DE3936566A1 - Vorrichtung zur steuerung des ladedrucks von verbrennungsmotoren - Google Patents

Vorrichtung zur steuerung des ladedrucks von verbrennungsmotoren

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    • F02B33/44Passages conducting the charge from the pump to the engine inlet, e.g. reservoirs
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des La­ dedrucks von Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere bei Kraftfahrzeu­ gen eingesetzt und weisen einen vom Motor oder von den Abga­ sen angetriebenen Lader auf, der beim Beschleunigen des Fahr­ zeugs die dem Motor zuzuführende Luft oder das Luft-/Kraft­ stoffgemisch verdichtet und dem Motor unter erhöhtem Druck zuführt. Durch die Erhöhung des Ladedrucks wird eine Lei­ stungssteigerung und Drehmomenterhöhung des Motors erreicht. Im Schub- und im Teillastbetrieb des Motors, in dem der Druckaufbau durch den Lader nicht erforderlich ist, gibt ein Regelorgan eine Umgehungsleitung frei, über die das Fluid vom Auslaß des Laders zu dessen Eingang zurückgeführt werden kann. Dadurch ist der Druck am Auslaß und am Eingang des La­ ders im wesentlichen gleich hoch, so daß druckbedingte Lei­ stungsverluste durch den Betrieb des Laders weitgehend ver­ mieden werden können.
Das Regelorgang besteht bekannterweise aus einer Regelklap­ pe, die in der Umgehungsleitung angeordnet und mit der Dros­ selklappe über ein Gestänge derart verbunden ist, daß bei vollständig geschlossener Drosselklappe das Regelorgan die Umgehungsleitung vollständig freigibt und bei zunehmender Öffnung der Drosselklappe die Umgehungsleitung durch die Re­ gelklappe zunehmend verschlossen wird. Diese Art der Kopp­ lung der Regelklappe mit der Drosselklappe ist jedoch teuer und konstruktiv aufwendig sowie verschleiß- und störungsan­ fällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine hohe Funk­ tionssicherheit aufweist sowie auf eine einfache und kosten­ günstige Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Halterung des Regelorgans auf ei­ nem an der Drosselklappe angeordneten Trägerelement wird ei­ ne Vorrichtung geschaffen, die auf eine besonders einfache und kostengünstige Weise herstellbar ist, da eine eigene La­ gerung des Regelorgans innerhalb der Umgehungsleitung und ein aufwendiges Steuergestänge zwischen der Drosselklappe und dem Regelorgan entfällt. Dies bewirkt ferner, daß die Vorrichtung wartungsfrei und sehr zuverlässig, d. h. mit ei­ ner hohen Funktionssicherheit arbeitet, da ein Verklemmen oder Hängenbleiben des Regelorgans sowie verschleißbedingte Ausfallerscheinungen mit hoher Sicherheit vermieden werden können. Weiterhin treten keine Abdichtungsprobleme im Lager­ bereich des Regelorgans auf und es werden die Strömungsver­ hältnisse im Hauptströmungskanal und in der Umgehungsleitung verbessert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Träger­ element aus einer dünnwandigen, ebenen Platte, die senkrecht zur Schwenkachse der Drosselklappe angeordnet ist und in der mittigen Schwenkebene des Regelorgans liegt. Durch eine der­ artige Ausbildung des Trägerelements wird der freie Strö­ mungsquerschnitt des Strömungskanals nur geringfügig ver­ kleinert und eine stabile Halterung des Regelorgans auf dem Trägerelement ermöglicht.
Vorteilhafterweise besteht das Regelorgan aus einer scheiben­ förmigen, ebenen Regelklappe, die eine Verschlußplatte mit einem Durchmesser aufweist, der größer als der lichte Durch­ messer der Umgehungsleitung ist, auf der eine Dichtung insbe­ sondere aus weichem Material vorgesehen ist, die im geschlos­ senen Zustand der Regelklappe abdichtend an einer Stirnflä­ che der Umgehungsleitung anliegt. Auf diese Weise ist es mög­ lich, die Umgehungsleitung vollständig abzudichten und Druck­ verluste zu vermeiden, da die Regelklappe nicht mehr inner­ halb der Umgehungsleitung angeordnet und zwischen der Regel­ klappe und der Innenwand der Umgehungsleitung kein Spalt vor­ gesehen werden muß, um die leichte Bewegbarkeit der Regel­ klappe zu gewährleisten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ragt die Umgehungs­ leitung nur so weit in das Innere des Hauptströmungskanals hinein, daß dessen Querschnittsfläche bis zu maximal 10% durch die Umgehungsleitung verringert ist. Auf diese Weise wird der Hauptströmungskanal nicht oder nur geringfügig ver­ engt, so daß es im Hauptströmungskanal keine Widerstände gibt, die zu Leistungsverlusten führen würden.
Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Regelklappe parallel zur Schwenkachse der Drosselklappe angeordnet und schließt mit der Drosselklappe einen spitzen Winkel ein. Dieser Win­ kel kann so bemessen werden, daß die durch die Strömung des Fluids an der Schwenkachse der Drosselklappe auftretenden Mo­ mente sich weitgehend ausgleichen, jedoch noch ein geringes Moment wirksam ist, um die Drosselklappe sicher in die ge­ schlossene Stellung zurückzuführen.
Der Ausgleich der an der Schwenkachse der Drosselklappe an­ greifenden Drehmomente kann vorteilhafterweise weitgehend da­ durch erreicht werden, daß die Schwenkachse der Drosselklap­ pe in der Mitte des Hauptströmungskanals angeordnet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die von der Re­ gelklappe verschließbare Mündungsöffnung der Umgehungslei­ tung in einer mit der Längsachse des Hauptströmungskanals einen spitzen Winkel einschließenden Ebene angeordnet und zur Strömungsabgangsseite hin geöffnet, so daß bei teilweise geöffneter Drosselklappe eine Saugwirkung durch den Fluid­ strom im Bereich der Mündung der Umgehungsleitung auftritt, die bewirkt, daß die Umgehungsleitung im Querschnitt kleinge­ halten werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Umgehungs­ leitung vollständig geöffnet, solange die maximal durchström­ bare Querschnittsfläche des Hauptströmungskanals von der Drosselklappe zu weniger als 90% freigegeben ist. Dadurch wird sichergestellt, daß der Ladedruckaufbau erst dann er­ folgt, wenn die Leistungsmöglichkeit des Motors im Saugbe­ trieb ausgeschöpft ist, wodurch ein unnötiger Leistungsver­ brauch durch den Lader und damit eine Erhöhung des Kraft­ stoffverbrauchs vermieden werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist das Regelorgan eine aus einem Überdruckventil bestehen­ de Schutzvorrichtung mit einem federbelasteten Verschlußele­ ment zum dichten Verschließen einer in dem Regelorgan vorge­ sehenen Durchgangsöffnung auf. Auf diese Weise kann der Lade­ druck leicht und sicher auf einen bestimmten Wert begrenzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausführungsvarian­ ten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Vor­ richtung zur Steuerung des Ladedrucks mittels eines mechanisch angetriebenen Laders,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Haupt­ strömungskanal und durch die Umgehungsleitung im Be­ reich der Drosselklappe, die in der geschlossenen, halbgeöffneten und vollständig geöffneten Stellung dargestellt ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Drosselklappe des Trägerele­ ments und der Regelklappe,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Hauptströmungskanal mit vollständig geöffneter Drosselklappe,
Fig. 5 eine Ausbildungsvariante der Erfindung mit einem an der Regelklappe angeordneten Überdruckventil.
Aus Fig. 1 ist ein Lader ersichtlich, der von einem Motor 2 über einen Riemen 3 angetrieben wird und die über einen Luft­ filter 4 und über eine Luftdruck- oder Luftmengenmeßvorrich­ tung 5 angesaugte Luft innerhalb eines Hauptströmungskanals 6 in bekannter Weise verdichtet und dem Motor 2 zuführt. Vor dem Lader 1 ist innerhalb des Hauptströmungskanals 6 eine Drosselklappe 7 angeordnet, die um eine Schwenkachse 8 schwenkbar und im Schubbetrieb des Motors, also beim Gasweg­ nehmen, verschlossen ist, so daß die Luftzufuhr zum Lader und zum Motor unterbunden wird, während sie im Teillastbe­ trieb bzw. im Vollastbetrieb des Motors 2 teilweise bzw. vollständig geöffnet ist.
Da Lader dieser Art mit einem festen Druckverhältnis zwischen der Ansaugseite und der Ausströmseite arbeiten, würde bei ge­ schlossener Drosselklappe 7 ein Unterdruck auf der Ansaugsei­ te entstehen, der zu einem zusätzlichen Leistungs- und Kraft­ stoffverbrauch führen würde. Um dies zu vermeiden, ist in ebenfalls bekannter Weise eine Umgehungsleitung 9 vorgese­ hen, die mit einem Ende zwischen der Drosselklappe 7 und dem Lader 1 und mit dem anderen Ende, in Strömungsrichtung gese­ hen, hinter dem Lader in den Strömungskanal 6 mündet. Inner­ halb der Umgehungsleitung 9 ist eine Regelklappe 10 um eine Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert, die über ein nicht ge­ zeigtes Gestänge mit der Drosselklappe 7 derart verbunden ist, daß sie im geschlossenen Zustand der Drosselklappe ge­ öffnet und im geöffneten Zustand der Drosselklappe geschlos­ sen ist. Die Umgehungsleitung 9 bewirkt, daß bei geschlosse­ ner Drosselklappe die Luft oder ein Luft-/Kraftstoffgemisch von der Auslaßseite des Laders entsprechend dem Pfeil 12 zurück zur Ansaugseite geführt wird kann, so daß sich ein Druckausgleich zwischen der Auslaß- und Ansaugseite einstel­ len kann und Leistungsverluste aufgrund von Druckunterschie­ den vermieden werden können. Bei einer Beschleunigung des Motors ist dagegen die Drosselklappe 7 geöffnet und die Re­ gelklappe 10 geschlossen, so daß auf der Auslaßseite des La­ ders 1 der erforderliche Ladedruck aufgebaut werden kann und die verdichtete Luft entsprechend dem Pfeil 13 dem Motor 2 zugeführt wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Hauptströmungskanal 6 weist auf seiner Ansaugseite 14 ein rohrförmiges Einlaufstück 15, ein 90 Grad-Bogenstück 16 sowie daran anschließend ein Teilstück 17 auf, das die Luft zu nicht gezeigten Schaufeln des Laders leitet. Auf der Druckseite 18 wird die verdichtete Luft über ein an den Lader anschließendes, gerades Teilstück 19, ein 90 Grad-Bogen-Stück 39 und ein weiteres Teilstück 20 in Rich­ tung des nicht dargestellten Motors geleitet. Die Umgehungs­ leitung 9 mündet mit ihren Mündungsöffnungen 21 bzw. 22 in die Bogenstücke 16 bzw. 39 des Hauptströmungskanals 6 und kann innerhalb des Ladergehäuses ausgebildet sein.
Die Umgehungsleitung 9 ragt auf der Ansaugseite 14 mit einem Endstück 23 etwas in das Innere des Hauptströmungskanals 6 hinein. Die kreisförmige Mündungsöffnung 21 liegt dabei in einer Ebene, die zur Längsachse 24 des Hauptströmungskanals 6 etwas geneigt ist, so daß die Mündungsöffnung 21 in Rich­ tung des an das Bogenstück 16 anschließenden Teilstücks 17 zeigt. Auf der Druckseite 18 wird die Mündungsöffnung 22 der Umgehungsleitung 9 stirnseitig durch die Innenwand des Haupt­ strömungskanals 6 begrenzt.
Die Drosselklappe 7 ist in Fig. 2 in drei verschiedenen Stellungen dargestellt und zwar mit durchgehenden Linien in der voll geöffneten Stellung, mit gestrichelten Linien in einer halbgeöffneten und mit strichpunktierten Linien in einer geschlossenen Stellung. Die Schwenkachse 8 ist kurz vor dem Bogenstück 16 in Höhe der Längsachse 24 des Haupt­ strömungskanals 6 angeordnet und in gegenüberliegenden Lager­ stellen 25, 26 des Einlaufstücks 15 (s. Fig. 4) drehbar gela­ gert.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, ist mit der Drosselklappe 7 ein aus einer ebenen Platte von geringer Dicke bestehendes Trägerelement 26 starr verbunden, das in der senkrechten Symmetrieebene 27 des Hauptströmungskanals 6 liegt. Auf dem der Drosselklappe gegenüberliegenden Ende des Trägerelements 26 ist senkrecht auf diesem ein Regelorgan in der Form einer Regelklappe 28 befestigt, die aus einer ebe­ nen, scheibenförmigen Verschlußplatte 29 von kreisförmigem Umfang und einer auf der Verschlußplatte 29 befestigten ring­ förmigen, flachen Dichtung 30 aus weichem Material besteht. In der vollständig geöffneten Stellung der Drosselklappe 7 liegt die Dichtung 30 an der sich innerhalb des Bogenstücks 16 des Hauptströmungskanals 6 befindlichen Stirnwand 31 der Umgehungsleitung 9 an und dichtet die Verschlußklappe 29 vollständig gegen die Mündungsöffnung 21 hin ab. Die starre Verbindung zwischen dem Trägerelement 26 und der Drosselklap­ pe 7 einerseits und dem Trägerelement 26 und der Verschluß­ platte 29 der Regelplatte 28 andererseits kann durch Schwei­ ßen, Löten oder Kleben erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, daß Drosselklappe, Trägerelement und Verschlußplatte aus einem einzigen Stück geformt werden.
Die Regelklappe 28 ist entsprechend dem Endstück 23 der Umge­ hungsleitung 9 symmetrisch zur Symmetrieebene 27 des Haupt­ strömungskanals 6 ausgerichtet, verläuft parallel zur Schwenkachse 8 der Drosselklappe 7 und liegt in einer Ebene 32, die mit der Drosselklappe 7 einen spitzen Winkel α einschließt. Dieser Winkel α ist so bemessen, daß im Teillastbetrieb des Motors, d. h. bei einer Zwischenstellung der Drosselklappe zwischen ihrer voll geöffneten und ge­ schlossenen Stellung, die Fluidströmung günstig umgelenkt wird und die Strömungsverluste so klein als möglich gehalten werden.
Das Trägerelement 26 ist außerdem so auf der Drosselklappe 7 befestigt, daß der sich aufgrund des Trägerelements 26 und der Regelklappe 28 ergebende Schwerpunkt dieser beiden Teile von der Schwenkachse 8 der Drosselklappe 7 derart beabstan­ det ist, daß sich ein geringes Drehmoment um die Schwenkach­ se 8 in Richtung der Schließstellung der Drosselklappe 7 er­ gibt, so daß jederzeit ein sicheres Schließen der Drossel­ klappe 7 gewährleistet ist. Dieses Schließmoment kann durch einen entsprechend großen Winkel α ggfs. verstärkt wer­ den, da dadurch eine zusätzliche Fluid-Druckkraft auf die Re­ gelklappe 28 aufgebracht wird, die ein Drehmoment in Rich­ tung der Schließstellung der Drosselklappe 7 bewirkt.
Durch die Verschlußplatte 29 und die Dichtung 30 der Regel­ klappe 28 wird die Umgehungsleitung 9 derart verschlossen, daß eine dem Ladedruck in der Umgehungsleitung 9 entsprechen­ de Kraft fortlaufend bestrebt ist, die Regelklappe 28 zu öff­ nen und damit die Drosselklappe 7 zu schließen. Zum Schlie­ ßen der Drosselklappe sind deshalb keine zusätzlichen Federn erforderlich.
Das Endstück 23 der Umgehungsleitung 9 ragt gerade soweit in den Hauptströmungskanal 6 hinein, daß dessen Querschnitt zu nicht mehr als 10% verringert wird, so daß die Strömungsver­ hältnisse innerhalb des Hauptströmungskanals 6 nicht negativ beeinflußt werden. Die Stirnwand 31 liegt dabei in einer Ebe­ ne, die zur Längsachse 24 des Hauptströmungskanals 6 und zu der in diesem vorherrschenden Fluidströmung in einem spitzen Winkel geneigt ist, so daß durch die Fluidströmung im Haupt­ strömungskanal 6 bei geöffneter Regelklappe 21 ein Saug­ effekt in der Umgehungsleitung 9 auftritt, der bewirkt daß der Durchmesser der Umgehungsleitung klein gehalten werden kann.
Die Stirnwand 31 ist so angeordnet, daß die Umgehungsleitung 9 erst dann von der Regelklappe 28 vollständig verschlossen und der Ladedruck aufgebaut wird, wenn der Motor als Saugmo­ tor Vollast erreicht hat und die Drosselklappe bereits zu ca. 90% geöffnet ist. Dadurch wird vermieden, daß bereits im Teillastbetrieb des Motors, in dem die Leistung des Mo­ tors im Saugbetrieb noch nicht vollständig ausgeschöpft ist, bereits unnötigerweise Druck im Lader aufgebaut und Leistung verbraucht wird.
Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Ausführungsvariante ist die Regelklappe 28 mit einem Überdruckventil versehen, das aus einer zentral in der Verschlußplatte 29 angeordneten Durchgangsöffnung 33 sowie einem scheibenförmigen, mit einer Dichtung 37 versehenen Verschlußelement 34 besteht, das mit­ tels einer Feder 35 gegen die Verschlußplatte 29 gedrückt wird und dadurch die Durchlaßöffnung 33 abdichtet. An ihrem dem Verschlußelement 34 gegenüberliegenden Ende ist die Fe­ der 35 an einem Haltebügel 36 abgestützt, der auf der Ver­ schlußplatte 29 befestigt ist. Die Feder 35 wird durch einen Führungsstab 38 am seitlichen Ausknicken gehindert.
Das Überdruckventil ist auf der der Mündungsöffnung 21 der Umgehungsleitung 9 gegenüberliegenden Seite der Verschluß­ platte 29 angeordnet. Bei geschlossener Regelplatte 29 wird bei Überschreiten eines vorgegebenen Ladedruckes innerhalb der Umgehungsleitung 9 das Verschlußelement 34 entgegen der Feder 35 von der Durchlaßöffnung 33 abgehoben, so daß Fluid von der Umgehungsleitung 9 in den Hauptströmungskanal 6 strö­ men und der Ladedruck verringert werden kann.
In den Fig. 2 bis 5 ist eine Vorrichtung zur Regelung des Ladedrucks dargestellt, wie sie bei mechanisch angetriebenen Ladern eingesetzt werden kann. Es ist jedoch ebenfalls mög­ lich, diese Vorrichtung bei einer für Abgas-Turbolader übli­ chen Wast-Gate-Regelung zu verwenden, bei der ein Teil der treibenden Abgase um die Turbine des Turboladers geleitet wird.
Bezugszeichenliste
 1 Lader
 2 Motor
 3 Riemen
 4 Luftfilter
 5 Luftdruck- oder Luftmengenmesser
 6 Hauptströmungskanal
 7 Drosselklappe
 8 Schwenkachse
 9 Umgehungsleitung
10 Regelklappe
11 Schwenkachse
12 Pfeil
13 Pfeil
14 Ansaugseite
15 Einlaufstück
16 Bogenstück
17 Teilstück
18 Druckseite
19 Teilstück
20 Teilstück
21 Mündungsöffnung (ansaugseitig)
22 Mündungsöffnung (druckseitig)
23 Endstück
24 Längsachse
25 Lagerstelle
26 Trägerelement
27 senk. Symmetrieebene
28 Regelklappe
29 Verschlußplatte
30 Dichtung
31 Stirnwand
32 Ebene
33 Durchgangsöffnung
34 Verschlußelement
35 Feder
36 Haltebügel
37 Dichtung
38 Führungsstab
39 Bogenstück

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungs­ motoren mit einem Lader zur Verdichtung des dem Motor in einem Hauptströmungskanal zuzuführenden Fluids, in dem eine Drosselklappe angeordnet ist, die mit einem Regelor­ gan zur Regelung des Durchflusses in einer Umgehungslei­ tung des Laders gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drosselklappe (7) ein Trägerelement (26) ange­ ordnet ist, auf dem das Regelorgan gehaltert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (26) aus einer dünnwandigen, ebenen Platte besteht, die senkrecht zur Schwenkachse (S) der Drosselklappe (7) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan aus einer scheibenförmigen, ebenen Re­ gelklappe (28) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan aus einer scheibenförmigen Regelklap­ pe (28) besteht, die eine entsprechend der abzudichten­ den Fläche gewölbte Oberfläche aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappe (28) eine Verschlußplatte (29) mit einem Durchmesser aufweist, der größer als der lichte Durchmesser der Umgehungsleitung (9) ist, und daß auf der Verschlußplatte (29) eine Dichtung (30) insbesondere aus weichem Material vorgesehen ist, die im geschlosse­ nen Zustand der Regelklappe abdichtend an einer Stirn­ wand (31) der Umgehungsleitung (9) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (31) der Umgehungsleitung (9) mit der Innenwand des Hauptströmungskanals (6) bündig ab­ schließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung (9) nur soweit in das Innere des Hauptströmungskanals (6) hineinragt, daß dessen Querschnittsfläche bis zu maximal 10% durch die Umge­ hungsleitung (9) verringert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappe (28) parallel zur Drosselklappe (7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelklappe (28) parallel zur Schwenkachse (S) der Drosselklappe (7) angeordnet ist und mit der Drossel­ klappe einen spitzen Winkel (α) einschließt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) der Drosselklappe (7) in der Mitte des Hauptströmungskanals (6) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Regelklappe (28) verschließbare Mündungs­ öffnung (21) der Umgehungsleitung (9) parallel zur Längs­ achse (24) des Hauptströmungskanals (6) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Regelklappe (28) verschließbare Mündungs­ öffnung (21) der Umgehungsleitung (9) in einer mit der Längsachse (24) des Hauptströmungskanals (6) einen spit­ zen Winkel einschließenden Ebene angeordnet und zur Strö­ mungsabgangsseite hin geöffnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptströmungskanal (6) eine Biegung aufweist und die Öffnungsrichtung der Mündungsöffnung (21) der Um­ gehungsleitung (9) in Richtung des nach der Biegung lie­ genden Teilstücks (17) des Hauptströmungskanals (6) zeigt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) der Drosselklappe (7) unmittel­ bar vor der Biegung des Hauptströmungskanals (6), in Strömungsrichtung gesehen, angeordnet ist, und das Regel­ organ innerhalb des Bogenstücks (16) des Hauptströmungs­ kanals (6) schwenkbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung (9) vollständig geöffnet ist, solange die maximal durchströmbare Querschnittsfläche des Hauptströmungskanals (6) von der Drosselklappe (7) zu weniger als 90% freigegeben ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan eine Schutzvorrichtung zur Vermeidung eines zu hohen Druckes in der Umgehungsleitung (9) auf­ weist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung aus einem Überdruckventil mit einem federbelasteten Verschlußelement (34) zum dichten Verschließen einer in dem Regelorgan vorgesehenen Durch­ gangsöffnung (33) besteht.
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