DE3931550A1 - Bandage zur abstuetzung eines menschlichen knoechels zur verhinderung von knoechelverletzungen - Google Patents
Bandage zur abstuetzung eines menschlichen knoechels zur verhinderung von knoechelverletzungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartig gestaltete
Heftbandage mit einer klebenden Rückseite zur temporären
und unterstützenden Abstützung des menschlichen Knöchels zur
Verhinderung von Schädigungen und Traumata in diesem Bereich
wie beispielsweise Verstauchungen oder dgl., sowie die Ver
wendung einer derartigen Bandage.
Häufig leiden Personen an Verstauchungen und/oder anderen
Schädigungen im Knöchelbereich, und eine temporäre Abstützung
zum Zwecke einer wenigstens teilweisen Immobilisierung des
Fußgelenks hilft häufig, eine derartige Verletzung zu ver
meiden oder, wenn es bereits zu einer Verletzung gekommen
ist, den Heilprozeß zu unterstützen. Bei den einzelnen Per
sonen kommt es aus einer Vielzahl verschiedener Gründe zu
Verstauchungen, und derartige Personen können aus allen
Schichten der Bevölkerung kommen. Sowohl gesunde, aktive
Individuen wie auch überwiegend inaktive, eine sitzende Le
bensweise führende Individuen erleiden von Zeit zu Zeit
Knöchelverstauchungen.
Besonders häufig leiden jedoch Athleten oder Personen, die
athletische Sportarten betreiben, an Verstauchungen. Um
derartige Personen darin zu unterstützen, aktiv und beweglich
zu bleiben, wurden Knöchel-Stützverbände in der Form von
Heftpflastern oder mit klebenden Rückseiten versehenen Bändern
verwendet, sowie eine herkömmliche Knöchelbandagierung mit
elastischen Bandagen.
Obwohl das Bandagieren der Knöchel, insbesondere auf herkömm
liche Weise unter Verwendung von mit klebenden Rückseiten ver
sehenen Bändern (Klebeband), allgemein üblich und einfach ist,
werden bei derartigen Bandagierungen jedoch häufig relativ
schmale einzelne Streifen eines Klebebands verwendet, die eine
Breite im Bereich von etwa 2,5 cm aufweisen und die zur Bil
dung des Knöchelstützverbandes nacheinander aufgeklebt wer
den. Wenn man auf diese Weise bandagiert, werden die einzelnen
Streifen unter unterschiedlichen Winkelanordnungen sowie fer
ner mit unterschiedlichen Spannungen angelegt. Das führt
dazu, daß eine auf diese Weise durch Ankleben erzeugte Ab
stützung nicht die gewünschte Gleichmäßigkeit von einer Kante
bis zur anderen aufweist.
Das herkömmliche Bandagieren von Knöcheln schließt normaler
weise die Verwendung einer Gruppe von länglichen Streifen ein,
die von den lateralen Bereichen des Knöchels und unter dem
Fußgewölbe in einer im wesentlichen "U"-förmigen Anordnung
angelegt werden. Nach der Anordnung dieser Streifen oder Seg
mente auf dem Knöchel-Fußgewölbebereich werden eine Reihe von
Klebebändern oder Streifen um das Knöchelgelenk herum gelegt.
Typischerweise wird dabei das Knöchelgelenk als diejenige Zone
definiert, die an das distale Ende von Fibula
(Wadenbein) und Tibia (Schienbein) oder Talus (Sprungbein)
angrenzt. Das Bandagieren des Knöchels mit einer Umfangsbanda
ge bedeckt normalerweise die freien Enden der "U"-förmig ange
ordneten Streifen, um die Ausbildung der Knöchelstütze zu ver
vollständigen. Ein derartiges Verfahren zur Knöchelabstützung
führt häufig zur Erzeugung einer Abstützung, bei der die
Spannung von einer Kante bis zur anderen genauso variiert
wie von einer Seite zur anderen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stützbandage
mit einer klebenden Rückseite, insbesondere für den mensch
lichen Knöchel, zu schaffen, die es ermöglicht, aufgrund einer
verbesserten Ausgestaltung und Formgebung der Bandage die
Abstützung zu verbessern und zu verstärken.
Diese Aufgabe wird durch eine Bandage gemäß Anspruch 1 ge
löst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Die Erfindung betrifft ferner das Verfahren zum Anlegen einer
derartigen Bandage, das sich, bedingt durch die neue Konfigu
ration der Bandage, von bisherigen Verfahren zum Anlegen der
artiger Bandagen unterscheidet. Es wird dabei an dieser Stel
le darauf hingewiesen, daß die Bandagen nicht ausschließlich
oder in erster Linie aus Therapiegründen angelegt werden,
sondern auch beispielsweise als Serviceleistung in Fitneß-
Centern angelegt werden können. Das Verfahren erscheint so
mit insoweit patentfähig, als es die möglichen nicht-thera
peutischen Anwendungen betrifft.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit eine Knöchel
stütz-Bandage zur Vermeidung von Verstauchungen und ähnlichen
Knöchelverletzungen geschaffen, die ein Band mit Kleberücksei
te darstellt, das "L"-förmig als Stützbandage ausgebildet
ist Die Bandage weist in einer einheitlichen Konfiguration,
zwei breite längliche Streifen oder Schenkel aus einem Band
mit klebender Rückseite (Heftband) auf, die miteinander unter
einem Winkel, insbesondere einem rechten Winkel, verbunden
sind. Die gesamte Unterfläche der Stützbandage ist mit einem
Klebstoff des Typs beschichtet, wie er typischerweise für
klebende Bandagen oder Heftpflaster verwendet wird. Die Stütz
bandage ist so ausgestaltet, daß ein erster der breiten Strei
fen unter dem Fußgewölbe eines Trägers oder Patienten ange
klebt werden kann, so daß jedes seiner Enden, einschließlich
des freien Endes, sich bis zum Äußeren des Fußgelenkbereichs,
beispielsweise des Talus-Bereichs, erstreckt und diesen Be
reich vollständig bedeckt. Danach wird der andere längliche
Streifen der "L"-förmigen Bandage um den Umfang des Knöchels
um das Fußgelenk herum geklebt, und zwar so, daß er auch das
freie Ende des zuerst angelegten länglichen Streifens bedeckt,
so daß die gesamte Stützbandage sowohl um die Knöchelzone als
auch unter dem Rist sicher befestigt ist.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die Figuren noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß herge
stellte Knöchelstützbandage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite der in
Fig. 1 gezeigten Knöchelstützbandage mit der
Haftbeschichtung über ihre gesamte untere Fläche;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils des Fußes eines
Patienten mit dem Knöchel und dem Fuß während
des Anlegens einer erfindungsgemäßen Bandage;
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 3, wobei dies
mal die Bandage im angelegten Zustand dargestellt
ist;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1 mit der Dar
stellung einer anderen Ausführungsform der er
findungsgemäßen Bandage;
und
Fig. 6 die Unterseite der in Fig. 5 gezeigten Bandage
mit der Kleberbeschichtung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung besteht die Knöchelstützbandage aus einem Band mit
klebender Rückseite, das allgemein mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet wird und eine als "L"-Form bezeichenbare Konfigura
tion aufweist. Zwei breite längliche Streifen 11 und 12 sind
gemäß Fig. 1 unter einer im wesentlichen rechtwinkligen An
ordnung fest miteinander unter Bildung einer einheitlichen
Bandage verbunden, wobei der senkrechte Teil des "L" mit 12
und der waagerechte Basisteil des "L" mit 11 bezeichnet ist.
Die Stützbandage weist Mittel zum Ankleben der Bandage 10
an den Knöchelbereich eines Patienten auf, so daß der gesamte
Fußgelenkbereich bedeckt ist. Um diese Befestigung zu gewähr
leisten, wird typischerweise ein Haftkleber verwendet, wie er
allgemein bei Klebebändern und/oder Heftpflastern verwendet
wird und der die gesamte Unterseite der Bandage bedeckt. Der
artige Bänder sind selbstverständlich Handelsprodukte. Gemäß
der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Stützbandage 10 jedoch
so ausgestaltet, daß die beiden Schenkel des "L" fest miteinan
der verbunden sind, bevor die Stützbandage am Knöchel eines
Patienten oder Trägers angelegt wird.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist, wird einer der beiden
länglichen Streifen, beispielsweise Streifen 12, im Knöchelbe
reich unter dem Fußgewölbe hindurch durch Ankleben befestigt.
Jeder Endabschnitt, einschließlich des freien Endabschnitts
des klebenden Streifens, erstreckt sich nach oben, und zwar
so, daß der Streifen das Fußgelenk, das als die Zone definiert
wird, die an den distalen Enden von Fibula und Tibia liegt,
sachgemäß bedeckt. Dieses Anlegen der Gelenkstützbandage
ist in Fig. 3 gezeigt. Insbesondere wird einer der beiden
breiten länglichen Streifen wie beispielsweise Streifen 12
so angelegt, daß er sich beginnend im Knöchelbereich über die
Unterseite des Fußgewölbes hindurch erstreckt. Zur Vervoll
ständigung des Anlegens des ersten breiten länglichen Strei
fens wird der zweite Streifen, beispielsweise Streifen 11,
um den Knöchel, beispielsweise wie in der Figur gezeigt, um
die Achillessehne herum, so angelegt, daß das freie Ende des
zuerst angelegten Streifens 12 durch den zweiten Streifen be
deckt wird.
Kurz gesagt wird gemäß der Darstellung der Fig. 3 und 4
die Knöchelstützbandage 10 um einen mit 14 bezeichneten
Knöchelbereich herumgelegt, wobei einer der Streifen sich un
ter dem Fußgewölbebereich 15 des Fusses 16 hindurcherstreckt.
Wenn die Streifen in allgemeiner Form als "breite längliche
Streifen" bezeichnet wurden, so bezeichnen derartige Angaben
Dimensionen, die für eine Bandage von Normalgröße vorzugsweise
wie folgt sein können:
Streifen 11 | |
etwa 10 × 30,5 cm | |
Streifen 12 | etwa 5 bis 1,9 cm × 38 cm |
Die Streifen 11 und 12 weisen somit typischerweise etwas unter
schiedliche Breiten auf, wobei der unter dem Fußgewölbe hindurch
zuführende Streifen 12 in der Regel etwas schmaler ausgebildet
ist.
Für kleinere Personen können Bandagen mit kleineren Abmessungen
vorgesehen sein, während für größere Personen Gelenkstütz
bandagen mit etwas größeren Abmessungen erforderlich sein
können. Generell sollte jedoch die Anordnung eine ähnliche
Konfiguration aufweisen, so daß ein ausreichender, jedoch
nicht übermäßig großer Bereich des Fußgewölbes durch den
Streifen 12 bedeckt wird und daß ein ausreichend großer Be
reich der Beugeseite des Fußgelenks durch den breiten läng
lichen Streifen 11 bedeckt wird.
Wie oben angegeben, ermöglicht es die erfindungsgemäße
Knöchelstützbandage, einen Knöchel dadurch abzustützen, daß
man eine Stützbandage anlegt, die nach ihrem Anlegen eine
gleichmäßige Spannung über die ganze Breite des Stützbandes
aufweist und dadurch eine gleichmäßige Stützkraft ausübt.
Nunmehr bezugnehmend auf Fig. 5 der Figuren kann eine er
findungsgemäße Bandage auch eine etwas andere Ausführungs
form aufweisen, die sich in zwei Merkmalen von der in den
Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform unterscheidet.
Und zwar weist die Bandage 20 ein Paar von unter einem Winkel
angeordneten Schenkeln 21 und 22 auf, die in einen Scheitel
bereich (im Bereich ihrer Verbindung) über einen Radius oder
ein Bogensegment miteinander verbunden sind. Es wurde fest
gestellt, daß die Verwendung der bogenförmigen Konfiguration
im Scheitelbereich die Neigung zur Rippenbildung vermindert,
weshalb eine derartige bogenförmige Ausgestaltung selbst
verständlich auch im Falle einer rechtwinkligen Konfigura
tion wie in den Fig. 1 bis 4 zur Anwendung kommen kann. Auch
die äußere Scheitelzone ist berücksichtigt, wobei der Bogen
radius im inneren und äußeren Scheitelbereich im wesent
lichen gleich ist.
Bei ihrer Verwendung schafft die in den Fig. 5 und 6 gezeig
te Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bandage, bei der
die Schenkel 21 und 22 unter einem spitzen Winkel miteinander
verbunden sind, die Voraussetzungen, daß eine Bandage erhal
ten wird, die bei ihrem Anlegen einige Gebrauchsvorteile auf
weisen kann. Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungs
form ist es möglich, die Bandage auf die gleiche Weise zu ver
wenden wie in den Fig. 1 und 4, wobei jedoch unter dem Fußge
wölbe ein Bereich abgestützt wird, der sich etwas von dem bei
der Verwendung einer rechtwinkligen Bandage gemäß den Fig. 1
und 4 unterscheidet. Es ist daher eine gewisse Flexibilität
beim Anlegen gewährleistet.
Außerdem kann eine Bandage gemäß den Fig. 5 und 6 auch zum
Abstützen anderer Gelenke als der Fußgelenke Verwendung fin
den, beispielsweise zur Abstützung der Kniegelenke. Zur Ab
stützung der Kniegelenke können zwei Bandagen des in den
Fig. 5 und 6 gezeigten Typs in kreuzweiser Anordnung ver
wendet werden, wodurch das Kniegelenk auf eine Weise abge
stützt wird, die seine Neigung bezüglich eines seitlichen
Abbiegens vermindert.
Claims (5)
1. Mit einer klebenden Rückseite versehene Bandage zur
temporären Abstützung eines menschlichen Knöchels mit
- a) einem im wesentlichen "L"-förmigen Stützverband (10, 20) aus zwei breiten, länglichen Streifen (11, 12; 21, 22) aus einem Band mit einer klebenden Rückseite, die unter einem Winkel fest miteinander verbunden sind, wobei diese Strei fen eine im wesentlichen gleichmäßige klebende Rückseite aufweisen, die sich im wesentlichen über die ganze Rück seite der beiden länglichen Streifen (11, 12; 21, 22) er streckt,
- b) wobei der eine, erste (12, 22) der beiden länglichen Strei fen so ausgebildet ist, daß er unter dem Fußgewölbe eines Trägers so angeklebt werden kann, daß jedes seiner Enden, einschließlich des freien Endes, sich bis zum Knöchelbereich erstreckt und diesen bedeckt, und
- c) wobei der andere, zweite (11, 21) der beiden länglichen Streifen so ausgebildet ist, daß er um den Knöchel herum geklebt werden kann, so daß er über dem freien Ende des ersten Streifens (12, 22) zu liegen kommt und dieses an den Knöchel des Patienten anklebt.
2. Bandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden länglichen Streifen (11, 22) in einer im wesent
lichen rechtwinkligen Anordnung fest miteinander verbunden
sind.
3. Bandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden länglichen Streifen (21, 22) unter einer im
wesentlichen spitzwinkligen Anordnung fest miteinander ver
bunden sind.
4. Bandage nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden länglichen Streifen im inneren
und äußeren Scheitelpunkt ihrer Verbindung bzw. ihres Über
gangs ineinander durch bogenförmige Segmente miteinander ver
bunden sind.
5. Verfahren zur Anlegung eines temporären Stützverbandes
zum Zwecke der Abstützung eines menschlichen Knöchels, ge
kennzeichnet durch die Schritte:
- a) Anlegen des ersten Schenkels eines im wesentlichen "L"- förmigen Stützverbandes (10, 20) aus zwei länglichen Streifen (11, 12; 21, 22), die in einer im wesentlichen rechtwinkligen oder spitzwinkligen Anordnung fest miteinan der verbunden sind und deren Rückseiten vollständig und gleichmäßig mit einer Haftkleberbeschichtung bedeckt sind, in einer im wesentlichen "U"-förmigen Anordnung unter dem Fußgewölbe eines Trägers und Ankleben des den ersten Schenkel bildenden ersten Streifens an diesen Fuß, und
- b) Herumlegen des zweiten Schenkels des genannten Stützverban des um den Umfang des Knöchels des Trägers in dem Bereich, der das distale Ende von Fibula und Tibia umgibt, sowie Ankleben des den zweiten Schenkel bildenden länglichen Streifens an den Knöchel, so daß das freie Ende des ersten Schenkels überdeckt wird.
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Legal Events
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Free format text: GARCIA, MARIO C., WEST ST. PAUL, MINN., US |
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