DE3936566C2 - Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungsmotoren - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des La
dedrucks von Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere bei Kraftfahrzeu
gen eingesetzt und weisen einen vom Motor oder von den Abga
sen angetriebenen Lader auf, der beim Beschleunigen des Fahr
zeugs die dem Motor zuzuführende Luft oder das Luft-/Kraft
stoffgemisch verdichtet und dem Motor unter erhöhtem Druck
zuführt. Durch die Erhöhung des Ladedrucks wird eine Lei
stungssteigerung und Drehmomenterhöhung des Motors erreicht.
Im Schub- und im Teillastbetrieb des Motors, in dem der
Druckaufbau durch den Lader nicht erforderlich ist, gibt ein
Regelorgan eine Umgehungsleitung frei, über die das Fluid
vom Auslaß des Laders zu dessen Eingang zurückgeführt werden
kann. Dadurch ist der Druck am Auslaß und am Eingang des La
ders im wesentlichen gleich hoch, so daß druckbedingte Lei
stungsverluste durch den Betrieb des Laders weitgehend ver
mieden werden können.
Aus der DE-OS 14 51 898 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der das
Regelorgan aus einer Regelklap
pe besteht, die in der Umgehungsleitung angeordnet und mit der Dros
selklappe über ein Gestänge derart verbunden ist, daß bei
vollständig geschlossener Drosselklappe das Regelorgan die
Umgehungsleitung vollständig freigibt und bei zunehmender
Öffnung der Drosselklappe die Umgehungsleitung durch die Re
gelklappe zunehmend verschlossen wird. Diese Art der Kopp
lung der Regelklappe mit der Drosselklappe ist jedoch teuer
und konstruktiv aufwendig sowie verschleiß- und störungsan
fällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungsmotoren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine hohe Funk
tionssicherheit aufweist sowie auf eine einfache und kosten
günstige Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Trägerelementes
aus einer dünnwandigen, ebenen Platte, die senkrecht
zur Schwenkachse der Drosselklappe angeordnet ist und in der
mittigen Schwenkebene des Regelorgans liegt,
wird ei
ne Vorrichtung geschaffen, die auf eine besonders einfache
und kostengünstige Weise herstellbar ist, da eine eigene La
gerung des Regelorgans innerhalb der Umgehungsleitung und
ein aufwendiges Steuergestänge zwischen der Drosselklappe
und dem Regelorgan entfällt. Durch eine der
artige Ausbildung des Trägerelements wird der freie Strö
mungsquerschnitt des Strömungskanals nur geringfügig ver
kleinert und eine stabile Halterung des Regelorgans auf dem
Trägerelement ermöglicht.
Dies bewirkt ferner, daß die
Vorrichtung wartungsfrei und sehr zuverlässig, d. h. mit ei
ner hohen Funktionssicherheit arbeitet, da ein Verklemmen
oder Hängenbleiben des Regelorgans sowie verschleißbedingte
Ausfallerscheinungen mit hoher Sicherheit vermieden werden
können. Weiterhin treten keine Abdichtungsprobleme im Lager
bereich des Regelorgans auf und es werden die Strömungsver
hältnisse im Hauptströmungskanal und in der Umgehungsleitung
verbessert.
Vorteilhafterweise besteht das Regelorgan aus einer scheiben
förmigen, ebenen Regelklappe, die eine Verschlußplatte mit
einem Durchmesser aufweist, der größer als der lichte Durch
messer der Umgehungsleitung ist, auf der eine Dichtung insbe
sondere aus weichem Material vorgesehen ist, die im geschlos
senen Zustand der Regelklappe abdichtend an einer Stirnflä
che der Umgehungsleitung anliegt. Auf diese Weise ist es mög
lich, die Umgehungsleitung vollständig abzudichten und Druck
verluste zu vermeiden, da die Regelklappe nicht mehr inner
halb der Umgehungsleitung angeordnet und zwischen der Regel
klappe und der Innenwand der Umgehungsleitung kein Spalt vor
gesehen werden muß, um die leichte Bewegbarkeit der Regel
klappe zu gewährleisten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ragt die Umgehungs
leitung nur so weit in das Innere des Hauptströmungskanals
hinein, daß dessen Querschnittsfläche bis zu maximal 10%
durch die Umgehungsleitung verringert ist. Auf diese Weise
wird der Hauptströmungskanal nicht oder nur geringfügig ver
engt, so daß es im Hauptströmungskanal keine Widerstände
gibt, die zu Leistungsverlusten führen würden.
Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Regelklappe parallel
zur Schwenkachse der Drosselklappe angeordnet und schließt
mit der Drosselklappe einen spitzen Winkel ein. Dieser Win
kel kann so bemessen werden, daß die durch die Strömung des
Fluids an der Schwenkachse der Drosselklappe auftretenden Mo
mente sich weitgehend ausgleichen, jedoch noch ein geringes
Moment wirksam ist, um die Drosselklappe sicher in die ge
schlossene Stellung zurückzuführen.
Der Ausgleich der an der Schwenkachse der Drosselklappe an
greifenden Drehmomente kann vorteilhafterweise weitgehend da
durch erreicht werden, daß die Schwenkachse der Drosselklap
pe in der Mitte des Hauptströmungskanals angeordnet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die von der Re
gelklappe verschließbare Mündungsöffnung der Umgehungslei
tung in einer mit der Längsachse des Hauptströmungskanals
einen spitzen Winkel einschließenden Ebene angeordnet und
zur Strömungsabgangsseite hin geöffnet, so daß bei teilweise
geöffneter Drosselklappe eine Saugwirkung durch den Fluid
strom im Bereich der Mündung der Umgehungsleitung auftritt,
die bewirkt, daß die Umgehungsleitung im Querschnitt kleinge
halten werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Umgehungs
leitung vollständig geöffnet, solange die maximal durchström
bare Querschnittsfläche des Hauptströmungskanals von der
Drosselklappe zu weniger als 90% freigegeben ist. Dadurch
wird sichergestellt, daß der Ladedruckaufbau erst dann er
folgt, wenn die Leistungsmöglichkeit des Motors im Saugbe
trieb ausgeschöpft ist, wodurch ein unnötiger Leistungsver
brauch durch den Lader und damit eine Erhöhung des Kraft
stoffverbrauchs vermieden werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
weist das Regelorgan eine aus einem Überdruckventil bestehen
de Schutzvorrichtung mit einem federbelasteten Verschlußele
ment zum dichten Verschließen einer in dem Regelorgan vorge
sehenen Durchgangsöffnung auf. Auf diese Weise kann der Lade
druck leicht und sicher auf einen bestimmten Wert begrenzt
werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausführungsvarian
ten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Vor
richtung zur Steuerung des Ladedrucks mittels eines
mechanisch angetriebenen Laders,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Haupt
strömungskanal und durch die Umgehungsleitung im Be
reich der Drosselklappe, die in der geschlossenen,
halbgeöffneten und vollständig geöffneten Stellung
dargestellt ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Drosselklappe des Trägerele
ments und der Regelklappe,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Hauptströmungskanal mit
vollständig geöffneter Drosselklappe,
Fig. 5 eine Ausbildungsvariante der Erfindung mit einem an
der Regelklappe angeordneten Überdruckventil.
Aus Fig. 1 ist ein Lader ersichtlich, der von einem Motor 2
über einen Riemen 3 angetrieben wird und die über einen Luft
filter 4 und über eine Luftdruck- oder Luftmengenmeßvorrich
tung 5 angesaugte Luft innerhalb eines Hauptströmungskanals
6 in bekannter Weise verdichtet und dem Motor 2 zuführt. Vor
dem Lader 1 ist innerhalb des Hauptströmungskanals 6 eine
Drosselklappe 7 angeordnet, die um eine Schwenkachse 8
schwenkbar und im Schubbetrieb des Motors, also beim Gasweg
nehmen, verschlossen ist, so daß die Luftzufuhr zum Lader
und zum Motor unterbunden wird, während sie im Teillastbe
trieb bzw. im Vollastbetrieb des Motors 2 teilweise bzw.
vollständig geöffnet ist.
Da Lader dieser Art mit einem festen Druckverhältnis zwischen
der Ansaugseite und der Ausströmseite arbeiten, wurde bei ge
schlossener Drosselklappe 7 ein Unterdruck auf der Ansaugsei
te entstehen, der zu einem zusätzlichen Leistungs- und Kraft
stoffverbrauch führen wurde. Um dies zu vermeiden, ist in
ebenfalls bekannter Weise eine Umgehungsleitung 9 vorgese
hen, die mit einem Ende zwischen der Drosselklappe 7 und dem
Lader 1 und mit dem anderen Ende, in Strömungsrichtung gese
hen, hinter dem Lader in den Strömungskanal 6 mündet. Inner
halb der Umgehungsleitung 9 ist eine Regelklappe 10 um eine
Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert, die über ein nicht ge
zeigtes Gestänge mit der Drosselklappe 7 derart verbunden
ist, daß sie im geschlossenen Zustand der Drosselklappe ge
öffnet und im geöffneten Zustand der Drosselklappe geschlos
sen ist. Die Umgehungsleitung 9 bewirkt, daß bei geschlosse
ner Drosselklappe die Luft oder ein Luft-/Kraftstoffgemisch
von der Auslaßseite des Laders entsprechend dem Pfeil 12
zurück zur Ansaugseite geführt wird kann, so daß sich ein
Druckausgleich zwischen der Auslaß- und Ansaugseite einstel
len kann und Leistungsverluste aufgrund von Druckunterschie
den vermieden werden können. Bei einer Beschleunigung des
Motors ist dagegen die Drosselklappe 7 geöffnet und die Re
gelklappe 10 geschlossen, so daß auf der Auslaßseite des La
ders 1 der erforderliche Ladedruck aufgebaut werden kann und
die verdichtete Luft entsprechend dem Pfeil 13 dem Motor 2
zugeführt wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Hauptströmungskanal 6 weist auf
seiner Ansaugseite 14 ein rohrförmiges Einlaufstück 15, ein
90 Grad-Bogenstück 16 sowie daran anschließend ein Teilstück
17 auf, das die Luft zu nicht gezeigten Schaufeln des Laders
leitet. Auf der Druckseite 18 wird die verdichtete Luft über
ein an den Lader anschließendes, gerades Teilstück 19, ein
90 Grad-Bogen-Stück 39 und ein weiteres Teilstück 20 in Rich
tung des nicht dargestellten Motors geleitet. Die Umgehungs
leitung 9 mündet mit ihren Mündungsöffnungen 21 bzw. 22 in
die Bogenstücke 16 bzw. 39 des Hauptströmungskanals 6 und
kann innerhalb des Ladergehäuses ausgebildet sein.
Die Umgehungsleitung 9 ragt auf der Ansaugseite 14 mit einem
Endstück 23 etwas in das Innere des Hauptströmungskanals 6
hinein. Die kreisförmige Mündungsöffnung 21 liegt dabei in
einer Ebene, die zur Längsachse 24 des Hauptströmungskanals
6 etwas geneigt ist, so daß die Mündungsöffnung 21 in Rich
tung des an das Bogenstück 16 anschließenden Teilstücks 17
zeigt. Auf der Druckseite 18 wird die Mündungsöffnung 22 der
Umgehungsleitung 9 stirnseitig durch die Innenwand des Haupt
strömungskanals 6 begrenzt.
Die Drosselklappe 7 ist in Fig. 2 in drei verschiedenen
Stellungen dargestellt und zwar mit durchgehenden Linien in
der voll geöffneten Stellung, mit gestrichelten Linien in
einer halbgeöffneten und mit strichpunktierten Linien in
einer geschlossenen Stellung. Die Schwenkachse 8 ist kurz
vor dem Bogenstück 16 in Höhe der Längsachse 24 des Haupt
strömungskanals 6 angeordnet und in gegenüberliegenden Lager
stellen 25, 26 des Einlaufstücks 15 (s. Fig. 4) drehbar gela
gert.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, ist mit der
Drosselklappe 7 ein aus einer ebenen Platte von geringer
Dicke bestehendes Trägerelement 26 starr verbunden, das in
der senkrechten Symmetrieebene 27 des Hauptströmungskanals 6
liegt. Auf dem der Drosselklappe gegenüberliegenden Ende des
Trägerelements 26 ist senkrecht auf diesem ein Regelorgan in
der Form einer Regelklappe 28 befestigt, die aus einer ebe
nen, scheibenförmigen Verschlußplatte 29 von kreisförmigem
Umfang und einer auf der Verschlußplatte 29 befestigten ring
förmigen, flachen Dichtung 30 aus weichem Material besteht.
In der vollständig geöffneten Stellung der Drosselklappe 7
liegt die Dichtung 30 an der sich innerhalb des Bogenstücks
16 des Hauptströmungskanals 6 befindlichen Stirnwand 31 der
Umgehungsleitung 9 an und dichtet die Verschlußklappe 29
vollständig gegen die Mündungsöffnung 21 hin ab. Die starre
Verbindung zwischen dem Trägerelement 26 und der Drosselklap
pe 7 einerseits und dem Trägerelement 26 und der Verschluß
platte 29 der Regelplatte 28 andererseits kann durch Schwei
ßen, Löten oder Kleben erfolgen. Es ist jedoch auch möglich,
daß Drosselklappe, Trägerelement und Verschlußplatte aus
einem einzigen Stück geformt werden.
Die Regelklappe 28 ist entsprechend dem Endstück 23 der Umge
hungsleitung 9 symmetrisch zur Symmetrieebene 27 des Haupt
strömungskanals 6 ausgerichtet, verläuft parallel zur
Schwenkachse (8) der Drosselklappe 7 und liegt in einer
Ebene 32, die mit der Drosselklappe 7 einen spitzen Winkel
α einschließt. Dieser Winkel α ist so bemessen, daß im
Teillastbetrieb des Motors, d. h. bei einer Zwischenstellung
der Drosselklappe zwischen ihrer voll geöffneten und ge
schlossenen Stellung, die Fluidströmung günstig umgelenkt
wird und die Strömungsverluste so klein als möglich gehalten
werden.
Das Trägerelement 26 ist außerdem so auf der Drosselklappe 7
befestigt, daß der sich aufgrund des Trägerelements 26 und
der Regelklappe 28 ergebende Schwerpunkt dieser beiden Teile
von der Schwenkachse 8 der Drosselklappe 7 derart beabstan
det ist, daß sich ein geringes Drehmoment um die Schwenkach
se 8 in Richtung der Schließstellung der Drosselklappe 7 er
gibt, so daß jederzeit ein sicheres Schließen der Drossel
klappe 7 gewährleistet ist. Dieses Schließmonent kann durch
einen entsprechend großen Winkel α ggfs. verstärkt wer
den, da dadurch eine zusätzliche Fluid-Druckkraft auf die Re
gelklappe 28 aufgebracht wird, die ein Drehmoment in Rich
tung der Schließstellung der Drosselklappe 7 bewirkt.
Durch die Verschlußplatte 29 und die Dichtung 30 der Regel
klappe 28 wird die Umgehungsleitung 9 derart verschlossen,
daß eine dem Ladedruck in der Umgehungsleitung 9 entsprechen
de Kraft fortlaufend bestrebt ist, die Regelklappe 28 zu öff
nen und damit die Drosselklappe 7 zu schließen. Zum Schlie
ßen der Drosselklappe sind deshalb keine zusätzlichen Federn
erforderlich.
Das Endstück 23 der Umgehungsleitung 9 ragt gerade soweit in
den Hauptströmungskanal 6 hinein, daß dessen Querschnitt zu
nicht mehr als 10% verringert wird, so daß die Strömungsver
hältnisse innerhalb des Hauptströmungskanals 6 nicht negativ
beeinflußt werden. Die Stirnwand 31 liegt dabei in einer Ebe
ne, die zur Längsachse 24 des Hauptströmungskanals 6 und zu
der in diesem vorherrschenden Fluidströmung in einem spitzen
Winkel geneigt ist, so daß durch die Fluidströmung im Haupt
strömungskanal 6 bei geöffneter Regelklappe 21 ein Saug
effekt in der Umgehungsleitung 9 auftritt, der bewirkt daß
der Durchmesser der Umgehungsleitung klein gehalten werden
kann.
Die Stirnwand 31 ist so angeordnet, daß die Umgehungsleitung
9 erst dann von der Regelklappe 28 vollständig verschlossen
und der Ladedruck aufgebaut wird, wenn der Motor als Saugmo
tor Vollast erreicht hat und die Drosselklappe bereits zu
ca. 90% geöffnet ist. Dadurch wird vermieden, daß bereits
im Teillastbetrieb des Motors, in dem die Leistung des Mo
tors im Saugbetrieb noch nicht vollständig ausgeschöpft ist,
bereits unnötigerweise Druck im Lader aufgebaut und Leistung
verbraucht wird.
Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Ausführungsvariante ist
die Regelklappe 28 mit einem Überdruckventil versehen, das
aus einer zentral in der Verschlußplatte 29 angeordneten
Durchgangsöffnung 33 sowie einem scheibenförmigen, mit einer
Dichtung 37 versehenen Verschlußelement 34 besteht, das mit
tels einer Feder 35 gegen die Verschlußplatte 29 gedrückt
wird und dadurch die Durchlaßöffnung 33 abdichtet. An ihrem
dem Verschlußelement 34 gegenüberliegenden Ende ist die Fe
der 35 an einem Haltebügel 36 abgestützt, der auf der Ver
schlußplatte 29 befestigt ist. Die Feder 35 wird durch einen
Führungsstab 38 am seitlichen Ausknicken gehindert.
Das Überdruckventil ist auf der der Mündungsöffnung 21 der
Umgehungsleitung 9 gegenüberliegenden Seite der Verschluß
platte 29 angeordnet. Bei geschlossener Regelplatte 29 wird
bei Überschreiten eines vorgegebenen Ladedruckes innerhalb
der Umgehungsleitung 9 das Verschlußelement 34 entgegen der
Feder 35 von der Durchlaßöffnung 33 abgehoben, so daß Fluid
von der Umgehungsleitung 9 in den Hauptströmungskanal 6 strö
men und der Ladedruck verringert werden kann.
In den Fig. 2 bis 5 ist eine Vorrichtung zur Regelung des
Ladedrucks dargestellt, wie sie bei mechanisch angetriebenen
Ladern eingesetzt werden kann. Es ist jedoch ebenfalls mög
lich, diese Vorrichtung bei einer für Abgas-Turbolader übli
chen Wast-Gate-Regelung zu verwenden, bei der ein Teil der
treibenden Abgase um die Turbine des Turboladers geleitet
wird.
Bezugszeichenliste
1 Lader
2 Motor
3 Riemen
4 Luftfilter
5 Luftdruck- oder Luftmengenmesser
6 Hauptströmungskanal
7 Drosselklappe
8 Schwenkachse
9 Umgehungsleitung
10 Regelklappe
11 Schwenkachse
12 Pfeil
13 Pfeil
14 Ansaugseite
15 Einlaufstück
16 Bogenstück
17 Teilstück
18 Druckseite
19 Teilstück
20 Teilstück
21 Mündungsöffnung (ansaugseitig)
22 Mündungsöffnung (druckseitig)
23 Endstück
24 Längsachse
25 Lagerstelle
26 Trägerelement
27 senk. Symmetrieebene
28 Regelklappe
29 Verschlußplatte
30 Dichtung
31 Stirnwand
32 Ebene
33 Durchgangsöffnung
34 Verschlußelement
35 Feder
36 Haltebügel
37 Dichtung
38 Führungsstab
39 Bogenstück
2 Motor
3 Riemen
4 Luftfilter
5 Luftdruck- oder Luftmengenmesser
6 Hauptströmungskanal
7 Drosselklappe
8 Schwenkachse
9 Umgehungsleitung
10 Regelklappe
11 Schwenkachse
12 Pfeil
13 Pfeil
14 Ansaugseite
15 Einlaufstück
16 Bogenstück
17 Teilstück
18 Druckseite
19 Teilstück
20 Teilstück
21 Mündungsöffnung (ansaugseitig)
22 Mündungsöffnung (druckseitig)
23 Endstück
24 Längsachse
25 Lagerstelle
26 Trägerelement
27 senk. Symmetrieebene
28 Regelklappe
29 Verschlußplatte
30 Dichtung
31 Stirnwand
32 Ebene
33 Durchgangsöffnung
34 Verschlußelement
35 Feder
36 Haltebügel
37 Dichtung
38 Führungsstab
39 Bogenstück
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungs
motoren mit einem Lader zur Verdichtung des dem Motor in
einem Hauptströmungskanal zuzuführenden Fluids, in dem
eine Drosselklappe angeordnet ist, die mit einem Regelor
gan zur Regelung des Durchflusses in einer Umgehungslei
tung des Laders gekoppelt ist, wobei
an der Drosselklappe (7) ein Trägerelement (26) ange
ordnet ist, auf dem das Regelorgan gehaltert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (26) aus einer dünnwandigen,
ebenen Platte besteht, die senkrecht zur Schwenkachse
(8) der Drosselklappe (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelorgan aus einer scheibenförmigen, ebenen Re
gelklappe (28) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelorgan aus einer scheibenförmigen Regelklap
pe (28) besteht, die eine entsprechend der abzudichten
den Fläche gewölbte Oberfläche aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelklappe (28) eine Verschlußplatte (29) mit
einem Durchmesser aufweist, der größer als der lichte
Durchmesser der Umgehungsleitung (9) ist, und daß auf
der Verschlußplatte (29) eine Dichtung (30) insbesondere
aus weichem Material vorgesehen ist, die im geschlosse
nen Zustand der Regelklappe abdichtend an einer Stirn
wand (31) der Umgehungsleitung (9) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (31) der Umgehungsleitung (9) mit der
Innenwand des Hauptströmungskanals (6) bündig ab
schließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umgehungsleitung (9) nur soweit in das Innere
des Hauptströmungskanals (6) hineinragt, daß dessen
Querschnittsfläche bis zu maximal 10% durch die Umge
hungsleitung (9) verringert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelklappe (28) parallel zur Drosselklappe (7)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelklappe (28) parallel zur Schwenkachse (8)
der Drosselklappe (7) angeordnet ist und mit der Drossel
klappe einen spitzen Winkel (α) einschließt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (8) der Drosselklappe (7) in der
Mitte des Hauptströmungskanals (6) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Regelklappe (28) verschließbare Mündungs
öffnung (21) der Umgehungsleitung (9) parallel zur Längs
achse (24) des Hauptströmungskanals (6) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Regelklappe (28) verschließbare Mündungs
öffnung (21) der Umgehungsleitung (9) in einer mit der
Längsachse (24) des Hauptströmungskanals (6) einen spit
zen Winkel einschließenden Ebene angeordnet und zur Strö
mungsabgangsseite hin geöffnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptströmungskanal (6) eine Biegung aufweist
und die Öffnungsrichtung der Mündungsöffnung (21) der Um
gehungsleitung (9) in Richtung des nach der Biegung lie
genden Teilstücks (17) des Hauptströmungskanals (6)
zeigt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (8) der Drosselklappe (7) unmittel
bar vor der Biegung des Hauptströmungskanals (6), in
Strömungsrichtung gesehen, angeordnet ist, und das Regel
organ innerhalb des Bogenstücks (16) des Hauptströmungs
kanals (6) schwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umgehungsleitung (9) vollständig geöffnet ist,
solange die maximal durchströmbare Querschnittsfläche
des Hauptströmungskanals (6) von der Drosselklappe (7)
zu weniger als 90% freigegeben ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelorgan eine Schutzvorrichtung zur Vermeidung
eines zu hohen Druckes in der Umgehungsleitung (9) auf
weist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzvorrichtung aus einem Überdruckventil mit
einem federbelasteten Verschlußelement (34) zum dichten
Verschließen einer in dem Regelorgan vorgesehenen Durch
gangsöffnung (33) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936566 DE3936566C2 (de) | 1989-11-03 | 1989-11-03 | Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936566 DE3936566C2 (de) | 1989-11-03 | 1989-11-03 | Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungsmotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936566A1 DE3936566A1 (de) | 1991-05-08 |
DE3936566C2 true DE3936566C2 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6392767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936566 Expired - Fee Related DE3936566C2 (de) | 1989-11-03 | 1989-11-03 | Vorrichtung zur Steuerung des Ladedrucks von Verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936566C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10038244A1 (de) * | 2000-08-04 | 2002-03-14 | Bayerische Motoren Werke Ag | Abgas-Turbolader für Brennkraftmaschinen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010004657B4 (de) | 2010-01-14 | 2012-03-22 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Frischgasversorgungsvorrichtung für eine Verbrennungsmaschine und Verfahren zum Betrieb einer solchen Frischgasversorgungsvorrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1451898A1 (de) * | 1964-10-22 | 1969-07-31 | Daimler Benz Ag | Brennkraftmaschine mit Abgasturbine und von dieser angetriebenem Ladegeblaese |
-
1989
- 1989-11-03 DE DE19893936566 patent/DE3936566C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10038244A1 (de) * | 2000-08-04 | 2002-03-14 | Bayerische Motoren Werke Ag | Abgas-Turbolader für Brennkraftmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3936566A1 (de) | 1991-05-08 |
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D2 | Grant after examination | ||
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