DE3936265A1 - Heizgeraet mit katalytischem brenner - Google Patents
Heizgeraet mit katalytischem brennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizgerät mit einem kataly
tischem Brenner mit Luftzufuhr und insbesondere ein
derartiges Gerät, das verschiedene Anwendungsmöglich
keiten aufgrund der Verwendung der durch den katalyti
schen Brenner erzeugten Wärme bietet, so beispielsweise
als tragbaren Frisierstab, Lötgerät, etc.
In der französischen Patentanmeldung 87 14 747 der An
melderin vom 20.10.1987 ist ein tragbares Heizgerät und
insbesondere ein gasbetriebenes Lötgerät beschrieben,
die folgende Elemente aufweisen.
Eine Einrichtung dient zur Steuerung des brennbaren Gas
stroms, beispielsweise unter Druck stehendes Butan, das
einer austauschbaren Kartusche entnommen wird, bei
spielsweise einer mit einem Aerosolventil versehenen
Kartusche. Durch geeignete reversible Mittel läßt sich
diese Kartusche mit dem Gerät koppeln, d.h., sie läßt
sich an letzterem befestigen und mit ihm im Inneren in
eine dichte Verbindung bringen. Diese Steuereinrich
tung ist aber nicht unbedingt notwendig.
Ferner weist das obige Heizgerät einen Injektor auf,
der einen gasförmigen Strahl brennbaren Gases aus
stößt, ausgehend von dem genannten Gasstrom.
Des weiteren weist das Heizgerät Mittel zum Zumischen
von Primärluft zu dem Gasstrahl, beispielsweise in
Form einer Venturi-Düse auf, so daß ein brennbares Ge
misch entsteht.
Ferner weist das Heizgerät eine katalytische Verbren
nungseinrichtung auf, die für den Strom verbrennbaren Ge
misches durchlässig ist, wobei die Eintrittsfläche
der Vorrichtung das besagte Gemisch aufnimmt und ihre
Austrittsfläche im Betriebszustand die Verbrennungs
gase abgibt. Diese Vorrichtung besteht aus einem hit
zebeständigen, durchlässigen Kern, der von mehreren
Kanälen durchquert wird, die sich in Richtung der Ge
mischzirkulation im Brenner erstrecken, und zwar von
der Eintrittsfläche bis zur Austrittsfläche des Kerns.
Das Heizgerät ist des weiteren mit einem aus Metall
bestehenden, außen liegenden und um die katalytische
Verbrennungseinrichtung angeordneten Heizkörper ausge
stattet, der sich in Richtung der Gaszirkulation von
einer stromabwärts gelegenen Zone, die stromabwärts
der Austrittsfläche der katalytischen Einrichtung
liegt, zu einer stromaufwärts gelegenen Zone erstreckt,
die stromaufwärts der Eintrittsfläche der katalytischen
Einrichtung liegt. Der Heizkörper nimmt einen Teil der
Verbrennungswärme auf und gibt ihn an die Umgebung des
Gerätes ab, beispielsweise an eine Schweißnaht.
Des weiteren ist das Heizgerät mit einem Verbindungs
rohr ausgestattet, das ausgenommen in Höhe der Zu
mischelemente für die Primärluft in bezug auf die
stromaufwärts gelegene Seite mit dem Ausgang des In
jektors abgedichtet ist und das die stromabwärts ge
legene Seite mit der Eintrittsfläche der katalytischen
Brennervorrichtung verbindet.
Für ein Heizgerät der oben beschriebenen Art und für
gewisse Anwendungsfälle, insbesondere häusliche Anwen
dungsfälle,wie Frisierstab, muß der katalytische Bren
ner mit Luftzufuhr die folgenden Forderungen erfüllen.
Es ist notwendig, das Heizgerät schnell auf die Zünd
temperatur des katalytischen Brenners zu bringen, so
insbesondere, um das Gerät wiederholt verwenden zu kön
nen. Für ein schnelles Inbetriebsetzen des Gerätes und
insbesondere das beschleunigte Erhitzen des Heizkörpers
über die Umgebungstemperatur hinaus ist für einen kata
lytischen Brenner wenigstens in der Anlaufperiode die
Schaffung einer relativ hohen Wärmeleistung wichtig.
Bei der Konzipierung oder Konstruktion eines Heizgerä
tes der oben bezeichneten Art kann man aber in Wider
spruch geraten zwischen der Forderung, einen Brenner
mit einer für die beabsichtigte Verwendung schwachen
Leistung, und der Forderung, dennoch einen Brenner mit
einer hohen Leistung für ein schnelles Anlaufen des Ge
rätes zu schaffen.
In der Praxis wurde daher vorgeschlagen, dieses Dilem
ma mit Hilfe einer Anlaufregelung des katalytischen
Brenners zu lösen, wobei diese Mittel ganz allgemein
die Zufuhr an verbrennbarem Gas regeln, und zwar in Ab
hängigkeit von der Temperatur des Heizkörpers. Bei die
ser Lösung muß man zurückgreifen auf verschiedene rela
tiv genau arbeitende Mechanismen, die aus einer Viel
zahl von Teilen bestehen, um eine Feinregelung zu er
halten, beispielsweise durch "Alles oder Nichts".
In der Praxis wurden auch andere Lösungen vorgeschla
gen, die mehrere Brenner in ein und demselben Gerät
vorsehen, welche in der Startphase gemeinsam arbeiten,
von denen jedoch nur einer weiterarbeitet, sobald die
Betriebstemperatur erreicht ist. Eine solche Lösung
kompliziert die Konstruktion und erhöht damit die Ko
sten des Heizgerätes. Eine solche Komplexität ist dem
nach mit einer guten Zuverlässigkeit nicht vereinbar.
Die vorliegende Erfindung schlägt vor, die oben erläu
terten Nachteile für ein Heizgerät der so bezeichneten
Gattung zu beseitigen und also einen katalytischen
Brenner mit Luftzufuhr zu verwenden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein
Heizgerät zu schaffen, dessen katalytischer Brenner
rasch in Betrieb genommen werden kann, dessen kataly
tische Arbeitsweise jedoch eine nominale Wärmelei
stung entwickeln kann, die auf einen relativ mäßigen
Wert begrenzt ist.
Erfindungsgemäß werden Mittel zum Anfahren einer Zünd
flamme für die katalytische Verbrennung in dem Bereich
abstromseitig des Heizkörpers, jedoch in einem Abstand
von der Austrittsfläche der katalytischen Einrichtung
vorgesehen. Diese Zündflamme dient zur Ingangsetzung
des Heizkörpers.
Ein erfindungsgemäßes Gerät ermöglicht ein schnelles
und kontrolliertes Anfahren des katalytischen Brenners,
wie aus der im folgenden beschriebenen Betriebsweise
ersichtlich.
- a) Beim Einlaß des brennbaren Gases besteht die Möglich keit, am Ausgang des katalytischen Brenners, jedoch in einem Abstand von der katalytischen Vorrichtung, eine Flamme zu entzünden. Diese Flamme entwickelt eine Wärmeenergie, die viel größer ist als die nomi nale Wärmeenergie des katalytischen Brenners, und kann die katalytische Einrichtung nicht direkt er wärmen, da sie mit letzterer nicht in Berührung steht.
- b) Da diese Flamme auf den Bereich abstromseitig des Heizkörpers beschränkt ist, erwärmt sie letzteren progressiv, bis er eine Temperatur erreicht, die gleich oder etwas über der nominalen Betriebstempe ratur des Heizgerätes liegt.
- c) Gleichzeitig werden die in der abstromseitigen Zone des Heizkörpers erhaltenen Kalorien teilweise auf die katalytische Vorrichtung übertragen, und zwar einerseits von der mittleren Zone des besagten Kör pers ausgehend und andererseits durch Wiedererwär mung des brennbaren Gemisches in der zustromseitigen Zone des genannten Körpers und den Durchgang des Ge misches, das in der katalytischen Einrichtung wieder erwärmt wurde. Diese genannte Einrichtung erlangt gleichermaßen die nominale Betriebstemperatur, je doch nach dem Heizkörper, weil - wie im vorgehenden aufgezeigt - die katalytische Vorrichtung die Wärme nur mittels des besagten Körpers erhält.
- d) Wenn die gewählte Zündtemperatur der Verbrennung des katalytischen Brenners gleich oder nahezu gleich der nominalen Betriebstemperatur ist, wird die katalyti sche Verbrennung daraufhin ausgelöst. Diese Verbren nung bringt das gasförmige Gemisch an den Ausgang des katalytischen Brenners in den unteren Bereich seiner Entflammbarkeit, und demzufolge erlischt die Zündflamme.
- e) Die katalytische Verbrennung setzt sich fort, und zwar mit einer relativ schwachen Wärmeenergie, die ausreicht, um die nominale Betriebstemperatur auf einem relativ niedrigen Wert zu halten.
Die Erfindung ermöglicht es somit, das Heizgerät
schnell auf seine nominale Betriebstemperatur zu brin
gen, jedoch nicht darüber, und zwar Dank zweier aufein
anderfolgender, jedoch niemals gleichzeitig stattfin
dender Verbrennungsvorgänge, und zwar einem mit bloßer
Flamme und einem katalytischen, und dies ohne Eingriff
der Betriebsperson oder einer geeigneten Mechanik oder
Automatik.
Erfindungsgemäß wird also sichergestellt, daß der ka
talytische Brenner läuft, sobald die nominale Betriebs
temperatur erreicht ist, jedoch nicht vorher, da ja
der Brenner während des Flammenbetriebs nur die Kalo
rien des Heizkörpers erhält, der den nutzbaren Teil
des Gerätes bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt eines erfin
dungsgemäßen Heizgerätes und inbesondere eines
gasbetriebenen Frisierstabes,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Axialschnitts
des katalytischen Brenners als Teil des in
Fig. 1 dargestellten Gerätes,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer perforierten Ringblende
als Teil des erfindungsgemäßen katalytischen
Brenners, und
Fig. 4 ein Schaubild, das die Abhängigkeit der Be
triebstemperatur des Gerätes von der Zeit in
Minuten zeigt, genaugenommen der Betriebstempe
ratur des Heizkörpers ausgehend vom Entzünden
des Brenners des besagten Gerätes.
Die Erfindung wird unter Bezug auf die Fig. 1 und 2
im folgenden beschrieben, und zwar an einem tragbaren,
unabhängigen Frisierstab, der mittels einer austausch
baren Butankartusche betrieben werden kann. Es sei je
doch darauf hingewiesen, daß diese spezielle Beschrei
bung keine Begrenzung der Anwendbarkeit der der Erfin
dung zugrundeliegenden Idee darstellt, wie sie in den
Ansprüchen zum Ausdruck gebracht und gekennzeichnet ist.
Ganz allgemein ist das Gerät symmetrisch zur Drehachse 1
aufgebaut. Es besteht im wesentlichen aus den folgenden
Elementen:
Einem Körper 2, der an seinem zustromseitigen Ende mit
Mitteln 3 zum Ankoppeln einer schematisch dargestellten
Kartusche 4 versehen ist, und an seinem abstromseitigen
Ende mit einem Injektor 5, der einen brennbaren Gas
strahl ausstößt, der unterhalten wird von dem Gasstrom,
welcher aus der Kartusche 4 oder aus der Quelle mit un
ter Druck stehendem, brennbaren Gas austritt.
Ein weiteres Mittel 6 dient der Zumischung von Primär
luft zu dem aus dem Injektor 5 austretenden Gasstrahl,
um einen Strom brennbaren Gemischs zu erhalten.
Das Gerät weist ferner einen katalytischen Brenner 7
auf, der eine katalytische Verbrennungseinrichtung 8
besitzt, welche für einen verbrennbaren Gemischstrom,
der aus dem Primärluftzumischelement 6 austritt,
durchlässig ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, nimmt die Eintrittsflä
che 8 a das verbrennbare Gemisch auf, und die Fläche 8 b
läßt die Verbrennungsgase entweichen.
Das Gerät ist des weiteren mit einem Verbindungsrohr 9
ausgestattet, das ausgenommen in Höhe des Primärluft
zufuhrelements 6 zustromseitig gegen den Ausgang des
Injektors 5 durchgehend und zustromseitig abgedichtet
ist, sowie mit der Eintrittsfläche 8 a der katalyti
schen Einrichtung 8 abstromseitig in dichter Verbindung
steht.
Des weiteren ist ein Heizkörper 10 aus Metall vorhan
den, der außerhalb der katalytischen Verbrennungsein
richtung 8 angeordnet ist und diese umgibt und sich in
Zirkulationsrichtung des Gases erstreckt, und zwar von
einer abstromseitigen Zone 10 a, die abstromseitig der
Ausgangsfläche 8 b der katalytischen Einrichtung 8 liegt,
zu einer zustromseitigen Zone 10 c, die zustromseitig
der Eintrittsfläche 8 a der Einrichtung 8 angeordnet ist,
wobei er von einer mittleren Zone 10 b durchzogen wird,
die sich in Höhe der katalytischen Einrichtung 8 befin
det. Dieser Heizkörper nimmt einen Teil der Verbren
nungswärme auf und gibt sie nach außen vom Gerät ab.
Des weiteren weist das Gerät eine Haube 11 auf, die
sich dem Heizkörper 10 anpaßt und von letzterem durch
ein Quergitter 12 getrennt ist, sowie eine Öffnung 11 a,
durch die Abgas nach außen abgegeben wird.
Ein mit radialen Rippen versehenes Rohr 13 ist eben
falls vorgesehen, das die Rolle eines Kamms spielt
und dem Heizkörper 10 sowie der Haube 11 angepaßt
ist.
Des weiteren weist das Gerät ein piezoelektrisches
Zündsystem auf, das einerseits mit einer Elektrode 14
verbunden ist, deren Funken abgebendes Ende in der ab
stromseitigen Zone 10 a des Heizkörpers 10 liegt, und
deren Stab elektrisch von dem Heizkörper 10 durch eine
Umhüllung 15 isoliert ist, und das andererseits mit
einem piezoelektrischen Mechanismus 16 verbunden ist,
der auf dem Körper 2 fest angebracht ist, um unter der
Wirkung eines Stößels 16 a eine elektrische Spannung zu
erzeugen.
Die Kupplungselemente 3 ermöglichen reversibel, daß
einerseits die Kartusche 4 auf dem Gerät befestigt
wird und andererseits die Kartusche geöffnet wird, wo
bei in jedem Fall eine dichte Verbindung mit dem Gerät
sichergestellt wird.
Die Kartusche 4 enthält unter Druck stehendes brenn
bares Gas, beispielsweise Butan oder Isobutan, und
entspricht dem im französischen Patent 25 80 376 der
Anmelderin beschriebenen Typ. Diese Kartusche weist
daher ein Ventil des Aerosol-Typs auf.
Die Elemente zum Ankuppeln weisen im Detail folgende
Teile auf, nämlich einen Topf 17, der die Kartusche
aufnehmen kann und auf den Körper 2 des Gerätes auf
schraubbar ist, so daß der Kopf des Aerosol-Ventils
an der Dichtung 18 zu liegen kommt; eine Abzugskanü
le 19, die dicht auf dem Körper 2 des Gerätes befe
stigt ist und in das Aerosol-Ventil der Kartusche 4
eindringt, wie dies schematisch in Fig. 1 dargestellt
ist, und das Öffnen letzterer ermöglicht. Der Kopf
dieses Aerosol-Ventils wird außerdem durch eine zy
lindrische innere Schulter 2 a des Körpers 2 geführt.
Zu den obigen Teilen gehören ferner der Dichtungs
ring 18, der zwischen einer Schulter des Körpers 2
und einer anderen Schulter der Kanüle 19 eingeklemmt
ist, wobei der Dichtungsring 18 mit einer ringförmi
gen Dichtungslippe versehen ist, um mit dem Umfang
des Aerosol-Ventils eine entsprechende Berührung zu
schaffen; eine Feder 20, die zwischen dem Körper 2
und der Vorderseite der Kartusche 4 zusammengepreßt
zur Anlage kommt und ermöglicht, daß die genannte
Kartusche aus dem Körper 2 herausgestoßen wird, wenn
der Topf 17 abgeschraubt wird.
Die Primärluftzumischmittel verbinden einerseits den
Injektor 5 und andererseits ein Teil 21 in Form eines
Venturi-Elementes, das im Inneren des äußeren Endes
zustromseitig des Verbindungsrohres 9 liegt. Zwischen
diesem äußeren Ende zustromseitig des Rohres 9 und
dem Injektor 5 ist ein Raum freigelassen, der die Pri
märluftzufuhr ermöglicht, welche unter der Wirkung des
aus dem Injektor 5 austretenden Strahls angesaugt wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der katalytische
Brenner 7 die folgenden Merkmale auf: Der Heizkörper 10
besitzt einen im allgemeinen H-förmigen Querschnitt,
was bedeutet, daß er sich vom zustromseitigen zum ab
stromseitigen Ende hin wie folgt unterscheidet:
Eine zustromseitige Zone 10 c, die die Form einer rohr
förmigen Muffe geringerer Dicke hat; eine mittlere Zo
ne 10 b, die eine mittlere Querabmessung besitzt, d.h.,
vom Geräteinneren nach außen eine Abmessung, die viel
größer ist als die Dicke in den abstromseitigen und
zustromseitigen Zonen 10 a bzw. 10 c. Diese mittlere Zo
ne bildet ein zylindrisches Axiallager für die kata
lytische Vorrichtung 8 auf und besitzt auf jeder
Seite zwei Schultern als Anschlag für perforierte
Ringblenden 22 bzw. 23, die im folgenden beschrieben
sind; eine abstromseitige Zone 10 a, die wie die zu
stromseitige Zone 10 c eine Art rohrförmige Muffe ge
ringer Dicke bildet.
Die katalytische Einrichtung entspricht dem "Waben
mustertyp", d.h., sie besteht aus einem hitzebestän
digen, durchlässigen Kern, der von einer Vielzahl
von Kanälen 8 c durchquert wird, die sich in Richtung
der Gemischumwälzung im Brenner erstrecken, und zwar
von der Eintrittsfläche 8 a zur Austrittsfläche 8 b
dieses Kerns. Die innere Oberfläche jedes dieser Ka
näle ist mit einem Katalysator ausgekleidet oder im
prägniert, der für die Verbrennung geeignet ist.
Durch Konstruktion und insbesondere Auswahl des Ver
brennungskatalysators weist diese katalytische Ein
richtung eine Zündtemperatur der katalytischen Ver
brennung auf, die durch den Hersteller vorgegeben
oder durch den Fachmann leicht eingestellt werden
kann. Wie im obigen erläutert, weist die katalyti
sche Einrichtung erfindungsgemäß eine Zündtemperatur
auf, die identisch oder nahezu identisch der nomina
len Temperatur ist, welche für den Betrieb des Gerä
tes vorgesehen ist.
Die beiden perforierten Ringblenden 22 und 23 beste
hen jede, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus einer Schei
be, die einen zentralen oder axialen perforierten Teil
aufweist, beispielsweise 23 a, und mehrere Umfangsaus
schnitte, wie beispielsweise bei 23 b gezeigt, von de
nen jeder ein V-förmiges Profil hat, sowie einem vol
len Teil, wie beispielsweise bei 23 c gezeigt, der
zwischen der zentralen Perforation und den Ausschnit
ten liegt. Wenn man die vollen Teile zwischen den
Ausschnitten vernachlässigt, ähnelt der volle Teil,
beispielsweise 23 c, einer Krone.
Jeder dieser Scheiben 22, 23 ist quer zu einer
Schulter angeordnet, wie dies im obigen beim Heiz
körper 10 beschrieben ist.
Die Scheibe oder die perforierte Ringblende 22 bildet
ein Mittel für die Ingangsetzung der Zündflamme der
katalytischen Verbrennung in einem Abstand von der
Austrittsfläche 8 b der katalytischen Einrichtung 8.
Was die Scheibe oder die perforierte Ringblende 23 an
belangt, so bildet diese ein Mittel zur Wiedererwärmung
der katalytischen Einrichtung 8 bis auf die Zündtempe
ratur der katalytischen Verbrennung. Tatsächlich ist
diese Scheibe 23 quer zur Eintrittsfläche 8 a der kata
lytischen Einrichtung 8 angeordnet und wird deshalb
von dem zu verbrennenden Gemischstrom durchquert, der,
wenn er einmal erwärmt ist, seinerseits die katalyti
sche Einrichtung 8 wiedererwärmt.
Wie oben erläutert, sind die perforierten Ringblenden 22
und 23 jeweils in der abstromseitigen bzw. zustromsei
tigen Zone 10 a bzw. 10 c des Heizkörpers 10 angeordnet.
Desweiteren steht das abstromseitige Ende des Verbin
dungsrohres 9 in dichter Verbindung mit der Eintritts
fläche 8 a der katalytischen Einrichtung 8, wobei die
Abdichtung, die zwischen diesem Ende und dem Heizkör
per 10 besteht, erhalten bleibt.
Die Funktionsweise eines katalytischen Brenners und
damit des erfindungsgemäßen Heizgerätes ist folgende.
Sobald eine Kartusche 4 in dem Topf 17 angeordnet
und letzterer auf den Körper 2 aufgeschraubt wird,
bewirken die Kupplungselemente 3 eine Öffnung des
Aerosol-Ventils der Kartusche 4 und damit eine ab
gedichtete Zufuhr an brennbarem Gas zum Heizgerät.
Wenn man das Gerät abstellen will, so muß man umge
kehrt vorgehen, d.h., den Topf 17 von dem Körper 2
abschrauben, um dadurch die Kartusche 4 abzukuppeln
und das Aerosol-Ventil dieser Kartusche zu schließen.
Sobald das Gas zugeführt wird, ermöglichen die Zu
mischmittel 6 am Ausgang des Injektors 5, daß in dem
Verbindungsrohr 9 ein brennbares Gemisch auftritt,
bestehend aus dem brennbaren Gas und der Verbrennungs
luft. Dieses Gemisch homogenisiert sich entsprechend
seiner Zirkulation in der Leitung 9. Das Gemisch
strömt dann durch die perforierte Ringblende 23, die
katalytische Einrichtung 8 und die perforierte Ring
blende 22, um in die Kammer abstromseitig des Heiz
körpers 10 einzutreten.
Beim Auftreffen des Stößels 16 a auf den piezo-elek
trischen Mechanismus 16 wird am äußeren freien Ende 14
der Elektrode ein Funken erzeugt, der am Ausgang der
Scheibe 22 eine Flamme entzündet.
Diese Flamme wird in der abstromseitigen Zone 10 a vom
Heizkörper umschlossen, hat aber keinen direkten ther
mischen Kontakt mit der "wabenmusterförmigen" kataly
tischen Einrichtung 8, die in Anbetracht der Tatsache,
daß sie auf der Scheibe 22 befestigt ist, die Flamme
von der Ausgangsfläche 8 b der katalytischen Einrich
tung 8 getrennt hält.
Wie in Fig. 4 dargestellt, erwärmt die Flamme trotz
dem in zunehmendem Maße den Heizkörper 10, wobei die
von der Zone 10 a ausgehenden Kalorien auf die mitt
lere Zone 10 b und die zustromseitige Zone 10 c über
tragen werden. Der Heizkörper 10 selbst heizt sich
daher rasch auf die nominale Betriebstemperatur des
Gerätes beispielsweise auf ca. 160°C oder etwas dar
über auf.
Gleichzeitig werden die von dem Heizkörper 10 aufge
nommenen Kalorien teilweise durch die katalytische
Einrichtung 8 auf zweierlei Weise ersetzt, nämlich
einmal dadurch, daß eine Wärmeleitung oder Konvek
tion zwischen der mittleren Zone 10 b und der kataly
tischen Einrichtung 8 stattfindet, und zum anderen
dadurch, daß die perforierte Ringblende oder Schei
be 23 durch Wärmekontakt mit der zustromseitigen
Zone 10 c eine erneute Erwärmung des zu verbrennenden,
brennbaren Gemisches erlaubt, bevor dieses in die
Kanäle 8 c eintritt, wobei dieses wiedererwärmte Ge
misch seinerseits die katalytische Einrichtung 8 er
wärmt.
Dies alles hat zur Folge, daß die katalytische Ein
richtung 8 rasch ebenfalls auf die nominale Betriebs
temperatur des Gerätes gebracht wird, d.h., auf die
Zündtemperatur der katalytischen Verbrennung, da ja
durch die Konstruktion der gewählte Katalysator eine
Zündtemperatur aufweist, die gleich oder nahezu
gleich dieser Nenntemperatur des Betriebs ist. Diese
Temperatur wird aber erst von der Katalysatoreinrich
tung 8 nach dem Heizkörper 10 erreicht, und zwar in
Abhängigkeit von der Art und Weise des oben beschrie
benen Wärmeübergangs.
Nachdem die Zündtemperatur der katalytischen Verbren
nung beispielsweise gemäß Fig. 4 in fünf Minuten er
reicht ist, entwickelt sich letztere, indem sie einen
Teil des brennbaren Gases verbraucht, das in dem in
der Leitung 9 zirkulierenden Gemisch vorhanden ist.
Es ist daher nicht mehr möglich, die Zündflamme der
katalytischen Verbrennung aufrecht- oder beizubehal
ten. Demzufolge erlischt diese Flamme, und die Ver
brennung setzt sich vollständig im katalytischen Be
reich fort.
Die katalytische Verbrennung kann sich somit mit
einer Betriebstemperatur fortsetzen, die aufgrund der
Kontruktion, wie die Kurve von Fig. 4 zeigt, identisch
oder nahezu identisch ist mit ihrem Nominalwert.
Claims (7)
1. Heizgerät mit einem katalytischen Brenner (7)
mit Luftzufuhr, das ein Steuerelement (3) für den
brennbaren Gasstrom aufweist, der von einer unter
Druck stehenden Quelle (4) ausgeht, sowie einen In
jektor (5), der einen gasförmigen Strahl brennbaren
Gases von diesem Strom ausgehend ausstößt, eine Zu
mischeinrichtung (6) für Primärluft zum Gasstrahl,
um einen brennbaren Gemischstrom zu erhalten, eine
katalytische Verbrennungseinrichtung (8), die für
den brennbaren Gemischstrom durchlässig ist, deren
Eintrittsfläche (8 a) den Gemischstrom empfängt und
deren Austrittsfläche (8 b) im Betriebszustand die
Verbrennungsabgase abgibt, ein Verbindungsrohr (9),
das ausgenommen in Höhe des Primärluftzufuhrelemen
tes zustromseitig in Beziehung auf den Ausgang des
Injektors durchgehend und abgedichtet ist und an
seiner abstromseitigen Seite mit der Eintrittsflä
che der katalytischen Einrichtung in Verbindung
steht, ein Heizkörper (10) aus Metall, der außerhalb
der katalytischen Verbrennungseinrichtung (8) ange
ordnet ist und diese umgibt und sich in Richtung der
Gaszirkulation erstreckt von einer abstromseitigen
Zone (10 a), die abstromseitig der Austrittsfläche
(8 b) der katalytischen Vorrichtung (8) angeordnet
ist, zu einer zustromseitigen Zone (10 c), die zu
stromseitig der Eintrittsfläche (8 a) der katalyti
schen Einrichtung angeordnet ist, wobei der Heizkör
per einen Teil der Verbrennungswärme aufnimmt und
diese nach außerhalb des Gerätes ableitet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (22)
zum Ingangsetzen der Zündflamme der katalytischen
Verbrennung in der abstromseitigen Zone (10 a) des
Heizkörpers (10) in einem Abstand von der Austritts
fläche (8 b) der katalytischen Einrichtung (8) ange
ordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente (22) zum Ingang
setzen aus einer perforierten Ringblende bestehen,
die in bezug auf die Austrittsfläche der katalyti
schen Einrichtung quer angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente (23) zur Wieder
erwärmung der katalytischen Einrichtung bis auf Zünd
temperatur der katalytischen Verbrennung in der zu
stromseitigen Zone des Heizkörpers angeordnet sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente zur Wiedererwär
mung aus einer perforierten Ringblende bestehen, die
in bezug auf die Eintrittsfläche der katalytischen
Einrichtung quer angeordnet ist und von dem brennba
ren Gemischstrom durchquert wird.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Heizkörper (10) in Quer
richtung, d.h., bezogen auf die katalytische Vor
richtung von innen nach außen, eine mittlere Abmes
sung hat, die in seiner mittleren Zone (10 b), d.h.,
der Zone in Höhe der katalytischen Einrichtung (8),
wesentlich größer ist, als in seinen abstrom- und
zustromseitigen Zonen (10 a bzw. 10 c).
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die katalytische Einrichtung
(8) aus einem hitzebeständigen, durchlässigen Kern
besteht, der von einer Vielzahl von Kanälen (8 c)
durchquert wird, die sich in Richtung des Brennerge
misches von der Eintrittsfläche (8 a) bis zur Aus
trittsfläche (8 b) des Kerns erstrecken, wobei die in
nere Oberfläche jedes Kanals mit einem Verbrennungs
katalysator beschichtet ist.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die katalytische Einrichtung
(8) eine Zündtemperatur der katalytischen Verbrennung
aufweist, die gleich oder nahezu gleich der nominalen
Betriebstemperatur des besagten Gerätes ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8815203A FR2639093B1 (fr) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Appareil chauffant avec bruleur catalytique |
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JP (1) | JPH02223709A (de) |
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