DE3932056A1 - Optoelektronische oberflaechenschwingungs-messanordnung mit einer reflexionslichtschranke - Google Patents
Optoelektronische oberflaechenschwingungs-messanordnung mit einer reflexionslichtschrankeInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R29/00—Monitoring arrangements; Testing arrangements
- H04R29/001—Monitoring arrangements; Testing arrangements for loudspeakers
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- G—PHYSICS
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- G01H—MEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
- G01H9/00—Measuring mechanical vibrations or ultrasonic, sonic or infrasonic waves by using radiation-sensitive means, e.g. optical means
Description
Die Messung von Oberflächenschwingungen ist von Interesse bei Schall abstrahlenden
Flächen. Die meisten bekannten Meßverfahren zum Nachweis der Schwingungen von
Festkörperoberflächen setzen einen großen und kostspieligen apparativen Aufwand
voraus, z. B. an Lasern und Elektronik. Speziell in bezug auf diese Erfindung ist bereits
das Verfahren bekannt, mit Hilfe der Strom-Abstands-Charakteristik einer
optoelektronischen Meßanordnung Oberflächenschwingungen nachzuweisen. Dies zeigt
die Messung mit Lichtleitfaser-Abstandssensoren (a) (W. Jüptner et al., Laser 85
Optoelectronik, Springer (1986) 198), wo allerdings ein kleiner Abstand zwischen der
schwingenden Oberfläche und de Lichtleitfaserende notwendig ist. Die GRIN-Stab
Linsensystem-Meßanordnung (b) (S. D. Cusworth und J. M. Senior, J. Phys. E: Sci.
Instrum. 20 (1987) 102) ermöglicht größere Abstände, dafür nimmt jedoch die Steilheit
der Charakteristik ab.
Die vorliegende Erfindung stellt eine technische Verbesserung dar, insofern, als diese
zeigt, daß man auch mit einer Zusammenstellung von einfacheren, handelsüblichen
elektronischen Komponenten Oberflächenschwingung, die Schall abstrahlen, messen
kann. Diese Meßanordnung enthält als wesentliches Teil eine Reflexionslichtschranke
(RLS), die auch mit Taschenlampenbatterien betrieben werden kann.
Reflexionslichtschranken werden als optoelektrische Abtast- und Schalt-Einrichtungen
eingesetzt. Der Arbeitsabstand zwischen der RLS und der schwingenden Oberfläche ist
relativ groß. Die Ausgangsströme bei Reflexionslichtschranken können relativ zu
denjenigen in den Referenzen (a) und (b) groß sein, so daß meistens nur ein
Vorverstärker notwendig ist, um das Meßsignal mit einem Oszilloskop aufzuzeichnen
oder digital erfassen zu können.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar zur punktuellen Messung der Schwingungen
von Festkörperoberflächen. Die zur Messung benötigte Fläche liegt im qmm-Bereich.
Die Schwingungsamplituden erstrecken sich vom µm- bis in den mm-Bereich. Die
Schwingungs-Frequenzen reichen von 0 Hz bis in den 10 kHz-Bereich und umfassen
vorzugsweise den Tonfrequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz. Das Verfahren ist ein
optisches und daher kontaktlos zwischen der Meßanordnung und der Oberfläche. Die
Erfindung ermöglicht den Bau eines preisgünstigen Gerätes, mit dem vorzugsweise im
technischen Bereich, so zum Beispiel unabhängig von der Form, der Größe, der
Beschaffenheit und der Lage der Oberfläche, deren Schwingungen gemessen werden
können. Dabei ist gedacht an Maschinen aller Art wie Autos und Fluggeräte, aber auch
an Musikinstrumente und anderen Schallquellen bzw. schwingenden Gegenständen wie
Brücken. Da aus den Schwingungseigenschaften eines Körpers auch die physikalischen
Eigenschaften abgeleitet werden können, ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten
allgemein im Materialprüfungs-Bereich.
Durch eine Verschiebung der RLS parallel zur Oberfläche oder durch Verschieben der
schwingenden Oberfläche mittels einer geeigneten Vorrichtung können die Lagen der
Schwingungsbäuche und der Schwingungsknoten ermittelt werden. Bei speziellen
Geometrien der schwingenden Oberflächen und speziellen Anwendungsbereichen dieser
Meßmethode zeigt der Stand der Technik, daß die Oberfläche des schwingenden Teiles
abgerastet werden kann, wodurch man mit geeigneten Zusatzgeräten eine Aufzeichnung
der Schwingungsbäuche und Schwingungsknoten erhält, was den Chladnischen Figuren
entspricht (s. Ref. (a)).
Es kann bei gleichzeitiger Benutzung von zwei Reflexionslichtschranken die
Phasenverschiebung der Schwingungen an zwei verschiedenen Punkten festgestellt
werden. Zwischen dem Wellenerreger und dem Meßpunkt der RLS an einem Wellenleiter
kann entsprechend die Phasenverschiebung, das Amplitudenverhältnis oder bei
Wellenimpulsen deren Laufzeit gemessen werden. Die Aufgabe wird gelöst durch die in
den kennzeichnenden Teilen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen erläutert,
wobei ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung weitere zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung erkennen läßt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Zeichnung der RLS,
Fig. 2 die Strom-Abstands-Charakterisik und
Fig. 3 ein Schaltbeispiel.
Fig. 1 zeigt schematisch eine RLS 1 (Typ HOA 1404, Honeywell). Diese besteht aus
einem GaAs infrarot Emitter E, einem Si npn Phototransistor T sowie aus zwei
optischen Linsen L. Die Linse am Emitter E fokussiert das Licht R auf den Reflektor
2. Die andere Linse sammelt das reflektierte Licht und bestrahlt damit den
Phototransistor T. Die Teile T, E und L sind integriert durch eine hermetische
Versiegelung zusammengebaut. Es ist D der Abstand zwischen der RLS 1 und dem
Reflektor 2. Der Reflektor ist entweder die schwingende Oberfläche selbst oder ein
reflektierendes Plättchen, z. B. ein Metallspiegel, eine Aluminiumfolie oder eine
reflektierende Beschichtung, die an der Oberfläche haften. I ist der Strom, der im Tran
sistor beim Anlegen einer Spannung fließt. Eine geeignete Befestigung, die hier nicht
gezeigt ist, sollte zum Justieren der RLS vorhanden sein. Diese Halterung muß
schwingungsmäßig von der Oberfläche 2 entkoppelt sein. Wenn der schwingende Körper
eine große Masse hat, ist es auch möglich, umgekehrt die RLS 1 auf diesen Körper zu
befestigen und den Reflektor 2 diesem schwingungsfrei gegenüber zu stellen.
Fig. 2 zeigt eine typische Strom-Abstands-Charakteristik der RLS. Die Ströme I und
die Abstände D sind vorzugsweise bei dieser RLS groß und liegen im speziellen Beispiel
im mA- bzw. im mm-Bereich. Die Kurvenform und der Maximalwert von K hängen von
den optischen Refelxionseigenschaften des Reflektors 2 ab. Das Reflektionsvermögen
von 2 sollte an allen Meßpunkten gleich sein, damit unterschiedliche
Reflexionseigenschaften die Schwingungsmessungen nicht stören. Das gleiche gilt für
den mittleren Abstand DO. Im allgemeinen ist DO der Abstand ohne Schwingung.
Dieser sollte an jedem Meßpunkt gleich sein, damit die Oberflächentopographie die
Schwingungsmessungen nicht stört. Der Abstand DO kann durch geeignete Hilfsmittel
wie Distanzstücke eingestellt werden.
P1 und P2 sind geeignete Arbeitspunkte bei Abständen DO von etwa 4 mm und 7 mm.
In der Nähe dieser Punkte ist die Steilheit S der Kurve K besonders groß und der
Kurvenverlauf linear. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Schwingungsnachweises
gesteigert und die Schwingung verzerrungsfrei aufgenommen. Es ist S = |ΔI|/ΔD|, wobei
ΔI die Stromänderung bei der Abstandsänderung ΔD ( = Schwingungsbreite) ist. Im
speziellen Beispiel ist ΔI = 0,375 mA bei ΔD = 2,5 mm. Also ist S = 0,15 mA/mm. Bei
einer Schwingungsamplitude von 0,5 µm, d. h. ΔD = 1 µm, ist die Stromschwankung
ΔI = S*ΔD = 0,00015 mA.
Fig. 3 zeigt ein Schaltbeispiel für die Messung der Schwingung einer
Lautsprechermembran 13. Die von dem Oszillator G Teil 11 erzeugte Schwingung wird
über einen Leistungsverstärker 10 dem Schwingungserreger 12 zugeführt. 9 ist ein
Gleichspannungsnetzgerät zur Stromversorgung von 10. Der eigentliche Teil der als
Patent beanspruchten Meßanordnung sind die Teile 1-8. Darin sind 6, 7 und 8
Gleichspannungsquellen, die z. B. Batterien oder Gleichspannungsnetzgeräte sein
können. Eine Regelung der Gleichspannungsquellen 6, 7 und 8 ist für die Einstellung
der Nachweisempfindlichkeit von Schwingungen nützlich. Teil 3 ist ein
Vorschaltwiderstand für den Lichtemitter E in 1 und Teil 4 ist der Abgreifwiderstand für
die Meßspannung im Stromkreis des Sensors T in 1. Teil 5 ist ein regelbarer
Vorverstärker. Eine geeichte Einstellbarkeit bzw. Regelung der Teile 6, 7, 8 und 5 ist für
quantitative Messungen notwendig. Der Stand der Technik läßt es erwarten, daß alle
oder einige der Teile 1, 3, 4, 5, 6 und 7 so klein gestaltet werden können, daß diese in
einem Sensorkopf zusammengefaßt werden können. Die RLS 1 in solch einem
Sensorkopf kann z. B. bei Beschädigung leicht ausgewechselt werden.
Mit dem Zweistrahloszilloskop 14 können der Kurvenverlauf der erregenden Spannung
von 12 und die verstärkte Spannung des Sensors T aufgezeichnet werden. Wenn eine der
beiden Kurven den Triggerimpuls auslöst, kann die Phasendifferenz der Schwingungen
bestimmt werden. Auf dem Oszilloskop können die Amplitude, die Form und die
Frequenz der vom Sensor registrierten Schwingung meßbar dargestellt und mit dem
Eingangssignal des Erregers verglichen werden. Damit ist das Amplitudenverhältnis, die
Schwingungsform- und die Frequenz-Änderung feststellbar. Dies zu belegen, zeigt
folgendes Rechenbeispiel: Bei einem Abgreifwiderstand 4 von 8000Ω und einer
Schwingungsamplitude von 0,5 µm mit einer Stromschwankung von 0,00015 mA ist die
abgegriffene Spannungsschwankung ΔU = 8000*0,00015 = 1,2 mV. Wenn der
Vorverstärker einen Verstärkungsfaktor von 150 besitzt, dann ist die
Eingangsspannungsschwankung am Oszilloskop 0,18 V. Es wird also eine gut meßbare
sich periodisch verändernde Schwingungskurve erzeugt mit einer Amplitude von 0,09 V.
Es ist nach dem heutigen Stand der Technik denkbar, daß z. B. zur Erfassung spezieller
Meßdaten andere Geräte, z. B. Computer oder digitale Meßgeräte anstelle von 14
benutzt werden.
Eine andere Schaltung ergibt sich, wenn die Verbindung des Schwingungserregers 12
zum Oszilloskop 14 entfernt und ersetzt wird durch die Verbindung einer gleichen
Meßanordnung wie die Teile 1 bis 8. Es können dann an zwei verschiedenen Punkten
auf Teil 13 oder an zwei verschiedenen Oberflächen die Schwingungen gemessen und
verglichen werden.
Claims (2)
1. Meßanordnung mit einem Oszilloskop und/oder mit analogen bzw. digitalen
Meßwert-Erfassungsgeräten zum Nachweis von Oberflächenschwingungen, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Meßanordnung die RLS 1, die Widerstände 3 und 4, die
Spannungsquellen 6, 7 und 8 sowie den Verstärker 5 und den Reflektor 2 enthält.
2. Meßanordnung zum Nachweis von periodischen Oberflächenschwingungen gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsquellen 6, 7 und 8 als auch der
Verstärker 5 geeicht regelbar bzw. einstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932056 DE3932056A1 (de) | 1989-09-26 | 1989-09-26 | Optoelektronische oberflaechenschwingungs-messanordnung mit einer reflexionslichtschranke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893932056 DE3932056A1 (de) | 1989-09-26 | 1989-09-26 | Optoelektronische oberflaechenschwingungs-messanordnung mit einer reflexionslichtschranke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932056A1 true DE3932056A1 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6390198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932056 Ceased DE3932056A1 (de) | 1989-09-26 | 1989-09-26 | Optoelektronische oberflaechenschwingungs-messanordnung mit einer reflexionslichtschranke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932056A1 (de) |
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