DE3931780A1 - Magnetisches feldeffekt-bauelement mit vier in einer brueckenschaltung angeordneten magnetfeldabhaengigen widerstaenden - Google Patents
Magnetisches feldeffekt-bauelement mit vier in einer brueckenschaltung angeordneten magnetfeldabhaengigen widerstaendenInfo
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- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/02—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
- G01R33/06—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using galvano-magnetic devices
- G01R33/09—Magnetoresistive devices
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- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N50/00—Galvanomagnetic devices
- H10N50/10—Magnetoresistive devices
Description
Das magnetische Feldeffekt-Bauelement wird zur potentialfreien
Messung von Gleich- und Wechselströmen in einem Frequenzbe
reich bis zu etwa 10 MHz eingesetzt. Wegen der vollständigen gal
vanischen Trennung zwischen Ein- und Ausgangssignal ist das
Element besonders als Koppler für Signalübertragungsleistungen
von Rechnern und Meßgeräten geeignet. Weiterhin ist der Einsatz
als Analogmultiplizierer und als Meßelement für die elektrische
Leistung verwendbar.
Magnetische Feldeffekt-Bauelemente mit vier zu einer Brücken
schaltung angeordneten magnetfeldabhängigen Widerständen aus
mehreren hintereinandergeschalteten einachsig-ferromagnetischen
Schichtstreifen sind bekannt. Eine solche Anordnung wird z.B. in
der Patentschrift DD 1 55 220 beschrieben. Für die Mehrzahl der
Anwendungen ist für das Feldeffekt-Bauelement eine lineare
Übertragungsfunktion erforderlich. Da der Arbeitsbereich von aus
einachsig-ferromagnetischen Schichten aufgebauten Sensoren, deren
Widerstandsänderung im Magnetfeld durch eine Drehung der Mag
netisierung in den Schichtstreifen bedingt ist, prinzipiell einge
schränkt ist und nur ein Bruchteil dieses Arbeitsbereiches, der bei
den beschriebenen Anordnungen bei etwa einem Drittel liegt, einen
genügend linearen Zusammenhang zwischen Eingangsstrom und
Ausgangsspannung aufweist, ist diese sehr wichtige Forderung nur
sehr unzureichend erfüllt.
In der Patentanmeldung WP G 01R/30 37 890 wird für Magnetfeld
sensoren, bei denen jedoch im Unterschied zu dem hier behandel
ten Feldeffekt-Bauelement der Stromleiter für den Eingangsstrom
nicht vorhanden ist, bereits eine Möglichkeit der Erweiterung des
Linearitätsbereiches der Übertragungskennlinie angegeben, die da
durch erreicht wird, daß jeder Einzelwiderstand der Brücke einen
Bereich mit jeweils gegenläufiger Widerstandsänderung und leich
terer Drehbarkeit der Magnetisierung enthält. In der Anordnung
wird das durch größere Streifenbreite oder kleinere Schichtdicke im
sich gegenläufig ändernden Widerstandsbereich gewährleistet. Als
Nachteil dieser Anordnung erweist sich jedoch, daß eine gute
Linearisierung der Übertragungskennlinie nur für einen ganz be
stimmten Wert des zum Betrieb des Sensors als analoges Meßele
ment notwendigen Hilfsmagnetfeldes in Widerstandsstreifenlängs
richtung möglich ist und daß nur für extreme, schwer realisierbare
Verhältnisse der Schichtbreiten oder -dicken der Wert des Hilfsmag
netfeldes so groß gemacht werden kann, daß er zur Stabilisierung
der Magnetisierungsrichtung in den Schichtstreifen und zur Ver
meidung von Hysterese in der Übertragungskennlinie ausreichend
ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Anordnung eines magne
tischen Feldeffekt-Bauelementes mit vier zu einer Brückenschal
tung angeordneten magnetfeldabhängigen Widerständen und einem,
durch eine spannungsfeste Isolationsschicht potentialfreien, Steuer
leiter anzugeben, das einen großen Arbeitsbereich mit linearer
Übertragungsfunktion aufweist und dabei in solchen Hilfsfeldern in
Längsrichtung der magnetfeldabhängigen Widerstände arbeitet, die
für den stabilen und hysteresefreien Betrieb des Elements ausrei
chend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein magnetisches Feld
effekt-Bauelement mit vier zu einer Brückenschaltung angeordne
ten magnetfeldabhängigen Widerständen und einem Steuerleiter zu
schaffen, dessen Linearität in der Übertragungsfunktion nicht auf
den Bereich geringer Aussteuerung beschränkt ist und bei dem die
Linearisierung der Übertragungskennlinie nicht zu Einschränkun
gen des zur stabilen und hysteresefreien Funktion notwendigen
Hilfsfeldes oder zur starken Vergrößerung des Flächenbedarfs pro
Bauelement und damit zu einer aufwendigeren Herstellung führt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die ferromagnetischen
Schichtstreifen jeden Widerstandes der Brücke erfindungsgemäß
einen oder mehrere Bereiche enthalten, deren Widerstandswert sich
bei Stromfluß durch den Steuerleiter gegenläufig zu dem der übri
gen Schichtstreifen desselben Widerstandes ändert und daß der
Steuerleiter über diesen Bereichen schmaler als der über den übri
gen Schichtstreifen angeordnete ist.
Die Bauelementekonstruktion der magnetoresistiven Sensoren ist so
ausgeführt, daß ohne Stromfluß durch den Steuerleiter zwischen
Strom- und Magnetisierungsrichtung der magnetoresistiven Dünn
schichtstreifen ein Winkel von 45° besteht. Ein Strom durch den
Steuerleiter erzeugt ein Magnetfeld und bewirkt damit eine Verän
derung dieses Winkels. Bei einem Winkel von 0° ist der Streifenwi
derstand maximal, bei 90° minimal. Für einen der Brückenwider
stände wird mit Ausnahme mindestens eines Bereiches bei Strom
fluß durch den Steuerleiter ein Magnetfeld erzeugt, das den Win
kel zwischen Strom- und Magnetisierungsrichtung in den magneto
resistiven Dünnschichtstreifen von 45° aus verkleinert und so zu ei
ner nichtlinearen Widerstandserhöhung dieses Teiles des Widerstan
des führt. Im ausgenommenen Bereich wird durch den Stromfluß
der Winkel vergrößert und damit nimmt hier der Widerstand ab.
Der Bereich wird von so einer Größe gewählt, daß eine Wider
standsänderung gerade die Nichtlinearität der Widerstandsänderung
des Hauptteiles des Widerstandes aufhebt. Dabei ist jedoch im Be
reich der gegenläufigen Widerstandsänderung eine stärkere Drehung
der Magnetisierungsrichtung als im Hauptteil des Widerstandes er
forderlich. Diese wird dadurch erreicht, daß der Steuerleiter über
dem sich gegenläufig ändernden Bereich schmaler ausgebildet ist als
über dem Hauptteil der Widerstandsstreifen und so bei gleichem
Strom eine höhere Magnetfeldstärke auf den magnetoresistiven
Schichtstreifen einwirkt. Da diese stärkere Drehung der Magneti
sierung durch das von außen auf den magnetoresistiven Schicht
streifen wirkende Feld und nicht durch diese Schichtstreifen selbst
bewirkt wird, ist sie bei allen Hilfsfeldern in Längsrichtung der
Schichtstreifen zur Empfindlichkeitseinstellung und Hystereseunter
drückung gegeben und führt zu keiner Begrenzung für die Stärke
des Hilfsfeldes. Die drei weiteren Widerstände der Brücke verhalten
sich entsprechend dem beschriebenen und sind in bekannter Weise
so verbunden, daß sich das maximal mögliche Brückenausgangssi
gnal bei jeweils gleichen Widerstandsänderungen aller Widerstände
ergibt. Der Ausgangswinkel zwischen Magnetisierungsrichtung und
Stromrichtung in den magnetoresistiven Schichtstreifen, der vor
zugsweise 45° beträgt ist dadurch gegeben, daß die ferromagneti
schen Schichtstreifen in gleichmäßigen Abständen mit Leitschicht
streifen versehen sind, deren Längsrichtung mit der der ferromag
netischen Schichtstreifen einen bestimmten Winkel bildet und wobei
in den Bereichen mit gegenläufiger Widerstandsänderung dieser
Winkel den gleichen Betrag aber das entgegengesetzte Vorzeichen
hat.
Die Linearisierung der Übertragungskennlinie des Bauelementes
erfordert keinen zusätzlichen Herstellungsaufwand, da die Bereiche
mit gegenläufiger Widerstandsänderung aus gleichem Material be
stehen wie der Hauptteil der ferromagnetischen Schichtstreifen und
von gleicher Breite und Dicke sind. Die sich gegenläufig ändernden
Bereiche sind jedoch von den übrigen Bereichen durch eine in
demselben Herstellungsprozeß einfach realisierbare Unterbrechung
magnetisch von dem Hauptteil der Schichtstreifen getrennt und
elektrisch mittels unmagnetischer Leiterstreifen verbunden, damit
die erforderliche unterschiedliche Drehung der Magnetisierungs
richtung nicht behindert wird.
Vorzugsweise wird die Struktur des Feldeffekt-Bauelementes so
gestaltet, daß jeder Widerstand aus einer geradzahligen Anzahl von
ferromagnetischen Schichtstreifen besteht, die jeweils einen Bereich
mit gegenläufiger Widerstandsänderung enthalten und die derart
verbunden sind, daß eine mäanderförmige Struktur entsteht. Der
Steuerleiter hat ebenfalls eine mäanderförmige Struktur. So wird es
möglich, daß sich alle Anschlüsse für die Widerstandsbrücke an der
einen Seite der Struktur befinden und die Anschlüsse für den
Steuerleiter auf der gegenüberliegenden. So wird eine hohe Durch
schlagsspannung zwischen dem Eingangskreis, der den Steuerleiter
enthält und den Ausgangskreis, der die Widerstandsbrücke enthält,
gewährleistet. Gleichzeitig wird durch diese Anordnung erreicht,
daß äußere Störfelder kein Ausgangssignal im Ausgangskreis erzeu
gen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 die
Aufsicht auf ein auf einem Substrat befindlichem magnetisches
Feldeffekt-Bauelement in Brückenschaltung mit Steuerleiter 3 und
Fig. 2 die Abhängigkeit der Widerstandsänderung vom angelegten
Magnetfeld für einen Brückenwiderstand. Die Darstellung in Fig. 1
ist nicht maßstäblich. Insbesondere ist das Verhältnis von Streifen
breite und Streifenlänge in der Zeichnung wesentlich geringer ge
wählt als in wirklichen Anordnungen. Im Mittelteil der Zeichnung
ist der Steuerleiter 3 weggelassen. Die Isolation zwischen Wider
standsbrücke und Steuerleiter 3 ist nicht dargestellt worden, um die
darunterliegende Struktur sichtbar zu machen. Jeder zwischen zwei
Anschlußkontakten 1 der Brücke liegende Widerstand besteht aus
zwei elektrisch hintereinander geschalteten ferromagnetischen
Schichtstreifen 2. Jeder ferromagnetische Schichtstreifen 2 enthält
einen Bereich 4, in dem die Widerstandsänderung durch einen
Strom im Steuerleiter gegenläufig zu der im übrigen Teil des
Schichtstreifens 2 erfolgt. Wie im mittleren Teil der Darstellung er
sichtlich, wird das dadurch erreicht, daß die ferromagnetischen
Schichtstreifen 2 mit Leitschichtstreifen 5 versehen sind, die mit
der Längsrichtung der Schichtstreifen 2 einen Winkel 6 bilden, der
im Bereich 4 von gleichem Betrag ist wie im übrigen Teil des
Schichtstreifens 2 aber das entgegengesetzte Vorzeichen hat. Die
ihren Widerstandswert gegenläufig ändernden Bereiche 4 der ferro
magnetischen Schichtstreifen 2 sind von den übrigen durch eine
Unterbrechung derselben getrennt. Die elektrische Verbindung ist
durch unmagnetische Leiterstreifen 7 hergestellt. Schichtmaterial,
-breite und -dicke sind bei allen ferromagnetischen Schichtstreifen
gleich. Im dargestellten Beispiel hat der Winkel 6 einen Betrag von
45°. Die Leitschichtstreifen 5 sorgen dafür, daß die Stromrichtung
in den ferromagnetischen Schichtstreifen 2 gegen die Längsrichtung
derselben gedreht ist, im dargestellten Beispiel um 45° bzw. -45°.
Der durch den Steuerleiter 3 fließende Strom erzeugt am Ort der
ferromagnetischen Schichtstreifen 2 ein Magnetfeld in Streifen
ebene und senkrecht zur Längsrichtung derselben. Dieses bewirkt
eine Drehung der Magnetisierung in den ferromagnetischen
Schichtstreifen 2 in Feldrichtung. Die dadurch auftretende Wider
standsänderung für einen Brückenwiderstand ist in Fig. 2 über dem
Strom im Steuerleiter 3 aufgetragen. Im Hauptteil ändert sich der
Widerstand entsprechend Kurve 9 mit beträchtlicher Nichtlinearität.
Die Widerstandsänderung des gegenläufigen Bereiches 4 erfolgt ge
mäß der Kurve 10. Diese erreicht das Maximum ihres Betrages be
reits bei einem Strom, der wesentlich unter dem Stromwert liegt,
bei dem der übrige Teil des ferromagnetischen Schichtstreifens 2
sein Maximum der Widerstandsänderung erreicht. Das wird dadurch
bewirkt, daß der Steuerleiter 3 im Bereich 4 des ferromagnetischen
Schichtstreifens 2 eine wesentlich geringere Breite besitzt als im
übrigen Teil, wodurch das Magnetfeld im genannten Bereich einen
um das Verhältnis der Breiten des Steuerleiters 3 höheren Wert hat.
Als Gesamtänderung eines Widerstandes der Brücke ergibt sich
dann die Kurve 11, die einen weitestgehend linearen Verlauf be
sitzt. Für die übrigen drei Brückenwiderstände gelten entsprechende
Kurven, wobei jeweils zwei bei Stromfluß durch den Steuerleiter 3
zunehmen und zwei abnehmen. Bei linear verlaufenden Brückenwi
derständen verläuft auch das Brückenausgangssignal in Abhängig
keit vom Strom durch den Steuerleiter 3 linear. Zur Schaltung als
Brücke werden die beiden äußeren Anschlußkontakte 1 der Brücke
zusammen mit einem Pol der Betriebsspannung und der mittlere
Anschlußkontakte 1 der Brücke mit dem anderen Pol verbunden.
Die linear mit dem in die Anschlußkontakte 8 des Steuerleiters 3
eingespeisten Strom zusammenhängende Ausgangsspannung wird an
dem zweiten und vierten Anschlußkontakt 1 der Brücke abgenom
men.
Claims (6)
1. Magnetisches Feldeffekt-Bauelement mit vier zu einer Brücken
schaltung angeordneten magnetfeldabhängigen Widerständen aus je
weils einem oder mehreren hintereinandergeschalteten einachsigen
ferromagnetischen Schichtstreifen (2) und darüber isoliert angeord
netem streifenförmigem Steuerleiter (3), dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erweiterung des linearen Arbeitsbereiches die ferromagne
tischen Schichtstreifen (2) jeden Widerstandes einen oder mehrere
Bereiche (4) enthalten, deren Widerstandswerte sich bei Stromfluß
durch den Steuerleiter (3) gegenläufig zu den übrigen Schichtstrei
fen (2) ändern und daß der Steuerleiter (3) über diesen Bereichen
(4) der Schichtstreifen schmaler als der über den übrigen Schicht
streifen (2) angeordnete ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ferromagnetischen Schichtstreifen (2) mit Leitschichtstreifen (5)
versehen sind, deren Längsrichtung mit der der ferromagnetischen
Schichtstreifen (2), einen bestimmten Winkel (6) bildet und in den
Bereichen (4) mit gegenläufiger Widerstandsänderung dieser Winkel
(6) denselben Betrag aber das entgegengesetzte Vorzeichen hat.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der Schichtstreifen (2) in den Bereichen (4) mit gegenläu
figer Widerstandsänderung mit dem der übrigen Schichtstreifen (2)
übereinstimmt.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite und die Dicke der ferromagnetischen Schichtstreifen (2) und
der Leitschichtstreifen (5) in den Bereichen (4) mit gegenläufiger
Widerstandsänderung mit denen der übrigen Schichtstreifen (2)
übereinstimmt.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Widerstand aus einer geradzahligen Anzahl von ferromagnetischen
Schichtstreifen (2) besteht, die jeweils einen Bereich mit gegenläu
figer Widerstandsänderung enthalten, und derart verbunden sind,
daß eine mäanderförmige Struktur entsteht und daß der Steuerleiter
(3) ebenfalls eine mäanderförmige Struktur hat.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ferromagnetischen Schichtstreifen (2) zwischen den Bereichen (4)
mit gegenläufiger Widerstandsänderung und den übrigen Bereichen
unterbrochen und mittels unmagnetischer Leitstreifen (7) verbun
den sind.
Applications Claiming Priority (1)
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1989
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