zelle
mit teilweise eingeschobener Elektrodenanordnung dargestellt.
Fig. 4 zeigt in einer Längsschnittsdarstellung einen kompletten
Elektrolysetrog mit aufgesetzter Elektrolysezelle.
Gemäß Fig. 1 weist die Elektrodenanordnung 2 einen aus isolierendem Material
bestehenden Rahmen 3 auf, der aus zwei Jochteilen und zwei Seitenteilen 4, 5
besteht, wobei letztere durch die Jochteile miteinander verbunden sind; die
rohrförmigen Seitenteile 4, 5 sind durch einen als Mittelsteg 6 ausgebildetes
Jochteil gehaltert bzw. zu einem U-förmigen Bauelement miteinander verbunden.
Die über die Seitenteile 4, 5 hinausragenden Teile 7, 8 des Mittelsteges 6
dienen zur Führung im Zellentrog, der zwecks besserer Übersicht nicht
dargestellt ist. Die Seitenteile 4, 5 weisen in den zwischen ihnen liegenden
Raum gerichtete Nuten 9, 10 auf, welche als Führungsschienen zur Aufnahme der
Seitenränder einer plattenförmigen Anode 11 dienen. Die Seitenteile 4, 5 sind
seitlich bewegbar gehaltert; sie werden nach Einführung der Anode in
entgegengesetzte Richtungen gepreßt und spannen eine um diese Seitenteile
herumgeführte flexible Kathode 12 aus Bandmaterial auf; das Seitenteil 4
enthält einen spaltförmigen Hohlraum 13, in dem sich ein kathodisches
Stromzuführungs- und Klemmelement 14 befindet, welches von der flexiblen
Kathode 12 zwecks Stromleitung und Arretierung teilweise umschlossen wird; das
Stromzuführungs- und Klemmelement weist eine metallische Oberfläche auf.
Die in die Nuten 9, 10 eingeschobene Anode 11 ist an ihrer Oberkante mit einem
Stromzuleiter 15 versehen, auf den ein Kontaktierungselement 16 aufschiebbar
bzw. aufklemmbar ist. Die Anode 11 wird bis zum Anschlag 17 eingeschoben und
dient, wie bereits erläutert, zur flächenhaften Aufspannung der flexiblen
Kathode. Zur endgültigen Arretierung der Anode 11 wird auf die beiden freien
Enden der Seitenteile 4, 5 ein plattenförmiges Jochteil 19 aufgeschoben, das
an seinen beiden Enden Hohlräume 20, 21 aufweist, die in ihrer Form als
aufsteckbare Hülsen ausgebildet sind. Zur Sicherung sind die Hohlräume 20, 21
ebenso wie die freien Enden der Seitenteile 4, 5 mit
Durchgangsbohrungen 22, 23 zur Aufnahme von Sicherungsstiften 24, 25
vorgesehen.
Zwecks besserer Übersicht ist die flexible Kathode 12 nur in ihrer Kontur
durch strichpunktierte Linien dargestellt. Die Polarität der Elektroden ist
durch Plus- bzw. Minus-Symbole bezeichnet.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Zellentroges 1 mit seinen beiden
Seitenwänden 30, 31 und den Trogboden 32. Das in einer Aufsicht dargestellte
Elektrodenelement 2 ist mit seinen Teilen 7, 8 des Mittelsteges 6 bzw. den
Jochenden 28, 29 des Jochteils 19 in die Nuten 33, 34 der Seitenwände 30, 31
eingeschoben. Zwecks besserer Übersicht ist das Elektrodenelement 2 teilweise
im Querschnitt dargestellt. Vom Elektrodenelement sind die beiden
Seitenteile 4, 5 erkennbar, wobei im Seitenteil 4 der spaltförmige Hohlraum 13
zu sehen ist, in den ein Teil der flexiblen Kathode 12 schleifenförmig
eingeschoben ist, und durch das Stromzufuhr- und Klemmelement 14 arretiert
wird. Die Kathode 12 umgibt auf beiden Seiten die Anode 11, wobei die aktiven
Elektrodenflächen wenigstens annähernd zueinander parallel angeordnet sind.
Das Elektrodenelement 2 ist auf beiden Seiten von äußeren Anoden 35, 36
umgeben, welche in die Nuten 37, 38 bzw. 39, 40 der Seitenwände 30, 31 des
Zellentroges 1 eingelassen sind.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung das Elektrodenelement 2
nach Art einer Explosionszeichnung, wobei Teile des Zellentroges 1, der
flexiblen Kathode 12 und des unterhalb des Zellentroges 1 befindlichen
Abwasserbehälters 45 zwecks besserer Übersicht im Aufriß dargestellt sind.
Auch die zugehörige Strömungsvorrichtung 42 ist im Aufriß dargestellt.
Das Elektrodenelement 2 ist hier mit seinem, die Seitenteile 4, 5 aufweisenden
U-förmigen Rahmen 3 dargestellt, wobei die Seitenteile durch den Mittelsteg 6
gehalten werden, welcher mit seinen äußeren Teilen 7, 8 zum Einschub in die
Nuten 33, 34 der Zellengehäusewand vorgesehen ist. Der U-förmige Rahmen 3 ist
von der flexiblen Kathode 12 in Form einer bandförmigen Folie bzw. eines
Gewebes umhüllt, wobei ein Teil dieser Umhüllung in den spaltförmigen
Hohlraum 13 mit Hilfe des Kontakt- und Klemmelementes 14 eingeklemmt ist. Der
Zwischenraum im U-förmigen Rahmen 3 wird durch die in seitlichen
Führungsnuten 9, 10 eingeschobene plattenförmige Anode 11 gespannt, so daß die
ebenen Flächen der flexiblen Kathode 12 in einer Ebene parallel zur Anode 11
verlaufen.
Oberhalb des Rahmens 3 ist das Jochteil 19 dargestellt, welches jeweils eine
Öffnung zur Durchführung des Stromzuleiters 15 für Anode 11 und des
Kathodenstromleiters 14 enthält. Die Enden des Jochteils sind mit
Hohlzylindern 28, 29 zum Aufstecken auf die Enden der Seitenteile 4, 5 des
Rahmens 3 versehen. Weiterhin weisen die Jochenden jeweils nach außen
gerichtete Führungselemente 26, 27 auf, mit welchen sie in den Nuten 33, 34
der Wände 30, 31 des Zellentroges 1 geführt werden. Zur Befestigung des
Jochs 19 dienen die Sicherungsstifte 24, 25.
Unter dem Elektrodenelement 2 befindet sich im Zellentrog 1 eine
Strömungsvorrichtung 42 zur Erzeugung der Elektrolytzirkulation im
Zellentrog 1. Die als perforiertes Rohr ausgebildete Strömungsvorrichtung 42
ist an eine Pumpe angeschlossen, welche aus dem darunterliegenden
Lösungsvorratsbehälter die Flüssigkeit in den Zellentrog 1 pumpt. Nach
Durchlaufen des Zellentroges 1 wird die Lösung wiederum dem unterhalb des
Zellentroges 1 angeordneten Lösungs-Vorratsbehälter 45 zugeführt.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt den Lösungsvorratsbehälter 45 und den darauf
befindlichen Zellentrog 1. Gemäß dieser Figur befindet sich im
Lösungs-Vorratsbehälter 45 eine Pumpe 43, welche über einen mit einem
Kugelhahn absperrbaren Ventil 44 dem Zellentrog 1 über die
Strömungsvorrichtung 42 jeweils frische Lösung zuführt, während die
abgereicherte Lösung über einen Rücklauf 46 in den Vorratsbehälter
zurückgeführt wird. Der Zellentrog 1 weist auf seinem Gehäusedeckel 48 einen
Absaugstutzen 47 für die entstehenden Gase auf. Im Zellentrog 1 befinden sich
insgesamt 12 durch strichpunktierte Linien symbolisch dargestellte
Elektrodenelemente 2, welche jeweils von den bereits vorstehend beschriebenen
äußeren Anoden umgeben sind, so daß insgesamt 13 äußere Anodenelemente
vorgesehen sind.
Als Material für die Anode haben sich je nach Verwendungszweck Stahl,
Edelstahl sowie Ventilmetall wie z. B. Titan erwiesen, welches mit Oxiden der
Platinmetall-Gruppe aktiviert ist. Die Kathoden bestehen aus einer
geschlossenen Materialbahn aus elektrisch leitfähigem Kunststoff bzw.
metallisiertem Kunststoffgewebe oder Folien aus dem abzuscheidenden Metall.
Weiterhin ist es möglich, für die innenliegende Anode sowie für die äußeren
Anoden, Streckmetalle zu verwenden, beispielsweise Titan-Streckmetalle. Der
U-förmige Rahmen sowie das aufsetzbare Jochteil bestehen aus einem für die
Lösung unempfindlichen Kunststoff wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen
oder bei der Reinigung von Prozeßabwassern mit hohen Temperaturen aus
hochtemperaturbeständigem Polytetrafluoräthylen. Die Kontaktierung erfolgt über
Kabelschuhe direkt an den Stromableitern, so daß keine Stromschienen bzw.
Stromsammelschienen, welche hohe Kosten verursachen, einzusetzen sind. Die
äußeren Anoden erhöhen einerseits die Effektivität andererseits bilden sie
einen Korrosionsschutz gegen Auflösung der Ablagerungen von der Rückseite der
Kathoden. Die Zeitdauer der Behandlung kann so lange durchgeführt werden bis
eine hohe Reinheit von beispielsweise 1 ppm Kupfer, d. h. Trinkwasserqualität,
erreicht ist. Die Anwendung der Erfindung ist insbesondere auf die
Galvanotechnik, Beizereien und die Herstellung von Leiterplatten auf
Kupferbasis bezogen.
Aufgrund der baukastenartigen Ausstattung ist ein rascher Austausch der
passiven und aktiven Teile möglich, so daß die Elektrolysezellen den
jeweiligen Erfordernissen der Praxis rasch angepaßt werden können. Die
Stromdichte ist im Bereich von 100 Ampere/m2 bis 0 Ampere regelbar, wobei in
einer Zelle mit 12 Elektrodenelementen eine Leistung von ca. 21 Ampere je
Einzelelement erreicht wird.
Claims (11)
1. Elektrodenanordnung für elektrolytische Zwecke, insbesondere zur
elektrolytischen Abscheidung von Metallen aus Metallionen enthaltender
Flüssigkeit, bestehend aus einer in einem Rahmen aus elektrisch
isolierendem, korrosionsbeständigem Kunststoff, mit parallelen
Seitenteilen angeordneten plattenförmigen Anode, und dazu beidseitig im
Abstand von der Anode angeordneten Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathode (12) aus flexiblem Material gebildet und an den im
wesentlichen parallel geführten Seitenteilen (4, 5) des Rahmens (3)
gehaltert ist, daß die beiden Enden wenigstens eines Seitenteils seitlich
bewegbar gehaltert sind und daß die Anode (11) als federndes Blech
ausgebildet ist, welches zur Spannung der flexiblen Kathode die
Seitenteile auseinander drückt.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Kathode (12) aus einem endlosen Band besteht.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eines oder beide Seitenteile (4, 5) des Rahmens (3) mit einer Nut (13)
versehen sind, in der ein Teil der flexiblen Kathode (12) mittels eines
Stabes (14) mit elektrisch leitender Oberfläche elektrisch kontaktierend
eingeklemmt ist.
4. Elektrodenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Kathode (12) aus einem
metallisierten Gewebe oder einer metallisierten Folie besteht.
5. Elektrodenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewebe oder die Folie aus elektrisch nichtleitendem Kunststoff besteht.
6. Elektrodenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Kathode (12) aus einer elektrisch
leitenden Kunststoff-Folie besteht.
7. Elektrodenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Kathode (12) Graphit- oder Kohlenstoff-Faser enthält.
8. Elektrodenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Kathode (12) aus einer
Metall-Folie besteht.
9. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
aus Titan oder einer Titanbasislegierung besteht, welche mit einer
Aktivierungsschicht versehen ist.
10. Elektrodenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus zwei Jochteilen und zwei
Seitenteilen besteht, wobei letztere durch die Jochteile miteinander
verbunden sind.
11. Verwendung der Elektrodenanordnung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10 in einer Prozeßabwasser enthaltenden
Metallrückgewinnungszelle als Abscheidevorrichtung für Metallionen aus dem
Prozeßabwasser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936964 DE3936964A1 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Elektrodenanordnung fuer elektrolytische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936964 DE3936964A1 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Elektrodenanordnung fuer elektrolytische zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936964A1 true DE3936964A1 (de) | 1991-05-08 |
DE3936964C2 DE3936964C2 (de) | 1993-06-03 |
Family
ID=6392992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936964 Granted DE3936964A1 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Elektrodenanordnung fuer elektrolytische zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936964A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036640A1 (de) * | 1980-03-24 | 1981-09-30 | Photochemie AG | Metall-Rückgewinnungszelle zur Reinigung von industriellen Prozesslösungen und Abwässern |
US4399020A (en) * | 1981-07-24 | 1983-08-16 | Diamond Shamrock Corporation | Device for waste water treatment |
US4786384A (en) * | 1986-11-24 | 1988-11-22 | Heraeus Elektroden Gmbh | Electroytic cell for treatment of metal ion containing industrial waste water |
-
1989
- 1989-11-07 DE DE19893936964 patent/DE3936964A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3936964C2 (de) | 1993-06-03 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: HERAEUS ELEKTROCHEMIE GMBH, 63450 HANAU, DE SCHERI |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |