DE3934349A1 - Verfahren zur herstellung eines leichten zuschlags fuer die verwendung in der bauindustrie - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines leichten zuschlags fuer die verwendung in der bauindustrieInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/04—Waste materials; Refuse
- C04B18/06—Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
- C04B18/08—Flue dust, i.e. fly ash
- C04B18/085—Pelletizing
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
leichten Zuschlags für die Verwendung in der Bau
industrie, bei dem Flugasche mit einem Bindemittel ge
mischt und unter Zusatz von Wasser in Körner oder Kugeln
geformt wird und danach die Körner oder Kugeln gehärtet
werden.
Aus der EP-PS 1 20 921 ist ein solches Verfahren bekannt,
bei dem die Flugasche und das Bindemittel zunächst mit
einander vermischt und danach einem Pelletisierer zuge
leitet werden. Von der Pelletierung werden die Pellets in
ein Härtesilo überführt. Das Bindemittel besteht im wesent
lichen aus gebranntem Kalk und/oder gelöschtem Kalk. Neben
der Pelletierung kann auch eine Formgebung durch Extrusion
erfolgen. Mit Pelletiereinrichtungen können nur Formgrößen
bis herunter zu 4 mm sinnvoll hergestellt werden. Es be
steht aber auch Bedarf an leichten Zuschlägen mit kleineren
Korngrößen im wesentlichen von 0-4 mm (Normkörnung).
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzu
geben, mit dem auf einfache Weise leichter Zuschlag mit
kleinerer Körnung hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Formung alleine
durch Mischung erfolgt und die bei der Mischung erhaltenen
Körner oder Kugeln in einer flachen Schicht gehärtet und
getrocknet werden.
Die Erfindung geht also von der Erkenntnis aus, daß sich
bei dem Mischvorgang alleine gerade schon Partikel des
gewünschten Körnungspektrums von im wesentlichen 0-4 mm
aufbauen, die jedoch nach dem Mischvorgang noch keine so
hohe Festigkeit haben, daß sie wie beim Stand der Technik
in beliebiger Schichtdicke in ein Härtungssilo beliebiger
Schütthöhe eingebracht werden können. Das Trocknen bzw.
Aushärten erfolgt nach der vorliegenden Erfindung in einer
Schüttung, deren Höhe so niedrig gehalten wird, daß die
frisch in die Schüttung eingebrachten Partikel nicht de
formiert werden bzw. sich nicht durch den Druck der Eigen
last verdichten und miteinander verbinden.
Wenn die Zuschläge noch leichter gemacht werden sollen,
indem der Mischung ein Luftporenbildner zugesetzt wird,
wird sich die Schichthöhe, die für die Aushärtung und
Trocknung zugelassen werden kann, noch weiter verringern.
Die Zugabe von Luftporenbildner bei einem Pelletierver
fahren bleibt ohne Wirkung, da die künstlich eingebrachten
Poren beim Pelletiervorgang zerstört werden und dadurch
Schüttdichten kleiner 0,9 t/m3 nicht erreichbar sind.
Die Zugabe der Wassermenge hängt von der Wasser
aufnahmefähigkeit der Flugasche ab.
Eine einfache Verfahrensführung hinsichtlich des Zeitablaufs
bei der Herstellung der Zuschläge wird erreicht, wenn nach
der Mischung die Körner oder Kugeln auf Bleche aufge
gebracht werden, die mit Abstand voneinander übereinander
angeordnet sind. Im Produktionsablauf können derartige
Bleche nacheinander in entsprechende Blechgestelle einge
bracht und abgezogen werden.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Mischung in einem
Mischer mit einem Mischgutbehälter und einem in diesem
gegenläufig rotierenden Mischwerkzeug erfolgt.
Dabei kann der Mischbehälter in weiter bevorzugter Weise
geneigt angeordnet sein und ebenfalls gegenläufig zum Misch
werkzeug gedreht werden.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figur näher
erläutert werden.
Aus einem Flugaschesilo 1, einem Bindemittelsilo 2 und
einem Porenbildnersilo 3 werden über Zellradschleusen 4
und eine Wiegeeinrichtung 5 einem Mischer 6 die Ausgangs
materialien für die leichten Zuschläge zugeführt. In dem
Mischbehälter 7 der Mischeinrichtung 6 der von einem Motor
8 angetrieben wird, wird zusätzlich über eine
Leitung 9 die erforderliche Wassermenge eingebracht. In
den Behälter 7 ragt ein von einem Motor 10 angetriebenes
Mischwerkzeug 11 hinein.
Nach einer vorgegebenen Mischzeit wird das nun aus Kugeln
oder Körnern bestehende Mischgut abgezogen und auf Bleche 12
aufgebracht, die in eine Trocknungs- und Aushärteein
richtung 13 ein- und ausschiebbar sind. Nach einer vorge
gebenen Trocknungs- und Härtezeit kann der Zuschlag dann
in ein Silo 14 überführt werden.
Zur Erzeugung von Flugaschegranulaten wurden
45 kg Flugasche, 2 kg CaO, 100 g Luftporen
bildner, 100 g Härter und 10,2 kg Wasser
miteinander vermischt. Nach einer Luft
trocknungszeit von 24 Stunden waren die
Granulate soweit ausgehärtet, daß sie silo
fähig waren und eine Schüttdichte von
kleiner 0,7 aufwiesen.
Die Mischzeit betrug ca. 3 Minuten.
Die Korngröße lag im Bereich 0-4 mm.
Die Mischzeit betrug ca. 3 Minuten.
Die Korngröße lag im Bereich 0-4 mm.
Für die Mischung lassen sich allgemein folgende Bereiche
in Gew.-% angeben:
Flugasche | |
70 Gew.-% bis 85 Gew.-% | |
Bindemittel (insbesondere ungelöschter Kalk | 2,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% |
Wasser | 15 Gew.-% bis 35 Gew.-% |
(Der Wassergehalt hängt von der Wasseraufnahmefähigkeit
der Flugasche ab.)
Die Zugabe von Luftporenbildner kann 1%
bis 10% bezogen auf den Bindemittelanteil betragen.
Der Härteanteil kann 0,5%-5% bezogen auf das Binde
mittel betragen. Vorzugsweise werden als Luftporenbildner
5% und als Härter 2% eingesetzt. Die Mischzeit liegt
vorzugsweise im Minutenbereich, z. B. 2,5-5 Minuten.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von leichtem Zuschlag für
die Verwendung in der Bauindustrie, bei dem Flugasche
mit einem Bindemittel gemischt und unter Zusatz von
Wasser in Körner oder Kugeln geformt wird und danach
die Körner oder Kugeln gehärtet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß
die Formung allein durch die Mischung erfolgt und die
bei der Mischung erhaltenen Körner oder Kugeln in einer
flachen Schicht gehärtet und getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Mischung die Körner oder Kugeln auf Bleche
aufgebracht werden, die mit Abstand voneinander über
einander angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischung in einem Mischer mit einem
Mischgutbehälter und einem in diesem rotierenden Misch
werkzeug erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischgutbehälter ge
neigt angeordnet wird und gegenläufig zum Mischwerkzeug
gedreht wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Luftporen
bildner zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Härter
zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3934349A DE3934349A1 (de) | 1989-10-14 | 1989-10-14 | Verfahren zur herstellung eines leichten zuschlags fuer die verwendung in der bauindustrie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3934349A DE3934349A1 (de) | 1989-10-14 | 1989-10-14 | Verfahren zur herstellung eines leichten zuschlags fuer die verwendung in der bauindustrie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934349A1 true DE3934349A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6391481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3934349A Withdrawn DE3934349A1 (de) | 1989-10-14 | 1989-10-14 | Verfahren zur herstellung eines leichten zuschlags fuer die verwendung in der bauindustrie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934349A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242992A1 (de) * | 1982-11-20 | 1984-05-24 | Otto A. Müller GmbH, 2000 Hamburg | Flugasche in lagerfaehiger form und verfahren zur herstellung |
DE3808519A1 (de) * | 1987-06-01 | 1989-06-01 | Manfred Ackermann | Verfahren zur verarbeitung der in filtern anfallenden wirbelschichtasche |
-
1989
- 1989-10-14 DE DE3934349A patent/DE3934349A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242992A1 (de) * | 1982-11-20 | 1984-05-24 | Otto A. Müller GmbH, 2000 Hamburg | Flugasche in lagerfaehiger form und verfahren zur herstellung |
DE3808519A1 (de) * | 1987-06-01 | 1989-06-01 | Manfred Ackermann | Verfahren zur verarbeitung der in filtern anfallenden wirbelschichtasche |
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